ColdWhiskas
Neues Mitglied
Hallo,
vor zwei Wochen hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Ich habe nur noch zwei Freunde und einer davon (mein bester Freund) hat mir vor ca. 3 Wochen die Freundschaft gekündigt.
Eine Woche darauf ging mein Auto kaputt und ich saß auf der Arbeit fest. Ich war komplett überfordert und wusste nicht, was ich tun soll. Es war kurz vor Mitternacht im nirgendwo. Schlussendlich und nach 2h kompletter Unfähigkeit zu handeln, bin ich mit meinem defekten Wagen einfach losgefahren, da ich nur ins Bett wollte.
Zuhause kam dann alles zusammen und gipfelte in einem Nervenzusammenbruch, worauf ich meine gesamten restlichen Tavor eingeworfen habe und mich am nächsten Tag beim Hausarzt wieder fand. Das sind aber nur die letzten zwei Tropfen gewesen, die das Fass (mal wieder) zum überlaufen gebracht haben.
Die Probleme fingen mit 13 Jahren in Form einer Sozialphobie an. Ich wurde in der Öffentlichkeit knall rot und hab deshalb Menschenansammlungen und Situationen gemieden. Da fing meine Isolation an. Mit 16 Jahren während der Ausbildung begann das Alkoholproblem. Ich habe täglich getrunken, mich die Tage darauf selbst verletzt und weiter isoliert. Zwei Jahre ging das so, bis ich diesen psychischen Zustand am nächsten Tag vom Alkohol nicht mehr ausgehalten habe. Ich stieg um auf Opioide (Suchtverlagerung). Darauf hin hab ich kaum noch Alkohol getrunken.
Seit über 10 Jahren nehme ich Drogen, um mein Umfeld und mich zu ertragen. Hin und wieder gab es Ausrutscher und ich habe wieder allein zuhause getrunken. Die Tage darauf habe ich mich wieder Selbstverletzt und die wirren Gedanken kaum noch ausgehalten.
Mehrmals habe ich meinen Mut zusammen genommen und Ärzten von meinen Problemen erzählt. Die erste Hausärztin nahm mich überhaupt nicht ernst und meinte, das junge Menschen nicht depressiv werden. Da war ich ca. 18 Jahre alt.
Ein paar Jahre später bekam ich mal wieder eine Panikattacke und musste ins Krankenhaus. Dort hat man mich nur an einen Neurologen überwiesen und nichts weiter gemacht, außer Beruhigungsmittel zu geben. Der Neurologe hat mir nach 2 Minuten Gespräch ein Antidepressiva verschrieben, welches ich nie genommen habe. Ich fühlte mich nicht verstanden.
Daraufhin zog ich weit von zuhause weg, in den Norden. Zwei Jahre ab meinen Umzug ging alles gut. Ich lernte neue Menschen kennen, war vernetzt, hatte Freunde, neue Arbeit und hab viel mit den Freunden unternommen. Mein Leben hatte einen geregelten Ablauf.
Mit der Zeit holten mich die Probleme wieder ein. Aufgrund der Sozialphobie hab ich mehr Opioide konsumiert um überhaupt das Haus verlassen zu können. Darauf hin haben viele zu mir den Kontakt abgebrochen. Ich wäre nicht einschätzbar, ziehe alle runter und wäre anstrengend, weil meine Stimmungen sehr schwankten. Einige haben mich auch einfach geghostet. Viele haben mich einmal besucht und sich nie wieder gemeldet oder flüchten sich in ausreden. Meine Wohnung ist sehr aufgeräumt, sauber und ich pflege mich selbst auch. Es muss also an meiner Persönlichkeit liegen.
Eine Freundschaft blieb schlussendlich bestehen und wir verstanden uns prächtig. 7 Jahre hielt unsere Freundschaft und wir wurden beste Freunde. Er wusste alles über mich und ich wusste alles über Ihn. Er war aufgrund einer Belastungsstörung Arbeitsunfähig, aber wir haben uns einfach gut verstanden. Ich würde fast schon sagen, dass ich mehr für diese Person empfand, es Ihm aber nie gesagt habe.
Schlussendlich ist aber auch diese (wie alle meine Freundschaften) zerbrochen. Ich schrieb Ihn höflich an, weil ich eine Aktion seinerseits nicht fair fand und kritisierte diese. Darauf hin hat er geantwortet und war komplett wütend. Ich wäre verletzend, gefühlslos, total scheiße und würde nicht wissen, was meine Worte anrichten. Ein paar Tage später brach er den Kontakt zu mir ab. Ich habe versucht unsere Freundschaft zu retten, nur hat er meine lange Entschuldigung nie gelesen. Wir wollten dieses Jahr zusammen in den Urlaub und nach Hamburg zu einer Veranstaltung. Beides findet nicht mehr statt. Ich habe deshalb nie geweint und meine leere wandelte sich irgendwann in Wut, welche ich wieder an mir ausließ.
