Bin ich ein zoophilie?

Ich habe Angst davor dass ich nicht doch an Zoophilie leide.

Wie ich drauf komme:
meine Oma hat sich einen Hund zugelegt. Immer wenn dieser Hund mich abschleckt oder auf meinen Schoß kommt, bekomme ich einen Ständer. ( Ich bin Mitte 20).
Früher als Jugendlicher (c.a mit 14) hat es mich irgendwie angemacht, wenn Hunde Sex hatten. Ich habe auch manchmal pornos geschaut wo Frauen sich von Hunden geleckt lassen haben. Heute finde ich dass total erschreckend dass ich sowas angesehen habe. (...) Später hat mich dass irgendwie verstört. Ich fande es auch irgendwie immer erregend wenn [meine Katze] meinen Bauch abgeleckt hat, aber ich konnte mir nicht vorstellen irgendwie Sex mit ihr zu haben oder so.
Auch heute habe ich keine Gedanken, Sex mit Tieren haben zu wollen. Ich verstehe bloß nicht, wieso ich 1. einen Ständer bekomme und 2. solche ganz komischen Sachen als Jugendlicher gemacht habe.

Bitte helft mir weiter. Ich habe gelesen dass zoophilie nicht therapierbar ist. Ich möchte aber kein Psychopath sein, der auf Tiere steht..
Ich bin verzweifelt

@Kalinski
Hallo, hast du dich mal hier im Sex-Forum umgeguckt, welche "Problemchen" manche Themenersteller hier so haben? Du bist jedenfalls nicht alleine mit vielleicht für die meisten Leute "ungewöhnlichen" Dinge.

Ich will dir damit einfach Mut machen, dass du nicht alleine in dieser "Gruppe" bist.

Es gibt unter jungen Männern viele "Notgeile", die auf alles erigieren, was irgendwie penetrierbar erscheint. Das muss nicht viel heißen.
Hattest du je Sex? Also, außer mit dir?

Kalinski meinte:

Ich möchte aber kein Psychopath sein, der auf Tiere steht..

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Sehe ich hier auch nicht.
Du brauchst partnerschaftlichen Sex, denke ich.

Hast du denn schon einmal „normalen“ Sex gehabt mit einem anderen Menschen?
Als Jugendlicher macht man so manche verrückten Sachen. Wichtig ist, dass du in Wirklichkeit keine Absicht hast, ein Tier zu missbrauchen und es sogar im Nachhinein als verstörend ansiehst.

Ansonsten könntest du dich an eine Beratungsstelle oder einen Sexualtherapeuten wenden.

Hallo Kalinski!

Für mein Empfinden klingt das ziemlich harmlos und ich denke, du solltest erst mal ein wenig durchatmen, bevor du dich direkt für deine körperlichen Reaktionen verurteilst.
Die menschliche Sexualität ist eine komplexe Sache und nicht alles, was uns in der Fantasie erregt, würden wir auch in der Realität umsetzen wollen, genauso wie unsere körperlichen Reaktionen uns manchmal in die Irre führen können und mitnichten immer unseren tatsächlichen Willen abbilden. Das beste Beispiel sind wohl Betroffene von sexueller Gewalt, deren Körper während eines Übergriffs mit sexueller Lust oder gar einem Orgasmus reagierte. Diese körperliche Reaktion ist durchaus natürlich, aber es ist gleichzeitig auch klar, dass betroffene Personen diese nicht "wollten" oder gar gut fanden, was mit ihnen passierte.
Ebenso gibt es auch viele Menschen, die sehr kuriose oder bisweilen fragwürdige Masturbationsfantasien hegen, diese aber niemals in der Realität ausüben würden. Es gibt zum Beispiel nicht wenige Frauen mit Vergewaltigungsfantasien. Die wenigsten davon würden jedoch in der Realität wirklich vergewaltigt werden wollen.
Deswegen denke ich, solltest du dich diesbezüglich in erster Linie fragen, was dich derzeit (und nicht früher als Jugendlicher) primär erregt und was davon du gerne in die Realität umsetzen möchtest. Stehst du also primär auf (menschliche) Frauen oder Männer? Welche Fantasien dominieren da? (Nur als Frage für dich selbst, nicht für mich) Hast du das Gefühl, dass die Fantasien bezüglich der Tiere überwiegen? Hast du Angst, du könntest das in die Tat umsetzen wollen? Gibt es Momente, in denen du dir deine Fantasien schönredest und glaubst, es wäre doch vielleicht gar nicht so schlimm, es mit z.B. einem Hund zu machen?

Solltest du zu dem Ergebnis kommen, dass du eigentlich primär menschlichen Verkehr bevorzugst und es moralisch verwerflich findest, es mit Tieren zu tun bzw. für dich feststellst, dass du das niemals tun wollen würdest, sehe ich da persönlich keinen Handlungsbedarf. Sogar wenn es dich in der Fantasie erregen würde, du aber sicher weißt, dass du es niemals real umsetzen würdest. Denn, wie gesagt, das, was in der Fantasie reizvoll erscheint, würden viele Menschen gar nicht unbedingt in die Realität umsetzen wollen. Und solange kein Wesen zu Schaden kommt, kann man sich ja erst mal denken, was man möchte.

