Welche Ansätze und Mittel helfen euch bei Symptomen von Stress?

Mich würden mal eure Erfahrungen interessieren, weil ich gedanklich anstehe. Und zwar hat mein Partner massive Symptome von Stress. Er ist reizbar, klagt ständig über Verspannungen und Kopfschmerzen und hat auch einen deutlich erhöhten Puls. Es ist schon so, dass er generell einen Beruf hat, bei dem er ab und an an seine Grenzen gehen muss. Aber momentan ist es bei ihm durch die diesjährige Situation ärger als sonst und Kompensationsstrategien von früher greifen nicht. Ich denke, es wäre gut, wenn er zusätzlich vielleicht was pflanzliches wie Vitango zur Unterstützung von Innen nehmen würde? Urlaub wäre natürlich ideal, ist jetzt aber leider aus unterschiedlichen Gründen nicht drin. Mit Yoga kann er überhaupt nichts anfangen. Autogenes Training wollte er schon lange mal machen, aber immer wenn er sich damit beschäftigen möchte, versumpft er aktuell vor dem Fernseher. Verstehe ich eh, weil er wirklich am Limit ist. Aber eine Lösung ist das halt auch nicht.

Was tut ihr, wenn ihr mit ausgeprägten Stresssymptomen zu tun habt?

Entspannungsmusik auf YT?

nebelkrähe meinte:

Er ist reizbar, klagt ständig über Verspannungen und Kopfschmerzen

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Bei Verspannungen hilft eine zärtliche Massage der Partnerin.

nebelkrähe meinte:

Was tut ihr, wenn ihr mit ausgeprägten Stresssymptomen zu tun habt?

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Laufen, Radfahren, Liegestütze, Klimmzüge.
Bei mir hilft Sport wie ein Wundermittel.

Meditation kann hilfreich sein oder Achtsamkeitübungen. Wie du selbst schon nanntest autogenes Training.
Lernen mehr Nein zu sagen. Manche neigen zu Perfektionismus und überschreiten dadurch ständig ihre Grenzen obwohl es nicht sein müsste. Die müssen lernen sich selbst nicht zu überfordern und dass man nicht alle Arbeit stets erledigen muss.
Ansonsten kürzer treten, weniger arbeiten, vielleicht einen Job mit weniger Verantwortung suchen. Wenn es im jetzigen Job nicht besser wird und das auch nicht absehbar ist.

Sport als Ausgleich kann gut helfen. Joggen oder Radfahren oder etwas anderes.
Jeden Abend vor der Glatze kann mitunter auch begünstigen wirken. Mal ist okay, aber halt nicht immer. Bildschirmzeit reduzieren, kein Handy mehr wenn man Nachhause kommt oder ins Bett geht. Schlaf ist bei Stress zur Entspannung auch sehr wichtig.

Wären so ein paar Tipps...

Denke es gibt viel was hilft gegen Stress. Man muss halt vieles ausprobieren und seine eigenen Erfahrungen machen damit man dann sagen kann, dieses und jenes hilft mir. Außergewöhnliche Situationen erfordern auch hin und wieder außergewöhnliche Maßnahmen deshalb würde ich da empfehlen nicht gleich voreilig einige Dinge auszuschließen oder schon im Vorfeld abzulehnen. Natürlich sollte es einem im besten Fall auch Spaß machen, aber man sieht ja wo es hinführt. Man liegt dann doch nur vor dem Fernseher und glaubt das reicht.
Auch wenn man vielleicht glaubt es raubt einem Zeit, man sollte aber auch Zeit für sich einplanen. Die Stunde, die man dann Rad fährt oder meditiert, fehlt einem dann zwar, dafür ist man dann den Rest des Tages leistungsfähiger und mental befreiter.
Ich bin schon der Meinung, dass man in der Situation mit pflanzlichen oder natürlichen Mitteln nachhelfen kann. Wichtig ist da, sich nicht ausschließlich darauf zu verlassen. Als Unterstützung sicher sehr hilfreich. Aber nichts zu machen und dann zu glauben ein paar Tropfen von irgendwas würden einem helfen, wird wohl eher nicht die Lösung sein.
Ich würde wirklich viele Dinge ausprobieren, zumindest so lange, bis ich was gefunden habe, was mir hilft. Auch Dinge, die ich vielleicht in normalen Zeiten nicht ausprobiert hätte.