Nun sitze ich hier. Ohne Freunde, mit einem Drogenproblem und vielen psychischen leiden. Meiner neuen Hausärztin verdanke ich einen Termin in einer Psychiatrie. Ihr hab ich alles erzählen können und es sprudelte nur so aus mir raus, was mir sonst sehr schwer fällt (andere Patienten könnten mich ja hören und verurteilen). Es ist nur ein Erstgespräch, aber nach all den Jahren endlich etwas greifbares.
Nun habe ich angst, das man mich dort nicht versteht oder ernst nimmt. Ich solle meine ärztlichen Vorberichte mitbringen, nur habe ich keine. Alles was ich je versucht habe, ist nach kurzer Zeit gescheitert und hab es nicht weiter verfolgt.
Das waren nur kleinere Auszüge meiner Probleme. Es ist das komplette durcheinander und weiß nicht, wie ich denen in kurzer Zeit vermitteln soll, was meine Probleme sind. Es ist alles nur noch wirr und so verschachtelt. Ich will nicht ein weiteres mal abgewiesen werden und dieses leben so weiterleben.
Nun mein Problem. Ich selber würde diese drei Punkte in Betracht ziehen: Angststörung, Depression und Borderline-Störung. Daraus resultierend ein Drogenproblem.
Ich habe mich über die Borderline Erkrankung informiert und es passt wirklich alles.
Mein größter Wunsch ist ein Lebenspartner - auf der anderen Seite habe ich große Bindungsängste und blocke alles ab.
Alle meine Freundschaften sind von kurzer Dauer. Ich "studiere" meine Freunde, will das Sie glücklich sind (teure Geschenke, Unternehmungen, intensive Gespräche etc.) aber weiß auch, wie ich diese im Falle eines Streits am meisten verletzen kann. Bestes Beispiel wäre mein bester Freund, der darauf hin den Kontakt abbrach. Das passiert auch jedes mal komplett unkontrolliert.
Meine Bezugspersonen sind Kuscheltiere und das seit 13 Jahren. Erst hatte ich einen Eisbären und seit ca. 8 Jahren ist es ein Fuchs. Ich liebe diese beiden Kuscheltiere über alles und habe diese Gefühle noch nie einen Menschen gegenüber empfunden. Ansonsten habe ich noch weiter Kuscheltiere nur zu diesen eine sehr enge emotionale Bindung.
Außerdem ist meine Stimmung sehr wechselhaft. Mal bin ich für kurze Zeit total euphorisch, mache Witze und spiele den Clown und dann bin ich wieder still, fühle mich unwohl und will nach Hause. Mein Substanzkonsum artet immer komplett aus. Nach einem Bier bin ich ein komplett anderer Mensch und kann von alleine nicht mehr aufhören zu trinken bis es eskaliert.
Einmal wäre es fast so weit gewesen. Ich wusste was eine Überdosis eines Medikaments verursachen kann. Weil es mir so schlecht ging und der hass so groß war, hab ich die Teile trotzdem wie Smarties gefuttert, bis ich mich kaum noch bewegen konnte und auf dem Wohnzimmerboden eingeschlafen bin.
Auch ist mein Sexualverhalten gestört. Ich bin nicht an Sex interessiert. Sobald es eine "extreme" beinhaltet, gefällt es mir aber. Ich würde mich in den BDSM Bereich einordnen und bin dabei permanent Unterwürfig. Dominant war ich noch nie.
Einfachen Sex finde ich furchtbar, lasse es über mich ergehen und liege da wie ein Brett. Auch habe ich gefallen an der Vorstellung von einer anderen Person oder Gruppe vergewaltigt zu werden. Ich weiß das man sich sowas nicht wünschen soll, es etwas ganz schlimmes ist und total abnormal. Trotzdem hätte ich gefallen daran, wenn mich jemand benutzen würde.
