Ich bin neulich zufaellig auf dieses Forum gestossen und dachte mir, dass es vielleicht einen Versuch wert ist. Ich lebe nun seit ca. 8 Jahren in den USA und habe einige Hoehen und Tiefen durchlebt. Mit der gegenwaertigen Situation jedoch weiss alleine nicht mehr weiter und finde einfach keinen Ausweg. Ich habe mir schon oft ueberlegt 'professionelle Hilfe' aufzusuchen, aber ich weiss nicht wie und wo, besonders hier in den Staaten, ob es ueberhaupt Hilfe oder eine Loesung geben kann.
Ich weiss gar nicht womit ich beginnen soll und wieviel ich erzaehlen kann und sollte, aber ich hoffe, dass ich diese komplizierte Geschichte aufs Wesentliche reduzieren kann.
Nachdem ich meine Schulzeit als Einzelgaenger ohne Aussichten auf eine Beziehung verbracht habe, wechselte ich die Schule als ich es nicht mehr aushielt und lernte vor ueber 20 Jahren meine grosse Liebe kennen. Meine erste Freundin, der erste Kuss, die erste langjaehrige Beziehung, die irgendwann unter meinen staendigen Verlustaengsten litt. Ich habe mir nie so richtig vorstellen koennen, warum sie ausgerechnet mit mir zusammen sein wollte und bekam mit jedem anderen ihrer maennlichen Freunde grosse Angst, dass sie besser, lustiger, unterhaltsamer, intelligenter sein und sie mir wegnehmen wuerden. Ich habe mir damals immer eine gemeinsame Zukunft vorgestellt, sogar eine Familie, aber es war fuer uns beide zu frueh, und mit meiner Eifersucht habe ich ihr wohl oft die Luft zum Atmen genommen. Im Laufe der sechs Jahre habe ich damit viele Fehler gemacht, und sie hat unsere Beziehung dreimal beendet. Sie kam immer wieder zurueck, aber jede Trennung schmerzte mehr, und nach der letzten Trennung gab ich meine Hoffnung fuer eine gemeinsame Zukunft auf. Sie verbrachte ein Jahr in London, und ich zog vier Jahre weg und studierte.
Waehrend des Studiums lernte ich meine zweite Freundin kennen. Sie kommt aus den Vereinigten Staaten und ich habe sie immer in den Semesterferien besucht. Irgendwann habe ich auch ein einjaehriges Praxissemester absolviert, um mehr Zeit mit ihr verbringen zu koennen. Ich kehrte wieder nach Deutschland zurueck, beendete mein Studium und war bereit fuer den naechsten Schritt - Deutschland zu verlassen und in die Staaten ueberzusiedeln.
Eines Tages tauchte meine erste Freundin ploetzlich wieder auf und wir verbrachten eine Nacht zusammen, die mir grosse Gewissensbisse bereitete, schliesslich plante ich meine Zukunft nun mit meiner zweiten Freundin in den Staaten, die sich und ihre Beziehung aufgrund ihrer Abwesenheit auch nicht verteidigen konnte. Ich fuehlte mich richtig schlecht und benutzt als ich meiner Ex erlaubte mich zu verfuehren. Diesmal war ich derjenige, der den Kontakt beendete.
Ein Jahr spaeter zog ich um, und heiratete meine amerikanische Freundin. Und damit folgten eine Reihe von Veraenderungen und Probleme, die ich vorher nicht vorausgesehen und deren Ausmass ich vorher einfach nicht abschaetzen konnte.
Zuerst gab es grosses Heimweh - ich habe meine Eltern und Freunde sehr vermisst. Ploetzlich war es kein zeitlich beschraenkter Urlaub oder Praxissemesteraufenthalt mehr, sondern eine endgueltige Trennung. In den ersten Jahren war ich auch arbeitslos, d.h. habe mich mit gelegentlichen Freelance-Projekten ueber Wasser gehalten, aber finanziell war es mir zu jener Zeit auch nicht mehr moeglich einfach mal so nach Deutschland zu fliegen. Waehrend des Einwanderungsprozesses konnte ich das Land auch wegen des laufenden Prozesses fast zwei Jahre lang nicht mehr verlassen. Neben Selbsthass und gebrochenem Selbstvertrauen durch unbeantwortete Bewerbungen folgte eine Krise nach der anderen. Als ich hier festsass, starben in Deutschland meine Tante und Grossmutter in einem ziemlich kurzen Zeitraum und ich konnte sie nicht mehr besuchen um mich zu verabschieden oder sie noch ein letztes Mal zu sehen. Zur Beerdigung konnte ich auch nicht kommen - dies trieb damals auch einen Keil in meine Familie.
