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Verdacht ich sei ein hoffnungsloser Fall

T

tautropfenimnovember

Gast
Ich hatte auch mal Probleme mit der Krankenkasse, als sich etwas bei mir änderte.
Es war mir sogar telefonisch möglich, dies zu klären.
Reagiert man in irgendeiner Form zu emotional, oder ungehalten, kommt man da meistens nicht weiter.
Wenn man mit einem Mitarbeiter nicht klarkommt, könnte man auch fragen ob ein anderer Kollege/in bereit wäre mit einem zu reden.
Ich finde aber alles in allem sind es einfach Erfahrungswerte.
Und letztlich sind wir alle Menschen.
Mir hilft es zu sehen was ich lernen kann.
Z. B. geschickter zu kommunizieren, meine Interessen besser zu vertreten.
Mich besser verständlich machen.
Das hilft mir manchmal zumindest, also derart da ranzugehen, und mir das etwas schön zu reden.
Ich drücke dir die Daumen!
(manchmal hilft auch mal die Überlegung in den Raum zu stellen evtl die Krankenkasse zu wechseln, also an's Gegenüber... )
 
@MarsAttacks!

Auch wenn dein Vorschlag vielleicht funktionieren würde und mir als Abweichler nach Systemlogik bestimmt irgendeine psychische Erkrankung diagnostiziert werden würde, so halte ich von solchen systemischen Tricksereien nichts.

Das liest sich so, als ob du mir raten würdest unterzutauchen. Der Umstand durchs gesellschaftliche Raster gefallen und nach Systemlogik fremdverschuldet worden zu sein, macht jemanden hier rechtlich gesehen doch hoffentlich nicht zu einem Kriminellen, selbst wenn einem dieses Gefühl vermittelt wird.

Wäre es denn bürokratisch überhaupt möglich seine Meldeadresse abzumelden ohne eine Alternative anzugeben?

@Sigillaria

Die Informationen nach denen du fragst, sind in diesem Thema zu finden.

@kasiopaja

Ich habe überlebt indem mir Unterkunft und Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt worden.

@Savay

Ein guter Beitrag. Ich stimme dir zu und mir missfällt dieses "Zwischendrinhängen" auch sehr. Ich würde auch sagen, dass sich an diesem Phänomen(im Bezug auf die Gesellschaft) gut erkennen lässt, dass grundlegend etwas nicht stimmt, also von der Werteausrichtung her.

Wie du schon sagst, normalerweise sollte man den Fokus auf die wichtigen Aspekte richten, damit man sich am Erhalt bzw. der Entwicklung von positiven Werten beteiligen kann.

Doch in der Praxis ist das leichter gesagt als getan, weil die "Lebensrealität" eines Menschen nicht bei diesem beginnt und man entsprechend darüber nur begrenzt die Kontrolle hat.

Man reagiert auf äußere Einflüsse und wenn diese in gewissen Zusammenhängen, dann so negativ auf jemanden wirken, dass man sie als Gefahr verinnerlicht hat, wodurch man sich in eine defensive Grundhaltung gedrängt sieht, dann sind Kapazitäten diesbezüglich belegt, welche man dann nicht für "positive Ziele" aufwenden kann. Schließlich sind die Kapazitäten eines Menschen begrenzt und so kann man dann irgendwann "hängen" bleiben wenn der positive Input fehlt.

Im Bezug auf meine persönliche Situation und die von dir genannten Optionen:

love it: Nicht möglich!
leave it: Gern, nur in welche Richtung bei schlechter Orientierung?
change it: Wenn ich eingeladen wäre, kein Problem. (Nur ist das gesellschaftsrealistisch betrachtet wohl eher unrealistisch.)

Ob ich, wenn ich die Chance dazu hätte, eine Gesellschaft besser ausrichten könnte als die jetzige BRD? Wahrscheinlich schon, was ich auch ehrlich meine, doch ob die Bevölkerungsmehrheit überhaupt Bedarf an einem alternativem System gegenüber "ihrem" sieht?

Ist "Der Ausweg" somit die realistischste Option, welche ich habe um meine "Lebensrealität" zu verbessern?

