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Lars24
Gast
Hallo,
ich könnte sehr eure Hilfe/Erfahrungen gebrauchen.
Ich möchte zunächst einmal sagen, dass mir die ganze Theorie relativ neu ist. Ich bin im Moment 18 Jahre alt und habe mich zwar schon einige Jahre damit rumgeschlagen, aber irgendwie bin ich immer mit den Umständen fertig geworden. Diese bestanden/bestehen darin, dass ich streckenweise mich unglaublich schlecht fühle, total unproportional zu der Realität, was auch oft zu Selbstmordgedanken führt, also Dinge die in meinen Laienaugen auf Depressionen hindeuten. Am schlimmsten ist es meistens abends wenn ich im Bett liege. Das ganze geht schon so seit rund 5 Jahren, mal mehr, mal weniger, mal auch einen Monat oder zwei gar nicht. Versteht mich nicht falsch, mir ist bewusst, dass ich nicht der schlimmste Fall bin. Mein Selbstmitleid war und ist weiterhin übrigens auch immer sehr ausgeprägt. Alles in allem führt das zu einer Abneigung mir selbst gegenüber, manchmal auch Selbsthass. Ich trinke äußerst viel Alkohol, habe auch öfters das Gefühl, dass es was hilft, aber ein gesundes Maß habe ich sicher nicht. Außerdem habe ich Probleme, mich kontinuierlich Pflichten zu widmen, mich aufzuraffen. Gerade beim Lernen für die Schule/jetzt Uni ist das auffällig, aber auch bei kleineren Dingen Bewerbungen, Einkaufen, oder gar Sachen wie Duschen. Alles muss immer Last Minute passieren, erst wenn es nicht mehr anders geht. Ich bin zB noch fast nie normalschnell zur Bahn gelaufen, fast immer gerannt. Mein jüngstes Beispiel ist, dass ich die GEZ nicht zahle und die Frist immer wieder verstreichen lassen habe, mit mir jetzt unbekannten Konsequenzen.
Alles in allem ist das ganze total unbegründet, hatte eine gute Kindheit, Eltern die sich gut um mich sorgen, auch finanziell habe ich keine Sorgen. Das einzige ist natürlich, dass es Auslöser gibt, wonach es jedem schlecht gehen würde, ich allerdings gleich an sonst was denke...
Dank der Hilfe von ein zwei guten Freunden habe ich es allerdings immer wieder geschafft, es nicht zu schlimm werden zu lassen. Allgemein hat es auch immer geholfen, in fröhlicher Gesellschaft zu sein oder überhaupt Kontakt zu haben. Seit ich im Herbst aber angefangen hab zu studieren, hat es sich verändert. Ich habe irgendwie am Anfang den sozialen Anschluss in der neuen Stadt verpasst und kenne nur einige wenige Leute hier, die zum Teil auch nicht ganz zu mir passen, außerdem wohne ich alleine. Nach und nach bin ich in immer weniger Vorlesungen gegangen, konnte mich zu fast nichts mehr überwinden, und bin gerade dabei nach einem Abi von 2,2 durch alle Prüfungen zu rasseln, mit ernsthaften Konsequenzen. Wenn ich versuche zu lernen, bin ich sofort bei irgendwelchen negativen Gedanken und bevor es dazu kommt lenke ich mich oft krampfhaft an oder trinke alleine.
Entschuldigung übrigens für den langen Text, danke an die die noch dabei sind...
Mir ist mittlerweile klar, dass ich da alleine nicht rauskomme, auch nicht mit Hilfe meiner Freunde. Ich hasse es über alles (und mich dafür), überall rumlügen zu „müssen“ (wie über die Ergebnisse meiner Prüfungen zB). Ich kenne niemanden der Erfahrung mit so was hat, deswegen Frage ich hier: Was würdet ihr machen, wohin gehen? Zum Psychiater? Zum Psychotherapeuten? Oder muss ich sowieso erst über den Hausarzt gehen? Habe auch keine Ahnung wann/wie ich das ganze meinen Eltern mitteilen soll, die von nichts wissen...
Ich bin äußerst dankbar für jeden Rat, jede Meinung, jede Erfahrung!
