liebe

ich wuerd euch gern eine frage stellen.....

was ist fuer euch LIEBE...?
was beinhaltet dieser begriff?

gibt es mehrere arten von liebe?
oder ist alles eins?

freu mich auf antworten.....

wolke/monika

hab ich gefunden....

Wer nichts weiß, liebt nichts.
Wer nichts tun kann, versteht nichts.
Wer nichts versteht, ist nichts wert.
Aber wer versteht, der liebt, bemerkt und sieht auch...
Je mehr Erkenntnis einem Ding innewohnt, desto größer ist die Liebe...
Wer meint alle Früchte würden gleichzeitig mit den Erdbeeren reif, versteht nichts von den Trauben.


Paracelsus

liebe ...

hallo monika,

schön, dass du gerade diese frage stellst, ich beschäftige mich momentan auch damit ...

ich nehme hier jetzt nur den aspekt der partnerschaftlichen liebe aber im grossen und ganzen, die sexualität ausgeklammert, trifft es auf alle und alles zu.

für mich heisst es dem anderen gegenüber so ganz sein wie ich bin, offen und ehrlich, freude teilen genauso wie herausforderungen,
mich zu freuen seine stimme zu hören, ihn mit kleinen dingen zu erfreuen etc. die wärme zu spüren und das lächeln in meinem gesicht, wenn ich an ihn denke

und ihn auf seinem spirituellen weg, in seiner entwicklung zu unterstützen, ihn im alltag kraft zu geben, ihn sein zu lasse, wie er ist und zu ihm die liebe zu geben, die er braucht (gary chapman, die 5 sprachen der liebe)

ich habe gerade einen wundervollen menschen kennengelernt und bin auch ganz vorsichtig dabei, nach tiefen verletzungen in meinem leben, in meiner kindheit

liebe grüsse
s.

liebe ...

liebe ...

ganz einfach gesagt wäre es doch:

das urteilsfreie betrachten und daraus folgend aufgrund der innewohnenden "göttlichkeit" das wertschätzen dessen

egal ob es sich dabei um personen/dinge handelt

liebe grüsse
s.

lächeln

ich hab auch die 5 sprachen gelesen...

in der ehe

und die 5 sprachen fuer kinder

wie auch ...die andere sprache der liebe.....// .......

und sie beinhaltet immer....in den anderen hineinschluepfen und zu sehen, was dieser braucht.....
indem ich mich selbst zurueckstelle...schenke ich mir liebe...

so einfach ist das...;-)

ich werd diesen höhegrad der liebe empfinden...in der intensität...wie ich bereit bin mich total aufzumachen....alle sinne...und mich zu schenken....

eigentlich hab ich gesehen....ist die graduierung und die intensität der liebe nicht vom anderen wirklich abhängig....sondern von uns selbst...;-)

kann ich aus welchen gruenden mich bei jener person nicht so öffnen wie bei einer anderen....werd ich auch nicht dieselbe intensität fuehlen....

so bestimmt der mensch immer selbst....durch seinen freien willen....

hab heut ein gedicht geschrieben....

werd es nochmal hier reinschreiben

dein leib
ist mein leib
mein leib
ist dein leib....

wie konnt ich mich nur so sehr vernachlässigen?

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

so liegt es immer an uns selbst...ob glueck oder unglueck....und nicht in der verantwortung des anderen.....

wolke/monika

Für die Menschen ist Liebe eher individuell gestalltet.

Man liebt seine Eltern, seine Kinder, seine Geschwister anders als den Partner/in oder Gott. Auch einen guten Freund/in, liebt man in einer anderen Art und Weise

Augustino sagte mal: Der Mensch ist um Gotteswillen zu lieben.

Gott liebt jedoch alle Menschen....alle gleich....ob der beste Christ, der Klügste Wissenschaftler oder den Schwerverbrecher, oder Massenmörder......er macht keine Unterschiede zwischen den Menschen.....bei uns ist das eher alles Sympathie-Sache und Vorurteilsmäßig bestimmt.....jemand der nur mit Dir schimpft...Dir alles mögliche in den weg legt....Deiner Verletzbarkeit trotzt....den wirst Du nicht lieben - -> Gott schon.

