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Unsicherheit über berufliche Zukunft

Accipiter

Mitglied
Hallo liebes Forum,

ich studiere zur Zeit im 5. Semester Biologie und sollte normalerweise im Wintersemester 2023/24 mit dem Bachelor fertig werden. Aufgrund Corona hat sich der Zeitpunkt zum beenden leider etwas verschoben.

Mein Problem ist, ich bin mir nicht ganz schlüssig welchen Weg ich danach einschlagen soll.
Ursprünglich hatte ich Lehramt Biologie/Chemie gym gemacht, das lag mir allerdings nicht wirklich, weshalb ich rein auf Biologie gewechselt bin. Jetzt habe ich immer mehr das Gefühl, dass ich eine falsche Studienwahl getroffen habe, bzw. besser eine Ausbildung hätte machen sollen...:rolleyes:

Eigentlich hatte ich immer die Idee, etwas mit vö**** zu machen, so in die Richtung Aufzuchtstation etc. Geldtechnisch aber zum vergessen und die Programme die mich interessieren, dafür müsste ich sehr weit wegziehen und das käme schon alleine mit meinem Privatleben nicht in Frage.
Wissenschaft/Uni, liegt mir nicht, das habe ich bereits gemerkt mit Wissenschaftlichen Analysen und Arbeiten, das ist nicht meine Welt, also dort zu Arbeiten kommt auch nicht in Frage.
Labortätigkeiten, nein danke. Ich interessiere mich zwar sehr für Mikrobiologie und wähle dorthin auch meine Spezialisierung und Bachelorarbeit, aber ewig im Labor, da dreh ich durch.
Dann gäbe es natürlich noch so Dinge wie Umweltschutz, Erneuerbare Energien etc. nicht falsch verstehen, ich bin ein großer Fan vom Umweltschutz im gewissen Maße, aber ich habe als Hobby Motorradfahren, ich liebe das Autofahren, und hab strikte Meinungen zu Atomenergie etc. und das fühlt sich für mich nicht richtig an, dass ich dann Vorträge halte über erneuerbare Energien, Umweltschutz obwohl ich nicht zu 100% hinter diesen Themen stehe wie man es sollte wenn man sich zu 100% dafür engagiert (ich wollte das jetzt kurz halten, ist natürlich alles etwas komplexer, nur damit ihr etwas meinen Punkt versteht).

Jetzt ist es so, dass ich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Roten Kreuz als Sanitäter und Führungskraft tätig bin, jetzt dann auch ehrenamtlich die berufliche Ausbildung als Rettungssanitäter mache (es gibt verschiedene Stufen von Sanitätern und ich bin die unter Rettungssanitäter als Verständnis), aber ich wollte eigentlich nie das Medizinische als Job machen, weil ich befürchtet hatte, dass das Thema Medizin einfach einen zu großen Raum einnimmt, wenn Hobby und Beruf in der gleichen Branche ist. Inzwischen merke ich aber doch, dass ich eigentlich schon gerne was in diesem Bereich machen würde.

Egal was ich mache, den Bachelor in Biologie werde ich beenden, da habe ich stand jetzt auch gute Noten mit einem 1 Komma Schnitt (habe jetzt bewusst keine Nachkommastelle geschrieben, weil die ändert sich aktuell noch variabel wegen Klausuren).

Für mich gibt es einen Master in Gesundheitswissenschaften der Interessant wäre, wäre mit Zulassungsvorraussetzung, Bewerbung, etc. denke ich, sollte ich aber schaffen. Danach könnte ich in Richtung Gesundheits"berater" in Firmen oder Leitung in ne Krankenkasse. Kann ich mir sehr gut vorstellen, aber wirklich sicher wie gefragt Leute mit diesem Masterabschluss sind, bin ich mir halt nicht.
Andere Mastergänge mit medizinischer Richtung sind mit meinem Bachelor schwierig, weil die meisten wollen, dass man aus einem sozialen oder gesundheitlichen Bereich den Bachelor gemacht hat.