TomTurbo meinte:

Bei Verspannungen hilft eine zärtliche Massage der Partnerin.

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Das ist klar und das mache ich auch regelmäßig, aber wenn er gefühlt Dauerstress hat, kann ich dem keine Dauermassage entgegensetzen. Ich habe ja ansonsten auch noch einen Alltag zu bewältigen und muss selbst schauen, dass mir nicht auch alles zu viel wird.

Jessica223 meinte:

Manche neigen zu Perfektionismus und überschreiten dadurch ständig ihre Grenzen obwohl es nicht sein müsste. Die müssen lernen sich selbst nicht zu überfordern und dass man nicht alle Arbeit stets erledigen muss.

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Das mit dem Perfektionismus ist sicher ein entscheidender Punkt. Es geht dabei ja nicht nur um die Grenzen, die einem andere oder das Leben an sich setzen, sondern darum, dass man nie das Gefühl hat fertig zu sein, weil es immer noch einen Hauch besser ginge. Die Gedanken muss man loslassen lernen, aber das kann keiner für einen übernehmen.

Jessica223 meinte:

Mal ist okay, aber halt nicht immer. Bildschirmzeit reduzieren, kein Handy mehr wenn man Nachhause kommt oder ins Bett geht. Schlaf ist bei Stress zur Entspannung auch sehr wichtig.

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Ich weiß... aber er liest halt nachts, wenn er wieder einschlafen will, tatsächlich am Handy Nachrichten. Er sagt, um nicht gedanklich Probleme wälzen zu müssen. Ich halte das aber auch eher für kontraproduktiv. Und ja, wenn man eh schon Stresssymptome hat und dann noch nicht oder nicht gut schlafen kann, ist das ein zusätzlicher Energieräuber.

EmmaB meinte:

Auch wenn man vielleicht glaubt es raubt einem Zeit, man sollte aber auch Zeit für sich einplanen. Die Stunde, die man dann Rad fährt oder meditiert, fehlt einem dann zwar, dafür ist man dann den Rest des Tages leistungsfähiger und mental befreiter.
Ich bin schon der Meinung, dass man in der Situation mit pflanzlichen oder natürlichen Mitteln nachhelfen kann. Wichtig ist da, sich nicht ausschließlich darauf zu verlassen.

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Natürlich, Stressmanagement und ein freundlicher Umgang mit sich selbst sind der Schlüssel für Vieles. Er nimmt jetzt seit ein paar Tagen unterstützend Vitango und wir machen gemeinsam ausgedehnte Spaziergänge. Klingt vielleicht erst mal merkwürdig, wenn man mehr Energie braucht, aber es hilft. Wahrscheinlich, weil es die Psyche beruhigt und man so seine Energie besser mobilisieren kann, wenn man sie wirklich braucht.

EmmaB meinte:

Ich würde wirklich viele Dinge ausprobieren, zumindest so lange, bis ich was gefunden habe, was mir hilft. Auch Dinge, die ich vielleicht in normalen Zeiten nicht ausprobiert hätte.

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Was für Dinge wären das denn, die man ausprobieren könnte oder die du ausprobiert hast? Jetzt bin ich doch neugierig geworden!

nebelkrähe meinte:

Natürlich, Stressmanagement und ein freundlicher Umgang mit sich selbst sind der Schlüssel für Vieles. Er nimmt jetzt seit ein paar Tagen unterstützend Vitango und wir machen gemeinsam ausgedehnte Spaziergänge. Klingt vielleicht erst mal merkwürdig, wenn man mehr Energie braucht, aber es hilft. Wahrscheinlich, weil es die Psyche beruhigt und man so seine Energie besser mobilisieren kann, wenn man sie wirklich braucht.

