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wenn man im leben immer verliert...

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MadWolf

Aktives Mitglied
Das ist Gebrabbel. Da passiert mal was Schlimmes und dann zweifelt man gleich daran Nichts mehr unter Kontrolle zu haben. Es passieren schlimme Dinge, aber ob diese vorherbestimmt waren mag ich bezweifeln.
Meine Mutter hatte Krebs weil sie geraucht hat. Sie starb weil niemand bei ihr war und sich dann auch niemand um sie gekümmert hat, weil auch ich ein A**** war. Punkt.

Mein Vater ist schwerkrank - weil er gesoffen und geraucht hat wie ein Affe, sein ganzes Leben lang. Nun jammert er und redet auch vom bösen Schicksal.

Ich habe viel Geld verloren, weil ich unachtsam war und Fehler gemacht habe - das ist kein Schicksal. Ich war unachtsam und doof. Da gibt es kein Schicksal, das war einfach menschliches Versagen.
Dieses "Schicksal" ist doch nur eine Ausrede um sich mit eigenen Fehlern nicht auseinanderzusetzen.
 
V

Verdandi

Gast
Dieses "Schicksal" ist doch nur eine Ausrede um sich mit eigenen Fehlern nicht auseinanderzusetzen.
Gebrabbel ist wohl eher dein Beitrag. Es gibt keine Fehler, die Dinge kommen wie sie sind.
Es gibt Dinge, die man nicht kontrollieren kann das ist einfach so, dass hat nichts mit ner höheren Macht zu tun.

Du hast nicht die Kontrolle über deine Wahrnehmung sondern dein Unterbewusstsein. Alles andere spielt dir dein Gehirn vor.
Warum hast du dann diese Dinge so gemacht und nicht besser zu dem Zeitpunkt ? Warum hast du es nicht einfach anders gemacht ? Aber was rede ich eigentlich mit einem der eh nicht weiß, wovon er schreibt.

Deine Mutter ist einfach gestorben, weil sie Krebs hatte nicht, weil du nicht bei ihr warst. Und wenn sie nicht geraucht hätte, wäre sie eben an was anderem gestorben. Es gibt Dinge, die lassen sich nicht ändern und jemand der z.B Heroin spritzt ist auch nicht schwach, er ist auch nur mehr oder weniger Opfer seiner Umstände. Wie mir dieses ewige "du bist für alles selbst verantwortlich und selbst schuld" - gerede auf die Nerven geht.
Aber klar, für manche ist das auch wieder die ideale Gelegenheit, sich auf ein Podest zu stellen und sich einzubilden, was besseres zu sein, als Menschen die ihr Leben nicht im Griff haben. Wenn man es eben nötig hat.
 

MadWolf

Aktives Mitglied
Nun, ob jemand Heroin nehmen muss ist wohl eine andere Frage. Auch ein Raucher kann aufhören zu rauchen, er hat auch die Entscheidung niemals anzufangen. Das kann auch ein Mensch der mal mit Herion in Berührung kommt, er muss es nicht nehmen. Das hat nichts mit Umständen zu tun, sondern mit einer persönlichen Einstellung und ein Schicksal kann damit gar nichts zu tun haben. Für mich hört sich das einfach nach einer Ausrede an: "Es war mein Schicksal, Drogen zu nehmen!" - was soll das denn?

Das mit meiner Mutter, ja da hast du wohl recht aber das konnte ich mir bis heute noch nicht eingestehen. Natürlich, es macht Sinn und ist logisch aber ich denke es hätte geholfen, wäre ich bei ihr gewesen, so wie es ein Sohn tun sollte. Darüber zu diskutieren ist aber auch schwierig. Dieses Thema tut mir etwas weh.

Man kann die Dinge nicht immer kontrollieren, nein aber man kann das Beste daraus machen. Und das hat dann nichts mit dem Schicksal, sondern mit einem selbst zu tun.
 
V

Verdandi

Gast
Man kann die Dinge nicht immer kontrollieren, nein aber man kann das Beste daraus machen. Und das hat dann nichts mit dem Schicksal, sondern mit einem selbst zu tun.
Ich glaube nicht, dass Menschen, die an einer Depression oder Psychose erkrankt sind, diese Meinung teilen würden. Wenn das so einfach wäre, wäre keiner Unglücklich.