Allerdings kann ich mir aber auch vorstellen, nach dem Bachelor eine Ausbildung zu machen, meinetwegen als Sozialversicherungsangestellte in einer Krankenkasse oder wirtschaftliche Berufe im Gesundheitswesen und anschließend auf die Ausbildung einen Master im Gesundheitsbereich zu machen, welcher Berufserfahrung etc. vorraussetzt. Oder vielleicht würde sich bis dahin auch ein anderer Weg offenbaren.

Auch das Theam Medizin über die Landesärztequoute oder Zweitstudiumquoute hatte ich mir überlegt, aber ich will nicht nochmal so lange studieren, von daher ist das raus.

Im Endeffekt bin ich am Überlegen ob ich tatsächlich nach dem Bachelor eine Ausbildung machen sollte (die 2 Jahre dauert), oder einen Master direkt anschließen soll. Ich denke mir halt, den Master kann ich irgendwann später auch noch machen. Bei ner Ausbildung habe ich minimal das Gefühl, das Studium war umsonst (obwohl das nicht stimmt, weil ich unfassbar viel gelernt habe, vor allem über mich).

Mein Notplan ist halt wirklich beruflich im Rettungsdienst zu arbeiten, würde mir Spaß machen, aber 12 Stunden Schichten möchte ich aktuell nicht mit meiner Familienplanung vereinbaren, da das Kinderthema ja auch immer aktueller wird. Zudem die vielen Überstunden etc. passen mit der Planung nicht rein, auch wenns mich sonst nicht stören würde.

Ich bin 24 Jahre, demzufolge präsiert es mir auch etwas mit der Zeit; Auch möchte ich nicht die Region verlassen, wegen Hobbys, Freunden, Familie und ich hab ja auch meinen Freund hier. Generell bin ich recht Heimatverbunden, das macht es nicht gerade einfacher.

Meine Frage an euch, was würdet ihr mir raten? Einen Masterstudiengang anschließen, oder eine Ausbildung und danach irgendwann einen Master oder andere Bildungsmöglichkeit draufsetzen? Oder würdet ihr mir zu etwas anderem raten?

Vielen lieben Dank, wenn sich jemand den Text angetan hat und mir einen kleinen Rat geben will 😊
 
G

Gelöscht 123684

Gast
Wieso pressiert es, weil du 24 bist? Du bist ja noch jung... du kannst alles noch machen.
Wenn du was mit vö**** oder Aufzuchtstation machen willst, weil dir das Freude macht - dann mach doch ne Ausbildung in die Richtung?
Wenn dir das daheim sein wichtiger ist, musst du halt nehmen, was es in eurer Region gibt.
 
X

XXXX12345

Gast
Ich bin 24 Jahre, demzufolge präsiert es mir auch etwas mit der Zeit; Auch möchte ich nicht die Region verlassen, wegen Hobbys, Freunden, Familie und ich hab ja auch meinen Freund hier. Generell bin ich recht Heimatverbunden, das macht es nicht gerade einfacher.

Meine Frage an euch, was würdet ihr mir raten? Einen Masterstudiengang anschließen, oder eine Ausbildung und danach irgendwann einen Master oder andere Bildungsmöglichkeit draufsetzen? Oder würdet ihr mir zu etwas anderem raten?
Da du schreibst, dass du voraussichtlich die Region, in der du zur Zeit lebst, nicht verlassen willst, würde ich dir raten, dich grob zu informieren, welche Arbeitgeber es in deiner Nähe gibt, welche familienfreundliche Arbeitszeiten usw bieten und dich dann dementsprechend weiter zu bilden.

Hat wenig Sinn, wenn du einen Master oder sonst was drauf sattelst, was zwar generell sehr gefragt ist , aber nicht in der Gegend, in der du wohnen willst.
 

Bergkristall000

Aktives Mitglied
Ich kenne einen Biologen, der arbeitet für eine Pharmazeutische Firma im Vertrieb. Ansonsten, eine Ausbildung nach einem Studium ist tatsächlich eher ein Downgrade auf dem Lebenslauf. Besser wäre irgendeine Art Weiterbildung, die dein Studium kompatibler für den Arbeitsmarkt macht., z. B. als Betriebswirt.

Was die Vogelaufzuchtstation betrifft, da wäre ein Tierpfleger wahrscheinlich am ehesten geeignet. Der Bedarf an Wissenschaftlern ist da wahrscheinlich eher gering.

