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Ich will kein Fleisch mehr essen

Meine Ansicht und Praxis zur fleischlichen Ernährung:

  • Fleischlose Nahrung ist gesund. Ich esse kein Fleisch.

    Teilnahmen: 12 33,3%
  • Fleischlose Nahrung ist ungesund. Ich esse auch Fleisch.

    Teilnahmen: 7 19,4%
  • Fleischlose Nahrung ist gesund. Ich esse dennoch Fleisch.

    Teilnahmen: 17 47,2%
  • Fleischlose Nahrung ist ungesund. Ich esse dennoch kein Fleisch.

    Teilnahmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    36
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Sisyphos

Mitglied
Ich habe im Laufe der letzten fünf Jahre bereits versucht, meinen Fleischkonsum (deutlich) einzuschränken. Im Zweifel scheint mir Fisch die bessere Alternative zu sein.

Zu Ersterem kann ich Dich nur beglückwünschen und hoffentlich wirst Du, wenn Du damit einige Zeit lang gute Erfahrungen gemacht hast, irgendwann auch wieder einen Schritt weiter gehen. Zu Letzterem habe ich vor einigen Jahren zu dieser immer wieder aufkeimenden Thematik in einem anderen Forum meine Erkenntnisse zusammengefaßt; und wenn Du magst, lies bitte
hier weiter:

Link:
vegan.de forum: vegan.de - Forum :: Vegan im Alltag :: Weder "Fleisch" noch "Fisch" noch "Geflügel"

Der Tag wird kommen, an dem auch den übrigen lebenden Geschöpfen die Rechte gewährt werden, die man ihnen nur durch Tyrannei vorenthalten konnte. Die Franzosen haben bereits erkannt, daß die Schwärze der Haut kein Grund ist, einen Menschen schutzlos den Launen eines weißen Peinigers auszuliefern. Eines Tages wird man erkennen, daß die Zahl der Beine, die Behaarung der Haut und das Ende des Steißbeins sämtlich unzureichende Gründe sind, ein empfindendes Lebewesen dem gleichen Schicksal zu überlassen. Was sonst ist es, das hier die unüberwindliche Trennlinie ziehen sollte? Ist es die Fähigkeit zu denken, oder vielleicht die Fähigkeit zu sprechen? Aber ein ausgewachsenes Pferd oder ein Hund sind unvergleichlich vernünftigere und mitteilsamere Lebewesen als ein Kind, das erste einen Tag, eine Woche oder selbst einen Monat alt ist. Doch selbst vorausgesetzt, sie wären anders, was würde es ausmachen? Wenn ein Wesen leidet, kann es keine moralische Rechtfertigung dafür geben, dieses Leiden nicht zu berücksichtigen. Wie auch immer dieses Wesen beschaffen sein mag, das Prinzip der Gleichheit verlangt, daß sein Leiden genauso zählt wie ein entsprechendes Leiden irgendeines anderen Wesens. Die Frage ist nicht: „Können sie denken?“ oder: „Können sie sprechen?“ sondern: „Können sie leiden?“

Jeremy Bentham (1748 - 1832)


Würden wir die Tiere selbst töten und schlachten müssen, dann sähe es mit dem Fleischkonsum auch anders aus.
Das ist leider eine weit verbreitete Illusion und trifft nur auf eine dem selbst Töten / Morden von Tieren weitestgehend entwöhnte Stadtbevölkerung zu. Ich bin in einer Landwirtschaft aufgewachsen und weder meine Mutter, mein Vater, mein älterer Bruder oder andere Bäuerinnen und Bauern im Dorf hatten irgendwelche erkennbaren Hemmungen, "ihre Nutztiere" umzubringen und anschließend zu essen bei einem fröhlich lustigen Schlachtfest mit der Nachbarschaft und anderen geladenen Gästen.