Dazu eben noch ein enormer Selbsthass. Ich schlage mich selbst, wenn ich wütend werde. Auch Hass welcher entsteht und durch andere Personen verursacht wurde, richtet sich komplett gegen mich selbst. Wenn mich jemand beleidigt oder extrem egoistisch anderen gegenüber verhält, dann bestrafe ich mich zuhause selbst um diesen Hass abzubauen. Auch gerate ich sehr schnell in eine abnormale Wut. Mein Puls steigt sofort ins unermessliche, ich zittere extrem unkontrolliert, das ich kaum noch laufen kann und die Gedanken rasen. Das hält je nach Situation mehrere Stunden an und kann mich nicht beruhigen. Meisten brennen sich gewisse/unangenehme Vorfälle ein und habe zum Teil noch unangenehme Situationen aus meiner Kindheit bildlich vor Augen, welche sich förmlich abspielen und alle Gefühle wieder aufleben lassen. Zum glück richtet sich meine Wut nie gegen anderer Personen. Ich habe mich noch nie geprügelt, noch würde ich jemanden anderen etwas antun (außer Verbal). Schlussendlich entlädt sich die Wut in mir und meistens zuhause.
Durch meine Sozialphobie kann ich z.B nicht mehr einkaufen gehen. Alles wird bestellt und von der Packstation abgeholt. Mein Hungergefühl ist komplett verschwunden und habe den Drang irgendwann mal 60kg zu wiegen (bei 190cm). Ich habe früher mal 115kg gewogen und in den letzten zwei Jahren sehr viel abgenommen. Jetzt sind es nur noch 68kg, aber fühle mich immer noch zu dick und will weiter abnehmen. Es ist einfach so vieles was schief läuft und kann so niemals weitermachen.
Jetzt die Frage. Wie bringe ich das meiner Ärztin bei? Keiner hat so wirklich Zeit und ich will mir auch kein Krankheitsbild auf die Nase binden. Das kommt doch sicherlich genau so falsch an und man wird mal wieder nicht ernst genommen oder abgewiesen.
Was soll ich tun, um meine Situation kurz und bündig erklären zu können? Ärztliche Vorberichte existieren nicht.
Wie läuft so ein Erstgespräch ab? Mir wurde gesagt, ich soll 30 Minuten früher da sein, um einen Fragebogen auszufüllen. Kann man daran schon ungefähr erkennen, dass ich wirklich Hilfe brauche?
Wie gesagt kann und will ich so nicht mehr weitermachen. Ich will mir nichts antun, aber ich habe seit mehreren Jahren diese Gedanken, das es keinen unterschied machen würde. Ich will einfach nur ein glückliches Leben führen. Einen Partner finden, Reisen, Freunde finden und das leben genießen können.
Danke für´s lesen
vor zwei Wochen hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Ich habe nur noch zwei Freunde und einer davon (mein bester Freund) hat mir vor ca. 3 Wochen die Freundschaft gekündigt.
Eine Woche darauf ging mein Auto kaputt und ich saß auf der Arbeit fest. Ich war komplett überfordert und wusste nicht, was ich tun soll. Es war kurz vor Mitternacht im nirgendwo. Schlussendlich und nach 2h kompletter Unfähigkeit zu handeln, bin ich mit meinem defekten Wagen einfach losgefahren, da ich nur ins Bett wollte.
Zuhause kam dann alles zusammen und gipfelte in einem Nervenzusammenbruch, worauf ich meine gesamten restlichen Tavor eingeworfen habe und mich am nächsten Tag beim Hausarzt wieder fand. Das sind aber nur die letzten zwei Tropfen gewesen, die das Fass (mal wieder) zum überlaufen gebracht haben.
Die Probleme fingen mit 13 Jahren in Form einer Sozialphobie an. Ich wurde in der Öffentlichkeit knall rot und hab deshalb Menschenansammlungen und Situationen gemieden. Da fing meine Isolation an. Mit 16 Jahren während der Ausbildung begann das Alkoholproblem. Ich habe täglich getrunken, mich die Tage darauf selbst verletzt und weiter isoliert. Zwei Jahre ging das so, bis ich diesen psychischen Zustand am nächsten Tag vom Alkohol nicht mehr ausgehalten habe. Ich stieg um auf Opioide (Suchtverlagerung). Darauf hin hab ich kaum noch Alkohol getrunken.
Seit über 10 Jahren nehme ich Drogen, um mein Umfeld und mich zu ertragen. Hin und wieder gab es Ausrutscher und ich habe wieder allein zuhause getrunken. Die Tage darauf habe ich mich wieder Selbstverletzt und die wirren Gedanken kaum noch ausgehalten.
Mehrmals habe ich meinen Mut zusammen genommen und Ärzten von meinen Problemen erzählt. Die erste Hausärztin nahm mich überhaupt nicht ernst und meinte, das junge Menschen nicht depressiv werden. Da war ich ca. 18 Jahre alt.