Ich erlebte die wohl groesste Krise meines Lebens. Meine Identitaet und all meine Habseligkeiten waren immer noch in Deutschland, und hier in den Staaten sass ich alleine da, d.h. bis auf meine Frau. Mein groesstes Problem war meine voellige Vereinsamung. Viele Menschen hatte ich nie in meinem Leben, aber es gab ein paar gute Freunde. In meiner Wahlheimat habe ich keine Freundschaften knuepfen koennen, meine Frau ist hat auch kein gesundes soziales Lebel, und ich glaube als (merkwuerdiges) Paar ist es wahrscheinlich auch schwieriger als fuer (glueckliche) Singles. Who knows. Diese und noch einige andere Probleme haben sich wohl auch auf unsere Beziehung ausgewirkt.
Wir gehen freundschaftlich miteinander um, sorgen fuereinander und helfen uns gegenseitig, aber Romantik oder koerperliche Naehe hat es seit vielen Jahren nicht mehr gegeben. Sie hat auch gesundheitliche Probleme, die mich in eine Lage brachten mich so ziemlich um alles rund um den Haushalt zu kuemmern. Ich mag diese Stadt nicht, wuerde am liebsten wieder zurueck nach Deutschland zu meinen Eltern (bevor es zu spaet ist und es ihnen eines gesundheitlich zu schlecht geht), und unsere Beziehung ist groesstenteils auch wirklich nur ein gegenseitiges Abhaengigkeitsverhaeltnis. Sie kommt alleine genausowenig zurecht wie ich. Sie tut mir oft leid, und ich helfe ihr wo sie es nicht schafft. Ich fuehle auch, dass ich ihr etwas schuldig bin, weil sie mich in den Jahren der Arbeitslosigkeit unterstuetzt hat. Als ich einen Job hatte und sie waehrend der Wirtschaftskrise arbeitslos wurde, habe auch ich sie unterstuetzt, aber ich fuehle mich immer noch verantwortlich.
Aber von einer romantischen Beziehung kann nicht die Rede sein. Die Aussichten auf eine gemeinsame Familie und Kinder sehen auch nicht rosig aus. Sie ist vier Jahre aelter als ich, und auch gesundheitlich ist daran nicht zu denken. Ich denke, sie will auch keine Kinder. Ich haette auch Angst ein Kind in eine so abgekuehlte Beziehung ohne ein gesundes soziales Leben zu setzen.
Zu meiner ersten Freundin und grossen Liebe hatte ich viele Jahre keinen Kontakt mehr obwohl sie mich immer wieder im Netz gefunden hat und immer still im Hintergrund schlummerte. Ich habe immer bereut, dass es damals so lief wie es lief und sie auch immer wieder (besonders in schwierigen Zeiten) vermisst. Vielleicht hat meine Unfaehigkeit sie zu vergessen ebenfalls einen Schatten auf meine zweite Beziehung geworfen.
Im Januar schliesslich haben wir uns zum ersten Mal seit Jahren wieder schriftlich ausgetauscht und ich habe erfahren wie es ihr in den Jahren ergangen ist. Wir ziehen uns immer noch so an wie einst, und empfinden die gleichen starken Gefuehle fuereinander die verrueckterweise sogar koerperlich fuehlbar sind. Es ist verrueckt. Es war als seien all diese (10?) Jahre nie vergangen. Das, was ich in den letzten paar Monaten gefuehlt habe, habe ich in all den Jahren fuer unmoeglich gehalten. Das einzige Problem: Sie ist in einer ungluecklichen Beziehung mit ihrem Lebenspartner und finanziellen Verpflichtungen fuer ein Haus... ich bin in einer nicht so gluecklichen Beziehung mit Frau, Haus, und einem sehr gut bezahlten Job.
Ich koennte mir jetzt zwar Flugreisen erlauben, habe aber durch den Beruf mit ca. fuenf Tagen so gut wie keinen Urlaub im Jahr. Ich habe auch Angst, meine Frau zu verletzen und ein emotionales und finanzielles Schlachtfeld zu hinterlassen. Ich weiss, dass die Beziehung langfristig nicht mehr funktionieren kann, aber ich moechte sie auch nicht alleine und zugrunde gehen lassen.