Falls du doch noch eine Ausbildung machen möchtest, vielleicht Pharmazeut. Technische Assistentin, Medizin. Fachangestellte oder Krankenpflegerin?
 

sapphyr

Aktives Mitglied
In der Pharmabranche werden Biologen in sämtlichen "Bildungsstufen" gesucht...aber mit 24 pressiert noch nichts.

Welche außeruniversitären Praktika hast du denn schon gemacht, um in verschiedene Bereiche hineinzuschauen. Wäre das etwas für dich?
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
@Accipiter
Wenn du sehr heimatverbunden bist, wirst du dich eher danach richten müssen, was der Arbeitsmarkt bei dir vor Ort hergibt. Schau einfach mal, was in deiner Gegend gesucht wird und dann entscheide, was für dich infrage kommen könnte.

Eigentlich hatte ich immer die Idee, etwas mit vö**** zu machen, so in die Richtung Aufzuchtstation etc.
Das wirst du nur ehrenamtlich machen können. Andere Möglichkeit wäre noch Tierpfleger oder der Weg der Selbstständigkeit, z.B. könntest du eine Falknerei gründen.

Allerdings kann ich mir aber auch vorstellen, nach dem Bachelor eine Ausbildung zu machen, meinetwegen als Sozialversicherungsangestellte in einer Krankenkasse oder wirtschaftliche Berufe im Gesundheitswesen und anschließend auf die Ausbildung einen Master im Gesundheitsbereich zu machen, welcher Berufserfahrung etc. vorraussetzt. Oder vielleicht würde sich bis dahin auch ein anderer Weg offenbaren.
Sozialversicherungsangestellte würde ich dir nicht empfehlen. Ist überlaufen.

Für mich gibt es einen Master in Gesundheitswissenschaften der Interessant wäre, wäre mit Zulassungsvorraussetzung, Bewerbung, etc. denke ich, sollte ich aber schaffen.
Das wäre eher was.

Was du auch versuchen könntest: Mit deinem Abschluss könntest du dich auch in einer Behörde bewerben, z.B. im Umweltamt oder der Naturschutzbehörde.
 

Accipiter

Mitglied
Vielen Dank für die Antworten.

Wieso pressiert es, weil du 24 bist? Du bist ja noch jung... du kannst alles noch machen.
Eben ich bin 24. D.h. wenn ich mit dem Bachelor fertig bin, werde ich 25/26 sein. Wenn da noch ein Master oder eine Ausbildung kommt bin ich 28 wenn ich mit dem richtigen Arbeiten anfange. Und das kommt mir total spät vor.

Da du schreibst, dass du voraussichtlich die Region, in der du zur Zeit lebst, nicht verlassen willst, würde ich dir raten, dich grob zu informieren, welche Arbeitgeber es in deiner Nähe gibt, welche familienfreundliche Arbeitszeiten usw bieten und dich dann dementsprechend weiter zu bilden.

Hat wenig Sinn, wenn du einen Master oder sonst was drauf sattelst, was zwar generell sehr gefragt ist , aber nicht in der Gegend, in der du wohnen willst.
Genauso so ähnlich habe ich das eben getan und da kam ich auf Berufe wie Kauffrau im Gesundheitswesen, Sozialversicherungsangestellte etc. die es eben in der Region in Hülle und Füllge gibt. Theoretisch könnte ich nach der Ausbildung und wenn ich arbeite immer noch irgendwann einen Master machen, wenn ich das wollte. Generell es gäbe für mich auch interessante Masterstudiengänge, die erfodern aber fast alle Berufserfahrung.


Ich kenne einen Biologen, der arbeitet für eine Pharmazeutische Firma im Vertrieb. Ansonsten, eine Ausbildung nach einem Studium ist tatsächlich eher ein Downgrade auf dem Lebenslauf. Besser wäre irgendeine Art Weiterbildung, die dein Studium kompatibler für den Arbeitsmarkt macht., z. B. als Betriebswirt.

