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Bester Freund sucht rat

Jinxgotcookie

Neues Mitglied
Hallo liebe Community

Um die Zwickmühle zu verstehen in der ich mich befinde muss ich leider ziemlich von vorne Anfangen weswegen das hier wohl länger wird.

Vor knapp 1 1/2 Jahren habe ich einen meiner besten Freunde besucht und dort seine neue Freundin kennengelernt , als wir uns da das erste mal gesehen haben ist sie ziemlich nervös gewesen und sehr aufgekratzt. Kurzezeit später hatte dieser Freund Geburtstag und seine Freundin war während der ganzen Party nicht mit in der Gruppe sondern saß in seinem Zimmer und hat Computer gespielt. Weil ich auch nicht so der Partygänger bin hab ich mich damals dazu gesetzt und ihr zugeguckt und wir sind ins Gespräch gekommen und haben uns gut verstanden.

Seit dem haben wir uns besser kennengerlent und sie hat mir irgendwann erzählt das sie mit 14 von einem Unbekannten vergewaltigt worden ist. Das ganze hat sie ziemlich verstört und warscheinlich aus Schamgefühl hat sie nichts davon ihrer Familie erzählt. Allerdings hat sie es schon ihrem damaligem Freund erzählt der sich irgendwann an die Familie gerichtet hat , die sind dann mit ihr direkt zu einem Psychater gefahren der sie aber völlig eingeschüchtert hat und durch ungeschickte Wortwahl Freiheitsstrafe für sie impliziert hat ( Er sagte etwas von wegen am liebsten würd ich dich in mein Auto werfen und dich mit zu ner Anstalt nehmen ). Als Konsequenz dessen hat sie ihm ein wenig erzählt aber gewisse Details weggelassen so das der Psychater und die Familie davon ausgegangen sind das sich alles wieder gelegt hat.

In Wahrheit wurde sie allerdings weiter von dem selben Unbekannten vergewaltigt der sie in Unregelmässigen Abständen auf ihrem Schulweg abfängt.
Mit 15 war es dann soweit das sie durch diese Person geschwängert worden ist , und als sie erste Anzeichen einer Schwangerschaft gezeigt hat , hat er ihr so lange in den Bauch getreten bis sie das Kind verloren hat.

Durch dieses Ereignis ist sie sehr stark traumatisiert und wünscht sich seitdem nichts sehnlicher als zu ihrem Kind zu kommen und hat seitdem schon mehrere Suizidversuche unternommen die bis jetzt alle Fehlgeschlagen sind viele davon aber auch nur weil Ich und ihr Freund schnell zu ihr gefahren sind als wir gemerkt haben das sie einen Tiefpunkt erreicht und dann haben wir mit ihr darüber gesprochen sie in den Arm genommen und solange gewartet bis sie einschläft weil danach erstmal für Wochen keine Gefahr mehr besteht.

Ihr Freund weiß auch von der Vergewaltigung allerdings wenn es wieder passiert , erfährt er es meistens erst nach mir , oder manchmal auch durch mich weil sie sich sehr dafür schämt und sie sagt das es sich wie Fremdgehen für sie anfühlt.

Dieser Typ wiederum ist über die Jahre immer dreister geworden und geht mittlerweile sogar schon auf offener Straße auf sie zu und grüßt sie und zieht sie sogar an sich ran um sie in den Arm zu nehmen.
In der Anfangszeit hat sie es noch versucht ihn mit Pfefferspray , einem Messer , dem Handy Flucht zu entkommen aber das hat wenn dann auch nur einmal geklappt und wenn er sie dann trotzdem erwischt hat endete das ganze in noch mehr schmerzen für sie , weswegen sie nicht bereit ist soetwas noch zu tuen.

Generell ist sie auch zu der Überzeugung gekommen ,dass sie all dies verdient hat weil sie es damals nicht geschafft hat ihr Kind zu beschützen und wenn man sie versucht davon zu überzeugen das sie unschuldig ist , blockiert sie.

