E
Ebby123
Gast
Hallo zusammen,
bisher habe ich immer mir selber geschrieben, um das Erlebte besser verarbeiten zu können aber nun suche ich einfach Rat bei euch.
Angefangen hat die Beziehung ganz typisch: Auf arbeit. Ich, die 22 Jahre Jüngere (er ist 47), er mein Chef...Am Anfang waren wir nur Freunde, dann wurde liebe daraus (vor ca. drei Jahren). Als er das bemerkte, dass es mit uns was ernstes wurde, machte er "schluss" mit seiner Frau, mit der er 20 Jahre verheiratet war. Sie lebten so lange zusammen, bis sie was eigenes hatte. Damit bei der Scheidung kein Rosenkrieg entsteht, war ich immer das Geheimnis. Die Scheidung war durch und ein halbes Jahr später zog ich als seine neue Ehefrau in das Haus ein. Dabei ist zu erwähnen, dass Sie nie ärger gemacht hat. Ich geh einfach davon aus, dass Sie finanzielle abhängig von ihm war und ist und deshalb alles so hinnahm. Er hat zwei Kinder, 20 (Junge) und 16 (Mädchen) Jahre. Die Tochter zog zur Mutter und sein Sohn lebte bei uns. Ich wurde schwanger und unsere Tochter wurde im Juni, ein halbes Jahr nach der Hochzeit, geboren...Eigentlich happy end für mich, die Freundin, die Geliebte... Doch kaum war die kleine drei Wochen alt spürte ich die Kälte...Ich fragte ihn was er hat und er rückte dann mit der Sprache raus, dass er seinem Sohn gegenüber bzw. den Kindern gegenüber immer noch Schuldgefühle hat, weil er die Familie verlassen hat...Ich litt sehr und weinte unglaublich viel...Ich zog aus. Bin zurück zu meinen Eltern. Die Hoffnung, dass er mich dann vermissen würde, wurde immer weniger. Jetzt ist es so, dass ich mir eine eigene Wohnung gesucht habe, in die ich nächste Woche einziehen kann.... Seine Eltern sind jetzt täglich bei ihm und sind so gut wie dort eingezogen, damit ihr Sohn in dem großen Haus nicht alleine ist?!
Es gibt so viel was ich derzeit ertragen muss.
1. Die Trennung akzeptieren. Dass ich nicht für immer mit ihm zusammen bin.
2. Dass die Ehe nur paar Monate gehalten hat und meine Illusionen geplatzt sind.
3. Dass er unser Baby einmal die Woche über Nacht bei sich hat und ich als stillende Mutter dem Stress ausgesetzt bin, Milch abzupumpen etc. und mein Baby schrecklich vermisse, wenn sie nicht bei mir ist. Und das tue ich nur, weil ich denke, dass es so für die Kleine am Besten ist, wenn Sie sich jetzt schon daran gewöhnt bei ihrem Papa zu sein, bevor er ihr fremd wird. Was auch gut klappt. Trotzdem fällt es mir schwer.
4. Er mein Baby zu seiner Ex-Frau bringt (ich versteh nicht mal wie sie mein Baby überhaupt akzeptieren kann...)
5. Ich durch Schnüfflerei herausgefunden habe, dass er jeden zweiten Tag mit seiner Ex verbringt. zu ihr geht....
6. Die Frage, ob beide wieder zusammen sind und sie jetzt die Rolle als Geliebte eingenommen hat.
7. Ich muss mich mit ihm gut verstehen, weil wir als Eltern das beste daraus machen müssen.
8. Ich stell mir die Frage, wie ich wieder jemanden vertrauen soll???:-(
Auch wenn ich am Anfang vor einem Scherbenhaufen stand, seh ich mittlerweile die Dinge mit anderen Augen. Vielleicht war er zu Beginn wirklich nur von Schuldgefühlen geprägt und ich, die ihm die Trennung nicht einfach machte, weil ich ihm Vorwürfe machte, er würde mich mit dem Baby alleine lassen, habe ihn in die Arme seiner Ex-Frau getrieben.
