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Drei-geteilt ????

Flashlight

Aktives Mitglied
Mir ist gerade wieder was eingefallen, was mich schon lange verwirrt:
Wenn ich als Teenager Aufmerksamkeit von meiner Mutter wollte, dann habe ich:
1. versucht mit ihr zu reden

2. (Wenn das reden nix genützt hat) es mit einer kurzen Botschaft versucht: "Arm" (also wie ein Kleinkind)

3. z. B. beim Telefonieren: mich wie ein Hund benommen. Bin auf allen Vieren zu ihr gekrabbelt, natürlich mit Hundeblick und hab ihr meinen Stirn gegens Knie gestupst und meinen Kopf an ihrem Bein gerieben und dabei gefiept... um mir dann wie ein Hund den Kopf kraulen zu lassen...

Also immer wenn ich mit einer Situation überfordert bin, werde ich zum Kind und dann zum Tier...

Kann dazu irgendwer was sagen???

(Gott klingt das alles bescheuert:eek::eek::eek:) *sich unter Tisch verkrich*
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Flashlight,

in der psychologischen Modellbildung gibt es
mehrere dreifache Sachen, die versuchen, unser
"Inneres" abzubilden. Auch im indischen Ayurveda
oder der Transaktionsanalyse sind drei "Zustände"
beschrieben, die wir durchaus aktiv nutzen können.

Am Besten gefällt mir hier das Modell der "Psycho-
graphie", das auf der Transaktionsanalyse aufbaut
und sehr lösungsorientiert und respektvoll ist -
du kannst dich mal über www.psychographie.de
durchklicken und findest vielleicht das Eine oder
Andere, das dir etwas beantwortet.

Zu deiner Geschichte mit deiner Mutter würde ich
mal vermuten, dass du einfach Muster wiederholst,
die du als kleines Kind gelernt hast, weil sie damals
erfolgreich waren. Ich denke, dass viele Erwachsene
und auch Paare immer wieder zu solchen "ursprüng-
lichen Kommunikationsweisen" greifen, um vor allem
den nonverbalen Anteil an ihren Botschaften stärker
zu betonen.

Ich selbst nutze im Coaching durchaus auch die
Ressourcen, die z.B. in einer "Elefanten-Haltung"
liegen können, an die sich ein Klient besser erinnert,
wenn er sich diejenigen Tiere visualisiert oder sich
mit Fotos/Bildschirmschonern daran erinnert, die
seine zu selten genutzten Haltungen aktivieren hilft.
Solange du das also bewusst einsetzt, finde ich es
eher schlau und kreativ ... falls es mal "von selbst"
passiert und du nachts um die Häuser ziehst und
jaulst, solltest du doch mal zu einem Arzt gehen :)

Viele Grüße,
Werner
 

Flashlight

Aktives Mitglied
Danke, für die lange Antwort! Wenn ich so darüber nachdenke macht es mich einfach traurig, dass ich nicht dazu in der Lage bin, normalen verbalen Kontakt mit meiner Mutter
aufzunehmen, ohne mich danach sogar unwürdig zu sterben fühle...
Mit meinem Vater rede ich wirklich ständig wie ein kleines Kind und manchmal sagt er selber auch, dass ich mich verhalte wie unsere vier Hunde... Als es mir richtig schlecht ging, hab ich mich z. B. unter meinem Tisch zusammen gerollt und dort Tage und Nächte verbracht und jetzt hab ich mich mit meiner Mutter wieder gestritten, weil ich unbedingt diesen Tisch mit nehmen wollte.
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass meine Mutter seit Jahren unter Depressionen, Panikattacken und Agoraphobie leidet...

