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Zukunft ohne Perspektive

XAnonym

Mitglied
Danke für die Beteiligung, ich weiß das zu schätzen. Aber ich bin auch teilweise etwas irritiert von dem was geschrieben wurde. Ich bin mir jetzt unsicher, ob überhaupt rübergekommen ist, wo mein Problem liegt..?




Haha, wer sich nicht an Regeln halten kann, ist automatisch "ein besserer Mensch". ;)

So schnell kann`s gehen...

TE, mach einen Abschluss. Egal, ob du JETZT denkst, jemals erfolgreich in deinem Bereich arbeiten zu können.

Zu Mäckes an die Theke kannst du immer noch.

Oder in einen Call-Center.

Mach einfach fertig. Vielleicht reifst du nach.
Hallo,
an dieser Stelle kann ich es vielleicht klarstellen.

Ich möchte eigentlich mein Studium ja gar nicht abbrechen. Bisher hab ich sogar alles mögliche versucht, um das zu vermeiden.
Mein Problem ist aber nicht nur, dass ich nicht erfolgreich in meinem Bereich werde arbeiten können, sondern dass ich ganz allgemein zu jeglicher Arbeit, welcher Art auch immer, unfähig bin (probiert habe ich es bereits). Also gar keine Alternativen habe, so wie die, die du nennst.
Deshalb werd ich auch meinen Bachelor-Abschluss nicht schaffen können, da so etwas eben auch dort gefordert wird.
 
M

Monarose

Gast
Sehr bedauerlich.

Läuft deine Planung auf Berentung oder HartzIV hinaus oder gibt es Aussicht auf Heilung?

Die Frage ist ernst gemeint.
 
G

Gelöscht 47471

Gast
Ich bin mir jetzt unsicher, ob überhaupt rübergekommen ist, wo mein Problem liegt..?

Ich studiere einen Bachelorstudiengang, der mir eigentlich gefällt.

Ich habe nicht den geringsten Schimmer, wie es nach dem Studium weitergehen soll und habe nicht die leiseste Ahnung habe, wie ich den B.A. überhaupt zuende machen soll.
Ich habe in den Jahren zwischenzeitlich zwar einiges kurzzeitig gelernt, aber längst alles wieder vergessen.
Im Grunde habe ich keine Ahnung von meinem Fach.
Ich habe eigentlich sowieso von Nichts eine Ahnung.
Ich kann nichts und weiß nichts im Allgemeinen.
Ich weiß auch mit mir und meiner Zukunft nichts anzufangen, es gibt keine Ziele oder dergleichen.
Ich habe mir nichts angeeignet, mit dem ich mich in irgendeine Richtung hätte spezialisieren können.

Ich bin weltfremd, nicht normal entwickelt, kann mich sozial nur schwer integrieren.
Ich bin nicht belastbar, von alltäglichen Dingen überfordert bzw. unfähig sie zu beherrschen.
Ich bin ich intellektuell abgestumpft und komplett leistungsunfähig.

Ich bin als Mensch, Student oder Arbeitskraft untauglich, funktioniere nicht.
Ich habe wegen eben all dieser Gründe keine realistische Aussicht auf einen Beruf oder erfüllende Tätigkeit.
Ich weiß nicht ob ich weiter studieren und den Master machen soll.
Ich müsste überhaupt erst mal den Bachelor schaffen, was problematisch genug ist.
Ich muss das Pflichtpraktikum noch absolvieren, das für die Einhaltung meiner Regelstudienzeit längst überfällig ist.

Ich bin ja nicht ein mal in der Lage, einem Nebenjob nachzugehen...
Ich weiß nicht, was aus mir werden soll...

Wie soll es denn nur weitergehen? Vielleicht hat jemand einen Rat für mich.
Es wird folgendermaßen weitergehen:

1. Du streichst all die Glaubenssätze die Du da oben so fleißig zusammen getragen hast.
2. Du lebst Dein Leben in Deiner Geschwindigkeit und auf dem Niveau, wie Du es kannst.
3. Du akzeptierst Dein Sein im Hier und Jetzt.

Dein einziges wirkliches Problem ist, dass Du meinst ein Leben führen zu müssen, das nicht Deiner Persönlichkeit entspricht.

Du schreibst, dass Du etwas studierst was Dir eigentlich gefällt.
Dann tue das ..... beschäftige Dich mit den Dingen die Dich begeistern und teste dabei Deine Grenzen .... und mach Dir keine Gedanken über ungelegte Eier.

Die Welt hält einen Platz für Dich bereit - auch wenn Du Dir das im Moment noch nicht vorstellen kannst!
 

