Liebe
@Kazoku89,
ich weiß, wovon du sprichst, denn ich habe selbst so einen "Kandidaten" hier zuhause.
Übergewicht nicht, aber Raucher (inzwischen von über 20/tag runter auf 10-12), Biertrinker und Wurst gibt's auch täglich auf's Brot.
Sein früherer Lebenswandel war noch ungesünder: zusätzlich zum Zigarettenkonsum viel und oft Alkohol, fast food, viel Fleisch...
Vor vier Jahren hat er zwei Stents bekommen (Implantate gegen Gefäßverengung) und muss täglich fünf verschiedene Tabletten nehmen.
Das alles belastet mich sehr, zumal ich generell viel mit Verlustängsten zu tun habe.
Mich deswegen zu trennen, kommt für mich nicht infrage.
Er ist ein freundlicher, großzügiger, witziger und verständnisvoller Partner, der mich so, wie ich bin, sehr lieb hat. Wonach ich lange suchen musste.
Außerdem wäre es ja wohl extrem doof, sich von jemandem zu trennen, den man Angst hat zu verlieren.
Und so muss ich mit der Angst leben, und das ist oft leichter gesagt als getan.
Wenn ich aber gewußt hätte, wie es kommen wird, als ich ihn kennenlernte....?
Was ich getan hätte?
Ganz ehrlich - ich weiß es nicht.
ich bin froh, dass ich damals nicht vor der Wahl stand.
Ich bin dankbar für so vieles, dass er in mein Leben gebracht hat,
und ich hätte sehr, sehr viel Schönes verpasst,
...aber mir auch viel Kummer erspart.
Andererseits kenne ich viele Frauen mit ungesunden Männern.
Die meisten machen sich nicht so viele Sorgen wie ich.
Und wer weiß.... ich mit meinen Ängsten... hätte ich jetzt nen saugesunden Sportskerl, dann hätte ich womöglich Angst, dass er mich betrügt.
Was passieren kann immer.
Auch, dass einer doch noch auf den Trichter kommt, gesünder zu leben.
Auch, dass ein Kerngesunder plötzlich verstirbt.
Kontrollieren können wir es nie.
Letztendlich kommt es auf die eigene Einstellung an.
Wie ist es bei dir? Hat du generell mit Verlustängsten zu tun? Wie ist deine Lebenseinstellung?
Schaust du positiv in die Zukunft oder malst du schnell den Teufel an die Wand?
Wie belastbar schätzt du dich ein?