Und ich bezweifle auch, ob der erwachsene Mensch wirklich Fleisch braucht, um sich gesund zu ernähren.
Menschen brauchen definitiv kein Fleisch, um sich gesund zu ernähren und gesund zu bleiben bis ins hohe Alter. Das belegen nicht nur zahlreiche Studien aus aller Welt, sondern beweisen Millionen so sich ernährende Menschen durch ihr eigenes täglich gelebtes Beispiel.

Links:
Studien - VEBU - Vegetarierbund Deutschland

Verdienstvolle Vegetarier_innen - VEBU - Vegetarierbund Deutschland

Bekannte Vegetarier und Vegetarierinnen:
SVV: Vegetarierliste

Zitate zur vegetarischen Lebensweise:
Vegetarismus-Zitate


Hier gibts für interessierte Einsteiger und Einsteigerinnen ins vegetarische Leben viele weitere nützliche praktische Informationen (beim VeBu einfach oben in der Auswahl-Zeile mal anklicken und schmökern).

Links:
Nachrichten und Berichte - VEBU - Vegetarierbund Deutschland

Schweizerische Vereinigung fuer Vegetarismus (SVV)


Wer nicht in einer Großstadt mit reichlichem Angebot wohnt (an Naturkostläden, Reformhäusern, vegetarischen Restaurants, ...) und ab und zu schmackhafte pflanzliche Alternativen zu Fleisch / tierlichem Käse / Tiermilch / ... auf seinem Teller haben möchte, kann sich bequem im Internet-Versand bedienen (notwendig für die Gesundheit sind solche meist teuren Sachen aber gewiß nicht). Auch die großen Supermärkte wie Rewe, Edeka, Aldi und Co. bieten inzwischen eine reichliche Palette an vegetarischen Lebens- und Nahrungsmitteln.

Links:
alles-vegetarisch.de - Der Nr.1 Shop fr rein pflanzliche Spezialitten

Essen & Trinken - VEBU - Vegetarierbund Deutschland


Ich kenne jedenfalls keinen kranken Vegetarier. Meistens sind die auch relativ schlank, was auch viele Vorteile hat.
Das ist nur ein beliebtes Gerücht, entspricht leider jedoch nicht der Wahrheit. Denn auch Vegetarier können krank werden und sie tun es auch, weil es zu unserem menschlichen Schicksal nun mal einfach dazu gehört, solange die Naturwissenschaften (Medizin, Biologie, ...) nichts dagegen tun können.

Aber, weil Vegetarier und Vegetarierinnen in der Regel bewußter leben als die Durchschnittsbevölkerung, weniger oder gar nicht rauchen, kaum oder nicht Alkohol trinken, meist keine Drogen konsumieren, öfters in die frische Luft raus gehen und sich mehr bewegen, auf ausreichenden guten Schlaf achten, ... wirkt sich das natürlich positiv auf Gesundheit und Lebenserwartung aus, was sich in Studien und Statistiken dann ja auch immer wieder deutlich zeigt.


Was Schlankheit angeht, sieht es im Vergleich zur übrigen Bevölkerung leider auch nicht anders aus. Ob man dick oder dünn ist, hängt hier in unserer Überflußgesellschaft in erster Linie nur davon ab, welche genetische Ausstattung man diesbezüglich von seinen Eltern mitbekommen hat, in welcher sozialen Schicht man sozialisiert wurde (Armut korelliert weltweit meist mit deutlichem Übergewicht, unabhängig vom ethnischen und kulturellen Hintergrund), wieviel und wie man sich täglich bewegt, welche Energiemengen man sich in den Mund steckt / schüttet, sowie, wieviel man davon verwertet und ggf. in Fettdepots ablegt (Metabolismus). Also, mache Dir bitte keine übertriebenen Hoffnungen, was das angeht
;)

Zur Orientierung in der Küche die
"Vegetarische Ernährungs-Pyramide"
als PDF-Dateien zum Herunterladen und Ausdrucken
im DIN A4 und DIN A3 Format:


Ich habe schon in jüngsten Jahren dem Essen von Fleisch abgeschworen und die Zeit wird kommen, da die Menschen, wie ich, die Tiermörder mit gleichen Augen betrachten werden, wie jetzt die Menschenmörder.