Für mich ist die Liebe auch differenziert.....bin ja immerhin auch Mensch.....ich liebe meine Eltern und Geschwister....auch wenn wir streiten, oder nicht gleicher Meinung sind......es ist eine Art Zusammengehörigkeit....etwas wo keiner dazwischen kann....es sind meine Wurzeln und die Menschen die für mich da sind....mich nicht fallen lassen und mich nur dann mit Worten verletzen, weil sie es gut meinen oder sehen....dass ich am falschen Dampfer bin.

Meine Freunde liebe ich, weil sie loyal sind......weil sie sind wie sie sind.....weil sie mir genauso wie ich Fehler eingestehen können....weil sie mich umarmen, wenn ich es brauche und mir zuhören....für mich da sind....meine Probleme und Gefühle nicht als Dumm oder zu gering dar- bzw. hinstellen.....weil sie mich vom Dampfer wegreißen........ohne mir weh zu tun....mich woanders hinbringen.....das eine ist die fürsorgliche Liebe der Eltern....die mich beschützen wollen....das andere die freundschaftliche Liebe meiner Freunde.....die das Problem erkennen......Gegenmaßnahmen ergreifen.
Freunde kommen und gehen....Familien sehen sich eine Zeitlang nicht und lassen über Probleme Gras wachsen.

Die Liebe in einer Beziehung jedoch, ist irgendwie "magisch", man schafft es sie entweder, sein ganzes Leben zu wahren oder sie jedesmal zu verlieren.....aber mit dem Partner muss man daran arbeiten....beide Seiten.....doch das Gefühl selbst ist irgendwie unbeschreiblich.....für mich jedenfalls.....es sind kleine Dinge....die andere vielleicht störren...die man selbst an dem anderen aber so liebt....weil sie ihn/sie eben ausmachen. Man kann sich im anderen verlieren....schon nur durch den Augenkontakt...das Leben ist leichter mit ihm/ihr und man fragt sich...wie es vorher ohne dem anderen war......Wenn die Verliebtheit weg ist und alles "Routine" wird...aber trotzdem einwenig Bauchkribbeln noch da ist ("Mein Bauch kribbelt wenn ich sie so sehe", sagte mal mein Grossvater, als er meine Grosmutter bei der Gartenarbeit umringt von Blumen sah, da waren sie schon 45 Jahre verheiratet, " so wunderschön ist sie da.").....jemand der/die Dich umarmt, weil er/sie das jetzt einfach braucht...jemand der/die nach 5 Jahren Ehe mit Dir an einem Tisch sitzt und mit Dir noch immer flirtet...Deine Hand nimmt...den Arm um Dich legt.....was andere schon als kitschig empfinden....aber er/sie es trotzdem tut...die anderen sollen denken was sie wollen....Probleme miteinander bewältigt...Respekt gegenüber dem anderen zeigt....sich niemals gegenseitig fallen läßt und schließlich für den anderen sein Leben riskiert.....um sein/ihr Leben zu retten...sprich selbstlos ist....dann ist es wahre Liebe...denke ich....vielleicht bin ich ja nur eine Träumerin....aber ich glaube, das es sie gibt...ich werds mir immerhin nicht nehmen lassen

lg

Lipizaner

kurzum:

Liebe ist wie die Zahl Pi - natürlich, irrational und sehr sehr
wichtig!