Wir haben ihr auch schon oft empfohlen sich Hilfe zu holen , ob nun bei einem besserem Psychiater oder bei der Polizei aber zu einem Psychater will sie nicht durch dieses Ereignis und weil ihr ehemaliger bester Freund wegen Familiären Problemen in einer Psychiatrie war und sich laut ihrer Aussage sein Wesen durch die Medikamente komplett geändert hat, und die Polizei kommt für sie nicht in Frage weil sie keine Aufregung um ihre Person möchte und sie von dem Gedanken besessen ist das dieser Typ irgendwann von allein aufhört weil er es einsieht das es schlecht war , oder sie weicht aus und sagt das es in dieser ganzen Geschichte schon genug Opfer gibt und sie deshalb das Leben dieses Menschen nicht auch noch ruinieren will.

Wie gesagt sie ist Psychisch sehr labil durch den ganzen Vorfall und hat seitdem mehr als ein Dutzend Selbstmord versuche unternommen und während einer Zeit als alles besonders schlimm war weil Sie in ihrer Schule im Englischfach das Thema Vergewaltigung und frühzeitiger Schwangerschaftsabbruch behandelt haben sah es so aus das sie ihr Leben gar nicht mehr auf die Reihe bekommt, und deshalb habe ich mich dazu entschlossen zu intervenieren und bin während ihrer Schulzeit zu ihr nach Hause gefahren und habe ihrer Mutter alles erzählt. Ihre Mutter hatte sich schon selbst die ein oder anderen Gedanken gemacht aber weil meine beste Freundin eine ziemliche Charade an den Tag legt damit niemand in ihrem näheren Umfeld etwas mitbekommt.

Aufjedenfall hab Ihrer Mutter die ganze Geschichte erzählt auch den Fakt mit dem toten Säugling und der Selbstmordgefahr und ihre Mutter hat direkt bei einer Spezialklinik in Hamm angerufen und ist mit ihr und ihrem Freund hingefahren. Als sie gemerkt hat das sie zu einer Psychatrischen Klinik fahren hat sie sich extrem verraten von mir und ihrem Freund gefühlt und das hat zu einem ziemlichen Vertrauensbruch gesorgt auf den ich später nochmal zurück komme.

In der Psychiatrischen Klinik hat sie dann mit einer Fachkraft gesprochen und so wie ich das gehört habe saß auch die Mutter daneben , meine Freundin hat allerdings anscheinend wieder nur die halbe Wahrheit erzählt so das die Psychaterin zu dem Schluss gekommen ist das sie ein Aufmerksamskeits defizit hat und das ihr Weg war an eben diese zu kommen in dem sie das was vorgefallen ist dramatisiert hat. Was ich mir aber einfach nicht vorstellen kann weil ich Nachts um 4 Uhr morgens wie so nen bekloppter zu ihr gerast bin nur um sie bewusstlos vor ihrem Fenster liegen zu sehen aus dem sie gesprungen ist.

Was ich allerdings noch viel weniger verstehen kann ist das ihre Mutter nichts zur Ergreifung unternommen hat und so kam es das meine Freundin gestern schon wieder auf ihrem Schulweg abgefangen worden ist nachdem dieser Typ sie Freitag auf öffentlicher Straße umarmt hat.

