Cholerik

Hallo. Ich bin in einer Partnerschaft mit einem Mann, der eine 10jährige Tochter hat und ein Frauenschwarm ist aufgrund seiner Attraktivität. Er hat viele tolle Seiten wie er geht einkaufen für uns, geht mit mir zu Arztterminen wenn ich Angst habe und kann nett und höflich sein. Allerdings kommt er aus einer Choleriker Familie. Und wenn wir Probleme haben, egal wie klein, rastet er völlig aus. Er schreit, dass die komplette Nachbarschaft es hört, beleidigt und droht. Nicht handgreiflich! Oft sieht er es auch dann ein. Vor allem in Verbindung mit Alkohol wird es extrem, er steigert sich rein. Ein Loch in der Wand ist keine Seltenheit. Früher war es sehr oft mittlerweile alle 2 -3 Wochen ca. Er verspricht mir es hinzubekommen, es wurde besser. Aber ich habe Angst wenn wir Kinder haben, sein Vater konnte sich verbal nie zügeln. Zu seiner Tochter ist er sehr nett, sieht sie aber nicht so oft. Von dem her schwierig zu beurteilen. Glaubt ihr er schafft es dies komplett abzulegen bzw was ist den in einer Partnerschaft normal und was nicht? Ich habe die Realität schon verloren. Vielen Dank dafür. Mfg

Ich würde mit einem solchen Mann keine Familie gründen.
Die Dinge, die du als besonders liebenswert beschreibst (einkaufen, zum Arzt begleiten etc.) sind Selbstverständlichkeiten.
Löcher in Wände boxen dagegen...nicht.
Er schiebt sein Verhalten auf die Familie.
Er will sich irgendwann mal bessern, beherrschen.
Worte bedeuten in diesem Zusammenhang NICHTS.

(Meiner Erfahrung nach tritt nach ein paar Jahren die Partnerin an die Stelle der Wand.)

Du schreibst ja selbst, dass dieses aggressive Verhalten in seiner Familie liegt. Das muss nicht immer etwas heißen, in diesem Fall aber anscheinend schon.
Ich denke nicht, dass er sich ändern wird. Er hat schon genug Zeit gehabt, sich schon allein seiner Tochter wegen zu ändern bzw. sich helfen zu lassen, hat das aber nicht getan.
Du musst leider davon ausgehen, dass er das auch nicht für Dich tun wird, tut mir leid.

Verständnis hin oder her Potenziell is er gefährlich,
egal wie gut er aussieht und wie gut das Gefühl das du ihn hast.
Besteh darauf das er eine Therapie macht und für den Anfang sind getrennte Wohnungen wohl eher der richtige weg.

Nicht handgreiflich aber ein Loch in der Wand? Was ist denn das?
Er ändert sich nicht, außer vielleicht über eine Therapie. Alkohol ist anscheinend Gift für ihn - den sollte er meiden.

Warum sollte er sich ändern? Es läuft doch für ihn. Wirkliche Konsequenzen bekommt er nicht zu spüren. Nur Gerede und Vorträge.

Dann verspricht er was - und es geht wieder los.

Warum tut man sich das an und warum zeigst Du ihm nicht mal was eine Harke ist?

Geh doch mal wenn er spinnt und sag ihm, Du musst Dir überlegen, ob Du mit so jemandem dauerhaft zusammen sein kannst und dass Du nicht weißt wann Du wieder kommst oder ob überhaupt.

Dann wirklich ein paar Tage gehen und keinen Kontakt aufnehmen. Vielleicht überlegt er es sich dann.

Wenn das nicht hilft, dann kannst Du nur gehen. Sowas macht auf Dauer nur kaputt.

Danke für die tollen Antworten. Wir wohnen bei meinen Eltern im Haus zur Miete, eigene Wohnung. Er sagt er fühlt sich nicht wohl, weil er kein Mensch ist der mit Schwiegereltern in einem Haus wohnen kann. Ich muss dazu sagen, meine Eltern lassen uns komplett in Ruhe. Und deswegen schaut er nach Wohnungen. Er hat eine gefunden, aber ich hab Angst den Schritt zu gehen. Weil was ist wenn weiterhin dann diese Attacken hat. Er meinte dann wird es besser weil er sich wieder wohl fühlt und er an sich arbeiten kann. Nur was ist wenn nicht... Wieder ein Jahr älter etc.

Und falls er eine Therapie macht, kann ein Mensch dies wirklich schaffen zumindest auf ein Minimum zu dezimieren?

Lachkeks meinte:

Und falls er eine Therapie macht, kann ein Mensch dies wirklich schaffen zumindest auf ein Minimum zu dezimieren?

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Vielleicht. Von heute auf morgen wird es nicht gehen.

Eine Garantie gibt es sicher nicht.

Und solange sich nichts bessert würde ich unter keinen Umständen an einen Umzug oder Kinder denken.

Kommt darauf an, wie gut Du damit zurecht kommst.