Ich wuerde mir wuenschen, ideal waere, wenn wir unsere eigenen Wege gehen koennten und uns als platonische Freunde immer noch weiter unterstuetzen und fuereinander da sind, aber ich weiss nicht wie ich es anstellen soll und ueberhaupt ein Gespraech eroeffnen soll ohne dass sie zusammenbricht. Eine weitere Komplikation ist die geografische Trennung. Sollte ich wieder nach Deutschland ziehen, koennte ich sie nicht mehr in den Staaten unterstuetzen. Das andere Problem ist mein Job.. ich kann ihn nicht einfach aufgeben und in Deutschland wieder von Null einen Neuanfang starten. Wuerde ich nach all diesen Jahren ueberhaupt noch einen Job finden koennen? Und meine erste Freundin - nun, wer kann mir versichern, dass es diesmal ploetzlich funktionieren und nicht wieder auseinanderfallen wuerde? Ich kann doch nicht aus einer spontanen Laune heraus alles aufgeben und nachher voellig alleine und vor einem finanziellen Ruin zu stehen.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Wir vermissen uns sehr - und ich stelle mir immer noch eine Familie mit ihr vor. Ich moechte es meiner Frau nicht antun. Es ist ein Ding der Unmoeglichkeit. Wir werden auch nicht mehr juenger. Ich moechte den Kontakt zu meiner Ex nicht abbrechen, weil ich hier einsam bin und es mir wirklich weiterhilft sich mit ihr zu unterhalten. Sie ist der erste menschliche Kontakt, den ich in den letzten Jahren (ausserhalb meines Jobs) hatte. Ich moechte sie nicht verlieren.
Ich koennte noch viel mehr schreiben und weitere Details ueber unsere Beziehungen offenbaren, aber ich denke ich habe vielleicht schon zuviel geschrieben. Gibt es eine Loesung ohne alles zu zerstoeren? Gibt es jemanden mit aehnlichen Auslandserfahrungen - besonders mit der Vereinsamung? Oder mit aehnlichen Beziehungsproblemen? Wie geht man am besten damit um? Ich glaube, dass ich es diesman nicht alleine bewaeltigen kann und Hilfe benoetige. Fuer jede Idee und jeden Gedanken bin ich superdankbar.
Danke im voraus.
Ich weiss gar nicht womit ich beginnen soll und wieviel ich erzaehlen kann und sollte, aber ich hoffe, dass ich diese komplizierte Geschichte aufs Wesentliche reduzieren kann.
Nachdem ich meine Schulzeit als Einzelgaenger ohne Aussichten auf eine Beziehung verbracht habe, wechselte ich die Schule als ich es nicht mehr aushielt und lernte vor ueber 20 Jahren meine grosse Liebe kennen. Meine erste Freundin, der erste Kuss, die erste langjaehrige Beziehung, die irgendwann unter meinen staendigen Verlustaengsten litt. Ich habe mir nie so richtig vorstellen koennen, warum sie ausgerechnet mit mir zusammen sein wollte und bekam mit jedem anderen ihrer maennlichen Freunde grosse Angst, dass sie besser, lustiger, unterhaltsamer, intelligenter sein und sie mir wegnehmen wuerden. Ich habe mir damals immer eine gemeinsame Zukunft vorgestellt, sogar eine Familie, aber es war fuer uns beide zu frueh, und mit meiner Eifersucht habe ich ihr wohl oft die Luft zum Atmen genommen. Im Laufe der sechs Jahre habe ich damit viele Fehler gemacht, und sie hat unsere Beziehung dreimal beendet. Sie kam immer wieder zurueck, aber jede Trennung schmerzte mehr, und nach der letzten Trennung gab ich meine Hoffnung fuer eine gemeinsame Zukunft auf. Sie verbrachte ein Jahr in London, und ich zog vier Jahre weg und studierte.
Waehrend des Studiums lernte ich meine zweite Freundin kennen. Sie kommt aus den Vereinigten Staaten und ich habe sie immer in den Semesterferien besucht. Irgendwann habe ich auch ein einjaehriges Praxissemester absolviert, um mehr Zeit mit ihr verbringen zu koennen. Ich kehrte wieder nach Deutschland zurueck, beendete mein Studium und war bereit fuer den naechsten Schritt - Deutschland zu verlassen und in die Staaten ueberzusiedeln.