Weitere wichtige Details zu dem ganzen sind: das sie auch keine bzw nur sehr wenig Nahrung zu sicht nimmt , sie isst wohl um nicht verdächtig zu wirken , geht aber regelmässig kotzen weil sie es für absurd hält so alltäglichen Dingen hinterherzugehen wenn doch ihr Kind tot ist.
Sie hat mir mal irgendwann eine Täterbeschreibung geschrieben und sie weiß auch das dieser Typ Sanitäter sein muss , weil sie ihn auf verschiedenen Gelegenheiten Kirmes Schützenfest... in Sanitäter uniform gesehen hat , sie weiß halt bloss nicht zu welchen Krankenhaus er gehört ,weswegen sie panische Angst vor Krankenhäusern hat und sich weigert in eins zu gehen.
Ich hätte ihn fasst einmal gesehen als wir zusammen mit ihrem Freund auf einer Kirmes war , fing sie plötzlich an vor mir her zu hüpfen und mein Blickfeld in eine andere Richtung zu ziehen und erst im Nachhinein habe ich erfahren das Er dort in einer Gruppe stand da wusste ich allerdings auch noch nicht wie er aussieht.
Wenn sie ihn sieht fällt sie in eine Schockstarre und kann sich aus Angst nicht mehr bewegen.
Sie ist jetzt schon knapp 2 Jahre mit meinem besten Freund zusammen und hatte davor auch einen Freund und hat halt in dem Punkt keine Schwierigkeiten eine Beziehung einzugehen. Macht sich allerdings immer vorwürfe und sagt das er ohne sie viel besser dran wäre und sich nicht immer sorgen machen soll , und versucht halt durch ihn eine Zustimmung zum Selbstmord zu bekommen in dem sie ihn und mich unter emotionalen Druck stellt und uns anfleht und hysterisch weint.
Das ganze dauert jetzt schon 3 1/2 Jahre an sie ist bis jetzt um die 30 mal von diesem Typen vergewaltigt worden. Der Verdacht besteht sogar das er von seiner Arbeit Betäubungsmittel klaut und sie ihr irgendwie verabreicht weil sie plötzlich an ihr unbekannten Orten zu sich kommt und dann erstmal ihren Weg nach Hause finden muss.


So das wäre die Geschichte im Groben überblick , wie gesagt ich bin Ratlos mittlerweile vertraut sie mir wieder besser weil sie verstanden hat das ich damals als ich es ihrer Mutter erzählt habe nur das beste für sie wollte, weswegen ich auch von der Vergewaltigung gestern erfahren habe. Sie selber sagt das sie sehr abgestumpft ist und das es ihr mittlerweile schon fasst egal ist wenn er sie vergewaltigt bloss die Angst vor dem nächsten wann macht sie fertig , aber ich persönlich glaube das sie da noch sehr im Trauma stand als sie das erzählt hat.
Meine Freundin ist zurzeit 17 und wird dieses Jahr noch 18 , und besucht ein Gymnasium wo sie in die 11 Klasse geht , sie hat bereits ihren Führerschein gemacht aber hat halt noch keine eigene Fahrerlaubnis und kein eigenes Auto weswegen das Vermeiden des normalen Schulwegs auch keine Lösung ist.

Ich würde ihr gerne helfen und ich würde mit ihr auch gerne zur Polizei gehen und hab ihr auch jede Hilfe zugesichert die ich ihr geben kann aber sie weigert sich da. Und solangsam gehen mir die Ideen aus was ich machen kann , allerdings fehlen mir auch ein konkreter Überblick über die Juristischen Möglichkeiten die es in dem Fall gibt und an welche Personen man sich richten sollte.
Generell fühlt man sich halt unglaublich Hilflos

Vielleicht noch ein wenig zu mir , ich bin 20 Jahre alt bin mit der Schule fertig und suche im Moment nach einem Studiumsplatz weswegen ich die Zeit habe Nachts zu ihr zu fahren und lange zu bleiben allerdings habe ich kein eigenes Auto weswegen es nicht selbstverständlich für mich ist mal eben rüber zufahren. Ich habe meiner festen Freundin ein paar Details verraten und meiner Mutter auch , meine Freundin weiß aber nicht das die beiden auch darüber bescheid wissen. Ich hab im Umgang mit ihr immer versucht sachlich zu bleiben , ihr Hilfe anzubieten ohne ihr diese aufzuzwingen , und ihr ihre Möglichkeiten aufzuzählen und viel mit ihr diskuttiert und mögliche Gegenargumente geliefert die für eine Überführung sprechen oder für das weiterleben.

