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Ich bitte um Hilfe ...

Project Myself

Neues Mitglied
Bitte Hilfe

Hallo Community,

Ich bin 18 Jahre alt und brauche hilfe.
Zunächst etwas über mich und meine Situation:

- Ich gehe in die 12. Klasse auf einem Technischen Berufskolleg.
- Wohne bei meinem Vater, habe zwei geschwister einen Bruder ( jünger ) und eine Schwester ( älter ).
- Ich habe kein Selbstbewusstsein und leide an Depressionen.
- Ich war schon oft bei einem Psychiater ( leider mit geringem Erfolg )
- Ich bekomme mein Leben nicht auf die Reihe. Die Angst regiert mich und meine Taten.

Soweit die kurze Einleitung.
Ich muss mich wirklich überwinden hier etwas zu berichten, da ich in meinem Leben schon einige schlechte Erfahrungen mit Foren usw... gemacht habe.

Leider ist es mir unmöglich alles was mir passiert ist aufzuschreiben, da ich vieles verdrängt habe, aber ich werde es dennoch versuchen.

Es begann eigentlich damit, das sich meine Eltern als ich 14 wahr getrennt haben. Ich hatte es zwar schon längere Zeit vermutet, da ich den Streit meiner Elter immer mitbekommen habe. Wollte es aber nie Wahr haben. Wie gesagt eines Morgends, nach einem heftigen streit in meinen Sommerferien, geschah es: Meine Mutter hat meinen Vater herausgeworfen. Ich war anfangs noch relativ unbeeindruck aber je länger der Zeitraum ohne Vater im Haus war desto mehr merkte ich das etwas in mir fehlte. Und nach 2 Jahren voller streit mit meiner Mutter, meinem Bruder ( den ich zu dem Zeitpunkt wirklich gehasst habe) und distanz zu meiner Schwester musten wir dann leider doch unser Haus , unsser Grundstück , unser Leben verlassen... . Ich musste jedoch noch vor dem verlassen meines Heimes unzählige sachen ertragen und ich ertrug sie. Ich habe nebeen meiner Schule den Haushalt verwaltet. ( Meine Mutter war den ganzen Tag arbeiten, damit wir wenigstens etwas an Geld hatten. Unterhalt konnte mein Vater nicht zahlen, da er das Burnout syndrom hatte und noch immer hat und somit nicht Arbeiten konnte). Naja mit dem Haushalt ( Putzen, Tiere pflegen usw... ) kam ich relativ gut zurecht. Leider kam meine Soziale entwicklung nicth hinterher. Ich hatte seidem keine Freunde mehr ich habe mich in meine Gedanken zurück gezogen und alles in mich hineingefressen. Ich verkam in der Einsamkein, und als wenn das noch nicht schlimm genug gewesen wäre wurde ich auch noch WoW süchtig ( WOrld of Warcraft ). Und so verbrachte ich die 9 Und 10 klasse einsam. Aber es gab jemanden durch den ich das alles besser ertragen konnte. Meinen Hund ... Emmi, ein süßer Mischling. Ich ging mit Ihr oft spaßieren und erzählte ihr was in mir vorgeht und mir kam es so vor als wäre sie das einzige lebewesen, das mich versteht. Doch als meine Mutter das Haus verloren hat, gab sie den Hund weg... einfach weg.
Ich war in der Schule und konnte mich nichtmal von meinem geliebten Hund verabschieden, seitdem hasse ich meine Mutter abgrundtief.

Selbst jez wo ich diesen Text schreibe Weine ich um meinen Hund , der vor zwei Jahren aus meinem Leben gerissen worden ist.

Naja ab da wohnte ich bei meinem Vater dem es auch schon etwas besser zu gehen schien. Und ich kam in ein neues umfeld, weg von der einsamkein. In eine neue Schule und eine neue Stadt. Ein neuanfang. Die 11 Klasse verlief eigentlich sehr gut. Ich versuchte mich einzugliedern und so zu tun als wüsste ich wie ich in einem Sozialem Umfeld mit andren Leute umgehen muss. Aber da ich nichtmal für 2 sekunden Blick kontakt halten bzw. Leute ansprechen konnte blieb ich der Klasse doch noch sehr fern. Jetzt in der 12 Klasse und meinem eigenen Mut zu verdanken schaffe ich es schon durch Tägliches trainieren 5 - 10 sek Augenkontakt zu halten. Leider habe ich immernoch keine Freunde mit denen ich mich treffen oder reden kann. leider. Ich versuche es schon so lange .Ich wünsche mir endlich richtige Freunde und ich bin zwar auf dem richtigen weg, aber ich bin noch lange lange nicht am Ziel. Meine Depressionen die mich begleiteten und begleiten und mich schwer wiegen lassen würde ich gerne abschütteln. Ich bitte um Hilfe....

Danke,

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
L

Lenja

Gast
AW: Bitte Hilfe

Meine Depressionen die mich begleiteten und begleiten und mich schwer wiegen lassen würde ich gerne abschütteln.
Ich kann's mir vorstellen, Projekt Myself, dass du deine Depressionen und Ängste leichter abschütteln könntest, je mehr du erkennst, dass du sie eigentlich nicht mehr "brauchst".

Sie sind früher, in einer anderen Situation entstanden, die dich auf verschieden Art und Weise überforderte und zugleich verletzte, und du durch deinen inneren Rückzug in die Depressionen, durch die Distanz , die deine Ängste schafften, dich wahrschenlich von diesem negativen äußeren Druck unbewusst schützen wolltest.

