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Ich habe keine Freunde

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Seit 5 Monaten habe ich eine App, da ist auch alle 3-5 Wochen ein Event wo Menschen Teilnehmen können, hier in der Stadt, aber ich habe mich noch nie getraut dorthin zu gehen, auch wenn mich der gleiche Mensch seit 5 Monaten immer noch einlädt.
Das finde ich eine tolle Möglichkeit. Raff dich auf und geh da mal hin.

Dieser Mensch, der dich einlädt, hat vielleicht Erfahrung mit Menschen, die Ängste haben. Du kannst ihn vorab anschreiben und fragen, wie dort alles abläuft, falls dir das Angst macht.

Versuch es einfach mal. Im Ernstfall kannst du sofort wieder gehen, wenn du überfordert bist.

Kann ich mir echt nicht vorstellen, 15 Jahre das Haus nicht verlassen?
Möglicherweise ist Einkaufen gehen, Arzttermine usw. ausgenommen?

@Minzbeere , falls du aber echte Agoraphobie hast und wirklich gar nicht rausgehen kannst, ist so ein Event ja sowieso nicht möglich. Dann müsstest du erstmal eine Therapie machen, die bei sowas aber oft erstaunlich schnell funktioniert.

Falls du etwas ändern willst.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Hallo liebe Minzbeere, herzlich willkommen hier!

Machs dir leicht und einfach. Du musst gar nichts, es ist nicht viel versäumt worden, während du dich ausgeschlafen hast.
Mach halt hier mit, hier ist rund um die Uhr offen und niemand von den Teilnehmern verlangt, dass du fit bist für was auch immer und trotzdem freut sich sicher jeder, wenn du deine Sicht mit einbringst und mithilfst, an dem einen oder anderem Thema zu kiefeln und es zu ergründen und zu erforschen.

Liebe Grüße an dich und als erstes wäre vielleicht eine Mietzekatze ein bester Freund. Für die bist du von Tag eins an Mitbewohner ihrer Welt und eine Katzenwelt hat viel zu bieten. Zb immer wieder herzhaftes Freuen aneinander, immer wieder Kuscheleinheiten, immer wieder Zweisamkeit, Bewegung ( Bücken, Aufheben, Wegräumen, Futter besorgen usw. Beim Futterbesorgen hast du Gelegenheit eine Bekanntschaft zu machen, mit wem, dem du vielleicht helfen kannst, dessen Katze zu betreuen und schon hättet ihr die Chance Freunde zu werden. Zb...
 

Minzbeere

Mitglied
Hallo.
Kann ich mir echt nicht vorstellen, 15 Jahre das Haus nicht verlassen?
Wie alt bist du denn? Mit was verdienst du deinen Lebensunterhalt?
Bin 37 und zurzeit auf Arbeitssuche.

Du hast dein Problem und die Ursache erkannt. Hast du mal über eine Therapie wegen der Ängste nachgedacht? Am besten eine Gruppentherapie, da lernt man viele Gleichgesinnte kennen.
Ich war vor 2 Jahren in einer geschlossenen Psychiatrie für 4 Wochen. Zwar waren die ersten Tage hart und ich habe das Zimmer nicht verlassen, aber mit der Zeit ging es besser. Wir durften das Gebäude nicht verlassen, noch nicht einmal die Ebene.
Es gab dort auch Therapien und die hatten eine Zeit lang geholfen und ich unternahm Spaziergänge.... In der ersten Woche täglich, dann immer weniger, bis es schließlich zum Stillstand kam.

Möglicherweise ist Einkaufen gehen, Arzttermine usw. ausgenommen?
Das mache ich noch. Gehe aber nur Morgens um 7 Uhr einkaufen.

Liebe Grüße an dich und als erstes wäre vielleicht eine Mietzekatze ein bester Freund. Für die bist du von Tag eins an Mitbewohner ihrer Welt und eine Katzenwelt hat viel zu bieten. Zb immer wieder herzhaftes Freuen aneinander, immer wieder Kuscheleinheiten, immer wieder Zweisamkeit,
Darf keine Haustiere laut Mietvertrag haben, daran gedacht hatte ich schonmal, aber ich traue mich nicht so eine große Verantwortung zu übernehmen.
 
W

Wackelpudding

Gast
Sportverein?

Sport hat den Vorteil, dass man schnell viele Leute kennenlernt und währenddessen nicht viel redet.

Yoga-Kurs, geführte Wanderungen oder Radtouren, Aqua-Fitness?
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Darf keine Haustiere laut Mietvertrag haben, daran gedacht hatte ich schonmal, aber ich traue mich nicht so eine große Verantwortung zu übernehmen.
Alle Mietverträge werden so verfasst, dass der Vermieter keine Probleme hat. Es gibt Mieter, die übertreiben ( bellende Hunde, Kaninchen auf dem Balkon, schreiende Papageien etc.) daher wird diese Klausel meist eingefügt. Aber ein leises Kätzchen, einige Fische im Aquarium, oder ein Hamster, das zählt da sicher nicht dazu. Eine Bekannte hat die Ratte ihrer Tochter übernommen, die ist so niedlich und gut erzogen und kuschelt gern. Auch sie hat diese Klausel im Mietvertrag und pfeift was drauf, es ist ja niemand beeinträchtigt und es weiß keiner, daher würde ich das eher als Vorsorge sehen, als als strenges Gesetz.
Tiere helfen der Psyche enorm. Pflanzen aber auch.
Wenn dich Menschen ängstigen, dann hat das sicher seine Gründe. Manchmal ist so eine Phobie im Erbgut gespeichert, habe ich gelesen, mit übernommen durch die Gene, bei Talenten ist das ja auch ähnlich, man ist das Erbe seiner Vorfahren, im Guten, wie im Schlimmen.