Soviel von meiner Seite , vielen Dank fürs durchlesen
 
J

Jacky95

Gast
bei diesem vorfall musst du unbedingt die polizei einschalten.
mache deiner freundin klar, das dies der einzige weg ist, damit ihr leid aufhört.
hat sie noch mehr freunde die sich um sie kümmern können?
sie braucht unbedingt ein größeres soziales umfeld.
auf jeden fall muss der jenige der deiner freundin so etwas antut dafür bestraft werden.
in welchem gebiet wohnst du bzw.deine freundin?
auch wenn deine freundin das anangs nicht gut findet kannst du ihr nur auf diesem weg helfen
 

Jinxgotcookie

Neues Mitglied
Ja das die Polizei in dem Fall die einzig vernünftige Lösung ist denke ich auch.
Bloss ist sie davon absolut nicht zu überzeugen weil sie halt zum einem denkt das sie es verdient hat , nicht zu letzt auch weil dieser Typ es ihr bei jedem Zusammentreffen nochmal eintrichtert das sie an dem ganzen die Schuld trägt und das schon über Jahre hinweg.

Eine weitere Schwierigkeit zum Thema Polizei ist auch , dass sie wie gesagt nach so einem Übergriff erstmal völlig Traumatisch ist und uns wenn dann von der Tat erst immer 1 -2 Tage später erzählt. Weswegen es schwierig ist überhaupt erst einmal an Beweise ran zu kommen die einen Tatbestand überhaupt belegen.

Ich hab ihr deswegen heute gesagt sie soll nach Möglichkeit ihre Kleidung direkt in nen sauberen Müllbeutel legen um wenigstens eventuelle Haare oder speichel oder was auch immer zu haben. Aber dagegen verweigert sie sich auch .

Und zum anderem kann sie halt anderen Menschen gar nicht oder nur in Ausnahmefällen vertrauen weil sie in der Schule durch ihre Vergangenheit auch zum Sozialen Aussenseiter geworden ist , sodass andere Menschen zum Teil auch über sie herziehen.

An anderen Freunden wäre da noch ein Mädchen in ihrem Alter die aber soweit ich weiß ,keinen Schimmer hat und sonst halt ihr fester Freund und nen paar lockere Bekanntschaften von ihrem Hobby. Denn was ich vielleicht noch erwähnen sollte , sie kümmert sich um ein Pferd.

Wir wohnen beide im Gebiet Gütersloh.
 

Dolphin1979

Aktives Mitglied
Hallo Jinxgotcookie!

Ich finde die Story hart und trotzdem etwas merkwürdig. Vor allem wie die Familie/Mutter darauf reagiert, und sie nur zum Psychater oder Klinik hin&her kutschiert ansonsten no Reaktion auf die Schilderung - (Sani)-Täter läuft noch frei herum!?

Der Mutter müssten doch Alarmglocken schrillen wenn der vorherige Freund an sie gewand hat und jetzt du/Ihr Freund!? Ab 14 bis heute hat er sie ca. 30x abgepasst und vg + schwanger von ihm + Kind durch Gewalt verloren - und die Eltern merken nichts bzw. haben Wissen davon und machen nix!? In welcher SSW hat sie das Kind verloren und war bei keinem Arzt? Als den Täter fast gesehen hast, hat sie es bewusst verhindert den (Un)bekannten zu Gesicht zu bekommen!?- Wieso? Macht er sie mit etwas noch gefügig (Worten, Drohungen etc)?

---Er wird nicht von alleine aufhören, solange sie sich in der gefügigen Stellung befindet. sie weicht aus und sagt das es in dieser ganzen Geschichte schon genug Opfer gibt und sie deshalb das Leben dieses Menschen nicht auch noch ruinieren will. Für so eine Aussage gibt es viele Beweggründe den (Sani)täter zu schützen. Hört sich an sie steckt mit ihm in einer Täter-Opfer-Beziehung und kommt nicht von alleine da raus. ---hängt ggf. auch damit zusammen, dass er der Vater&Mörder Ihres Kindes ist.


Wie reagiert der Freund auf Ihre Gesundheit - Geschlechtskrankheiten, HIV, ggf. erneute SS etc.? Wenn wie vermutet Sie durch K.O.-Stoff manipuliert wird - habt ihr sie mal gefragt wie er ihr es verabreicht?