Des Weiteren war mein Fehler in das Haus, in dem er zuvor mit seiner Familie lebte, gezogen bin. Ich hatte nichts verändert. Weder die Möbel noch sonst etwas. Ich wollte ihn einfach nicht finanziell belastet (schön dumm. Da war mir noch nicht bewusst, dass Wände sprechen könne und einen immer an die Vergangenheit erinnern).
Wir hatten uns auch bereits was neues gesucht als ich Hochschwanger war. Auch nicht verständlich, oder? Also, dass er sich mit mir ein neues Haus sucht und wir uns kurze Zeit später trennen....
Dann seh ich auch den Unterschied zu uns zwei Frauen. Sie die Ruhige, die wahrscheinlich nie was gesagt hat und er somit "der Chef" sein konnte, weil alles so hingenommen wurde und ich die als Hochschwangere "gestresst" hat, weil dieses und jenes erledigt werden musste. Und auch wenn ich das alles weiß, kann ich mir nicht die Schuld geben, also dass ich zu sehr genervt habe, denn wie gesagt: ich war schwanger und konnte somit einiges nicht selber erledigen....
Als ich ihn kürzlich fragte, ob er denn wieder mit seiner Ex-Frau zusammen ist, verneinte er und antwortete wutend "ich hab dir doch schon mal gesagt, dass sie einen Freund hat"... Ob das wahr ist??? Ich glaubs eigentlich nicht.
Ach man... Einerseits versuch ich mich zusammenzureißen, indem ich mir sage "lieber jetzt die Trennung als nach 15 Jahren und dann festzustellen, dass ich meine Jugend verschwendet habe" .Andererseits tut es mir schrecklich weh, da ich immer noch die Hochzeitstorte schmecke...und wir haben wirklich aus Liebe geheiratet, da bin ich mir sicher...
Warum ist das jetzt so geworden? War ich nur ein Teil seiner Midlife Crises?
Ich will nicht deprimiert sein und traurig. Ich will, dass es aufhört meine Gedanken ihm zu witmen und einer Vergangenheit hinterzurennen.
Habt ihr sowas schon in ähnlicher Weise erlebt??? Wie würdet ihr das sehen und damit umgehen?
bisher habe ich immer mir selber geschrieben, um das Erlebte besser verarbeiten zu können aber nun suche ich einfach Rat bei euch.
Angefangen hat die Beziehung ganz typisch: Auf arbeit. Ich, die 22 Jahre Jüngere (er ist 47), er mein Chef...Am Anfang waren wir nur Freunde, dann wurde liebe daraus (vor ca. drei Jahren). Als er das bemerkte, dass es mit uns was ernstes wurde, machte er "schluss" mit seiner Frau, mit der er 20 Jahre verheiratet war. Sie lebten so lange zusammen, bis sie was eigenes hatte. Damit bei der Scheidung kein Rosenkrieg entsteht, war ich immer das Geheimnis. Die Scheidung war durch und ein halbes Jahr später zog ich als seine neue Ehefrau in das Haus ein. Dabei ist zu erwähnen, dass Sie nie ärger gemacht hat. Ich geh einfach davon aus, dass Sie finanzielle abhängig von ihm war und ist und deshalb alles so hinnahm. Er hat zwei Kinder, 20 (Junge) und 16 (Mädchen) Jahre. Die Tochter zog zur Mutter und sein Sohn lebte bei uns. Ich wurde schwanger und unsere Tochter wurde im Juni, ein halbes Jahr nach der Hochzeit, geboren...Eigentlich happy end für mich, die Freundin, die Geliebte... Doch kaum war die kleine drei Wochen alt spürte ich die Kälte...Ich fragte ihn was er hat und er rückte dann mit der Sprache raus, dass er seinem Sohn gegenüber bzw. den Kindern gegenüber immer noch Schuldgefühle hat, weil er die Familie verlassen hat...Ich litt sehr und weinte unglaublich viel...Ich zog aus. Bin zurück zu meinen Eltern. Die Hoffnung, dass er mich dann vermissen würde, wurde immer weniger. Jetzt ist es so, dass ich mir eine eigene Wohnung gesucht habe, in die ich nächste Woche einziehen kann.... Seine Eltern sind jetzt täglich bei ihm und sind so gut wie dort eingezogen, damit ihr Sohn in dem großen Haus nicht alleine ist?!