Du kannst nichts dafür, dass du bist, wie du bist. Aber wenn du zb aufhören willst mit dem Rückzug, dann gibts viele Möglichkeiten, die du nutzen kannst für einen "Wiedereinstieg" in die Gesellschaft.

Ich mag das Gegenteil ausleben, mir gefällts, die Gesellschaft mal außen vor zu lassen und gelernt habe ich das bei den Corona-Zeiten. Ich hätte nie gedacht, wie schön es ist, wenn man wie auf seiner Insel lebt, weg von allem Betrieb.

Du könntest also schon besser fühlen, wenn du akzeptierst, was da ist und das Beste draus machst.
Du hast Internet, du hast gesunde Hände, kannst vielleicht ein Hobby anfangen, das dich voll erfüllt. Bei mir ist das malen, formen, nähen, schreiben, zeichnen, dichten, weben usw-wenn ich alleine bin, dann nehme ich diese Beschäftigungen auf, ich wandere auch gerne alleine, ich mags, dieses nur mit mir sehr. Weil ich aber eingefügt bin in eine Gruppe und auch einen Partner habe, auch Freunde, auch Geschwister ist das natürlich anders, als wenn es so wäre, wie bei dir.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ist wie einem depressiven Menschen zu sagen, ach jetzt lach doch mal, ist doch alles nicht so schlimm.
Bei Depressiven ist dieses "Hirnareal" wahrscheinlich abgeschnitten und vergraben, es ist kein Lachen möglich. Aber trotzdem ist es da, man kanns freilegen, suchen, auch finden durch drauf Hinarbeiten, so wie man auch andere Ziele erreichen kann, wenn man sie anstrebt und sorgsam drauf hinarbeitet.

Wie wenn man eine neue Sprache lernt, das geht auch nicht rapide, alles braucht seine Zeit.

Liebe Minzbeere, du bist nicht alleine, du bist mit uns verknüpft virtuell, das hast du in die Wege geleitet und somit hast du bereits schon liebe Kontakte, mit denen du plaudern und dich unterhalten kannst.

Wie kam es dazu, dass du dich so eingeigelt hast, gabs Vorfälle? Ab deinem 22. Lebensjahr gabs diese Phase, weil du erzählt hast, fünfzehn Jahre lebst du ohne Kontakte.

Ich mache halt so, dass ich immer den heutigen Tag relativ gut nutze, da habe ich genug zu tun, um den gut zu organisieren. Zurückschauen, was gestern falsch gelaufen ist, das leiste ich mir nicht, es ist klüger für mich, aufzubauen, erhalten, was noch da ist. Nachdem ich Angst habe, leidend dahinzukriechen mal, baue ich vor und schau drauf, dass ich beweglich bleibe, dass ich eine halbwegs kräftige Muskulatur habe, Gelenke, die geschmiert sind, einen gesunden Kreislauf usw. - dann finde ich essen wichtig, das Zuführen von dem allem, was gut tut und gesund hält. Meine Umgebung mag ich gern gemütlich haben, meinen Hausstand in Ordnung, meine Finanzen geregelt und somit ist praktisch schon mal vorgegeben, was zu tun ist, falls ich stocke und das vergessen habe.
Ich hoffe für dich, dass du siehst, erkennst, dass viel da ist, auch wenn du nicht vorne auf der Bühne stehst, es ist für dich bisher noch das meiste Okay, oder? Du kannst Treppen steigen, schreiben, essen, kochen, dir holen, was du benötigst, das ist schon mal viel mehr, als du vielleicht denkst.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Was dir sicher einen Booster geben wird, das ist eine Arbeit, die dir leicht fällt, die du kannst, die dir liegt und wo du nicht überfordert, bzw. zu etwas genötigt wirst, was halt (noch) nicht geht.
Unabhängig davon, was du gelernt hast, ( das kann auch ein falscher Beruf gewesen sein, ein falsches Ziel)- befrage dich, was dir leicht fällt, wo DU zb. null nachdenken musst, weil es dir im Blut liegt, was da zu tun ist. Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich viel komplett einfach finde, was anderen gar nicht gelingen will, also geh ich davon aus, man ist geboren, um eine Nische zu besetzen. Welche wäre das bei dir?
 

Tchibo

Mitglied
Ich habe via Bumble Bff und spontacts meine fünf engsten Freundinnen kennengelernt.

2 männliche Freunde aus dem real life habe ich noch, zu meinen alten Freundinnen habe ich keinerlei Kontakt mehr. Das hat sich völlig auseinander gelebt, die neuen Freundinnen sind einfach ein ganz anderes Level, was Gegenseitigkeit, Werte und Einstellungen zum Thema Freundschaft ausgeht.

Durch Insta haben sie auch gesehen, dass ich mich da mittlerweile anderweitig orientiert habe und wenn da nicht mal nachgefragt wird, dann weiß man auch, dass man wohl nicht wichtig gewesen ist...

Dann noch n paar Bekannte, mit denen man mal n Kaffee trinken geht, weil es nicht optimal passt oder man zu weit auseinander wohnt.

Ich bin sehr zufrieden.
 

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