Ich würde ihr vermitteln bei weiteren Vorkommnissen sich in ärtzliche Behandlung zu begeben zu einer Untersuchung. Kannst ihr noch einmal verdeutlichen die Untersuchung dient der Feststellung und Behandlung möglicher Verletzungen sowie der Beweissicherung. Sie ist aber in jedem Fall unabhängig von einer möglichen Anzeigeerstattung und medizinisches Personal unterliegen der Schweigepflicht. D. h. jede betroffene Frau und jedes Mädchen ist auch nach einer medizinischen Untersuchung in ihrer Entscheidung für oder gegen eine Anzeige frei! Eine Anzeige kann Sie dann machen, wenn Sie sich in der Lage sieht um den Täter (Mörder ihres Kindes&VG) der Staatsanwaltschaft liefern.

*Ihr/du könnt Sie ermutigen eine Beratungsstelle für Mädchen(Gewaltopfer) aufzusuchen
*ein SV-Kurs/Kampfkunst/Kampfsport zu besuchen
*euch Selbst informieren, wie man am Besten unterstützt ohne Druck zu machen
*ihr Vorschlagen eine Trauer-SHG zu besuchen, um den Verlust zu verarbeiten

----was ihr aber nicht könnt sie überreden, zwingen etc.! Hilfe muss sie von sich aus wollen anzunehmen! Also erwartet nichts! Mit Erwartung verstärkt ihr ihre Reaktionen.
Jede Reaktion ist angemessen, es gibt weder ein "typisches" noch ein "richtiges" Verhalten!



lg.


Hier einige Links:
www.wildwasser.de
www.weisser-ring.de
pia-online.eu - die kreisweite Internetseite von Frauen fr Frauen
Frauenberatungsstelle - Frauenhaus - Frauennotruf - Gtersloh - Frauen frdern Frauen e.V.
Frauenberatungsstellen / Fraueninitiativen gegen sexualisierte Gewalt
Notruf - Hilfe und Beratung für Mädchen und Frauen www.blumenwiesen.org
Vergewaltigung - Informationen & Hilfe / Wie reagieren Angehörige, FreundInnen, Bekannte?
 

c123h

Aktives Mitglied
also, ich hab jetzt auch überlegt, ob ich diese geschichte glauben sol oder nicht. irgendwas stinkt da ganz gewaltig.

wenn DU nicht der bist, der geschichten erzählt, aus welchem grund auch immer, dann lauft da was ziemlich schräg. ich sag mal, was mir aufstößt:

dieses mädel ist minderjährig und unternimmt pausenlos suizidversuche (liegt bewußtlos vor ihrem fenster etc.) ich nehme doch an, ihr habt eine bewußtlose, blutende, intoxizierte, was auch immer junge frau ins krankenhaus gebracht. dort passiert normalerweise folgendes: suizidverdacht ruft psychologen/psychiater auf den plan. die sind auch nicht alle auf der nudelsuppe dahergeschwommen und müssen nicht notwendigerweise die ganze geschichte erzählt bekommen um eine diagnose, sowie eine prognose erstellen zu können.

auch wenn das nicht im krankenhaus passiert, ist sie ja schon durch ihre eltern bei diversen ärzten gewesen.

auch die reaktion, die sie zeigt, wenn sie "ihn" sieht, ist eigenartig und passt nicht.

nochmals, für den fall, dass DU ernsthaft anfragst, dann ist wahrscheinlich SIE es, die da was erzählt, um was zu erreichen. das heisst nicht, dass sie keine probleme hat, ganz im gegenteil. aber die sind wahrscheinlich nicht in einer dauervergewaltigung begründet, sondern woanders.

was du tun kannst ist folgendes: nachdem sie dir ohnehin sehr zeitnah von ihren vergewaltigungen erzählt, und vergewaltigungen einen STRAFTATBESTAND darstellen (=es hängt hier nicht davon ab, ob ein opfer anzeigen WILL oder nicht. vergewaltigung ist VERBOTEN und wird auch ohne betroffenenanzeige verfolgt und geahndet) fragst du sie das nächste mal nicht ob sie zur polizei will oder nicht, sondern nimmst sie dorthin mit, oder erstattest eben selbst anzeige!!!
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Sie sollte erwachsen werden und mehr Eigenverantwortung übernehmen, anfangen sich zu schützen. Dahingehend am besten SOFORT in Psychotherapie, Kampfsport etc.