Oder wie es Katherine Hepburn sagt:

Liebe hat nichts damit zu tun, was man bekommen möchte, sondern nur mit dem, was man selbst geben will.

dieses zitat von katherine hepurn...gefällt mir sehr gut....
ich kann es voll nachempfinden und habs auch nur so erlebt...
wenn liebe liebe ist.....


danke

Zur Seelenliebe

Da gibt es einen Text, der meiner Definiton von LIEBE sehr nahe kommt. Lies mal! Vielleicht kannst du damit etwas anfangen.
Liebe Grüße und schöne Weihnachten
Bernd

Anam Cara = Seelenliebe

In der keltischen Überlieferung finden wir eine tiefe Einsicht in das Wesen der Liebe und der Freundschaft. Eine besonders schöne traditionelle Vorstellung ist in diesem Zusammenhang der Begriff der "Seelen-Liebe"; der alte gälische Ausdruck hierfür ist Anam Cara.

Anam bedeutet "Seele" und Cara "Freund".

Anam Cara war in der keltischen Welt also der Seelenfreund. In der frühen keltischen Kirche wurde jemand, der für einen als Lehrer, Gefährte oder spiritueller Mentor fungierte, Anam Cara genannt. Ursprünglich war der Anam Cara der Mitbruder, mit dem ein Mönch seine Zelle teilte, bei dem er die Beichte ablegte und mit dem er alles besprach, was ihn bewegte.

Dem Anam Cara konnte man sein Innerstes, seinem Geist und sein Herz offenbaren. Diese Freundschaft war ein inniger Akt der Anerkennung und der Zu-Wendung. Die Beziehung zum Anam Cara war eine Freundschaft, die sich über alle Grenzen der Konvention, Moral und begrifflichen Kategorien hinwegsetzte: Man war auf eine urtümliche und ewige Weise mit dem "Freund seiner Seele" verbunden. Der keltische Begriff von der Seele war und ist durch keinerlei zeitliche oder räumliche Kategorie eingeschränkt. Es gibt keinen Käfig für die Seele. Die Seele ist ein göttliches Licht, das in uns und in unseren Adern hineinfliesst. diese Kunst des Zugehörens erweckt und förderte eine innige, ganz besondere Freundschaft.

Der spätrömische Kirchenschriftsteller Johannes Cassianus bezeichnet dieses Freundschaftsband in seinen "Bekenntnissen" als unauflöslich: "Dieses, sage ich, wird durch keinerlei Zufälle zerbrochen, durch keinerlei zeitliche oder räumliche Trennung gelöst noch zunichte gemacht und dauert selbst über den Tod hinaus."

Jeder von uns hätte einen Anam Cara, einen Seelenfreund oder Seelenliebsten, sehr nötig.

Eine solche Liebe schenkt uns das Bewußtsein, verstanden zu werden und zwar so wie wir sind, ohne Masken oder Verstellungen. Die Liebe gewährt dem Verständnis zu erwachen, und Verständnis ist wertvoll. Wo wir uns verstanden wissen, da sind wir zu Hause. Verständnis fördert die Zugehörigkeit. Wenn wir uns wirklich verstanden fühlen, können wir unser Selbst bedenkenlos der Seele unseres Gegenüber anvertrauen.

Es gibt einen Vers von Pablo Neruda, der im Kern einer solchen Beziehung ruhende Erkenntnis sehr schön zum Ausdruck bringt:

"Niemandem gleichst du, weil ich dich liebe."

Diese Kunst des Liebens enthüllt die besondere, geheiligte Identität des Anderen. Die Lieb ist das einzige Licht, das die geheime Signatur der Individualität und der Seele des Anderen lesen kann. In der Welt des Ursprungs ist niemand sehend außer der Liebe; nur sie kann Identität und Bestimmung erkennen. Die Liebe ist also alles andere als sentimental. Tatsächlich ist sie die realste und kreativste Form des menschlichen Daseins überhaupt. Die Liebe ist die Schwelle, an der die göttliche und die menschliche Gegenwart unaufhörlich ineinander ebben und fluten.

danke

ich dank dir fuer deine worte, bernd...

hab mit interesse den geschichtlichen hintergrund bzw..die definition gelesen...
diese art seelenfreundschaft ist meiner meinung auch sinn unseres seins...da wir nur erkennen können, wozu leben..wenn es möglich ist, in die seele des anderen zu schauen und zu verstehen...und sie zu lieben....

danke..

monika