Der Mensch, die Krone der Schöpfung

[Ich Bin]

Da bin ich mir nichts so ganz sicher. Es gibt ja im Tierreich Beispiele wie sich Arten selbst regulieren. Zum Beispiel durch Kanibalismus.

Bei Strampelanzügen haste ja schon angefangen!
Bist ein Vorreiter, wa ?
(bitte nicht melden, ja?)

 

[Deichgräfin]

Das Tiere denken und planen können ist ja klar. Brauch man ja nur in den Spiegel schauen.

Mich tricksten sogar Schafe aus, die von den Menschen allgemein
für doof gehalten werden.
Immer wenn ich meine Hühner draußen fütterte , waren sofort
die Schafe zur Stelle, weil sie scharf auf Hühnerfutter sind.
Also habe ich die Schafe weggejagt und den Hühnerauslauf geschlossen und erst später wieder ,zum Freigang der Hühner geöffnet.
Irgendwann hatten die Schafe es geschnallt und erschienen nicht mehr .Ich konnte sie nicht einmal mehr sehen.
Also konnte ich den Auslauf nach dem Füttern offen lassen.

Bis ich eines Tages durch Zufall bemerkte, dass sich die verdammte Schafsbrut hinter dem Gewächshaus "versteckte "undabwartete bis ich hinter der Hausecke verschwunden war.
Dann aber,.. im Schweinsgalopp los und fix das Hühnerfutter gefressen.Es hat einige Zeit gedauert bis ich "Blödmann " dahintergekommen bin.

Als ich noch bei meinen Eltern wohnte hatte ich einen besonders
cleveren Münsterländer.
Er hat uns dadurch getäuscht, dass er an der hinteren Haustür, welche keine Klingel besaß, bellte und so, wie gewohnt Besuch anmeldete.
Wir gingen nachschauen.
In der Zwischenzeit hat er einmal die grad gekauften Bockwürste und beim zweiten Mal Rouladen, welche meine Mutter zubereiten wollte vom Tisch geklaut und gierig aufgefressen.
Das hat aber nur zwei Male geklappt .Wir hatten ihn durchschaut und sind auf diesen Trick nicht mehr 'reingefallen.

 

[mikenull]

Ja, hähä, schau Dir nur mal eine Erdal-Dose an. Der Frosch darauf lacht immer! Über wen wohl!

 

[Deichgräfin]

Ja, hähä, schau Dir nur mal eine Erdal-Dose an. Der Frosch darauf lacht immer! Über wen wohl!

Über die Menschen die meinen "Froschfett" zur Lederpflege
wird aus Fröschen hergestellt.

 

[Conny1972]

Spontan ist mir



Udo Jürgens - Die Krone der Schöpfung

eingefallen.


Refrain:

Wir nennen uns Krone der Schöpfung,
Die Helden der Evolution.
Das Meisterwerk im Universum
Benimmt sich wie die Inquisition.
Wir tragen die Krone der Schöpfung
Eher so wie einen Karnevalshut.
Besoffen vom Grössenwahn
Fühlt sich die Menschheit - edel und gut -
Und absolut...
Wir stehlen unsern Kindern die Zukunft ihrer Welt.
Warum in Demut leben, die bringt zuwenig Geld!
Wir opfern uns're Wälder dem Gott aus Stahlbeton
Und jeder baut sein eig'nes privates Babylon!


Der Mensch hat sich die Erde längst untertan gemacht
Mit Feuer, Schwert und Bombe hat er sie überwacht.
Was kümmert uns die Zukunft, wir beichten im Gebet:
"Verzeih' mir meine Habgier, denn mein ist der Planet!"
Wir predigen die Liebe und führen täglich Krieg.
Wir kämpfen nicht für Ziele, nur für den eig'nen Sieg.
Wir sagen nicht mehr "Bitte!", wir schreien nur "Ich will!"
Die halbe Welt verhungert, die halbe Welt hält still!
Atomexplosion - was heißt das schon?
Feuer einbetonier'n!
Wir haben den Dreck - in Meeren versteckt! -
denn was soll schon passier'n?
Wir fragen nicht, wir nehmen, wir leben uns're Gier!
Denn nach uns kommt die Sintflut, doch erstmal kommen wir!
Wir nennen uns Krone der Schöpfung,
Die Helden der Evolution.
Das Meisterwerk im Universum
Benimmt sich wie die Inquisition.
Wir tragen die Krone der Schöpfung
Eher so wie einen Karnevalshut,
Besoffen vom Grössenwahn
Fühlt sich die Menschheit - edel und gut -
Und absolut...
Wir haben das Gewissen im Überfluss verlor'n.
Und wenn man uns erinnert, verschliessen wir die Ohr'n.
Wir leben ohne Gnade und stossen uns gesund:
Giganten der Verschwendung mit nimmersattem Schlund.
Die Schöpfung ist so wunderbar! -
Aus Finsternis - das erste Licht - der erste Tag.
Himmelszelt und Erde - Land und Meer!
Was sie wollte, das geschah! -
Ein Samenkorn - ein Vogelschwarm
Aus dem Nichts gebor'n! -
Doch der Mensch, er wollte mehr!
Du und ich, wir wurden wahr -
Weil irgendwann - ein Weg begann -
der Liebe hiess,
Die eine Chance für jeden -
die man uns liess!
Vielleicht bleibt uns noch etwas Zeit
Um zu versteh'n - Gemeinsamkeit
Und Bescheidenheit -
sind der Weg zur Ewigkeit...