Wenn du von einer STraftat oder Gefährdung einer Person weisst ist es an sich deine menschlliche und bürgerliche Pflicht diesen Straftatbestand der Staatsanwaltschaft, Kripo mit zu teilen.

Sprich mit dieser Freundin und mache sich auf ihre Eigenverantwortung aufmerksam und biete ihr an sie zur Polizei zu begleiten.

Wenn du zu unsicher bist schalte direkt jemand von einer Gewaltberatungsstelle ein, der dir dabei hilft.

Was Glaube oder Nichtglaube angeht...zunächst ist mal von der Richtigkeit der Angaben aus zu gehen solange bis das Gegenteil erwiesen ist...und insofern besteht zunächst auch Handlungsbedarf.
Die Frage ist: wieso sollte jemand so etwas erfinden wenn nicht wirklich was dran wäre? Da die Betreffende bereits in psychiatrischer behandlung ist und posttraumatische Symptome aufweist liegt der Verdacht nahe dass da auf jeden Fall was arges gelaufen ist.

Also nicht zweifeln sondern handeln und aufklären!

Tyra

ich stimme zu dass an sie zu nichts zwingen sollte. 'Das schliesst jedoch nicht aus ihr klar zu sagen, dass man es aus mitmenschlichem Pflichtempfinden und Rechtsempfinden und weil einem ihr Schicksal, ihr Leiden schlichtweg NICHT am *rsch vorbeigeht (wie es von ihrer Seite leider derzeit der Fall scheint...auch ne typische Autoaggression nach Gewalterleben) nicht mitmachen wird den stummen Mitwisser krimineller Handlungen zu sein und sie vor die Wahl stellt DIREKT selbst aktiv zu werden oder gemeinsam aktiv zu werden, damit sie unter Schutz kommt. Das Ganze ist ein Lernschritt und manche brauchen da oft ne klare Ansage und auch eine Vorbildhandlung die sie eine zeitlang leitet. Ich würde also sanften aber konsequenten Druck machen..ich nenne das "die sanfte Welle"...wende ich auch bei Trotzkindern an...Also auf ruhige und liebevolle Art Präsenz zeigen, klare aufrichtige Haltung (keine krumme Haltung, also keine Zweifel, keine Angst, keine Voreingenommenheiten, keine Zweifen daran dass gehandelt werden muss etc.) zeigen, Grenzen setzen und ggf eine zeitlang führen und begleiten bis sie selbst genug Drive drauf hat und weiss wie es geht.

Spekulation darüber was wirklich ist, war oder sein wird bringt gar nix..die Reaktion der Mutter kann durchaus logisch sein wenn diese eine Persönlichkeit ist die nix sieht, oder sehen will, gehemmt ist oder ebenfalls an einem Minderwertigkeitskomplex leidet, Schamgefühle hat und der es somit lieber ist nie etwas offen zu sagen. Von nix kommt ja nix und kann durchaus sein dass die Tochter so wie die Mutter drauf ist...sehr häufig hat man es mit derartigen Verhaltenstraditionen zu tun.

Um die Sache eindeutig auf zu klären am besten direkt morgen ab zu einer Gewaltberatungsstelle...dort kann man zunächst unverbindlich und mit voller Schweigepflicht der Beratung Rat einholen...also alles total easy und sicher. Dort gibt es auch Adressen zu guten Anwälten die dann alles mit der Staatsanwaltschaft regeln ohne dass für die Betroffene zu große Belastung besteht...
Taktisches Vorgehen ist hier gut und sinnvoll. Aber eines ist sicher: es besteht Handlungsbedarf und zwar JETZT und nicht morgen oder in einer Woche oder nächstes Jahr. Das Mädel ist stark gefährdet und das allein ist Grund genug um aktiv zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ganz ehrlich diese geschichte hört sich sehr unglaubwürdig an!??:confused:

aber falls es stimmen sollte finde ich:

1. Das du schon längstens etwas unternehmen solltes!!!! Ganz ehrlich wenn ich du gewesen wäre und ich das erfahren hätte würde dieser vergewaltiger nicht mehr leben!