Falls du doch noch eine Ausbildung machen möchtest, vielleicht Pharmazeut. Technische Assistentin, Medizin. Fachangestellte oder Krankenpflegerin?
Pharma im Vertrieb wäre ne Option.
Was wirtschaftliches, in Kombination mit Medizin, fände ich super. Wirtschaftlich kommt auch das Biologiestudium i.d.r. zu gute, wie ich das bisher immer mitbekommen habe, weil ja viele Unternehmen jetzt versuchen Ökologischer ausgerichtet zu werden und da ist es ganz praktisch wenn jemand nen Plan von Biothemen hat.

Ich denke auch nicht dass eine Ausbildung an sich verkehrt ist, wenn es gut begründet werden kann, wieso man eine drauf gesetzt hat.
Die Ausbildungsvorschläge sind gut. Pflege kommt für mich nicht in Frage, TA wäre da noch das vorstellbarste für mich.

Welche außeruniversitären Praktika hast du denn schon gemacht, um in verschiedene Bereiche hineinzuschauen. Wäre das etwas für dich?
Als Tierpfleger 6 Monate: Gefällt mir sehr gut, Problem ich müsste in die nächste größere Stadt (200km); Und das was im Hintergrund so abgeht zwischen Pfleger und Tieren, also wie quasi Pfleger damit umgehen, nein danke. Dann endet das wahrscheinlich irgendwann damit dass ich einen Mord begehe.
Labor 6 Monate: Ganz nett, aber ab dem 4/5 Tag geht mir das aufn Keks
Lager/Fabrikarbeit auch 6 Monate: Nein danke. Das war Pflicht von der Schule, sowas kam nie in Frage
Natürlich Krankenhaus notwendigerweise vom Rettungsdienst aus: Pflege liegt mir nicht.
Im Verkauf arbeite ich seit der Schule nebenher, gefällt mir gut, wäre aber nix für alle Zeit.
Fürs Lehramt hatte ich die Praktika alle durch. Und halt Rettungsdienst, aber das mache ich ja sowieso ehrenamtlich.

Also ich hab schon ein bisschen Erfahrung von verschiedenen Bereichen. Und jetzt über das Studium hinweg habe ich einfach für mich eher festgestellt was in Frage kommt.

Was du auch versuchen könntest: Mit deinem Abschluss könntest du dich auch in einer Behörde bewerben, z.B. im Umweltamt oder der Naturschutzbehörde.
Genau, ist ne gute Idee, wäre interessant. Umweltamt hatte ich jetzt gar nicht aufn Schirm.

@Blaumeise @Bergkristall000 @w_123

Was das Vogelthema betrifft: Da habe ich mich beruflich schon von den Gedanken verabschiedet. Mein Plan ist da, Jagdschein und anschließend Falknerschein zu machen, und das rein ehrenamtlich bzw. als Hobby zu betreiben. Es gibt bei uns relativ viele Auffangstationen etc. die aber nur freiwillig betrieben werden und da steig ich dann so mit ein. Problem ist halt bei uns, du musst bei Wildvögeln v.a. Greifvögel eine entsprechende Ausbildung mit Jagd und Falknerschein haben. Und nur mit Wildtieren einen Jagdschein. Wäre in anderen Bundesländern auch einfacher.
 

Mipft

Aktives Mitglied
Wenn du örtlich nicht gebunden wärst, wären auch sicherlich die arabischen Staaten im Zusammenhang mit Greifvögeln durchaus spannend als Biologin.
Und ja, ich kenne es auch nur so, dass man für die Falknereu einen Jagdschein benötigt und dann noch einen Schein oben drauf setzen muss.
 

Arragorn

Aktives Mitglied
WEnn ich Deinen Text lese, da wird mir ganz schwummerig .... lies ihn Dir echt selbst nochmal durch und frage Dich mal, wie Dir da jemand zu irgendwas raten soll. Du bist anscheinend 24 Jahre alt - da stehen Dir alle Türen offen - mach Dir lieber mal GEdanken, wo Deine Stärken liegen, was Dir Spaß macht und mit was diese Stärken in Einklang zu bringen sind.
Ich selbst stehe vor allem der Pharmabranche sehr kritisch gegenüber - gerade seit der letzten 2 Jahre - ich würde lieber putzen gehen als da zu arbeiten.
Viel Erfolg beim analysieren ....
 

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