Eines Tages tauchte meine erste Freundin ploetzlich wieder auf und wir verbrachten eine Nacht zusammen, die mir grosse Gewissensbisse bereitete, schliesslich plante ich meine Zukunft nun mit meiner zweiten Freundin in den Staaten, die sich und ihre Beziehung aufgrund ihrer Abwesenheit auch nicht verteidigen konnte. Ich fuehlte mich richtig schlecht und benutzt als ich meiner Ex erlaubte mich zu verfuehren. Diesmal war ich derjenige, der den Kontakt beendete.
Ein Jahr spaeter zog ich um, und heiratete meine amerikanische Freundin. Und damit folgten eine Reihe von Veraenderungen und Probleme, die ich vorher nicht vorausgesehen und deren Ausmass ich vorher einfach nicht abschaetzen konnte.
Zuerst gab es grosses Heimweh - ich habe meine Eltern und Freunde sehr vermisst. Ploetzlich war es kein zeitlich beschraenkter Urlaub oder Praxissemesteraufenthalt mehr, sondern eine endgueltige Trennung. In den ersten Jahren war ich auch arbeitslos, d.h. habe mich mit gelegentlichen Freelance-Projekten ueber Wasser gehalten, aber finanziell war es mir zu jener Zeit auch nicht mehr moeglich einfach mal so nach Deutschland zu fliegen. Waehrend des Einwanderungsprozesses konnte ich das Land auch wegen des laufenden Prozesses fast zwei Jahre lang nicht mehr verlassen. Neben Selbsthass und gebrochenem Selbstvertrauen durch unbeantwortete Bewerbungen folgte eine Krise nach der anderen. Als ich hier festsass, starben in Deutschland meine Tante und Grossmutter in einem ziemlich kurzen Zeitraum und ich konnte sie nicht mehr besuchen um mich zu verabschieden oder sie noch ein letztes Mal zu sehen. Zur Beerdigung konnte ich auch nicht kommen - dies trieb damals auch einen Keil in meine Familie.
Ich erlebte die wohl groesste Krise meines Lebens. Meine Identitaet und all meine Habseligkeiten waren immer noch in Deutschland, und hier in den Staaten sass ich alleine da, d.h. bis auf meine Frau. Mein groesstes Problem war meine voellige Vereinsamung. Viele Menschen hatte ich nie in meinem Leben, aber es gab ein paar gute Freunde. In meiner Wahlheimat habe ich keine Freundschaften knuepfen koennen, meine Frau ist hat auch kein gesundes soziales Lebel, und ich glaube als (merkwuerdiges) Paar ist es wahrscheinlich auch schwieriger als fuer (glueckliche) Singles. Who knows. Diese und noch einige andere Probleme haben sich wohl auch auf unsere Beziehung ausgewirkt.
Wir gehen freundschaftlich miteinander um, sorgen fuereinander und helfen uns gegenseitig, aber Romantik oder koerperliche Naehe hat es seit vielen Jahren nicht mehr gegeben. Sie hat auch gesundheitliche Probleme, die mich in eine Lage brachten mich so ziemlich um alles rund um den Haushalt zu kuemmern. Ich mag diese Stadt nicht, wuerde am liebsten wieder zurueck nach Deutschland zu meinen Eltern (bevor es zu spaet ist und es ihnen eines gesundheitlich zu schlecht geht), und unsere Beziehung ist groesstenteils auch wirklich nur ein gegenseitiges Abhaengigkeitsverhaeltnis. Sie kommt alleine genausowenig zurecht wie ich. Sie tut mir oft leid, und ich helfe ihr wo sie es nicht schafft. Ich fuehle auch, dass ich ihr etwas schuldig bin, weil sie mich in den Jahren der Arbeitslosigkeit unterstuetzt hat. Als ich einen Job hatte und sie waehrend der Wirtschaftskrise arbeitslos wurde, habe auch ich sie unterstuetzt, aber ich fuehle mich immer noch verantwortlich.