Caesar

Mitglied
Es bleibt das Pflichtpraktikum, das für die Einhaltung meiner Regelstudienzeit längst überfällig ist. Natürlich habe ich dahingehend immer noch nichts, aber wie soll jemand wie ich da auch einen Praktikumsplatz finden? Wie soll jemand wie ich so ein Praktikum absolvieren können?
Ich bin ja nicht ein mal in der Lage, einem Nebenjob nachzugehen...

Ob Regelstudienzeit eingehalten oder nicht, darauf würde ich erstmal nichts geben.

Aber zu deinem Problem mit dem Pflichtpraktikum. Ich kenne dein Studienfach leider nicht, daher weiß ich auch die Branche nicht in welcher du dein Praktikum machen musst.

Aber: Ich kenne genug Studenten die ihr Pflichtpraktikum gemacht haben ohne etwas arbeiten zu müssen. Die waren in einem Betrieb und saßen da einige Wochen von 8 - 16 Uhr rum und das war dann mit Praktikum. An Arbeit war vllt. mal Kaffee holen oder Zeitung rein bringen angesagt. Das ganze war dann natürlich unbezahlt.

Gibt es bei deinem Studiengang nicht die Möglichkeit das so zu regeln?
 
A

a_Augsburger

Gast
Ich denke auch, dass deine Probleme daher rühren, dass du dich in deinem jetzigen Leben zu sehr verbiegst, verbiegen musst. Deine Depressionen sind verantwortlich für ein schlechtes Gedächtnis.

Du solltest schauen, dass du dir kleine Auszeiten schaffst.
Geh zum Beispiel morgens oder abends eine Stunde raus zum spazieren.
Mach auch hin und wieder Dinge, die dir Spass bereiten, mach etwas kreatives, schnitz eine Figur, pflanze einen Baum, lerne ein Instrument, bau Luftschlösser, kuck den Wolken am Himmel zu...
Dein Geist braucht etwas mehr Raum.
Er sollte wieder lernen zu fliegen.
 

XAnonym

Mitglied
Sehr bedauerlich.

Läuft deine Planung auf Berentung oder HartzIV hinaus oder gibt es Aussicht auf Heilung?

Die Frage ist ernst gemeint.
Ich habe keine Planung, da ich es wie gesagt sinnlos und onehin unmöglich halte, unter diesen Umständen Pläne aufzustellen.
Worauf bezieht sich die Frage nach der Heilung? Falls meine psychischen Probleme/Störungen gemeint sind, weiß ich es nicht. Am Anfang meiner Therapie wurde mir gesagt, dass dies irgendwie möglich sei, aber realistisch betrachtet würde ich mich da nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, die Wahrscheinlichkeit also nicht sehr hoch einschätzen.
Meine Arbeitsuntauglichkeit lässt sich aber grundsätzlich nicht heilen, da es sich dabei um keine Krankheit handelt und bezüglich meiner geistigen Leistungsunfähigkeit gibt es noch keine verlässliche Diagnose.
 

XAnonym

Mitglied
Es wird folgendermaßen weitergehen:

1. Du streichst all die Glaubenssätze die Du da oben so fleißig zusammen getragen hast.
2. Du lebst Dein Leben in Deiner Geschwindigkeit und auf dem Niveau, wie Du es kannst.
3. Du akzeptierst Dein Sein im Hier und Jetzt.

Danke für deine Antwort.

Ich halte mich nicht für einen glaubensaffinen Menschen, sondern sehe mich eher als Rationalist. Aus therapeutischer Perspektive wird auch gemutmaßt, dass ich die direkte Verknüpfung zu meiner eigenen Gefühlswelt teilweise abgekapselt habe. Gleichzeitig wurde mir in der Therapie aber auch erklärt, dass ich als entscheidenden Schritt Vertrauen in mich selbst gewinnen muss. Auch wenn ich das gern möchte, kann ich aber keinen einzigen meiner "Glaubenssätze" streichen, wenn ich dabei ehrlich zu mir selbst bleiben will, da ich sie allesamt als Fakten und realististische Einschätzungen ansehe.
Und wenn ich gemäß der Logik meine bislang gesammelten Erkenntnisse zusammenzähle, bedeutet es eigentlich, dass der Schritt zur Besserung darin bestehen würde, mich selbst über meine Fähigkeiten und Aussichten zu belügen, um mich akzeptieren zu können. Das wäre dann der eigentliche Glaubensweg, den ich aber wiederum nicht zulassen kann, weil ich als Vernunftmensch nicht schaffe, mich selbst und mein Realitätsverständnis auszutricksen.