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Genau darum geht es ja. Die Zeit die für das Spazieren draufgeht ist dann zwar "verloren" aber dafür kann man dann wenn es drauf ankommt konzentriert arbeiten weil man einfach viel entspannter an die Sache herangeht.

kasiopaja meinte:

Perfektionismus ist für den Eimer. Das stresst tatsächlich.
Man muss Dinge nur so hinbekommen, dass sie ok. sind und nicht , dass sie absolut perfekt sind.

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Naja ob das die richtige Einstellung ist wage ich mal zu bezweifeln.
Besser wäre es sich doch nicht gleich davon stressen zu lassen. Sonst ist man ja immer und überall nur Mittelmaß wenn man nicht mal nach Verbesserungen strebt.

Stress Symptome bekämpfen hilft nicht auf Dauer.
Entspannung, Ablenkung, am nächsten Tag ist er ja nicht weg der Stress!
Da sollte wo anders angesetzt werden.
Stress ist ja oft mit der Angst vor versagen gekoppelt.
Nicht gut genug sein, nicht alles zu schaffen, das Gefühl der permanenten Überforderung.
Überforderung und Stress: Warnsignale des Körpers erkennen – Berlin.de

kasiopaja meinte:

Perfektionismus ist für den Eimer. Das stresst tatsächlich.
Man muss Dinge nur so hinbekommen, dass sie ok. sind und nicht , dass sie absolut perfekt sind.

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Ein klein wenig kann ich nachvollziehen, dass EmmaB sich ein bisschen an deinem Beitrag gestoßen hat. Aber ich kann verstehen was du meinst und bin ganz bei dir. Wobei ich das ein bisschen anders formulieren würde und es so ausdrücken würde, dass man Dinge nur so gut wie es einem gerade möglich ist, hinbekommen muss und nicht so, dass sie perfekt sind. Wenn man immer alles so gut wie möglich macht, wird man auch konstant besser. Aber ohne an unmöglichen und unrealistischen Ansprüchen zu scheitern.

EmmaB meinte:

Genau darum geht es ja. Die Zeit die für das Spazieren draufgeht ist dann zwar "verloren" aber dafür kann man dann wenn es drauf ankommt konzentriert arbeiten weil man einfach viel entspannter an die Sache herangeht.

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Am besten ist es, denke ich, wenn man verschiedenes miteinander kombiniert und so auf verschiedenen Ebenen schaut, dass man was gegen Stress tun kann.

DoppelDotter meinte:

Stress Symptome bekämpfen hilft nicht auf Dauer.
Entspannung, Ablenkung, am nächsten Tag ist er ja nicht weg der Stress!
Da sollte wo anders angesetzt werden.

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Natürlich sollte man Symptome nicht auf Dauer unterdrücken, ich finde es ganz wichtig, dass du das nochmal betont hast! Aber auch beim besten Stressmanagement kann es dennoch immer mal wieder in kurzen Phasen dazu kommen, dass man mehr Energie braucht und Strategien um wieder runterzukommen. Aber klar, man sollte unbedingt schauen, dass Stress nur eine vorübergehende Phase ist und nicht zu einem anhaltenden Dauerzustand wird!

kasiopaja meinte:

Im Prinzip sollte erstmal kein Stress aufkommen. Und das kann man tatsächlich vermeiden.

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Geht aber nicht immer ,das vermeiden.
Gibt guten und schlechten Stress, ohne geht es nicht:
Guter und schlechter Stress, was ist der Unterschied? Dr. Meyer in: Eine Minute Achtsamkeit–Folge 4 - YouTube