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Hilfe ich darf keine Stunden reduzieren, was tun?

Kara

Mitglied
Wenn vorher als Sekretärin auch ab und zu die Arbeiten gemacht wurden, die du jetzt vermehrt machen musst, nach deiner etwas unglücklichen Aussage, du hättest nichts zu tun, ist das dumm gelaufen, aber nachvollziehbar.

Der einzig richtige Weg ist der Betriebsrat.
 

weidebirke

Urgestein
Auf diesem österreichischen Portal wird anhand eines Fallbeispiels der Wechsel von Vollzeit auf Teilzeit beschrieben. Dort heißt es: "Sollte der Arbeitgeber mit einem Wechsel auf Teilzeit allerdings nicht einverstanden sein, hat Angelika M. keine guten Karten. Ein solcher Wechsel ist nämlich rechtlich nicht erzwingbar, sondern stets vom Einvernehmen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber abhängig."


Dumm gelaufen, würde ich sagen.
 

Kara

Mitglied
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich arbeite immer Montag, Dienstag, Donnerstag 7-17 (oder 17:30 Dienstags) Uhr
Mi und Fr 7-12:30
Ich hab total wenig zu tun, Arbeit würde für 20 Stunden reichen.
Ich würde gerne Stunden reduzieren, da ich in der Freizeit immer sehr viel um die Ohren hab und so würd ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich hab bereits die Vorgesetzte, die Abteilungschefin, die Personalabteilung UND den Amtsleiter gefragt. Antwort: NICHT MÖGLICH. Meine Argumente waren: Montag und Donnerstag Nachmittag Schluss. So bin ich zum Parteienverkehr am Vormittag da und am Nachmittag wo ich sowieso nichts zu tun hätte, braucht man mich ja eh nicht. Somit hätte ich nur am Dienstag lang, wo wir eben auch ganztags geöffnet hätten.
Antwort: Ja wer ist denn dann an den beiden Nachmittagen beim Telefon? Was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Ich bin "nur" im Sekretariat. Sprich, es kann auch jeder andere der da ist ans Telefon gehen und sogar jemand, der im Gegensatz zu mir Auskunft geben DARF. Ich darf ja sowieso nichts. Ich darf nur weiter verbinden..Daher kann ich das absolut nicht nachvollziehen. Auf dieses Argument wussten sie auch keine Antwort nur "ist halt so"

Und jetzt seit dem ich das angesucht hab, bekomm ich nur Drecksarbeit und fühl mich absolut gedemütigt. Also nur sowas wie Kaffee holen, Akten sortieren, Kartons schleppen usw wo ich mit meiner Ausbildung eigentlich überqualifiziert wäre. Ich hab exakt den gleichen Werdegang (schul und ausbildungstechnisch) wie meine Vorgesetzte zb. Also seh ich das absolut nicht ein. Als ich mich dagegen wehrte hieß es ich sei frech und faul.

Ich bin schon lange auf der Suche nach ner anderen Stelle aber leider wurde bisher noch nichts Passendes frei.
Was soll ich tun?

PS: ich lebe in Österreich und arbeite beim Land, da läuft das ja alles etwas anders.

Bewirb dich weg. Für Anrufe ist das Sekretariat zuständig, also du. Vorzimmer gibt es in vielen Behörden. Deine Anfrage hättest du als Wunsch äussern sollen. Die abschlägige Antwort musst du jetzt halt akzeptieren.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Antwort: Ja wer ist denn dann an den beiden Nachmittagen beim Telefon?
Wenn es nun mal zu deinem Arbeitsprofil gehört, dann ist es deine Aufgabe, auch wenn du nur durchstellst.
Das wäre wie wenn der Sicherheitsdienst bei z.Bsp. einer Nachtbewachung von einem Parkplatz / Gebäude / Firma sagt, kommt doch eh keiner. Oder war bis jetzt noch nie einer da, der etwas hätte stehlen wollen. Brauche ich auch nicht dort sein.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Wenn es in Österreich keinen gesetzlichen Anspruch gibt und Deine Vorgesetzten deinen Wunsch - noch - ablehnen, bleibt Dir zunächst nichts übrig als es zu akzeptieren und weiter nach einer anderen Stelle Ausschau zu halten.

Ich würde aber auf jeden Fall weiter ein gutes Verhältnis zu den Vorgesetzten und Kollegen pflegen und mit ihnen im Gespräch bleiben. Der Wunsch nach Stundenreduzierung ist ja an sich nicht verwerflich. Ich würde klarmachen, daß ich diesen Wunsch weiterhin habe und darum bitten, ob man mit Dir zusammen perspektivisch nach einer Lösung schauen kann. Dazu würde ich auch den Betriebsrat mit ins Boot holen.

Manchmal ist das so, daß es gerade keine Möglichkeit gibt oder keine Möglichkeit gesehen wird. Aber ein halbes Jahr später wird plötzlich eine Aufgabe für jemanden gesucht, der z.B. krankheitsbedingt nur noch wenige Stunden einer körperlich leichten Tätigkeit nachgehen kann. Der wäre dann prädestiniert, die zwei Nachmittage Telefondienst abzudecken. Oder plötzlich müssen Personalkosten eingespart werden und man würde Dein Angebot gerne annehmen, daß Du die Stunden und damit Deine Personalkosten reduzierst.

Es ist wichtig, nicht gleich dicht zu machen nach einer Ablehnung oder trotzig zu reagieren. Das bringt einen nur in Mißkredit. Erstmal die andere Sichtweise akzeptieren, Argumente suchen, Gelegenheiten und Chancen austarieren und weiterhin in konstruktiven Gesprächen mit den Vorgesetzten zu bleiben.

Das alles wie gesagt unter der Voraussetzung der in Österreich jeweils geltenden Gesetzeslage und der bei Deinem Arbeitgeber geltenden Regelungen. Dazu kann Dich im Detail bestimmt der Betriebsrat beraten.

Bei mir ergab sich mal eine ähnliche Situation. Ich war bereits 6 Jahre teilzeitbeschäftigt zu 2/3 Arbeitszeit im Blockmodell, weil ich 2 Sabbatjahre gemacht habe, und wollte im Anschluß daran die Teilzeitbeschäftigung mit normaler wöchentlicher Stundenreduzierung fortführen, ohne erneut auf ein Sabbatjahr anzusparen. Mein Arbeitgeber hat das abgelehnt und auch direkt rechtsanwaltlich gerichtsfest argumentiert, daß das in der seinerzeitigen Situation auf meiner Stelle so nicht möglich war. Ich habe das akzeptiert, bin freundlich aufgeschlossen geblieben, aber habe deutlich gemacht, daß ich perspektivisch an diesem Ziel festhalte. Nach 1 1/2 Jahr hatte sich die Situation durch verschiedene äußere Umstände verändert und gleichzeitig waren mir meine Vorgesetzte sehr wohlgesonnen und wollten weder meine Motivation noch meine Arbeitsleistung verlieren, so daß sie sich auf meine Vorschläge zur Umstrukturierung eingelassen und einer Stundenreduzierung zugestimmt haben. Seitdem arbeite ich 28 Std. an 4 Tagen, davon 2 Tage Büro und 2 Tage homeoffice. Ich bin sehr zufrieden. Und ich bin im Nachhinein froh, geduldig weiter auf mein Ziel hingearbeitet zu haben, dabei aber gleichzeitig nicht die gute Zusammenarbeit mit meinen Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern verloren zu haben.
 

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