Die glücklichsten und die unglücklichsten Länder

Der World Happiness Report fragt ab, welches die glücklichsten und die unglücklichsten Länder sind.

Die glücklichsten Länder 2023: Finnland, Dänemark und Island.
Die unglücklichsten: Afghanistan, Libanon und Sierra Leone.

Ich frage mich: Was macht ein Land unglücklich oder glücklich? Mir fällt auf, dass die glücklichen Länder reicher und stabiler sind. Es gibt unter den glücklichen Ländern Länder, die in den letzten 100 Jahren einen Krieg erlebt hat, doch hat es in nur einem der zwanzig glücklichsten Länder in den letzten 100 Jahren Spannungen zwischen ethnischen Gruppen oder einen Bürgerkrieg gegeben und zwar in Irland.
Vollkommen anders sieht das bei den zehn unglücklichsten Ländern aus. Ich glaube, dass es gab in jedem davon Bürgerkrieg oder ethnische Konflikte.

Noch etwas fällt mir auf. Ich habe ähnliche Listen schon oft betrachtet, aber erst heute fällt mir auf, dass alle der Unglückstag zehn Länder ehemalige Kolonien waren oder quasi koloniale Strukturen hatten, wie ein Mandat.

Was fällt euch auf und welche Zusammenhänge seht ihr?

Grundsätzlich hätte ich gedacht, dass zu den Ländern mit den glücklichsten Menschen Länder zählen, die ein warmes Klima haben.
(abgesehen von politischer Stabilität, hohem sozialen Standard, guter medizinischer Versorgung usw.)

Aber da habe ich mich geirrt.

Mond-Wind meinte:

Grundsätzlich hätte ich gedacht, dass zu den Ländern mit den glücklichsten Menschen Länder zählen, die ein warmes Klima haben.
(abgesehen von politischer Stabilität, hohem sozialen Standard, guter medizinischer Versorgung usw.)

Aber da habe ich mich geirrt.

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Das hätte ich auch gedacht. Mich macht Wärme glücklich, aber wenn man sich die Liste so ansieht, scheint Wärme eher mit Unglück verknüpft. Eine vollständige Liste gibt es bei Travelbook.

Wie unglücklich eine Land bzw. die Bevölkerung ist, liegt an folgenden Kriterien: Krieg, Armut, Unterdrückung, schlechte wirtschaftliche Lage, geringes Einkommen, mangelnde Grundversorgung, keine oder schlechte med. Versorgung

Die glücklichen Länder sind alle friedensgewohnte, stabile Demokratien mit breitem und produktivem Mittelstand, niedriger Korruption, geringer Arbeitslosenquote, gutem Sozialsystem, guter und (noch) finanzierbarer Gesundheits- und Altersversorgung, anerkannten Menschenrechten und einigermaßen gerechten weiteren Gesetzen (Steuerrecht, Erbschaften, Eigentumsrechte, Bekämpfung von Diskriminierung etc.) und funktionierender Justiz, meist kostenlosem Bildungssystem, ohne nennenswerte Spannungen durch Religionen, Völker oder stark getrennte gesellschaftliche Schichten (extrem reich/arm).

Bei den unglücklichen Ländern mangelt es meistens an vielen der aufgezählten Punkte gleichzeitig.

Niedrige Kriminalitätsrate mit fleißiger Strafverfolgung habe ich noch vergessen.

Die skandinavien Länder haben auch eine hervorragende Work-life-Balance und sind familienfreundlich. Ziemliches Gegenbeispiel ist Deutschland. Wir arbeiten uns tot und Familien stehen hier ganz hinten. Ich würde gerne nach Dänemark auswandern. Eine 33 Stundenwoche ist da ganz selbstverständlich, ein Träumchen.

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Hui...Deutschland schneidet verhältnismäßig schlecht ab (wundert mich aber ehrlich gesagt nicht ^^).

Nicht die glücklichsten Länder- aber die glücklichsten Menschen findet man dort wo es sich häuft, dass die Leute gerade so noch mal davon gekommen sein könnten...

Daraus folgt leider auch, dass man seine Fantasie bemühen muss heraus zu finden, in welchen Ländern Leute oft in solche Situationen kommen...?

Mirila meinte:

Ich würde gerne nach Dänemark auswandern.

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Ich könnte mir Finnland gut vorstellen. Abgesehen vom langen Winter (und den zum Teil wenig hübschen Städten) finde ich das Land und seine Menschen sehr sympathisch. Ich habe in Finnland eigentlich fast immer nur freundliche und hilfsbereite Menschen erlebt.