Also alles was ich mittlerweile auch habe:eek:

Also kontrollieren kann ich das schon, aber ich rede nicht gerne, ich versuche, wann immer möglich, nonverbal zu kommunizieren...
Leider treffe ich nur selten Menschen, die genauso ausgeprägt nonverbal kommunizieren können wie ich...
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Okay - es ist natürlich eine Möglichkeit, diese
Fähigkeiten, die du da entwickelt hast, als
etwas zu bewerten, für das du dich schämen
musst. Es ist aus meiner Sicht genauso denk-
bar, es als eine besondere Stärke zu titulieren
und dir Gedanken zu machen, wo du das sinn-
voll verwenden kannst oder welchen Vorteil
du für die Beziehung zwischen dir und deinen
Mitmenschen ziehst, dass du das gelernt hast.
Genau die Fähigkeit, dich "wie ein Tier" zu ver-
halten und dadurch einen ziemlichen effektiven
Lösungsweg zu kreieren, der ohne das nur mit
Mühe zu finden ist.

Und noch ein Wort zu euren Beschwerden:
wenn Menschen im gleichen Haushalt bzw. mit
gleicher Ernährung ähnliche Beschwerden be-
kommen liegt (für mich) der Verdacht nahe,
dass sich alle auf eine Weise ernähren, die diese
Dinge bewirken. Angenommen, ihr esst wenig
Lebensmittel, die Zink und bestimmte B-Vitamine
enthalten und ihr bekommt Beschwerden, die
auf der Liste der Mangelerscheinungen von Zink
und den B-Vitaminen stehen (wie die von dir ge-
nannten), dann ist es wahrscheinlich, dass euch
beiden eine Ernährung, die diesen Mangel wieder
ausgleicht, auch hinsichtlich der gemeinsamen
Beschwerden helfen könnte. Bitte mach doch
mal den folgenden Test für dich und deine
Mutter (einfach zum Ankreuzen, das Ergebnis
ist dann direkt abzulesen): www.zinktest.de

Viele Grüße,
Werner
 

Flashlight

Aktives Mitglied
Sorry Nein ich wohne seit einem Jahr nicht mehr mit meiner Mutter zusammen und mene Tante, Großvater und Vater wohnen auch woanders (haben auch alle Depressionen) (bzw. mein Großvater ist daran gestorben...)
Außerdem hatte ich nie die selbe Ernährung wie meine Mutter, die hat sich nämlich einen Dreck drum geschert, was ihre Kinder essen und selber nur von Haferflocken und Bananen gelebt...
Deine Argumente für eine falsche Ernährung sind also gegenstandslos.
 
Zuletzt bearbeitet:

Werner

Sehr aktives Mitglied
Es gibt auch eine vererbte Zinkaufnahme-
Schwäche. Da wird dann dieser Mineralstoff
im Darm nicht gut aufgenommen, selbst
wenn man zinkreiche Lebensmittel isst.

Vielleicht hast du mich missverstanden: es
sollte keine Kritik an deiner Ernährungsweise
sein (die ich ja nicht kenne), sondern nur ein
rein fachlicher Hinweis, was sein könnte und
was dir womöglich hilfreich ist.

Der "Nebensatz" hat mich aufmerksam
werden lassen, weil alle drei Beschwerden
mit Zinkmangel verbunden sein könnten.
 

Flashlight

Aktives Mitglied
Naja, da die beschwerden sowohl in der Familie meines Vaters als auch in der Familie meiner Mutter auftreten, halte ich das für sehr unwahrscheinlich.
Äh, wenn jemand das was ich Jahre lang mitgemacht habe auf eine Physische Ursache bezieht, dann bekomme ich einfach die Krise...
Tut mir leid...
Es gab viel zu viele Ursachen, rein psychischer Natur...
Und wenn das alles so einfach zu beheben wäre, hätten sie sich in der Klinik doch wohl kaum die Mühe gemacht, meine Mutter ein viertel Jahr lang stationär zu behandeln, oder???
 
Zuletzt bearbeitet:

Werner

Sehr aktives Mitglied
Äh, wenn jemand das was ich Jahre lang mitgemacht habe auf eine Physische Ursache bezieht, dann bekomme ich einfach die Kriese...
(...)
Und wenn das alles so einfach zu beheben wäre, hätten sie sich in der Klinik doch wohl kaum die Mühe gemacht, meine Mutter ein viertel Jahr lang stationär zu behandeln, oder???
Das kann ich verstehen, dass eine völlig
andere Perspektive dazu führt, dass du
eine Krise bekommst - dazu sind die neuen
Perspektiven ja schließlich da: uns auf etwas
zu stoßen, das wir bisher übersehen haben.
Sorry, wenn ich dir damit weh tue - aber die
Zusammenhänge zwischen Körper und Seele
sind nun mal eines meiner Spezialgebiete und
ich habe damit sehr viel Erfahrung (die dir
vermutlich fehlt, ebenso vielen Klinikern, die
davon noch nichts gehört haben).

