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Alltagsintegrierte Sprachbildung Pflicht bis Ende 2025 für alle Kita Fachkräfte

Martok01

Mitglied
Das Thema richtet sich zwar eher an pädagogische Fachkräfte in Kitas aber andere Meinung würden mich auch interessieren. Das neue KiTa ReformGesetz sieht seit 2020 vor, dass alle pädagogischen Fachkräfte einer KiTa bis zum 31.12.2025 eine Qualifizierung zur Alltagsintegrierten Sprachbildung nachweisen müssen. Neu ausgebildete Fachkräfte ab einen bestimmten Jahrgang und Fachkräfte, die sowas schon haben, sind davon ausgenommen, weil die, diese Qualifizierung schon in der Schule lernen.

Alle anderen Fachkräfte müssen das nun halt bis Ende 2025 Nachholen. Der Witz ist aber, dass sich in der Arbeit bei den meisten aber nichts ändert. Dieser Sprachkurs ist quasi nur fürs Papier. Viele meiner Kolleginnen und auch ich finden das total schwachsinnig. Ich für mein Teil habe jetzt beschlossen es einfach mal drauf ankommen zu lassen und mache den Kurz erstmal nicht. Ich kann mir nicht vorstellen das dann alle Fachkräfte, die den Kurs bis Ende 2025 nicht haben, gekündigt werden. Selbst wenn ich dann eine Kündigung bekommen sollte, würde ich dann versuchen dagegen zu klagen. Meine Chefin weiß leider selber auch nicht was passiert, wenn man den Kurs nicht macht. Ein paar meiner Kolleginnen wollen auch erstmal abwarten und machen den Kurs noch nicht.

Was sind so eure Meinungen?
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ich finde es gut;
ich werde in Fortbildungen von Erzieherinnen bzw. KinderpflegernInnen immer wieder nach Methoden des Spracherwerbs gefragt,
aufgeteilt in DaZ, DaF und Muttersprachler. Der Bedarf beim Fachpersonal ist da.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
wie man aus den Antworten lesen kann und auch Google ausspuckt geht es darum, dass man schon Kindergartenkinder aktiv bei der Sprachentwicklung fördert, also nicht nur nebenher, sondern
dass sich das Personal mit Spracherwerbsstrategien vertraut macht.
 

Martok01

Mitglied
Genau es geht darum, Kita Kinder bei der Sprachentwicklung zu helfen. Der Punkt ist nur das wir, ich sag mal normalen Erzieher/in, das ja eh schon in gewisser weiße machen. Es ging doch Jahrzehnte auch ohne das jede/r sowas hat. Weiter leiden wir eh schon unter Personalmangel und haben ehrlich gesagt nicht noch die Zeit uns einzeln Kinder herauszusuchen, um die extra zu fördern. Dafür gibt es schließlich Extra Fachpersonal. Vermutlich will man das Extra Personal auch irgendwann einsparen, weshalb einfach alle den Sprachkurs machen sollen. Sprich, selbst wenn alle nun den Sprachkurs haben, ändert sich ja nichts an der alltäglichen Arbeit. Haben sich halt irgendwelche schlauen Leute ausgedacht, die 0 Ahnung von der Praxis haben. Weshalb ich und auch andere das nicht einsehen da mitzuspielen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Also als einer von den "schlauen Leuten", die solche Programme entwickeln
- die Kurse entspringen den Beobachtungen und Befragungen aus der Praxis :)

Es ist auch nicht so schlimm zu lernen, da geht es um so Dinge wie:
"Kinder lernen am besten Deutsch, wenn sie mit ihrer Muttersprache vergleichen können."
oder
"Kinder verstehen bis circa 7 Jahre sprachlich nicht, was es bedeutet, wenn man zu viele Relativsätze bei Anweisungen verwendet."

Da geht es hauptsächlich darum, die alten Zöpfe abzuschneiden und die Kollegen vor Ort auf den neuesten Stand zu bringen. Tut nicht weh.
Die pädagogische Professionalisierung ist nun mal ein fortschreitender Prozess und auch das Bild vom Kind ändert sich.
 

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