 

[EuFrank]

Hallo Benjamin-29!

Hallo EuFrank,Ich behaupte mal, dass die Sache nicht so einfach ist. Mir fehlen bei deiner Auflistung auch zwei Dinge:
1. Wo liegt der qualitative Unterschied zwischen den drei Punkten?...

Der qualitative Unterschied besteht darin, dass nur der Mensch über Vernunft, Guten Willen etc. verfügt.

...2. Wo liegt die Begründung für deine Schlussfolgerung?...

Die Schlussfolgerung lautete:

...dann hat der Mensch in dieser Auflistung wohl den größten Wert...

Dieser Satz in Verbindung mit der Auflistung müßte (so hoffte ich) eigentlich klar sein. Vernunftgebrauch im Sinne eines Guten Willens ist absolut mehr wert als das Fehlen desselben bei Steinen, Pflanzen, Tieren etc.

...Zum 1. Punkt ergeben sich einige Fragen: Wenn man Leben im biologischen Sinne als Wert an sich nimmt, dann sehe ich keine qualitativen Unterschiede zwischen a und b, sondern nur Graduelle...

Der Massstab ist der vernunftgeleitete Gute Wille. Der fehlt sowohl bei a) als auch bei b).

...Der Unterschied zwischen "Mensch" und "Tier" liegt ja nur in der Nomanklatur oder in religiösen Lehren. Wissenschaftlich oder logisch lassen sich aber keine qualitativen Unterschiede herleiten...

Es hat sich in der Wissenschaft (vor allem der Geisteswissenschaft) inzwischen rumgesprochen, dass es typisch menschliche Eigenschaften gibt, die nur dem Menschen zugeschrieben werden können. Den Unterschied, der mir wichtig ist, habe ich bereits erwähnt: der vernunftgeleitete gute Wille. Kennst Du ein Tier, dass vernunftgeleitet wie ein Mensch seinen guten Willen demonstriert? Es mag Ansätze im Tierreich geben, die darauf hindeuten. Aber niemand wird bezweifeln, dass der Mensch graduell dem Tier weit überlegen ist. Ich leugne also nicht ganz die Gemeinsamkeit zwischen Tier und Mensch. Der Mensch ist auch "nur" ein (hochentwickeltes) Säugetier. Nach meinem Stand der Dinge ist er aber eben so weit entwickelt, dass er moralisch (eine andere Übersetzung des Begriffs des Guten Willens) über den Tieren steht. Sollte eine Tiergattung den Menschen in dieser Form übertreffen, dann werde ich sie sofort für die Krone der Schöpfung halten. Bislang kenne ich aber keine Spezies, die den Menschen in dieser Hinsicht übertrifft.

 

[EuFrank]

Hallo mikenull!

Der Ausdruck "Krone der Schöpfung" ist schon deshalb nicht richtig, weil wir nicht wissen ob und was nach uns - oder mit uns - noch kommt. Wir wissen genausowenig, ob es nicht auf anderen Planeten noch "größere Kronen" gibt.
Zweifellos ist doch alles ( also alle Tiere und Pflanzen ) in ständiger Entwicklung. ( Weiterentwicklung? ) Und diese wird aber nicht nur von den Wesen oder Pflanzen beeinflußt.

Aber die aktuelle Krone kann man dem Menschen doch geben, oder ?

 

[EuFrank]

Hallo tropus00!

...Es gibt keinen Stillstand und somit keine Krone der Natur...

Ich frage mich schon, ob es jemals etwas wertvolleres als den Guten Willen geben könnte.

 

[EuFrank]

Hallo Leser!

Ich glaube es stimmt: der Mensch ist nicht nur die Krone der Schöpfung, sondern auch das Gegenteil davon.

Klingt widersinnig. Ich meine es so: Weil der Mensch die Möglichkeit zur freien Entscheidung hat, ist er auch in besonderem Maße verachtungswürdig, wenn er beispielsweise einen schlechten Willen durchsetzen will. Das Entscheidende ist wohl, dass man im Verlaufe der Evolution erstmals ein Lebewesen vorfindet (ich spreche vom Menschen), dass Verantwortung übernehmen kann und muss. Je nachdem, wie der Mensch sich dieser Verantwortung stellt, fällt das Urteil aus.

 

[Lena7]

Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, das ist richtig.

Aber durch seinen gefallenen Zustand ist er nicht mehr das was er ursprünglich sei sollte.

Gute und schlechte Eigenschaften liegen praktisch ständig im Kampf gegen einander.

Wem der Mensch mehr sein Gehör schenkt, ob seinem gesunden Menschenverstand und Gewissen ( und somit Gott), oder der "gefallenen alten Natur" ist von Mensch zu Mensch verschieden.