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Legalisierung von Cannabis

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Es ist für kranke Menschen nicht mehr so schwierig Cannabis zu kaufen.
Ich hätte es schlauer gefunden, die Hürden für medizinisches Cannabis zu senken, anstatt es pauschal zu legalisieren.
Der Reiz des Verbotenen fällt komplett weg.
Diese Logik sehe ich nicht. Alkohol ist seit drölfzig Jahren legal und wird trotzdem großflächig konsumiert; Der Reiz des Verbotenen dürfte also tatsächlich nur eine sehr untergeordnete Rolle bei dem Konsum von Drogen spielen.

Deiner Logik nach wäre die Situation dadurch umso gefährlicher, da die "coolen" Leute wegen dem Reiz des Verbotenen auf die nächste illegale Droge umsteigen würden, und da bleibt nur noch das ganz schlimme Zeugs übrig.
 

Daoga

Urgestein
Diese Logik sehe ich nicht. Alkohol ist seit drölfzig Jahren legal und wird trotzdem großflächig konsumiert; Der Reiz des Verbotenen dürfte also tatsächlich nur eine sehr untergeordnete Rolle bei dem Konsum von Drogen spielen.

Deiner Logik nach wäre die Situation dadurch umso gefährlicher, da die "coolen" Leute wegen dem Reiz des Verbotenen auf die nächste illegale Droge umsteigen würden, und da bleibt nur noch das ganz schlimme Zeugs übrig.
Was ist die nächste klassische Schickimicki-und Wohlfühl-Droge? Kokain. Die illegalen Importmengen davon wachsen ständig.
Und der Alkohol wirkt da über den Reiz des Verbotenen wo er noch nicht legal ist, bei Kindern und Jugendlichen. Wo imho eine Erhöhung der Altersbegrenzung auf Volljährigkeit längst überfällig ist, nachdem das Argument des "Mittrinkens bei Familienfeiern" längst auch bleifrei/alkoholfrei machbar ist.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Also wenn man mal so fragt , welche Jugendlichen schon mal Pepp / Speed / Amphetamin/ Extasy ...genommen haben um besser in der Disco abzappeln zu können oder den Rave drei Tage durchzuhalten oder die Klausur durchzustehen , dann sind das massig viele.
Das Zeug gibt es auf Rezept bei jedem Arzt .....viele klinken sich so Aufputschmittel ganz legal , andere ziehen sich das durch die Nase, weniger legal
aber der Markt ist immer für beides da
weil sich damit und damit Profit machen lässt.

Na und sich über ein paar Kiffer aufregen, während die anderen an Löchern im Hirn sterben ist so als ginge man gegen Fliegenfänger vor aber ließe die Heuschreckenplage gewähren ....wenn man mich fragt.

Knaster hat früher jeder geraucht, völlig normal Hanf wuchs auch hier.....bis es irgendwann in den siebzigern von den Alliierten verboten wurde , jetzt ists wieder erlaubt , auch gut .

Wenn die ersten KIs die Drogen bauen , dann wird es sicher noch viel interessanter ....
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Diese Logik sehe ich nicht. Alkohol ist seit drölfzig Jahren legal und wird trotzdem großflächig konsumiert; Der Reiz des Verbotenen dürfte also tatsächlich nur eine sehr untergeordnete Rolle bei dem Konsum von Drogen spielen.

Deiner Logik nach wäre die Situation dadurch umso gefährlicher, da die "coolen" Leute wegen dem Reiz des Verbotenen auf die nächste illegale Droge umsteigen würden, und da bleibt nur noch das ganz schlimme Zeugs übrig.
Nein.

Es ist natürlich "gefährlich" wenn Jugendliche zum Dealer ihres Vertrauens Kontakt haben. Der vertickt ja nicht nur das Gras, sondern auch Dinge, die für ihn ja wesentlich einträglicher sind, da das Suchtpotential ein ganz anderes ist.

Und der Reiz des Verbotenen ist ein Aspekt unter vielen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Stimmt.
Und ein paar Psychotiker mehr machen den Kohl ja auch nicht fest.
Die Verlangsamung der Spermien auf dem Weg zur Eizelle ist eigentlich auch nebensächlich.
Muss sich ja nicht jeder vermehren.