Woher stammt überhaupt diese in der Gesellschaft etablierte Logik, dass sobald jemand sein Missfallen oder Unverständnis über die gesellschaftlichen Strukturen äußert, diese Person angeprangert wird und es heißt "Pass dich an oder du bist raus" bzw. "Sieh zu wo du bleibst"?

Ich merke gerade, dass ich vielleicht zu sehr ins "Plappern" komme, deshalb breche ich mal hier ab.
 
T

tautropfenimnovember

Gast
Lieber Emanzreztuneb36,
mir haben deine kritischen Gedanken, von jeher gut gefallen, und kritisch zu sein, ist ja was anderes wie alles negativ runterzubügeln.
Auf deine Frage warum, auf kritische Fragen, so negativ reagiert wird, fällt mir nur ein, daß wir ja sehr Obrigkeitshörig geprägt sind, in einem von christlicher Ehtik geprägten Gesellschaft leben, wo ein Gott verehrt wird, der wenn man nicht nach seinen Geboten lebt, mit der Hölle bzw dem Fegefeuer gedroht wird.
Auch wenn der christliche Glaube, für viele nicht mehr so eine große Rolle spielt, sind doch viele Verhaltensmuster verinnerlicht.
Ein weiterer Gedanke von mir ist, daß Menschen die im Grunde genommen nicht wirklich ein überbordendes Selbstbewusstsein haben, und ich denke mir mal die wenigsten Menschen haben dies, die Bestätigung innerhalb einer Gruppe brauchen, die dies Manko permanent bestätigt.
Da müssen dann andere entwertet werden, um sich selber aufzuwerten.
Ein Mensch der sich in seinem tiefsten Inneren sieht und sich mit all seiner Menschlichkeit angenommen hat, und auch zu den eigen Schwächen stehen kann, und den Stärken natürlich auch, eben zu allem was einen ausmacht, hat dies dann irgendwie nicht nötig, und fühlt sich durch Andersdenkende auch nicht gleich angegriffen, und muß nicht irgendwelche gesellschaftlich geschürten Vorurteile bedienen. Schublade zu, und draus bist du....
Also das sind mal meine Gedanken dazu.
 

Savay

Mitglied
Ich würde auch sagen, dass sich an diesem Phänomen(im Bezug auf die Gesellschaft) gut erkennen lässt, dass grundlegend etwas nicht stimmt, also von der Werteausrichtung her.
Im Vergleich zu früheren System hat sich aber doch in positiver Hinsicht viel getan.
Technologisch stehen wir auch besser da. Da gab es einen größeren Fortschritt als zb bei den Werten.
Wie es hier ziemlich am Anfang schon jemand schrieb, hat Geld und Macht immer noch einen hohen Stellenwert für viele. Würde man den Reichtum ein paar weniger verteilen, müssten weit weniger verhungern oder in Armut leben.
Dennoch ist die Menschheit ein Stück weiter. Sklaventurm zb in der früheren Form wird nicht mehr toleriert.
Soviel Schutzmechanismen für ein einzelnes Individuum gab es selten.
Andererseits sind wir aber auch nicht ganz weg von u.a. der Ausbeutung anderer Menschen.
Ich glaub man muss es als einen Prozess an sehen, der noch am Laufen ist. Mit vielen Irrwegen und Rückschritten.

Es wird wohl auch an einer grundlegenden Eigenschaft des Menschen liegen, das nie das Beste für alle erreicht wurde. Da sind evtl noch zu viele, die nicht einen Teil dazu Beiträgen wollen, das sich etwas zum Besseren ändert.
Wobei man natürlich auch nie weiß, wofür etwas gut ist.
Gibt doch diese Geschichte von einem König, der feststellte, gute Zeiten bringen schwache Menschen hervor und schlechte Zeiten starke Menschen.
Evtl wachsen Menschen erst dann über sich hinaus wenn sie gefordert sind und nicht, wenn der Weg leicht ist.

Schließlich sind die Kapazitäten eines Menschen begrenzt und so kann man dann irgendwann "hängen" bleiben wenn der positive Input fehlt.
Wie sieht für dich positiver Input aus?
Und was konkret bezeichnest du als Gefahr?