2. Der Freund von ihr ist die allergrößte pfeife wenn er nichts dagegen unternimmt!!!

3. Die Mutter/Familie auch alles Pfeifen!!


Ich weiß zwar das selbstjustitz strafbar ist aber harte zeiten verlangen drastischemittel!!!!:mad::mad::mad:
 

Jinxgotcookie

Neues Mitglied
Vielen Dank für die vielen Antworten ich stimme euch zu das besser früher als später etwas unternommen werden sollte.
Wer denkt das ich tatenlos dabei zusehe der irrt sich ich hab ihr schon eine Menge angeraten von Kampfkunstgriffen ( Ich selbst habe eine ganze Weile einen Kampfsport ausgeübt und hab ihr da ein paar Tricks gezeigt wie zum Beispiel Hebelgriffe und Würfe)
über Pfefferspray etc. das Problem daran so wie sie es beschreibt ist das dass mal klappt und sie entkommt die Rache dafür aber sehr hart ausfällt.

Der Grund wieso ich persönlich gehardert habe ist einfach der das Sie oft betont das ich neben ihrem Freund so ziemlich ihr einziger Vertrauter bin und dieses Vertrauen würde augenblicklich abbrechen und sie würde wieder versuchen sich das Leben zu nehmen.

Was das Überzeugen angeht , ich versuche es auf die beschriebene Art , ich hab einen klar definierten Standpunkt das ich dafür bin das sie zur Polizei geht , das ich sie bei allen Komplikationen unterstütze und das Ich entschieden gegen Selbstmord bin, achte aber peinlichst genau darauf keine Sätze zu verwenden die implizieren das ich sie zu etwas zwinge.

Über den Tat hergang spricht sie in der Regel nicht und normalerweise sagt sie mir von dem Tatbestand auch erst Wochen später was wiederrum ein Grund ist wieso zur Polizei gehen oder sie zu einem Frauenarzt mitnehmen bisher noch nicht gefruchtet hat.

Ihr Freund erfährt darüber wie gesagt entweder gar nicht oder halt durch mich , nach dem ich von Ihr die Aufforderung bekommen habe ihm zu erklären warum sie in dem Moment so seltsam drauf ist. Er möchte da eigentlich mit ihr reden aber sie blockt da ab und deswegen ist er in dem Punkt mehr die Schulter zum Ausheulen.
Zusätzlich setzt sie ihn Emotional unter Druck in dem sie androht das sie sich von ihm trennen wird oder das sie sich halt umbringt wenn er irgendwie was durchsickern lässt.

Falls noch etwas unklar sein soll bemühe ich mich jeweilige Fragen zu klären

Ich versichere das dies traurige Realität ist

Mein nächster Schritt wird sein bei einer der genannten Gruppen anzurufen um mich über weitere Möglichkeiten zu informieren und dann zur Polizei zu gehen um Anzeige gegen Unbekannt zu erheben.
 
G

Gast

Gast
auch hier wieder: Beratung durch den weißen Ring.
ähm, andererseits hört sich die Story halt sehr merkwürdig an (ist bei Gewalt aber oft so). Deine Freundin könnte auch so etwas wie Borderlinestörung oder ähnliches haben. Die haben oft lebhafte Fantasien, neigen zu Suizid ...
Man sollte ihre Geschichte aber ernst nehmen. Wenn man ihr jetzt vorwirft krank zu sein und das stimmt nicht, dann steht sie richtig scheiße dar.
Eine Aufnahme in eine Klink wäre auf jeden Fall ratsam. Allerdings ist es immer schwer die richtigen Therapien zu finden. Wenn die Geschichte stimmt braucht sie eine Traumatherapie. Ansonsten muss da jemand ran der sich mit Persönlichkeitsstörungen wirklich auskennt. Egal was es ist, sie muss Hilfe annehmen. Dass sie verstört ist, das ist normal.
 

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