[FONT=Arial, sans-serif]Leonardo da Vinci (1452 - 1519)[/FONT]
Seitdem sind über 500 Jahre vergangen und es hat sich nicht viel Wesentliches gebessert, was die geistig ethische Reifung zum "Mensch sein" angeht. Aber immerhin lebt inzwischen gut 8 Prozent der deutschen Bevölkerung vegetarisch, mit steigender Tendenz, davon etwa 10 Prozent vegan, und das erspart zahllosen Tieren doch sehr viel Schmerz und grausames Leid.

LG

.
 
V

Velociraptor

Gast
Eufrank meinte:
Ich habe es satt. Und ich bezweifle auch, ob der erwachsene Mensch wirklich Fleisch braucht, um sich gesund zu ernähren. Hier könnt ihr gerne anderslautende oder zustimmende Stimmen aus diversen Medien einbringen. Vielleicht irre ich mich ja. Ich kenne jedenfalls keinen kranken Vegetarier. Meistens sind die auch relativ schlank, was auch viele Vorteile hat.




Ich hab nicht den ganzen Thread gelesen.

Ich möchte nicht auf Fleisch verzichten, dafür schmeckt es mir einfach viel zu gut. Ich glaube auch kaum, das eine reine vegetarische Kost sonderlich viel gesünder als die der Fleischesser ist. Du kannst ja ein Selbstversuch starten und schauen wie sich dein Wohlbefinden die nächsten Monate verändert. ( Ob besser, schlechter, oder gleich gut)
Ich richte mich da nicht nach Studien und Umfragen.

Zum Thema schlank: Ich bin schlank obwohl ich Fleisch konsumiere. Es kommt doch immer auf die Dosis und die jeweilige Aktivität des Einzelnen an, ob er sie in die Breite geht oder schlank und sportlich bleibt. Ausgenommen sind natürlich Krankheiten...

Und wenn ich eines Tages etwas Speck ansetze, ist dies auch nicht weiter tragisch, sofern es nicht 60 kg Übergewicht werden.

Ob dies oder jenes nun ungesünder ist, kann ich nicht beurteilen, wahrscheinlich nicht.

Viel bedenklicher finde ich die vegane Ernährung, aber lassen wir das lieber...:D;)

Jeder so wie er es mag.

Velo
 

weltenwanderin

Aktives Mitglied
Danke Sysiphos für den Beitrag, ich war bis jetzt zu bequem so ausführlich zu werden und glaube nicht an die Wirkung, aber vielleicht war so ein Beitrag doch mal wichtig.

@alle, die von Fleisch nicht loskommen

Das ist eine reine Gewohnheitssache. Diejenigen die nicht mal verdrängen müssen was mit den Tieren passiert die sie da mit reichlich Appetit verputzen, sind nicht besser als die, die es müssen und brauchen sich deswegen auch nicht viel mehr aufspielen. Heuchlerei ist es so oder so.

Die meisten von euch würden es ja nicht mal merken wenn man ihnen ein Fleischersatzprodukt unterjubelt.
Es gibt somit also auch nicht mehr für die "Fleischsüchtigen" eine passende Ausrede. Davon loszukommen ist das leichteste von der Welt. Fragt mal einen Vegetarier, der wird euch sagen, dass er nichts vermisst. Es ist viel simpler als man denkt. Ihr habt es nur noch nie wirklich versucht, das vergesst ihr nur immer zu erwähnen.
 
V

Velociraptor

Gast
Du tust fast so als wenn Fleischkonsum eine Sucht wäre :) von der man dringend loskommen muss.
 
E

EuFrank

Gast
Ich hatte schon mal eine fleischlose Phase vor glaubich über zehn Jahren, die etwa vier Monate andauerte. Leider wog ich mich damals noch nicht. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass mein Fleischkonsum irgendwelche Auswirkungen auf mich hatte.

Als ich wieder anfing mit dem Fleisch, kann ich mich daran erinnern, dass mir die ersten zwei Schnitzel gar nicht schmeckten.