Es gibt so viel was ich derzeit ertragen muss.
1. Die Trennung akzeptieren. Dass ich nicht für immer mit ihm zusammen bin.
2. Dass die Ehe nur paar Monate gehalten hat und meine Illusionen geplatzt sind.
3. Dass er unser Baby einmal die Woche über Nacht bei sich hat und ich als stillende Mutter dem Stress ausgesetzt bin, Milch abzupumpen etc. und mein Baby schrecklich vermisse, wenn sie nicht bei mir ist. Und das tue ich nur, weil ich denke, dass es so für die Kleine am Besten ist, wenn Sie sich jetzt schon daran gewöhnt bei ihrem Papa zu sein, bevor er ihr fremd wird. Was auch gut klappt. Trotzdem fällt es mir schwer.
4. Er mein Baby zu seiner Ex-Frau bringt (ich versteh nicht mal wie sie mein Baby überhaupt akzeptieren kann...)
5. Ich durch Schnüfflerei herausgefunden habe, dass er jeden zweiten Tag mit seiner Ex verbringt. zu ihr geht....
6. Die Frage, ob beide wieder zusammen sind und sie jetzt die Rolle als Geliebte eingenommen hat.
7. Ich muss mich mit ihm gut verstehen, weil wir als Eltern das beste daraus machen müssen.
8. Ich stell mir die Frage, wie ich wieder jemanden vertrauen soll???:-(
Auch wenn ich am Anfang vor einem Scherbenhaufen stand, seh ich mittlerweile die Dinge mit anderen Augen. Vielleicht war er zu Beginn wirklich nur von Schuldgefühlen geprägt und ich, die ihm die Trennung nicht einfach machte, weil ich ihm Vorwürfe machte, er würde mich mit dem Baby alleine lassen, habe ihn in die Arme seiner Ex-Frau getrieben.
Des Weiteren war mein Fehler in das Haus, in dem er zuvor mit seiner Familie lebte, gezogen bin. Ich hatte nichts verändert. Weder die Möbel noch sonst etwas. Ich wollte ihn einfach nicht finanziell belastet (schön dumm. Da war mir noch nicht bewusst, dass Wände sprechen könne und einen immer an die Vergangenheit erinnern).
Wir hatten uns auch bereits was neues gesucht als ich Hochschwanger war. Auch nicht verständlich, oder? Also, dass er sich mit mir ein neues Haus sucht und wir uns kurze Zeit später trennen....
Dann seh ich auch den Unterschied zu uns zwei Frauen. Sie die Ruhige, die wahrscheinlich nie was gesagt hat und er somit "der Chef" sein konnte, weil alles so hingenommen wurde und ich die als Hochschwangere "gestresst" hat, weil dieses und jenes erledigt werden musste. Und auch wenn ich das alles weiß, kann ich mir nicht die Schuld geben, also dass ich zu sehr genervt habe, denn wie gesagt: ich war schwanger und konnte somit einiges nicht selber erledigen....
Als ich ihn kürzlich fragte, ob er denn wieder mit seiner Ex-Frau zusammen ist, verneinte er und antwortete wutend "ich hab dir doch schon mal gesagt, dass sie einen Freund hat"... Ob das wahr ist??? Ich glaubs eigentlich nicht.
Ach man... Einerseits versuch ich mich zusammenzureißen, indem ich mir sage "lieber jetzt die Trennung als nach 15 Jahren und dann festzustellen, dass ich meine Jugend verschwendet habe" .Andererseits tut es mir schrecklich weh, da ich immer noch die Hochzeitstorte schmecke...und wir haben wirklich aus Liebe geheiratet, da bin ich mir sicher...
Warum ist das jetzt so geworden? War ich nur ein Teil seiner Midlife Crises?
Ich will nicht deprimiert sein und traurig. Ich will, dass es aufhört meine Gedanken ihm zu witmen und einer Vergangenheit hinterzurennen.
Habt ihr sowas schon in ähnlicher Weise erlebt??? Wie würdet ihr das sehen und damit umgehen?
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