Man reagiert auf äußere Einflüsse und wenn diese in gewissen Zusammenhängen, dann so negativ auf jemanden wirken, dass man sie als Gefahr verinnerlicht hat, wodurch man sich in eine defensive Grundhaltung gedrängt sieht, dann sind Kapazitäten diesbezüglich belegt, welche man dann nicht für "positive Ziele" aufwenden kann. Schließlich sind die Kapazitäten eines Menschen begrenzt und so kann man dann irgendwann "hängen" bleiben wenn der positive Input fehlt.
Dazu fällt mir folgendes ein,- jeder erschafft sich anhand seiner Wahrnehmung und anschließender Bewertung durch u.a. Erfahrungen, seine ganz eigene Realität.
Erst durch unsere negative Bewertung wirkt etwas auf uns negativ.
Natürlich dient das teils zum Schutz.
Aber mit Löwen, Giftschlangen und Artgenossen die mit dem Speer auf uns los gehen wollen, haben wir es nicht mehr zu tun.
Auch dort denke ich hat sich ein Trieb der uns einst das Überleben sicherte, verlagert und versucht heute etwas anderes zu sichern. Beim einen mag es der Erfolg, das Ansehen, der Stolz usw oder auch die Würde und Freiheit sein.
Aber das sind halt sehr subjektiv gestaltete Werte. Und man kann dann wirklich daran hängen bleiben, diese Werte zu schützen, wobei die Frage ist ob es einen überhaupt weiter bringt.

ob die Bevölkerungsmehrheit überhaupt Bedarf an einem alternativem System gegenüber "ihrem" sieht?
Wahrscheinlich nicht die Bevölkerungsmehrheit.
Dafür gibt es zu viele die es lieben. Und das, weil sie ihren Nutzen daraus ziehen und sich ein gutes Leben aufbauen. Dieses System besteht nicht ohne Grund in dieser Art.
Das Fundament ist zum Teil wohl Gerechtigkeit. Wer etwas tut, wird damit auch etwas erreichen.
Das ist halt irgendwo letztendlich die Frage, fügt man sich ein und macht das Bestmögliche draus? Was aber auch harte Arbeit bedeutet, sich gewisse Freiheiten zu erkämpfen.

Man bekommt selten etwas geschenkt. Nicht mal das nötige Wissen das es braucht um seinen Weg bzw Orientierung zu finden. Wenn einem anhand seines familiären Umfeldes nicht die vielfältigen Möglichkeiten nahe gebracht wurden, geht nur:
Learning bei doing, man muss die Erfahrungen oft selbst machen und verschiedenes anschauen und ausprobieren denke ich.

wodurch man sich in eine defensive Grundhaltung gedrängt sieht
Das ist womöglich aufgrund eines Wissensdefizit. Wenn man nicht weiß was alles möglich ist, tendiert man zu einer defensiven Grundhaltung. Man macht nicht selbst, sondern lässt mit sich machen.

Ich glaub du brauchst einfach ein Ziel. Und Infos wie du das annähernd in diesem System erreichst.

Ich weiß nicht wie belesen du in der Weltliteratur bist. Denn es gab schon immer Menschen die ihren ganz eigenen Weg, abseits der Norm gegangen sind.
Mir selbst geht es ja leider auch so, schon früh wurde mir immer gesagt, das was du willst, gibt es nicht, geht nicht oder ist verrückt.
Das war auch nicht wirklich ein förderliches Umfeld.
Evtl geben viele einfach nur weiter, was man ihnen selbst schon früh sagte.
Der Sohn soll etwas anständiges lernen, oder den Betrieb des Vaters übernehmen. Die Tochter soll eine gute Hausfrau werden oder einen angesehenen Beruf erlernen. Zu oft meinen andere, es besser zu wissen und reden einem die eigenen Ideen aus.
Das ist zum Teil aber auch nötig damit gewisse Bedürfnisse, die eine Gesellschaft mit sich bringt, erfüllt werden.

