Ich finde mich so ziemlich wieder in deiner schilderung.
Ich war bin auch schon immer ängstlich, verlasse ungern meine Sicherheitszone.
Wo ich jung war, hab ich das auch so gemacht wie du, gedacht, wenn die anderen das können, dann schaffst du das auch. Hab mich entsetzlich gequält und nach aussen hin eine Rolle gespielt und mich gesonnt in der Anerkennung. Aber das war nicht ICH. Ich muss nicht den Held spielen für andere.
So ab Mitte 40 kam mir dann die Erkenntnis.
Tu nur das, was du möchtest und nicht das, was andere machen oder wollen.
Wenn du nicht gern reist oder im Trubel bist, dann tu es auch nicht.
Wer es tut, sollte Freude empfinden dabei und keine Qual.
Klar du bist noch jung und kannst wachsen und dich ändern, das muss nicht so sein wie bei mir.
Ich bin jedenfalls froh, das ich irgendwann die Reissleine gezogen habe und mich abgegrenzt und nicht mehr das tue, was ich nicht wirklich will und mir gut tut.