Grüße
ich könnte sehr eure Hilfe/Erfahrungen gebrauchen.
Ich möchte zunächst einmal sagen, dass mir die ganze Theorie relativ neu ist. Ich bin im Moment 18 Jahre alt und habe mich zwar schon einige Jahre damit rumgeschlagen, aber irgendwie bin ich immer mit den Umständen fertig geworden. Diese bestanden/bestehen darin, dass ich streckenweise mich unglaublich schlecht fühle, total unproportional zu der Realität, was auch oft zu Selbstmordgedanken führt, also Dinge die in meinen Laienaugen auf Depressionen hindeuten. Am schlimmsten ist es meistens abends wenn ich im Bett liege. Das ganze geht schon so seit rund 5 Jahren, mal mehr, mal weniger, mal auch einen Monat oder zwei gar nicht. Versteht mich nicht falsch, mir ist bewusst, dass ich nicht der schlimmste Fall bin. Mein Selbstmitleid war und ist weiterhin übrigens auch immer sehr ausgeprägt. Alles in allem führt das zu einer Abneigung mir selbst gegenüber, manchmal auch Selbsthass. Ich trinke äußerst viel Alkohol, habe auch öfters das Gefühl, dass es was hilft, aber ein gesundes Maß habe ich sicher nicht. Außerdem habe ich Probleme, mich kontinuierlich Pflichten zu widmen, mich aufzuraffen. Gerade beim Lernen für die Schule/jetzt Uni ist das auffällig, aber auch bei kleineren Dingen Bewerbungen, Einkaufen, oder gar Sachen wie Duschen. Alles muss immer Last Minute passieren, erst wenn es nicht mehr anders geht. Ich bin zB noch fast nie normalschnell zur Bahn gelaufen, fast immer gerannt. Mein jüngstes Beispiel ist, dass ich die GEZ nicht zahle und die Frist immer wieder verstreichen lassen habe, mit mir jetzt unbekannten Konsequenzen.
Alles in allem ist das ganze total unbegründet, hatte eine gute Kindheit, Eltern die sich gut um mich sorgen, auch finanziell habe ich keine Sorgen. Das einzige ist natürlich, dass es Auslöser gibt, wonach es jedem schlecht gehen würde, ich allerdings gleich an sonst was denke...
Dank der Hilfe von ein zwei guten Freunden habe ich es allerdings immer wieder geschafft, es nicht zu schlimm werden zu lassen. Allgemein hat es auch immer geholfen, in fröhlicher Gesellschaft zu sein oder überhaupt Kontakt zu haben. Seit ich im Herbst aber angefangen hab zu studieren, hat es sich verändert. Ich habe irgendwie am Anfang den sozialen Anschluss in der neuen Stadt verpasst und kenne nur einige wenige Leute hier, die zum Teil auch nicht ganz zu mir passen, außerdem wohne ich alleine. Nach und nach bin ich in immer weniger Vorlesungen gegangen, konnte mich zu fast nichts mehr überwinden, und bin gerade dabei nach einem Abi von 2,2 durch alle Prüfungen zu rasseln, mit ernsthaften Konsequenzen. Wenn ich versuche zu lernen, bin ich sofort bei irgendwelchen negativen Gedanken und bevor es dazu kommt lenke ich mich oft krampfhaft an oder trinke alleine.
Entschuldigung übrigens für den langen Text, danke an die die noch dabei sind...
Mir ist mittlerweile klar, dass ich da alleine nicht rauskomme, auch nicht mit Hilfe meiner Freunde. Ich hasse es über alles (und mich dafür), überall rumlügen zu „müssen“ (wie über die Ergebnisse meiner Prüfungen zB). Ich kenne niemanden der Erfahrung mit so was hat, deswegen Frage ich hier: Was würdet ihr machen, wohin gehen? Zum Psychiater? Zum Psychotherapeuten? Oder muss ich sowieso erst über den Hausarzt gehen? Habe auch keine Ahnung wann/wie ich das ganze meinen Eltern mitteilen soll, die von nichts wissen...
Ich bin äußerst dankbar für jeden Rat, jede Meinung, jede Erfahrung!
Grüße