Woher stammt überhaupt diese in der Gesellschaft etablierte Logik, dass sobald jemand sein Missfallen oder Unverständnis über die gesellschaftlichen Strukturen äußert, diese Person angeprangert wird und es heißt "Pass dich an oder du bist raus" bzw. "Sieh zu wo du bleibst"?
Vielleicht kann man es wie bei einem Spiel betrachten. Alle spielen dieses Spiel und akzeptieren die Regeln. Ist da einer dabei, der sich über die Regeln beschwert, muss er sich anpassen oder halt raus. Man wird wegen einem die Regeln nicht ändern, außer die anderen sehen es genauso.

Das mit der KK bei dir ist auch so eine Regel, an die sich alle halten sollen. Es besteht eine Versicherungspflicht und diese ist ja nicht dafür da um die Leute zu ärgern oder ihnen zu schaden. Ganz im Gegenteil, du kannst immer zum Arzt und musst keine Angst haben das du die Arztkosten nicht bezahlen kannst, weil das deine KK macht.
Damit das auch jeder macht, gibt es eine Bestrafung bzw die Androhung einer Bestrafung. Diese soll unangenehm sein, damit die Leute das ernst nehmen und sich darum kümmern.
Deiner Versicherung ist anscheinend kein Schaden entstanden. Ich denke das lässt sich noch gut regeln.
Hohe Arztkosten die niemand bezahlt, sollen mit dem ganzen halt vermieden werden.

Hab bestimmt auch geplappert 😁 und noch lange nicht alles gesagt.

Ist "Der Ausweg" somit die realistischste Option, welche ich habe um meine "Lebensrealität" zu verbessern?
Ist es denn wirklich so schlimm? Wo wirst du eingeschränkt und daran gehindert, das zu tun was du magst?

Wenn dir das System im Weg stehen würde, dein Ziel zu erreichen, wäre es logisch nach einem günstigeren Umfeld zu suchen. Aber dafür müsstest du erst mal ein Ziel definieren können, oder?

Ich glaub positiven Input geben wir uns zu einem Teil selbst.
Man kann drin hängen bleiben, alles negativ zu sehen.
 

Savay

Mitglied
Mir sind eben zwei Zitate in die Hände gefallen, finde sie könnten hilfreich sein.

"C. G. JUNG ÜBER GLÜCK

GLÜCK UND ZUFRIEDENHEIT, seelisches Gleichgewicht und Sinn des Lebens kann nur der einzelne erfahren, nicht aber ein Staat, der droht übermächtig zu werden und den Einzelmenschen zu erdrücken. Die sozialen und politischen Zeitumstände sind gewiß von beträchtlicher Bedeutung. Aber sie werden in ihrer Wichtigkeit für das Glück und Unglück des Individuums maßlos überschätzt, insofern sie für die allein entscheidenden Faktoren gehalten werden."
~ Zitat aus C. G. Jungs Aufsatz "Gegenwart und Zukunft" (1957), S. 51.



"SINN DURCH HINGABE

"Im Dienst an einer Sache oder in der Liebe zu einer Person erfüllt der Mensch sich selbst. Je mehr er aufgeht in seiner Aufgabe, je mehr er hingegeben ist an seinen Partner, um so mehr ist er Mensch, um so mehr wird er selbst. Sich selbst verwirklichen kann er also eigentlich nur in dem Maße, in dem er sich selbst vergißt, in dem er sich selbst übersieht."
~ Viktor Frankl (1905-1997), Das Leiden am sinnlosen Leben. Psychotherapie für heute (1977)
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Aber ohne Nachweisbares Einkommen kann man auch nicht einfach in ein anderes EU-Land dauerhaft umziehen.
Mit einem Job hätte er ja ein Einkommen.
Höhlenbewohner mit Gelegenheitsjobs..

Und wo soll er sich dann anmelden?
Nirgends.


Ist irgendetwas anders als vor vielen Monaten, als all das schon mal durchgekaut wurde, außer dass du dafür gesorgt hast, Geld vom Staat zu erhalten?
 
@Savay

Ich versuche mal direkter zu antworten:

1) "Wie sieht für dich positiver Input aus?"

Input der im Kontext eines Sachverhalts zu einer positiven Entwicklung führt. Es funktioniert nicht jeder Mensch gleich. Wenn von einem Individuum erwartet wird, es solle im Sinne eines Kollektivs funktionieren, dann wäre es doch zweckmäßig, wenn aus dem Kollektiv heraus entsprechend mit dem Individuum interagiert wird.