Dein einziges wirkliches Problem ist, dass Du meinst ein Leben führen zu müssen, das nicht Deiner Persönlichkeit entspricht.
Du hast vollkommen Recht und ich habe den Eindruck, dass das schon mehr als zwanzig Jahre lang so geht. Aber welche Alternative habe ich denn? Ich habe eine Persönlichkeitsstörung, bin also eine gestörte Persönlichkeit und dementsprechend sehe ich innerhalb der Gesellschaft keine Möglichkeit eine selbständige Existenz zu führen, die für jemanden wie mich geeignet wäre. Daher versuche ich verzweifelt mich anzupassen, um in dieser Welt überhaupt eine Chance zu haben, was aber folgerichtig im Misserfolg endet.


Du schreibst, dass Du etwas studierst was Dir eigentlich gefällt.
Dann tue das ..... beschäftige Dich mit den Dingen die Dich begeistern und teste dabei Deine Grenzen .... und mach Dir keine Gedanken über ungelegte Eier.

Meine Grenzen sind leider schon erreicht, wenn ich hier im Forum versuche vernünftige Antworten zu schreiben. Um überhaupt den Mindestanforderungen in meinem Studium genügen zu können, geh ich zum Teil weit über mein Limit hinaus. Um mich darüber hinaus mit Dingen zu befassen, die mich interessieren, bleibt dann keine Energie und Zeit mehr übrig.

Je länger mein Studium geht, umso mehr Gedanken und Sorgen über meine Zukunft kommen automatisch in mir auf, sodass ich dieselbigen immer schwieriger abstellen kann. Verdrängt habe ich diese Gedanken ja schon genug in meinem Leben und bin der Verantwortung immer davon gelaufen. Unter anderem deswegen bin ich ja erst im Studium gelandet. Mich hat das Fach zwar sehr interessiert, aber ich bin ohne jeglichen Perspektivgedanken an den Studiengang heran gegangen, im Prinzip ist es also trotzdem in erster Linie eine dreijährige Ausflucht in eine Bildungseinrichtung, die mir etwas Zeit vor dem Ernst des Lebens, meinem Absturz, verschafft hat.


Die Welt hält einen Platz für Dich bereit - auch wenn Du Dir das im Moment noch nicht vorstellen kannst!
Das kann ich mir tatsächlich nicht. Ich hoffe du liegst mit dieser Einschätzung richtig, dass es so einen Platz in Wirklichkeit gibt! Über Autisten mit Inselbegabung habe ich beispielsweise gehört, dass sie in der IT-Branche erfolgreich eingesetzt werden, weil sie die Programmcodes ohne Konzentrationsverluste wie Maschinen auf Fehler überprüfen. Aber diese Personen haben schließlich ganz klar etwas, das sie sinnvoll einbringen können... nur was soll man mit nutzlosen Menschen wie mir machen, die keine Spezialfähigkeit haben, sondern einfach nur nicht funktionieren?
 
Zuletzt bearbeitet:

XAnonym

Mitglied
Ob Regelstudienzeit eingehalten oder nicht, darauf würde ich erstmal nichts geben.

Aber zu deinem Problem mit dem Pflichtpraktikum. Ich kenne dein Studienfach leider nicht, daher weiß ich auch die Branche nicht in welcher du dein Praktikum machen musst.

Aber: Ich kenne genug Studenten die ihr Pflichtpraktikum gemacht haben ohne etwas arbeiten zu müssen. Die waren in einem Betrieb und saßen da einige Wochen von 8 - 16 Uhr rum und das war dann mit Praktikum. An Arbeit war vllt. mal Kaffee holen oder Zeitung rein bringen angesagt. Das ganze war dann natürlich unbezahlt.

Gibt es bei deinem Studiengang nicht die Möglichkeit das so zu regeln?
Danke für die Anregung bzgl. des Praktikums, ich habe einen solchen Platz, falls es ihn gibt, bislang nicht finden können und weiß auch gar nicht, wie oder wo ich danach suchen könnte. Außerdem stelle ich es mir schwierig vor, nachher darüber Protokolle zu schreiben, wenn ich tatsächlich quasi gar nichts wirklich gemacht habe.

Mein eigentliches Problem wäre damit leider auch nicht gelöst, sondern nur kurzzeitig umgangen. Vielleicht ständ ich dank bestandenem Pflichtpraktikum am Ende auf dem Papier mit einem Bachelorabschluss dar, aber in Wahrheit hätte ich trotzdem leere Hände, immer noch keine Erfahrung, immer noch keine Perspektive.
 