Aber von einer romantischen Beziehung kann nicht die Rede sein. Die Aussichten auf eine gemeinsame Familie und Kinder sehen auch nicht rosig aus. Sie ist vier Jahre aelter als ich, und auch gesundheitlich ist daran nicht zu denken. Ich denke, sie will auch keine Kinder. Ich haette auch Angst ein Kind in eine so abgekuehlte Beziehung ohne ein gesundes soziales Leben zu setzen.
Zu meiner ersten Freundin und grossen Liebe hatte ich viele Jahre keinen Kontakt mehr obwohl sie mich immer wieder im Netz gefunden hat und immer still im Hintergrund schlummerte. Ich habe immer bereut, dass es damals so lief wie es lief und sie auch immer wieder (besonders in schwierigen Zeiten) vermisst. Vielleicht hat meine Unfaehigkeit sie zu vergessen ebenfalls einen Schatten auf meine zweite Beziehung geworfen.
Im Januar schliesslich haben wir uns zum ersten Mal seit Jahren wieder schriftlich ausgetauscht und ich habe erfahren wie es ihr in den Jahren ergangen ist. Wir ziehen uns immer noch so an wie einst, und empfinden die gleichen starken Gefuehle fuereinander die verrueckterweise sogar koerperlich fuehlbar sind. Es ist verrueckt. Es war als seien all diese (10?) Jahre nie vergangen. Das, was ich in den letzten paar Monaten gefuehlt habe, habe ich in all den Jahren fuer unmoeglich gehalten. Das einzige Problem: Sie ist in einer ungluecklichen Beziehung mit ihrem Lebenspartner und finanziellen Verpflichtungen fuer ein Haus... ich bin in einer nicht so gluecklichen Beziehung mit Frau, Haus, und einem sehr gut bezahlten Job.
Ich koennte mir jetzt zwar Flugreisen erlauben, habe aber durch den Beruf mit ca. fuenf Tagen so gut wie keinen Urlaub im Jahr. Ich habe auch Angst, meine Frau zu verletzen und ein emotionales und finanzielles Schlachtfeld zu hinterlassen. Ich weiss, dass die Beziehung langfristig nicht mehr funktionieren kann, aber ich moechte sie auch nicht alleine und zugrunde gehen lassen.
Ich wuerde mir wuenschen, ideal waere, wenn wir unsere eigenen Wege gehen koennten und uns als platonische Freunde immer noch weiter unterstuetzen und fuereinander da sind, aber ich weiss nicht wie ich es anstellen soll und ueberhaupt ein Gespraech eroeffnen soll ohne dass sie zusammenbricht. Eine weitere Komplikation ist die geografische Trennung. Sollte ich wieder nach Deutschland ziehen, koennte ich sie nicht mehr in den Staaten unterstuetzen. Das andere Problem ist mein Job.. ich kann ihn nicht einfach aufgeben und in Deutschland wieder von Null einen Neuanfang starten. Wuerde ich nach all diesen Jahren ueberhaupt noch einen Job finden koennen? Und meine erste Freundin - nun, wer kann mir versichern, dass es diesmal ploetzlich funktionieren und nicht wieder auseinanderfallen wuerde? Ich kann doch nicht aus einer spontanen Laune heraus alles aufgeben und nachher voellig alleine und vor einem finanziellen Ruin zu stehen.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Wir vermissen uns sehr - und ich stelle mir immer noch eine Familie mit ihr vor. Ich moechte es meiner Frau nicht antun. Es ist ein Ding der Unmoeglichkeit. Wir werden auch nicht mehr juenger. Ich moechte den Kontakt zu meiner Ex nicht abbrechen, weil ich hier einsam bin und es mir wirklich weiterhilft sich mit ihr zu unterhalten. Sie ist der erste menschliche Kontakt, den ich in den letzten Jahren (ausserhalb meines Jobs) hatte. Ich moechte sie nicht verlieren.
Ich koennte noch viel mehr schreiben und weitere Details ueber unsere Beziehungen offenbaren, aber ich denke ich habe vielleicht schon zuviel geschrieben. Gibt es eine Loesung ohne alles zu zerstoeren? Gibt es jemanden mit aehnlichen Auslandserfahrungen - besonders mit der Vereinsamung? Oder mit aehnlichen Beziehungsproblemen? Wie geht man am besten damit um? Ich glaube, dass ich es diesman nicht alleine bewaeltigen kann und Hilfe benoetige. Fuer jede Idee und jeden Gedanken bin ich superdankbar.
Danke im voraus.