2) "Was konkret bezeichnest du als Gefahr?"

Wie erwähnt, unter anderem den Umstand von systemischen Prozessen vereinnahmt und darin grundsätzlich als Mensch vergeudet zu sein, in einer Existenz welche wenig Mehrwertpotential bietet. Darüber verfügt man auch im gesellschaftlichen Abseits.
Für mich birgt die Integration in hochdefizitäre Strukturen ein hohes Gefahrenpotential.

3) "Ist es denn wirklich so schlimm? Wo wirst du eingeschränkt und daran gehindert, das zu tun was du magst?"

Ich versuch es mal so auszudrücken, wenn sich etwas falsch anfühlt, sich der Fehler auch erklären lässt, man jedoch nicht über die Kompetenzen verfügt diesen zu korrigieren, es stattdessen erwartet wird, dass man sich an den Fehler anpasst, handelt man dann richtig wenn man das tut?

Nach meiner Logik, nein, für mich würde das bedeuten, dass ich falsch handle. Zugegeben, meine "Lebensrealität" ist von falschem Handeln geprägt, vielleicht auch gerade deshalb halte ich es für sehr unwahrscheinlich, durch falsches Handeln positive Resultate zu erzielen.

Für mich wäre es schon schlimm, denn mir erschließt sich schlicht der Sinn darin nicht, dabei spielt es auch keine Rolle, ob ich Zugriff auf Konsumgüter habe, welche ich gerne konsumiere.

4) "Wenn dir das System im Weg stehen würde, dein Ziel zu erreichen, wäre es logisch nach einem günstigeren Umfeld zu suchen. Aber dafür müsstest du erst mal ein Ziel definieren können, oder?"

Im Bezug auf deinen Gesellschaft=Spiel-Vergleich:

Das Spiel ist doch ein Teamspiel, nennen wir es "Menschliche Zivilisation", indem es, zumindest nach dem mir vermittelten Werteverständnis, wie erwähnt darum gehen sollte die positiven Werte zu erhalten bzw. positive Werte zu entwickeln, welche für die Allgemeinheit, also den größtmöglichen gemeinsamen Nenner, den größtmöglichen Nutzen erzielen.

Zugegeben, ich bin ein unproduktiver Spieler, bzw. habe bisher nicht mitgespielt, weil ich auf der Basis meines Geburtstandortes einem Team(der BRD-Gesellschaft) zugewiesen wurde, welches an meinem Spielerprofil keinen Bedarf sieht, zumindest wurde mir persönlich nie etwas anderes von der Teamleitung(dem BRD-Staat) kommuniziert.

Das ist mein konkretes Ziel, ich will "im Sinne des Spiels" spielen. Doch bin ich mir dessen bewusst, dass es mir aufgrund meines eher eigenen Spielverständnisses schwer fällt Mitspieler zu gewinnen, weil erfahrungsgemäß nicht jeder nach dem gleichen Spielprinzip spielt, indem gleichen Spielsystem funktioniert, den gleichen Zielen folgt und es auch Gegenspieler gibt.


Zu den von dir geposteten Zitaten: Ich finde sie irgendwie unpassend, kann sie zumindest nicht auf mich beziehen. Zum einen habe ich jetzt keine sonderlich stark ausgeprägten Eigeninteressen, als das ich auf ein individualistisches Ziel hinarbeiten müsste, noch gibt es in meinem Leben Aufgaben deren Erfüllung oder Menschen deren Wohl, für mich von fundamentaler Bedeutung wären, als das ich meinen Fokus darauf richten und diesen zu meinem "Lebenssinn" erklären könnte.

Man könnte sagen, ich bin eher ein allgemeiner, bescheidener Abweichler, der eine vernunftbasierte gesellschaftliche Grundausrichtung gegenüber persönlichem Glück präferieren würde.


@Ausnahmsweise

Nein. Mir wurde in meinem letzten Thema dazu geraten diesen Prozessen eine Chance zu geben. Würdest du sagen, ich habe damit sinnvoll gehandelt oder bin ich doch eher auf gesellschaftliche "Faillogik" hereingefallen?


