Hallo,
mich plagt seit geraumer Zeit ein persönliches Problem. Ich fühle mich, insbesondere im Winter, häufig einsam. Dann fange ich an zu grübeln und werde immer depressiver und passiver, bis ich gar nichts mehr auf die Reihe kriege. Das Gefühl der Einsamkeit hängt sicher auch damit zusammen, dass ich alleine wohne. Mir fällt es auch recht schwer eigenständig neue Kontakte zu knüpfen oder direkt auf Leute zuzugehen. Das war so in der Schule und ist immer noch so im Studium.
Zum Teil denke und wünsche ich mir, dass andere ja auch auf mich zugehen könnten (was ja auch einige tun!) und außerdem kommt es mir teilweise gestellt und unecht vor, wie Leute in sozialen Konstellationen (z.B. Studium/Schule) pseudomäßig Kontakt knüpfen, die in der Regel oberflächlich und bedeutungslos sind. Das ist natürlich verallgemeinert.
Insbesondere gegenüber Frauen, vor allem wenn ich Sie attraktiv finde, fällt es mir schwer offen und locker zu sein, geschweige denn auf Sie zuzugehen. Dieses Problem verfolgt mich auch in meinem Studium, wo ich jetzt schon nach den ersten 3 Monaten das Gefühl habe, dass ich mich selbst ein wenig ins Abseits katapultiert habe. Während nämlich alle miteinander recht gut auskommen und sich auch schon Gruppen gebildet haben, komme ich mir vor wie ein Außenstehender. Einigen meiner Kommolitoninen ist mein zurückhaltendes Verhalten schon aufgefallen und ich komme mir vor wie ein Idiot. Dazu muss ich sagen, dass ich in Sachen Beziehungen zu Frauen sehr unerfahren bin, obwohl ich mittlerweile in den Mitzwanzigern bin.
In letzter Zeit hab ich mich aus den genannten Gründen nicht sehr wohl gefühlt und hab mein Studium stark vernachlässigt. Leider kann ich kaum die Motivation aufbringen, mein Studium, nein mein Leben, vernünftig fortzusetzen. Ich hab viel von dem Lernstoff verpasst außerdem einige Termine nicht eingehalten und es kommen auch noch finanzielle Problem dazu: mein Dispo ist ausgeschöpft und ich kann die Miete und meine Rechnungen nicht zahlen und warte zur Zeit auf eine Bafög Nachzahlung (die aber nicht garantiert ist).
Ich hab wohl einige Komplexe die mich davon abhalten, denn insgeheim fürchte ich wohl immer Ablehnung und Zurückweisung oder dass ich als unsympathisch empfunden werde – diese negative Grundhaltung konnte ich bis heute nicht überwinden.
In vielen Konstellationen wie z.b. in meiner Ausbildung, im Abitur oder auch jetzt im Studium kann ich was meine Fähigkeiten (Allgemeinwissen, Fachwissen, abstraktes Denken, Ausdruck...) angeht sehr gut mit den Besseren der Gruppe mithalten und dennoch bin ich immer nur mittelmäßig erfolgreich, weil mich meine Hemmungen und Komplexe von einem effektiven mitarbeiten in der Gruppe abhalten.
Ich habe letztens einen Vortrag des Wissenschaftlers Prof. John Cacciopo auf Youtube gesehen, indem er das Phänomen Einsamkeit neurowissenschaftlich erklärt. Dabei zeigt er auf, dass Einsamkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit Ursache und nicht Symptom von Depression und anderen Störungen ist und dass anhaltende Einsamkeit auch die soziale Wahrnehmung verändert. Wenn jemand länger einsam ist, dann wird er misstrauischer gegenüber Anderen, welche dann dementsprechend auch misstrauischer reagieren – das erschwert natürlich den Aufbau sozialer Beziehungen. Dieses Phänomen beobachte ich auch bei mir selbst.