Ein paar Jahre später bekam ich mal wieder eine Panikattacke und musste ins Krankenhaus. Dort hat man mich nur an einen Neurologen überwiesen und nichts weiter gemacht, außer Beruhigungsmittel zu geben. Der Neurologe hat mir nach 2 Minuten Gespräch ein Antidepressiva verschrieben, welches ich nie genommen habe. Ich fühlte mich nicht verstanden.
Daraufhin zog ich weit von zuhause weg, in den Norden. Zwei Jahre ab meinen Umzug ging alles gut. Ich lernte neue Menschen kennen, war vernetzt, hatte Freunde, neue Arbeit und hab viel mit den Freunden unternommen. Mein Leben hatte einen geregelten Ablauf.
Mit der Zeit holten mich die Probleme wieder ein. Aufgrund der Sozialphobie hab ich mehr Opioide konsumiert um überhaupt das Haus verlassen zu können. Darauf hin haben viele zu mir den Kontakt abgebrochen. Ich wäre nicht einschätzbar, ziehe alle runter und wäre anstrengend, weil meine Stimmungen sehr schwankten. Einige haben mich auch einfach geghostet. Viele haben mich einmal besucht und sich nie wieder gemeldet oder flüchten sich in ausreden. Meine Wohnung ist sehr aufgeräumt, sauber und ich pflege mich selbst auch. Es muss also an meiner Persönlichkeit liegen.
Eine Freundschaft blieb schlussendlich bestehen und wir verstanden uns prächtig. 7 Jahre hielt unsere Freundschaft und wir wurden beste Freunde. Er wusste alles über mich und ich wusste alles über Ihn. Er war aufgrund einer Belastungsstörung Arbeitsunfähig, aber wir haben uns einfach gut verstanden. Ich würde fast schon sagen, dass ich mehr für diese Person empfand, es Ihm aber nie gesagt habe.
Schlussendlich ist aber auch diese (wie alle meine Freundschaften) zerbrochen. Ich schrieb Ihn höflich an, weil ich eine Aktion seinerseits nicht fair fand und kritisierte diese. Darauf hin hat er geantwortet und war komplett wütend. Ich wäre verletzend, gefühlslos, total scheiße und würde nicht wissen, was meine Worte anrichten. Ein paar Tage später brach er den Kontakt zu mir ab. Ich habe versucht unsere Freundschaft zu retten, nur hat er meine lange Entschuldigung nie gelesen. Wir wollten dieses Jahr zusammen in den Urlaub und nach Hamburg zu einer Veranstaltung. Beides findet nicht mehr statt. Ich habe deshalb nie geweint und meine leere wandelte sich irgendwann in Wut, welche ich wieder an mir ausließ.
Nun sitze ich hier. Ohne Freunde, mit einem Drogenproblem und vielen psychischen leiden. Meiner neuen Hausärztin verdanke ich einen Termin in einer Psychiatrie. Ihr hab ich alles erzählen können und es sprudelte nur so aus mir raus, was mir sonst sehr schwer fällt (andere Patienten könnten mich ja hören und verurteilen). Es ist nur ein Erstgespräch, aber nach all den Jahren endlich etwas greifbares.
Nun habe ich angst, das man mich dort nicht versteht oder ernst nimmt. Ich solle meine ärztlichen Vorberichte mitbringen, nur habe ich keine. Alles was ich je versucht habe, ist nach kurzer Zeit gescheitert und hab es nicht weiter verfolgt.
Das waren nur kleinere Auszüge meiner Probleme. Es ist das komplette durcheinander und weiß nicht, wie ich denen in kurzer Zeit vermitteln soll, was meine Probleme sind. Es ist alles nur noch wirr und so verschachtelt. Ich will nicht ein weiteres mal abgewiesen werden und dieses leben so weiterleben.
Nun mein Problem. Ich selber würde diese drei Punkte in Betracht ziehen: Angststörung, Depression und Borderline-Störung. Daraus resultierend ein Drogenproblem.
Ich habe mich über die Borderline Erkrankung informiert und es passt wirklich alles.
Mein größter Wunsch ist ein Lebenspartner - auf der anderen Seite habe ich große Bindungsängste und blocke alles ab.
Alle meine Freundschaften sind von kurzer Dauer. Ich "studiere" meine Freunde, will das Sie glücklich sind (teure Geschenke, Unternehmungen, intensive Gespräche etc.) aber weiß auch, wie ich diese im Falle eines Streits am meisten verletzen kann. Bestes Beispiel wäre mein bester Freund, der darauf hin den Kontakt abbrach. Das passiert auch jedes mal komplett unkontrolliert.