Aber ich wollte dich nicht überzeugen - nur
infomieren. Es ist dein Leben und deine Ent-
scheidung, wem du dein Vertrauen schenkst
und welchen Spuren/Hinweisen du nachgehst.

Ob das deiner Mutter oder dir helfen würde
in dem Sinn, dass es einen erwünschten Unter-
schied im Befinden bewirkt, könnte ich sowieso
nicht versprechen - es wäre halt ein sehr ein-
facher, preiswerter, nebenwirkungsarmer Weg,
der schon sehr vielen Menschen in ähnlicher
Lage geholfen hat ...
 

Flashlight

Aktives Mitglied
Aber meiner Mutter geht es gut, seit sie in der Klinik war! Sie braucht keine Hilfe mehr! Aber sie ist das letzte A******* seit dem! Ich hab überhaupt kein interesse meienr Mutter zu helfen, erstens weil sie keine hilfe mehr braucht und zweitens weil ich will dass dieses Etwas aus meinem Leben verschwindet...

Mag sein, dass das vielen Leuten geholfen hat, aber deswegen muss es nicht gleich jedem helfen...

Meine Soziale Phobie hab ich mit Citalopram in den Griff bekommen...

Und wenn das dein spezial Gebiet ist, nehme ich an dass du zu anderen Möglichkeiten weniger sagen kannst... das liegt in der Natur der Sache...

Gesetzt den Fall keine andere Therapie hätte angeschlagen: In dem Fall wäre es sicherlich eine sinnvolle Sache Mangelerscheinungen in die Überlegungen mit einzubeziehen, keine Frage.

Aber wenn eine solche Mangelerkrankung jetzt die Ursache wäre, dann dürften doch andere Therapien das Problem nicht lösen können, oder nicht???
 
Zuletzt bearbeitet:

Werner

Sehr aktives Mitglied
Meine Soziale Phobie hab ich mit Citalopram in den Griff bekommen...

Und wenn das dein spezial Gebiet ist, nehme ich an dass du zu anderen Möglichkeiten weniger sagen kannst... das liegt in der Natur der Sache...

Gesetzt den Fall keine andere Therapie hätte angeschlagen: In dem Fall wäre es sicherlich eine sinnvolle Sache Mangelerscheinungen in die Überlegungen mit einzubeziehen, keine Frage.

Aber wenn eine solche Mangelerkrankung jetzt die Ursache wäre, dann dürften doch andere Therapien das Problem nicht lösen können, oder nicht???
Ich hatte geschrieben, dass das "eins meiner
Spezialgebiete" ist. Generell kümmere ich mich
um "Problemlösungen" und sammle vor allem
jene, die sonst nicht so beachtet werden. Du
hattest geschrieben, dass deine Mutter diverse
Beschwerden hat - nun schreibst du, es ginge
ihr gut. Hm.

Und "in den Griff bekommen" ist für mich nicht
das Gleiche wie "gelöst" - weil da wäre dann
die Ursache beseitigt und nicht das Symptom.

Aber wie gesagt: wenn du zufrieden bist mit dem,
was dir hilft, dann ist es völlig okay. Manchmal ist
auch die zweitbeste Lösung sinnvoll und mit einem
Ersatzrad kann man ziemlich weit fahren.

Zu den Klinikaufenthalten: ich kenne einige Leute,
die sich währenddessen regelmäßig ernähren und
dadurch (so meine Sicht auf die Sache) auch ge-
nügend Nährstoffe bekommen und so eine Besse-
rung erleben (die dann auf die Therapie oder sonst
was geschoben wird). Sind sie wieder für sich allein,
essen sie nicht regelmäßig oder nährstoffarme
Sachen und nach einiger Zeit beginnen die Be-
schwerden von vorne.
 

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