Heute stand ich vor der Wahl, ein Hähnchenschnitzel zu essen. Ich verzichtete und ging in die Richtung, wo es warmes Gemüse gibt. Dort angekommen, war auch ein Seelachsfilet im Angebot, welches ich verspeiste.

Ich vermute, dass ich langfristig immer den Fischen oder dem Gemüse nun meine Präferenz geben werde und betrachte das als ersten Fortschritt.

Wenn der Verzicht auf Fleisch keine negative Auswirkungen auf mich hatte (was ich natürlich nicht wissenschaflich genau aufgrund der kurzen Phase und mangelnder diagnostischer Methoden sagen kann), so scheint mir das auch eher gegen einen Fleischkonsum zu sprechen.
 
M

Mr. Pinguin

Gast
Meinen Dank auch an Sisyphos für diesen tollen Beitrag. Viele wertvolle Links, sachliche Erläuterungen und das Zitat von Jeremy Bentham finde ich einfach genial :).


Das Nachdenken und Verantwortung übernehmen kann man dem armen Verbraucher nicht aufbürden.:rolleyes: Da muss natürlich noch ein Gesetz her:rolleyes:
Glaub das kann man tatsächlich nicht. Die Leute leben größtenteils nach Ihrer Erziehung, nach Ihrer Gewohnheit und nach Ihrer Behäbigkeit. Deswegen machen sie einfach das, was Ihnen vorgegeben wird. Aktiv werden sie erst bei einem Mangel, und der herrscht ja momentan eindeutig nicht vor.
 

Surrender

Sehr aktives Mitglied
Das ist eine reine Gewohnheitssache. Diejenigen die nicht mal verdrängen müssen was mit den Tieren passiert die sie da mit reichlich Appetit verputzen, sind nicht besser als die, die es müssen und brauchen sich deswegen auch nicht viel mehr aufspielen. Heuchlerei ist es so oder so.
Du brauchst dich auch nicht aufzuspielen ;) Nur weil du deine Verzehrung auf andere Lebewesen verlagerst, macht es dich nicht besser. Du bist auch nur ein Mensch und ich kann mir kaum vorstellen, dass du auf eine warme Hütte verzichtest oder auf Elektrizität... (und kommt mir nicht mit ÖKO-Strom, dann krieg ich das heulen :D ) Tiere magst du schützen, die Natur geht trotzdem den Bach herunter. Und ohne Natur geht auch der Lebensraum von den meisten Tieren flöten.

Die meisten von euch würden es ja nicht mal merken wenn man ihnen ein Fleischersatzprodukt unterjubelt.
Da muss ich dich leider auch enttäuschen. Eine Veganerin in meinem Bekanntenkreis hat nämlich genau das schon versucht.

Gescheitert,denn es ist ein meilenweiter Unterschied, mach du dir mal auch nichts vor. Allerdings bin ich auch ziemlich offen für sowas und muss natürlich fairerweise sagen, dass einiges davon wirklich gut schmeckt und einige wenige Produkte wirklich keinen Unterschied vom Geschmack aufweisen, wie zum Beispiel unechte Minibratwürstchen.

Es gibt somit also auch nicht mehr für die "Fleischsüchtigen" eine passende Ausrede. Davon loszukommen ist das leichteste von der Welt. Fragt mal einen Vegetarier, der wird euch sagen, dass er nichts vermisst. Es ist viel simpler als man denkt. Ihr habt es nur noch nie wirklich versucht, das vergesst ihr nur immer zu erwähnen.
Das Problem daran ist: Du siehst anscheind nicht, dass du und die Veganer/Vegetarier die Einzigen sind, die es wirklich als Sucht ansehen. (Natürlich gibt es einige Ausnahmen.) Ich zum Beispiel sehe es nicht als Sucht, denn ich esse gerne Fleisch. Die Ersatzprodukte sind für mich KEIN Ersatz, probiert habe ich sie schon. Hätte ich das erwähnen sollen?