Meine Bezugspersonen sind Kuscheltiere und das seit 13 Jahren. Erst hatte ich einen Eisbären und seit ca. 8 Jahren ist es ein Fuchs. Ich liebe diese beiden Kuscheltiere über alles und habe diese Gefühle noch nie einen Menschen gegenüber empfunden. Ansonsten habe ich noch weiter Kuscheltiere nur zu diesen eine sehr enge emotionale Bindung.
Außerdem ist meine Stimmung sehr wechselhaft. Mal bin ich für kurze Zeit total euphorisch, mache Witze und spiele den Clown und dann bin ich wieder still, fühle mich unwohl und will nach Hause. Mein Substanzkonsum artet immer komplett aus. Nach einem Bier bin ich ein komplett anderer Mensch und kann von alleine nicht mehr aufhören zu trinken bis es eskaliert.
Einmal wäre es fast so weit gewesen. Ich wusste was eine Überdosis eines Medikaments verursachen kann. Weil es mir so schlecht ging und der hass so groß war, hab ich die Teile trotzdem wie Smarties gefuttert, bis ich mich kaum noch bewegen konnte und auf dem Wohnzimmerboden eingeschlafen bin.
Auch ist mein Sexualverhalten gestört. Ich bin nicht an Sex interessiert. Sobald es eine "extreme" beinhaltet, gefällt es mir aber. Ich würde mich in den BDSM Bereich einordnen und bin dabei permanent Unterwürfig. Dominant war ich noch nie.
Einfachen Sex finde ich furchtbar, lasse es über mich ergehen und liege da wie ein Brett. Auch habe ich gefallen an der Vorstellung von einer anderen Person oder Gruppe vergewaltigt zu werden. Ich weiß das man sich sowas nicht wünschen soll, es etwas ganz schlimmes ist und total abnormal. Trotzdem hätte ich gefallen daran, wenn mich jemand benutzen würde.
Dazu eben noch ein enormer Selbsthass. Ich schlage mich selbst, wenn ich wütend werde. Auch Hass welcher entsteht und durch andere Personen verursacht wurde, richtet sich komplett gegen mich selbst. Wenn mich jemand beleidigt oder extrem egoistisch anderen gegenüber verhält, dann bestrafe ich mich zuhause selbst um diesen Hass abzubauen. Auch gerate ich sehr schnell in eine abnormale Wut. Mein Puls steigt sofort ins unermessliche, ich zittere extrem unkontrolliert, das ich kaum noch laufen kann und die Gedanken rasen. Das hält je nach Situation mehrere Stunden an und kann mich nicht beruhigen. Meisten brennen sich gewisse/unangenehme Vorfälle ein und habe zum Teil noch unangenehme Situationen aus meiner Kindheit bildlich vor Augen, welche sich förmlich abspielen und alle Gefühle wieder aufleben lassen. Zum glück richtet sich meine Wut nie gegen anderer Personen. Ich habe mich noch nie geprügelt, noch würde ich jemanden anderen etwas antun (außer Verbal). Schlussendlich entlädt sich die Wut in mir und meistens zuhause.
Durch meine Sozialphobie kann ich z.B nicht mehr einkaufen gehen. Alles wird bestellt und von der Packstation abgeholt. Mein Hungergefühl ist komplett verschwunden und habe den Drang irgendwann mal 60kg zu wiegen (bei 190cm). Ich habe früher mal 115kg gewogen und in den letzten zwei Jahren sehr viel abgenommen. Jetzt sind es nur noch 68kg, aber fühle mich immer noch zu dick und will weiter abnehmen. Es ist einfach so vieles was schief läuft und kann so niemals weitermachen.
Jetzt die Frage. Wie bringe ich das meiner Ärztin bei? Keiner hat so wirklich Zeit und ich will mir auch kein Krankheitsbild auf die Nase binden. Das kommt doch sicherlich genau so falsch an und man wird mal wieder nicht ernst genommen oder abgewiesen.
Was soll ich tun, um meine Situation kurz und bündig erklären zu können? Ärztliche Vorberichte existieren nicht.
Wie läuft so ein Erstgespräch ab? Mir wurde gesagt, ich soll 30 Minuten früher da sein, um einen Fragebogen auszufüllen. Kann man daran schon ungefähr erkennen, dass ich wirklich Hilfe brauche?
Wie gesagt kann und will ich so nicht mehr weitermachen. Ich will mir nichts antun, aber ich habe seit mehreren Jahren diese Gedanken, das es keinen unterschied machen würde. Ich will einfach nur ein glückliches Leben führen. Einen Partner finden, Reisen, Freunde finden und das leben genießen können.
Danke für´s lesen
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