Wenn ich allein bei mir zu Hause bin gerate ich immer wieder ins grübeln, kriege nichts zu Stande, fühle mich einsam und hilflos und die Zeit fliegt an mir vorbei. Außerdem habe ich kaum Appetit und fühle mich geistig und körperlich schwach und im Hinterkopf schwirren all die Aufgaben, die ich eigentlich erledigen müsste, was mich noch mehr runterzieht. Was hilft in so einer Situation aus eurer Erfahrung?
mich plagt seit geraumer Zeit ein persönliches Problem. Ich fühle mich, insbesondere im Winter, häufig einsam. Dann fange ich an zu grübeln und werde immer depressiver und passiver, bis ich gar nichts mehr auf die Reihe kriege. Das Gefühl der Einsamkeit hängt sicher auch damit zusammen, dass ich alleine wohne. Mir fällt es auch recht schwer eigenständig neue Kontakte zu knüpfen oder direkt auf Leute zuzugehen. Das war so in der Schule und ist immer noch so im Studium.
Zum Teil denke und wünsche ich mir, dass andere ja auch auf mich zugehen könnten (was ja auch einige tun!) und außerdem kommt es mir teilweise gestellt und unecht vor, wie Leute in sozialen Konstellationen (z.B. Studium/Schule) pseudomäßig Kontakt knüpfen, die in der Regel oberflächlich und bedeutungslos sind. Das ist natürlich verallgemeinert.
Insbesondere gegenüber Frauen, vor allem wenn ich Sie attraktiv finde, fällt es mir schwer offen und locker zu sein, geschweige denn auf Sie zuzugehen. Dieses Problem verfolgt mich auch in meinem Studium, wo ich jetzt schon nach den ersten 3 Monaten das Gefühl habe, dass ich mich selbst ein wenig ins Abseits katapultiert habe. Während nämlich alle miteinander recht gut auskommen und sich auch schon Gruppen gebildet haben, komme ich mir vor wie ein Außenstehender. Einigen meiner Kommolitoninen ist mein zurückhaltendes Verhalten schon aufgefallen und ich komme mir vor wie ein Idiot. Dazu muss ich sagen, dass ich in Sachen Beziehungen zu Frauen sehr unerfahren bin, obwohl ich mittlerweile in den Mitzwanzigern bin.
In letzter Zeit hab ich mich aus den genannten Gründen nicht sehr wohl gefühlt und hab mein Studium stark vernachlässigt. Leider kann ich kaum die Motivation aufbringen, mein Studium, nein mein Leben, vernünftig fortzusetzen. Ich hab viel von dem Lernstoff verpasst außerdem einige Termine nicht eingehalten und es kommen auch noch finanzielle Problem dazu: mein Dispo ist ausgeschöpft und ich kann die Miete und meine Rechnungen nicht zahlen und warte zur Zeit auf eine Bafög Nachzahlung (die aber nicht garantiert ist).
Ich hab wohl einige Komplexe die mich davon abhalten, denn insgeheim fürchte ich wohl immer Ablehnung und Zurückweisung oder dass ich als unsympathisch empfunden werde – diese negative Grundhaltung konnte ich bis heute nicht überwinden.
In vielen Konstellationen wie z.b. in meiner Ausbildung, im Abitur oder auch jetzt im Studium kann ich was meine Fähigkeiten (Allgemeinwissen, Fachwissen, abstraktes Denken, Ausdruck...) angeht sehr gut mit den Besseren der Gruppe mithalten und dennoch bin ich immer nur mittelmäßig erfolgreich, weil mich meine Hemmungen und Komplexe von einem effektiven mitarbeiten in der Gruppe abhalten.
Ich habe letztens einen Vortrag des Wissenschaftlers Prof. John Cacciopo auf Youtube gesehen, indem er das Phänomen Einsamkeit neurowissenschaftlich erklärt. Dabei zeigt er auf, dass Einsamkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit Ursache und nicht Symptom von Depression und anderen Störungen ist und dass anhaltende Einsamkeit auch die soziale Wahrnehmung verändert. Wenn jemand länger einsam ist, dann wird er misstrauischer gegenüber Anderen, welche dann dementsprechend auch misstrauischer reagieren – das erschwert natürlich den Aufbau sozialer Beziehungen. Dieses Phänomen beobachte ich auch bei mir selbst.
Wenn ich allein bei mir zu Hause bin gerate ich immer wieder ins grübeln, kriege nichts zu Stande, fühle mich einsam und hilflos und die Zeit fliegt an mir vorbei. Außerdem habe ich kaum Appetit und fühle mich geistig und körperlich schwach und im Hinterkopf schwirren all die Aufgaben, die ich eigentlich erledigen müsste, was mich noch mehr runterzieht. Was hilft in so einer Situation aus eurer Erfahrung?