Und man kann auch Fleisch essen und trotzdem die Tierquälerei nicht gut heißen. Ja, unvorstellbar für dich (anscheinend), aber das ist so.

Tierschützer werden nicht die Welt verändern können. DIe ganze Menschheit kann nicht zu Veganern werden, dies ist eine utopische Vorstellung.

Meiner Meinung nach der Einzige Weg, Tier auf die selbe Stufe wie den Menschen zu stellen ist folgende: Was uns Menschen fehlt, ist ein natürlicher Feind. Ein Förster, der uns wieder auf eine gesunde, für die Natur tragbare Menge reduziert. Das will aber auch keiner spielen. Nicht die Tiere müssen unseren Status erhalten, sondern wir wieder den selben Status wie jedes andere natürliche Wesen. Uns Menschen geht es jetzt "so gut", WEIL wir ausbeuten. Und wenn alles ausbeutet, ist nichts mehr zum ausbeuten da. Somit ist es invers doch, logisch gesehen, der bessere Weg einer Angleichung? Ich bin offen für Kritik meiner unten genannten Meinung. Doch würde ich mich freuen, wenn die Leute sich vorher diese Worte durch den Kopf gehen lassen ;)
 

Sisyphos

Mitglied
Die meisten von euch würden es ja nicht mal merken wenn man ihnen ein Fleischersatzprodukt unterjubelt.
Es gibt somit also auch nicht mehr für die "Fleischsüchtigen" eine passende Ausrede. Davon loszukommen ist das leichteste von der Welt. Fragt mal einen Vegetarier, der wird euch sagen, dass er nichts vermisst. Es ist viel simpler als man denkt. Ihr habt es nur noch nie wirklich versucht, ...
Hier ein Test von RTL an einer Würstchenbude (YouTube Video)

YouTube - RTL Tofu Test mit OnlineShop smilefood.de

Und dabei besitzen "Tofu-Würstchen" und "Tofu-Bratlinge" nicht einmal die Textur und Konsistenz ihrer Pendants aus Tierfleisch.

Alternative vegetarische Produkte aus "Seitan" stehen den gewohnten Geschmäckern jedoch in nichts mehr nach, was das angeht. Im Gegenteil, wer schon viele Jahre rein vegetarisch lebt, ekelt sich bei manchen Sachen sogar davor, weil das Imitat kaum noch vom Original zu unterscheiden ist, selbst wenn man es weiß.

Link: Seitan


Ich selbst habe solche Tests früher spaßeshalber öfters mit meinen Gästen gemacht, die noch nicht wußten, wie ich lebe. Nicht einer hat jemals gemerkt, daß alles rein pflanzlich war und ich bekam für die Bewirtung immer Lob, weil es so gut geschmeckt habe. Ich fragte hinterher, was es denn war, das sie aßen, und die verwunderte Antwort war stets, je nachdem was ich aufgetischt hatte, na das weißt du doch: Paniertes Schnitzel, Cordon bleu, Currywurst, Gulasch, Wienerle, Königsberger Klopse, Fleisch-Gemüse-Pilze-Spieß, ... mit Kartoffelbrei oder was auch immer und einem kleinen gemischten Salat. Alle waren sehr verblüfft, daß sie nichts gemerkt hatten und konnten es einfach nicht glauben. Manche mußte ich in die Küche bringen und ihnen zeigen, daß wirklich nichts Tierliches bei mir in Kühlschrank und Speisekammer war, so unglaubwürdig kam ihnen das vor, was sie gerade erlebt hatten

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M

Mr. Pinguin

Gast
Da muss ich dich leider auch enttäuschen. Eine Veganerin in meinem Bekanntenkreis hat nämlich genau das schon versucht ("Fleischersatzprodukt unterjuben").

Gescheitert,denn es ist ein meilenweiter Unterschied, mach du dir mal auch nichts vor.
Dazu hab ich mal diverse Kochexperimente auf dem TV gesehen. Da hat diese Täuschung (Veganeressen unterjubeln) bei den allermeisten sehr gut funktioniert. Wahrscheinlich hat dein Bekanntenkreis mit so etwas schon gerechnet, bzw. die Veganerin hat nicht gut genug gekocht.