Nun hat sich aber deine Lebenssitustion positiv verändert und das, was dich zuvor geschützt hatte, erschwert es dir, dich auf diese zu öffnen. Wahrscheinlich braucht deine Seele etwas Zeit, um zu "merken", dass ihre frühere, gewohnte Reaktionen überflüssig sind, dass sie wieder sich mit mehr Zuversicht und Vertrauen füllen darf.

Ich glaube, du kannst ihr dabei helfen, indem du sehr bewusst die anderen, positiven Aspekte des Lebens und der Realität, die dir jetzt wieder zugänglich sind, wahrnimmst, und darauf achtest, sie mit entsprechenden positiven Gefühlen und Gedanken zu beantworten - so wie sie es "verdient" haben. :)

Alles Gute auf deinem neuen Lebensweg! :)
Lenja
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Archeo

Gast
Lieber (oder liebe?) Project Myself,

für mich liest sich das so, als wärst du eigentlich schon auf einem guten Weg. Immerhin bist du aktiv, arbeitest an dir und deiner Situation. Sicherlich gibt es Rückschläge. Die wird es immer geben. Aber so lange du dich bewegst, bewegt sich auch dein Leben. Die Depressionen, die dich einschränken, machen das natürlich nicht einfacher. Wenn du aber so weitermachst, dich Schritt für Schritt voran arbeitest, dann wirst du auch diese Krankheit schlussendlich besiegen.

Außerdem gibt es, abgesehen von der Schule, noch viel mehr Möglichkeiten, um Freunde und nette Leute zum reden zu finden. Hast du denn ansonsten ein Hobby? Vielleicht kannst du da eine Leidenschaft mit anderen teilen! Denn Leidenschaft für eine Sache verbindet. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

MadWolf

Aktives Mitglied
Du machst einen großen Fehler wenn du anfängst deine Mutter aufgrund eines Fehlers zu hassen und dein Herz vor ihr verschließt. Damit nimmst du dir selbst einen sehr wichtigen Menschen, der im Grunde das Beste für dich will. Versuch sie zu verstehen, ein Hund ist eine zusätzliche Belastung und wenn das Geld eben nicht da ist muss man Prioritäten setzen, das hat deine Mutter gemacht und wird nun mit deinem Hass bestraft. Stell dir mal vor ihr würde etwas passieren und du würdest sie verlieren. Da würde sich deine Ansicht zwar drastisch ändern doch dann könntest du lange Zeit nicht mehr mit dir im Reinen sein. Am Besten sagst du deiner Mutter heute noch dass du sie lieb hast und denkst intensiv darüber nach was sie nicht schon auf sich genommen hat um dir ein gesichertes Leben zu ermöglichen, denn sie liebt dich - egal was passiert. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr es sie verletzen würde, würde sie deinen Text lesen.

Mit einer Familie kannst du dich sehr glücklich schätzen. Deine Probleme finden eine Lösung wenn du dir Zeit dafür nimmst und dich darauf konzentrierst, doch es wird auch Probleme geben die dich lange Zeit begleiten werden. Und ja, du befindest dich auf dem richtigen Weg. Es wird dir übrigends später sehr zu gute kommen dass du nun viele, für dein Alter harte Aufgaben zu erledigen hast und selbstständig sein musst. Dafür wirst du eines Tages sehr dankbar sein.

Da du Tierlieb bist könntest du doch mal deinen Vater fragen ob es denn möglich wäre dass du dir wieder eines zulegst, dich selbst darum kümmerst und auch für das Futter und andere Kosten bereitstehen wirst, somit hast du schon eine gewisse Leere gefüllt. Ich kann mir vorstellen dass es schwierig für dich ist wenn du so lange mit einem Hund zu tun hattest und nun plötzlich keinen mehr hast. Dieses Problem kannst du aber lösen.

Um ehrlich zu sein hatte ich schon wieder mit ganz anderen Problemen gerechnet bevor ich deinen Text gelesen hatte. Doch da du jung bist ist es gut so, du wirst dich jedoch noch mit weit größeren Problemen auseinandersetzen müssen und diese auch selbstständig lösen. Jetzt mögen diese Probleme etwas unüberwindbar scheinen, das liegt daran dass du unerfahren bist und nicht weisst was auf dich zukommt. Mit der Zeit wirst du alles besser verstehen und dich nicht mehr so schnell umwerfen lassen. Ich denke allerdings auch dass du noch lange nicht umgeworfen worden bist, du liegst noch nicht auf den Boden und musst noch nicht aufstehen. So wie ich es sehe stehst du eben gerade nur auf einem Bein, doch das wirst du bestimmt schaffen. Wenn du jemanden zum reden oder schreiben brauchst kannst du mir jederzeit eine PN schicken, dazu müsstest du dich allerdings hier anmelden. Ich nehme mir gerne Zeit dir zuzuhören und nach Möglichkeit gute Tipps zu geben.
 

little-bird

Mitglied
Hallo Project Myself,

gibt es eine möglichkeit deinen hund zurück zuholen oder herauszufinden wo er jetzt ist?

auf jeden fall solltest du mal rauskommen. spazieren gehen, menschen kennenlernen und ansprechen. setze dir ziele im leben. gibt es einen traumberuf? ein traum land? eine traum reise? sehr gut! dann hast du wenigstens etwas wofür es sich lohnt weiter zumachen. klar, dein leben war bis jetzt nicht so der wahnsinn. aber es ist DEIN leben und nur DU kannst es ändern. allein deine einstellung macht alles aus. versuch positiv zu denken, optimistisch zu sein und vor allem dein Leben zu GENIEßEN. denn das leben ist so scön. es gibt so viele schöne momente, so viele menschen die es einfach wert sind, sie kennen zu lernen oder zu begegnen. sei offen für die welt, laufe lächelnd durch den tag und dir wird es besser gehen...

viel glück:)
 

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