Holunderzweig
Aktives Mitglied
Ja sicher, es ist ähnlich, als ob du deinem inneren Kind nun endlich zuhören würdest, so weh hat es.. so einsam ist es..so viel Hunger hat es...armes Kind..Das ist eine sehr gute Erkenntnis, die vermutlich auch auf mich zutreffen könnte. Ich kann es bislang nicht greifen, muss mich definitiv mehr mit mir selbst auseinandersetzen.
Vielen Dank für diesen Hinweis.
Mein Vater hat mich weder angeschaut, noch je in den Arm genommen, noch je direkt angesprochen, als er dann weg war, da brach das total heraus, oh mein Gott, wie sehnte ich mich nach dir und deiner Liebe. Was habe ich nicht alles versucht, dass du mich magst... diese Regungen brachen heraus, dann noch viele andere, die aber alle mit unerfüllten Sehnsüchten zu tun hatten, oder Leid, das mir widerfahren ist, MIR..Selbstmitleid, oder bei anderen, die diese Liebe genossen haben, da kanns ja auch so sein, ich habe sie nicht mehr, diese "Nahrungsquelle", sie ist versiegt. Ein verlässliches Brot wart ihr mir... mein Haus, mein Heim.
Wenn ich hinhorche, dann bin ich derzeit unendlich traurig darüber, weil meine Zwillingsschwester all das nicht mehr haben kann, was ich ihr so gewünscht habe, dass sie es möglichst lange auskosten kann.
Es kommt mir vor, als ob wir versagt hätten, wir lieben sie, wir können nicht fassen, dass sie geht, dass sie aufhört, es tut mir so leid, weil sie das blühende Leben war, es macht wahnsinnig betroffen, weil es uns unter den Händen wegstirbt, dieses Liebe, dieses Gute, unfassbar, an ihrem Grab zu stehen.