Punk = Abschaum der Gesellschaft?

[TMM]

Ich finde Punks interessant. Interessant weil sie mutig sind. Mutig weil sie sich von der trägen Mass gelöst haben

Mühe habe ich mit den erfolgsorientierten Schleimer...aber auch die muss man in der heutigen Welt verstehen...

 

[EuFrank]

Hallo Benjamin-29!

Kommt drauf an, was man unter liberal versteht. Die Drogenpolitik der Holländer ist auch liberal und sicherlich im Sinne der meisten Punks. Aber ich glaub, kaum dass die FDP so eine Politik vertritt...

Vielleicht sollte die FDP mal klar machen, wo die Grenzen ihrer Liberalität liegen. Wenn Liberalität nämlich die Freiheit der anderen einschränkt, bin ich dagegen.

Die FDP ist aus meiner Perspektive nicht wählbar. Wenn ich nur daran denke, dass sich Guido im BigBrotherContainer gezeigt hat. Das war so die Zeit des SpassMobils, falls sich noch einer daran erinnern kann. Ganz billig, Guido!

 

[willy]

[...]
Ich würd eher sagen, dass die FDP unter Punks den Ruf einer "Spiesserpartei" hat. Ich kenn jedenfalls keinen Punk, der FDP wählen würde. Die meisten Punks, die ich kenne sind eher auf Veranstaltungen der roten Antifa unterwegs und schwenken die Fahnen mit Hammer und Sichel, die du gern verbieten würdest.

Von gern verbieten habe ich nichts gesagt. Ich bin lediglich für Konsequenz. Entweder alle Symbole von Vernichtungsregimen werden verboten oder garkeine. Ich ziehe letzteres vor.

Könnte natürlich auch an mir liegen, dass ich nur solche Punks kenne. Kennst du denn noch andere Punks, die FDP wählen wollen?

Ich schrieb schon einmal von zwei Freundinnen, die jetzt wirtschaftsliberal wählen, sich aber immernoch als Punk bezeichnen und auch so kleiden.

 

[willy]

[...]Mühe habe ich mit den erfolgsorientierten Schleimer...aber auch die muss man in der heutigen Welt verstehen...

Was für eine schwarz/weiß- Denke. Von mir aus kann jeder machen, was er will, solange er anderen nicht auf der Tasche liegt. Da sind mir dann die "erfolgsorientierten Schleimer" allemal lieber als schmarotzende Genossen mit Bierfahne.

Vielleicht sollte die FDP mal klar machen, wo die Grenzen ihrer Liberalität liegen. Wenn Liberalität nämlich die Freiheit der anderen einschränkt, bin ich dagegen.

"Wenn die Liberalität nämlich die Freiheit anderer einschränkt", hört sich irgendwie seltsam an. Magst du deinen Gedanken etwas konkretisieren?

Die FDP ist aus meiner Perspektive nicht wählbar. Wenn ich nur daran denke, dass sich Guido im BigBrotherContainer gezeigt hat. Das war so die Zeit des SpassMobils, falls sich noch einer daran erinnern kann. Ganz billig, Guido!

Die Spaßmobil-nummer war natürlich die absolute Katastrophe. Nichtsdestotrotz bleiben die Liberalen das kleinste Übel unter deutschen Parteien.

 

[EuFrank]

Hallo willy!

...
"Wenn die Liberalität nämlich die Freiheit anderer einschränkt", hört sich irgendwie seltsam an. Magst du deinen Gedanken etwas konkretisieren?...

Grenzenlose Freiheit für den Einzelnen ist nicht möglich, ohne die Freiheit der anderen zu behindern. ZB darf man nachts nicht laute Musik machen, wenn man Nachbarn hat. Über diese Grenzen der Freiheit spricht die FDP meines Erachtens nie.

 

[naradchjela]

"konservativer denken"? In wiefern?^^

das hat bestimmt jeder schon mal beobachtet: wenn man betrunken ist, dann sieht man die Ungerechtigkeiten auf der Welt nicht mehr so eng. Man denkt sich z. bsp. "naja, passt eigentlich schon alles, die Merkel is eigentlich gar nich so schlecht, und im Moment sind mir Umweltschutz und Widerstand gegen die Atomindustrie ziemlich schnuppe"
- man wird halt etwas phlegmatisch wenn man betrunken ist, das will ich damit sagen, also, es wurden halt Tests (Befragungen) gemacht, von Leuten, die eigentlich ziemlich bis sehr links waren, und die dann z. Bsp. in nüchternem Zustand angegeben haben, was sie alles scheiße finden an der Wirtschaftslage/Politik etc. und dann wurden ihnen die selben Fragebögen zum Ausfüllen gegeben, als sie ein paar Bier oder so intus hatten. Dann fielen die Antworten fiel konservativer aus.