Uns Menschen geht es jetzt "so gut", WEIL wir ausbeuten.
Ich finde, das ist eine Steinzeiteinstellung. Damals war die Einstellung "nimm was du kriegst" und "mach was du kannst" überlebensförderlich. Der Mensch muss ja in der Moderne zwangsläufig schon umdenken, will er den Planeten lebenswert erhalten. -> Heute erleben wir zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte, dass wir es uns leisten können, Rücksicht auf unsere Mitgeschöpfe zu nehmen. Und ich finde, das sollten wir auch tun.
 
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Surrender

Sehr aktives Mitglied
Hier ein Test von RTL an einer Würstchenbude (YouTube Video)

YouTube - RTL Tofu Test mit OnlineShop smilefood.de

Und dabei besitzen "Tofu-Würstchen" und "Tofu-Bratlinge" nicht einmal die Textur und Konsistenz ihrer Pendants aus Tierfleisch.

Alternative vegetarische Produkte aus "Seitan" stehen den gewohnten Geschmäckern jedoch in nichts mehr nach, was das angeht. Im Gegenteil, wer schon viele Jahre rein vegetarisch lebt, ekelt sich bei manchen Sachen sogar davor, weil das Imitat kaum noch vom Original zu unterscheiden ist, selbst wenn man es weiß.

Link: Seitan


Ich selbst habe solche Tests früher spaßeshalber öfters mit meinen Gästen gemacht, die noch nicht wußten, wie ich lebe. Nicht einer hat jemals gemerkt, daß alles rein pflanzlich war und ich bekam für die Bewirtung immer Lob, weil es so gut geschmeckt habe. Ich fragte hinterher, was es denn war, das sie aßen, und die verwunderte Antwort war stets, je nachdem was ich aufgetischt hatte, na das weißt du doch: Paniertes Schnitzel, Cordon bleu, Currywurst, Gulasch, Wienerle, Königsberger Klopse, Fleisch-Gemüse-Pilze-Spieß, ... mit Kartoffelbrei oder was auch immer und einem kleinen gemischten Salat. Alle waren sehr verblüfft, daß sie nichts gemerkt hatten und konnten es einfach nicht glauben. Manche mußte ich in die Küche bringen und ihnen zeigen, daß wirklich nichts Tierliches bei mir in Kühlschrank und Speisekammer war, so unglaubwürdig kam ihnen das vor, was sie gerade erlebt hatten

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Erstmal vorweg: Nichts gegen deine Kochkünste, die kenne ich nicht und dieser Beitrag soll kein Angriff auf diese sein (Bitte nicht falsch verstehen): Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass alles gut geschmeckt hat.

Aber ich kann mir beim Besten willen nicht erklären, dass so viele nicht erkennen, dass da was nicht stimmt. Jetzt ernsthaft, ich habe schon einiges probiert. Es ist wirklich bei vielen Produkten ein sehr starker Unterschied zu schmecken. Aber ich kenne auch die Menschen nicht. Was wir alltäglich essen, verändert auch den Gesamtgeschmack, doch sind bei den Imitaten meiner Empfindung nach deutliche Unterschiede zu schmecken. Die einzigen zwei Produkte, wo ich wirklich sagen muss, okay, da ist geschmacklich echt kein Unterschied, von denen, die ich probiert habe, war eine vegetarische Bolognese und vegetarische Minibratwürstchen.

Die Bolognese esse ich inzwischen sogar lieber als Echte. Nicht wegen des Geschmacks, der ist wie gesagt identisch, sondern wegen des Preises.

Eine Frage dazu: Produzierst du die Mittel selber oder kaufst du auch "fertige" Imitate? Das macht vielleicht ein Unterschied.

PS: Deine Initiative finde ich übrigens sehr gut. Du bringst viele gute Informationen ein, wie zum Beispiel dieses Seitan. Freut mich!
 
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