@tautropfenimnovember

Die von dir angesprochene "religiöse Prägung der gesellschaftlichen Ethik" ist ein guter Punkt im Bezug auf feindselige Verhaltensmuster gegenüber gesellschaftlicher Normungsabweichung. Ich will nicht so tun, als ob ich nicht auch eine Abneigung gegen gewisse hier nicht kriminelle Verhaltensweisen oder ideologische Ausrichtungen habe und zugegeben, mein Selbstbewusstsein ist auch nicht besonders ausgeprägt, aber ich denke wie bei allem kommt es auf die Verhältnismäßigkeit an. Ich würde sagen ein entscheidender Faktor dabei ist, worauf jemandes Abneigung gegen "was auch immer" fundiert ist.

Ist es nach der hiesigen Kultur wirklich einer Art Blasphemie gleichzusetzen, wenn jemandem das Gesellschaftssystem suspekt erscheint und diese Person es in vielen Bereichen als qualitativ nicht gut genug beurteilt um sich damit zu identifizieren?

Ich hoffe doch stark, dass zumindest der größte Teil der BRD-Bevölkerung sich als Mensch, nicht über die "Untertänigkeit" gegenüber etwas Optionalem wie Vorschriften oder vorgefertigten Prozessen definiert, auf welche sie überhaupt keinen Einfluss hatten.

Ich meine, durch das Internet und die stark ausgeprägte Medienkultur ist es doch kein Geheimnis, dass das hiesige Gesellschaftssystem extrem fehlbar ist, sonst hätte man doch gar nicht so viele allgemeine Probleme.

Warum fällt es so vielen denn so schwer, etwas ganz Offensichtliches einzugestehen?
 

Savay

Mitglied
Wenn von einem Individuum erwartet wird, es solle im Sinne eines Kollektivs funktionieren, dann wäre es doch zweckmäßig, wenn aus dem Kollektiv heraus entsprechend mit dem Individuum interagiert wird.
Irgendwo hast du damit Recht, aber es hat auch seine Gründe warum dem nicht so ist.
Jeder ist ja erst mal für sich selbst verantwortlich. Zu erwarten, jemand kommt und nimmt einen an die Hand, führt nur zu passivem Verharren.
Es erwartet niemand etwas von dir. Du brauchst nicht mitspielen. Aber ist es das, was du mit deiner Lebenszeit tun willst?
Dich beklagen, das es hier nicht so ist wie du dir das vorstellst?

Es mag sein, es gibt eine andere Gesellschaft die besser zu dir passt.
Hättest du Geld, könntest du mal zum Urlaub machen verreisen und dir verschiedene Länder anschauen.
So machen das einige. Evtl nicht gleich mit dem Ziel dorthin auszuwandern, sondern eher zufällig weil sie dort Urlaub gemacht haben.
Also wäre das eine Möglichkeit, dir die notwendigen Kompetenzen für einen gut bezahlten Job anzueignen, um schnellstmögliche genug Geld für solche Reisen zu verdienen.
Was hälst du davon?


Warum fällt es so vielen denn so schwer, etwas ganz Offensichtliches einzugestehen?
Ich denke weil die meisten es nicht ändern können oder wollen und sich daher damit arrangieren.
Auch fehlt die Notwendigkeit, weil noch profitieren die meisten von irgendwas.
Und wer will die Mühen auf sich nehmen ? und bekommt am Ende nicht mal ein Danke, weil dann wieder andere unzufrieden sind und sich beklagen.
Im Grunde versaut man sich selbst seine Zeit indem man sich nur mit den ganzen Missständen befasst ohne daran etwas ändern zu können oder zu wollen. Dann beschäftigt man sich besser gar nicht damit.

Ich habe heute wieder an unser Gesundheitssystem gedacht. Da verdienen einige Menschen viel Geld mit der Krankheit anderer. Es braucht kranke Menschen. Hat ein Arzt zb dann wirklich immer das nötige Interesse Menschen dabei zu helfen gesund zu werden?
Dieses Problem könnte man lösen, es wurden schon Verbesserungsvorschläge gemacht.
 

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