Ich wusste gar nicht, dass du Medizin studiert hast. Finde ich super. Hatte dich versehentlich als Sängerin verortet.
Chapeau! :)
Ich wusste nicht, dass man Medizin studiert haben muss, um sich von jemandem, der Medizin studiert hat etwas sagen zu lassen....:eek:

Aber ja, Du hast recht, ich habe drei Studienabschlüsse: Unter anderem einen in dem wir Psychologie als Pflichtfach hatten.
Aber meine Abschlüsse sind weit weniger interessant als der meines damaligen Profs, und DER war eben Mediziner und hat unter anderem an einer Psychatrie in Österreich gearbeitet und geforscht. Also ich nehme persönlich (muss nicht jeder so sehen) die Ausführungen solcher Leute schon ernst und ich kann ihnen sogar ohne Medizinstudium folgen.
Und ja, dieser Mensch hat uns eben jene von mir erwähnten Infos ans Bein gebunden: eine tödliche Überdosis cannabis ist fast nicht machbar.... so breit kann man garnicht sein....
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Und genau das sehe ich nicht.

Klar, der Einzelne kommt schon irgendwie an eine illegale Droge, aber es ist relativ schwer diese Droge sozial akzeptiert zu konsumieren - vor allem für junge Menschen.

Wer mit 18 im Elternhaus seinen Geburtstag feiert, kann i.d.R. erwarten, dass die Eltern nichts gegen Alkohol haben - selbst ein Besäufnis wird von Eltern meist akzeptiert. Auch wenn Lehrer, Nachbarn oder sonstwer davon Wind kriegen, ist das total ok, weil es eben legal ist.

Wenn eine Droge illegal ist, hat das immer die Schutzfunktion, dass man sagen kann: Ich will das nicht konsumieren weil es verboten ist.

Es hat immer die Schutzfunktion, dass man die Droge heimlich kaufen und konsumieren muss. Dass Eltern, Lehrer und co. extrem dagegen sind und es einfach eine viel größere Hürde ist, zu konsumieren. Insbesondere schützt es Menschen, die nur aus sozialen Zwang heraus mit Drogen beginnen.

Natürlich kommt man auch mit 14 schon irgendwie an Alkohol aber eben nicht so leicht. Man braucht dann einen volljährigen Freund, der für dich das Bier kauft. Und du musst es vor den Eltern verstecken, aufpassen dass Eltern keine Alkoholfahne riechen etc.

Das Übertreten eines Verbotes setzt immer eine gewisse (kriminelle) Energie voraus, die viele Menschen (zum Glück) nicht haben. Deswegen: Ja Menschen kommen immer irgendwie an Drogen, aber viele Menschen tun es eben nicht solange es verboten ist. Und noch größer ist oft die Hemmschwelle Andere zu diesem illegalen Verhalten zu drängen.
ja, damit hast Du nicht unrecht.
Also klar muss man sich eben die Frage stellen, ob man zu zwei Drogen, mit denen man ja eigentlich schon genug Probleme hat, sich noch eine dritte holen sollte...also gesellschaftlich gesehen. Das ist sicher zu diskutieren.
Auch die Hemmschwelle ist eine Frage, die auf der Waagschale liegen sollte.
Auf der anderen Seite liegt halt die Kriminalisierung, die meist erst die Lebensläufe junger Menschen ruiniert....also es gibt halt keinen Grund warum man einem Kiffer die Zukunft verbaut und einem der zu viel trinkt nicht.
Was ich zB einen guten Vorschlag finde ist, cannabis weiter unter Verbot zu belassen, aber innerhalb gewisser Grenzen straffrei zu lassen.
Das wäre auch rein rechtlich einfacher. UND es würde der Polizei die Arbeit mit solchen kleinen Mengen ersparen, bzw diese Menschen nicht unnötig kriminalisieren.
Also rein praktisch wäre das vermutlich die unkomplizierteste Lösung...
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Der Reiz des Verbotenen fällt übrigens garnicht weg: Für Jugendliche bleibt es doch weiterhin verboten und für Jugendliche ist es ja auch am schädlichsten, aber Jugendliche sind eben auch am Anfälligsten für den Reiz des Verbotenen.
Für Menschen im Erwachsenenalter nehmen die Gefahren ja ab: für Junge menschen ist es aber natürlich zurecht nicht erlaubt.
und es wird für junge Menschen auch nicht erlaubt werden.
Und der Reiz des Verbotenen spielt ja hauptsächlich bei jugendlichen eine Rolle: Also ich denke nicht, dass jemand mit 40 bei seinem Konsum noch groß danach geht ob es einen Reiz des Verbotenen hat.
Also ich denke, dieses Argument fällt nicht ins gewicht egal auf welcher Seite man es anwendet.
 

Spt457

Aktives Mitglied
Ich finde die Legalisierung von Cannabis weitestgehend gut. Einziger Kritikpunkt ist , dass ich das Mindesralter von 18 Jahre für zu jung halte. Denn Cannabis kann bis 25 geistige Schäden hinterlassen. Ich wäre für eine Legalisierung im Zeitraum von 21- 25 Jahren.
 

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