 

[Benjamin-29]

und dann wurden ihnen die selben Fragebögen zum Ausfüllen gegeben, als sie ein paar Bier oder so intus hatten. Dann fielen die Antworten fiel konservativer aus.

Das ist ja lustig. Dann sind die Bayern also so konservativ, weil dort die Bierkrüge so gross sind. Hört sich aber interessant an. Hast du eine Quelle für deine Studie?

Ist übrigens nicht nur so, dass Betrunkene konservativer denken - es ist auch so, dass ängstliche Leute eher Rechts wählen: wissenschaft.de - Was der Körper über Politik verrät

 

[willy]

Das ist ja lustig. Dann sind die Bayern also so konservativ, weil dort die Bierkrüge so gross sind. Hört sich aber interessant an. Hast du eine Quelle für deine Studie?

Ist übrigens nicht nur so, dass Betrunkene konservativer denken - es ist auch so, dass ängstliche Leute eher Rechts wählen: wissenschaft.de - Was der Körper über Politik verrät

Resultiert nicht die Forderung nach sozialer Sicherheit aus Angst? Linkswähler sind demnach auch ängstlich. Absurde Feststellung also.

 

[Benjamin-29]

Absurde Feststellung also.

Die Studie hört sich aber ganz sauber an, stammt von einem renommierten Team und ist in Science publiziert worden. Ich würd darum sagen, dass es sich nicht eine "absurde Feststellung", sondern um fundierte Erkenntnisse handelt.
Auch wenn die Erkenntnisse dir persönlich nicht gefallen sollten.

Resultiert nicht die Forderung nach sozialer Sicherheit aus Angst? Linkswähler sind demnach auch ängstlich.

Soziale Sicherheit hat viel mit sozialer Gerechtigkeit zu tun. Gerechtigkeit ist aber eine Motivation, die nicht aus Angst entsteht. So weit ich weiss, entsteht aus Angst und Unsicherheit der Drang zur Manipulation. Manipulative Menchen manipulieren aus Selbstschutz, weil sie davon ausgehen, dass sie anderen Menschen nicht trauen können.

Der Drang zu Gerechtigkeit entsteht dagegen eher bei Menschen, die zuversichtlich sind. Jemand, der mit seinen eigenen Problemen ausgelastet ist, hat ja auch nur selten Energie, sich Gedanken um Andere zu machen. Und Gerechtigkeit zielt ja immer auch auf Andere.

 

[willy]

Die Studie hört sich aber ganz sauber an, stammt von einem renommierten Team und ist in Science publiziert worden. Ich würd darum sagen, dass es sich nicht eine "absurde Feststellung", sondern um fundierte Erkenntnisse handelt.
Auch wenn die Erkenntnisse dir persönlich nicht gefallen sollten.

Rechts hat in meinen Augen etwas mit rational und logisch zu tun. Dass jene Menschen gleichzeitig überdurchschnittlich emotional sind, kratzt mich nicht die Bohne.

Soziale Sicherheit hat viel mit sozialer Gerechtigkeit zu tun. Gerechtigkeit ist aber eine Motivation, die nicht aus Angst entsteht. So weit ich weiss, entsteht aus Angst und Unsicherheit der Drang zur Manipulation. Manipulative Menchen manipulieren aus Selbstschutz, weil sie davon ausgehen, dass sie anderen Menschen nicht trauen können.

Fremdem kann man nicht trauen. Reiner Selbstschutz.

Der Drang zu Gerechtigkeit entsteht dagegen eher bei Menschen, die zuversichtlich sind. Jemand, der mit seinen eigenen Problemen ausgelastet ist, hat ja auch nur selten Energie, sich Gedanken um Andere zu machen. Und Gerechtigkeit zielt ja immer auch auf Andere.

Gerechtigkeit. Es gibt kaum etwas relativeres. Meinst du nicht, dass rechte auch Gerechtigkeit anstreben? Dass linke dieses Wort, diese Worthülse lediglich als Kampfbegriff für sich beanspruchen und missbrauchen?

Nein, die richtige Paarung aus Liberalismus und Konservatismus ist das Ergolgsmodell schlechthin. Die USA sind das beste Beispiel. Ich bewerte Konzepte und Systeme nach ihren Resultaten. Solche Studien sind und bleiben da ein simpler Nebengeschmack.