Kalinski meinte:

Bitte helft mir weiter. Ich habe gelesen dass zoophilie nicht therapierbar ist. Ich möchte aber kein Psychopath sein, der auf Tiere steht..

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Und als kleiner Nachtrag: Allein deine Aussage deutet bereits darauf hin, dass du kein Psychopath bist. Der Begriff wird ja recht inflationär für alles Unnormale verwendet, ist aber, wenn man sich an der forensisch-psychiatrischen Definition orientiert, doch recht klar definiert. Unter anderem ist das Störungsbild der Psychopathie (nach Robert Hare) definiert durch einen Mangel an bzw. ein Fehlen von Empathie, die Abwesenheit von Schuldgefühlen und einen besonders ausgeprägten Egoismus. Es fallen auch noch etliche andere Kriterien darunter, aber die sind hier erst mal irrelevant und dafür kennt dich ja auch niemand gut genug, um beurteilen zu können, ob auch diese zutreffen.
Allein die Tatsache, dass du deine körperliche Reaktion moralisch verwerflich findest und an dir selbst zweifelst (Empathie + Schuldgefühle) zeigt eigentlich recht eindrücklich, dass du wahrscheinlich kein Psychopath bist. Denn wärst du einer, wäre es dir scheißegal und du würdest einfach tun, was dir beliebt. Das tust du ja aber offenbar nicht, sondern es ist dir wichtig, dich moralisch integer zu verhalten und du fragst dich, was andere wohl über dich und dein Verhalten denken. Das sind prosoziale Denk- und Verhaltensweisen, derer es einem Psychopathen mangelt.
Also sei mal ganz entspannt!
An dieser Stelle sei vielleicht auch mal erwähnt, dass Zoophilie und Psychopathie zwei ganz unterschiedliche paar Schuhe sind. Sicher gibt es auch Zoophile, die gleichzeitig Psychopathen sind. Aber nicht alle Zoophilen sind das, ebenso wie nicht alle Psychopathen zoophil sind.
Eine sexuelle Neigung ist keine Persönlichkeitsstörung. Man kann sie haben und unterschiedlich verantwortungsvoll damit umgehen. Das heißt, dass auch Menschen, die zoophil sind, nicht zwingend schlechte Charaktere sein müssen. Wenn sie um ihre Problematik wissen, empathisch und verantwortungsvoll damit umgehen, dann können sie ein Leben führen, ohne Lebewesen zu schaden. Für ihre Neigung sollte man sie dann nicht verurteilen, denn dafür können sie ja schlicht nichts.

Kalinski meinte:

Bitte helft mir weiter. Ich habe gelesen dass zoophilie nicht therapierbar ist. Ich möchte aber kein Psychopath sein, der auf Tiere steht..
Ich bin verzweifelt

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Spar dir diese Verzweiflung, da gibts nichts zu therapieren, das wäre dran, wenn du nur so zum Orgasmus kommen könntest, wenn du Leid verursachst bei einem Tier und ausschließlich nur auf Tiere stehst.
Mir kommt vor, Gefühle der Lust sind alleine schon Geschenke, die der Körper uns gibt, das ist ein sehr privates, persönliches Gebiet, jeder hat unterschiedliche Zugänge, um Lust zu spüren.

Falls du es nicht weißt, der Mensch ist halb Tier und das Sexuelle ist etwas Tierisches. Dein Köterchen wittert deine guten Gerüche und findet die lecker, wie auch deine Mietze und wie du merken kannst, dein Körper mag das und findet das angenehm, erregend. Also ein paar Punkte kennst du schon, wo ein guter Zugang ist für Erregung. Das ist dein privatestes du mit dir und geht niemanden etwas an, das ist rein nur für dich zu deiner Lebenslust da, die Unterhaltung mit deinem Schniddiwutz und dir. Der mag sicher Brüste auch, ebenso Genitalien von "Weibchen" mit Bluse und BH. Du stehst ja nicht auf Katzen und Hunde, bloß auf die Reaktion die sie auslösen. Die ist gut.

Kalinski meinte:

Immer wenn dieser Hund mich abschleckt oder auf meinen Schoß kommt, bekomme ich einen Ständer. ( Ich bin Mitte 20).

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Liegt das vielleicht einfach an dem grundsätzlichen Körperkontakt und der Wärme, die bei Dir eine Erregung hervorruft?

unbeleidigte Leberwurst meinte:

Liegt das vielleicht einfach an dem grundsätzlichen Körperkontakt und der Wärme, die bei Dir eine Erregung hervorruft?

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Genau, das wird es sein, die Punkte werden berührt, die diese Erregung auslösen, mehr wird nicht dahinter sein. Ein normaler Reflex.