Liest sich immer so, als wenn Personen, die so eine (in dem Fall deine) Ansicht vertreten, Leuten, die mit ihrem Leben nicht klar kommen oder in einer Lebenskrise sind damit unterstellen ihre eigene Unfähigkeit, Dummheit, was auch immer sei dafür verantwortlich.
 
D

Dr. Rock

Gast
Man kann die Dinge nicht immer kontrollieren, nein aber man kann das Beste daraus machen. Und das hat dann nichts mit dem Schicksal, sondern mit einem selbst zu tun.
Wenn ihr beiden mal das Wort "Schicksal" aus eurer Unterhaltung streicht, kommt ihr euch vielleicht argumentativ etwas näher. ;)

Ich mag das Wort "Schicksal" auch absolut nicht, weil ich es mit einer "höheren Macht" assoziiere, die mein Leben diktiert, mit so einer Anschauung will ich persönlich nichts zu tun haben. Es gibt aber leider auch völlig normale, irdische Dinge und Begebenheiten die einem im Leben widerfahren können und die einem dann völlig den Boden unter den Füßen wegziehen. Und dann just in dieser Situation so damit umzugehen um nicht unter die Räder zu kommen, dafür bräuchte es schon hellseherische Fähigkeiten. Wer aus Gründen der Angst, der Panik oder der Bedrohung oder was weiß ich beispielsweise zum Glimmstengel greift (um sich zu beruhigen), dann abhängig wird, der macht sich aus diesen vorgenannten Gründen kaum Gedanken, was der Glimmstengel im Laufe der Jahre aus einem macht.

Man ist dann durchaus "Opfer der Umstände".

Du, Mad Wolf, hattest natürlich auch deine Gründe, deiner Mutter fern zu bleiben, als sie dich brauchte, hätte es diese Gründe nicht gegeben, hättest du dich wohl anders entschieden; dich anders verhalten. Das bedeutet, wie auch Verdandi schon sagte, nicht, dass du "Schuld" bist oder dergleichen, sondern das es auch bei dir die Umstände und Begebenheiten waren, die alles entstehen liessen, wie es eben der Fall war.

Und im Grunde geht es nur darum dass man sich den Umständen und auch den eigenen Prägungen nicht immer bzw. nur schwer entziehen kann.
 

Aamon

Mitglied
Ich kenne das Gefühl nur allzu sehr, doch ich habe bereits aufgegeben und ich kann sagen: es ist leichter, aber nicht besser. Ich hatte mein ganzes Leben lang Ziele, doch ich habe mich und auch mein Umfeld immer wieder enttäuscht, ganz egal wie sehr ich es versucht habe. Das hat solange angedauert, bis ich schließlich daran zerbrochen bin und nun, nun ja ich fühle mich leer. Das ist wohl die beste Beschreibung, nichts macht Spaß, alles ist egal, nichts von Bedeutung, ABER ich fühle mich nicht mehr so mies, da eh alles verloren ist, ich bin objektiver und rationaler und ich muss mir mein Leben lang keine Sorgen um Liebe machen. Ob man es mir ansieht? Überhaupt nicht. Ka, ob ich ein fantastischer Lügner bin oder ob ich nach all den Jahren von Depression dazugelernt habe, aber ich bin wohl gut darin. Ja es ist spät geantwortet, aber ich wollte trotzdem einfach nur meine Erfahrungen teilen.
 
V

Verlierer

Gast
Super Kommentar !! Aber ich habe es aufgegeben wieder aufzustehen und lasse alles einfach geschehen da ich keine Kraft mehr habe . Ich sage mir, wenn ich auf der Straße Lande dann ist das so vorgesehen und muss so sein . Ich hoffe nur immer es ist im Winter , da erfrieren man schneller und es wird fiele Menschen freuen wenn es mich nicht mehr gibt. Aber ich drücke euch allen die Daumen das ihr es doch noch schaft . Ich mit 45 Jahren habe es aufgegeben . Seit meinem 13 Lebensjahr geht es nur Berg ab und irgendwann hat man keine Kraft mehr. Ich lebe nur noch in den Tag hinein, noch mal aufstehen, dazu habe ich keine Kraft mehr.
 
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