XAnonym

Mitglied
Ich denke auch, dass deine Probleme daher rühren, dass du dich in deinem jetzigen Leben zu sehr verbiegst, verbiegen musst. Deine Depressionen sind verantwortlich für ein schlechtes Gedächtnis.
Danke auch dir. Du liegst bestimmt ebenfalls richtig. Aber ich denke, dass es innerhalb der Gesellschaft eben kein Leben gibt, für das sich jemand wie ich nicht verbiegen müsste, sehe also leider kaum eine Möglichkeit dem zu entkommen. Das einzige, das ich mir vorstellen könnte, wäre Pfandflaschen sammeln, aber da herrscht schon genug Konkurrenz und meine Motivation dazu hält sich in Grenzen.

Meine geistigen Probleme gehen über reine Gedächtnisstörungen hinaus und meine Depressionen dominieren mich nicht. Kann gut sein, dass sie zu meinen Gedächtnisproblemen beitragen, aber die wahrscheinlichere Lösung scheint mir, dass meine Geistesschwäche, Persönlichkeitsstörung und psychischen Probleme in Wechselwirkung mit den Depressionen stehen.


Du solltest schauen, dass du dir kleine Auszeiten schaffst.
Geh zum Beispiel morgens oder abends eine Stunde raus zum spazieren.
Mach auch hin und wieder Dinge, die dir Spass bereiten, mach etwas kreatives, schnitz eine Figur, pflanze einen Baum, lerne ein Instrument, bau Luftschlösser, kuck den Wolken am Himmel zu...
Dein Geist braucht etwas mehr Raum.
Er sollte wieder lernen zu fliegen.
Ja, wenn die Uni mich mal nicht gerade phasenweise (Referatsvorbereitung, Hausarbeiten, Prüfungen) dazu bringt, tage- und nächtelang an Studienkram zu sitzen, dann versuch ich mittlerweile durchaus öfter mal etwas rauszukommen oder entspannenderen Dingen nachzugehen. Aber letztendlich holt mich der Stress immer wieder ein, weil ich durch die Denk- und Gedächtnisprobleme wiederum so viel Zeit und Mühe für alles aufwenden muss. So richtig abschalten kann ich nicht. Und das Kreativsein usw. klappt bislang nicht. Durch die besagten geistigen Schwierigkeiten bin ich nur noch mehr frustriert, weil ich nichts zustande kriege. Sport macht auch keinen Spaß mehr, weil die Koordination dahin ist. Ambitioniertere Beschäftigungen wie z.B. ein Instrument zu lernen, trau ich mir überhaupt nicht zu, weil ich denke, dass das nur verschwendet wäre, wenn ich dann nach kurzer Zeit hinschmeiße, da ich das alles nicht auf die Reihe kriege.
 

XAnonym

Mitglied
Es wäre falsch von mir zu sagen, dass sich bei mir immer wieder die Sinnfrage bzgl. des ganzen Studiums usw. stellen würde, weil eigentlich steht in meinen Gedanken schon lange die Erkenntnis fest, dass es alles gar keinen Sinn macht. Aber wie schon gesagt: es liegt nicht am Fach, an der Uni etc. Mir fehlen die Alternativen und ich bin hin- und hergerissen. Warum sollte auch ich abbrechen, wenn ich dann eh nichts andereres hätte?

Meine kaputte Persönlichkeit hat mir sicher vieles eingebrockt. Wenn ich mir das alles vor Augen führe, ist es einfach nur abstrus, wie ich bislang immer gehandelt habe. Ich wusste eigentlich nie, welchen Weg ich im Leben gehen kann und möchte, hatte niemals Ziele und habe dann aus diesem Unwissen heraus immer irgendwas gemacht, was mir nur als akzeptable Notlösung erschien, gleichzeitig habe ich diese Entscheidungen dann aber (was widersrpüchlich ist) immer unter einem krankhaften inneren Drang und tief verwurzelten Pflichtgefühl durchgezogen, als hätten mir diese Dinge viel bedeutet, dabei war genau das Gegenteil der Fall. Immer nur stumpfe Selbstdisziplin, aber einen Findungsprozess gab es dabei nie, nur die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation. Bei meinem Studium ist es immerhin zum ersten Mal so gewesen, dass ich mich von Anfang an damit identifizieren konnte, aber aus all den Gründen, die ich hier bisher genannt habe, konnte daraus nichts werden und es ist auch wegen der Umstände genauso zur Qual verkommen...

Ich habe mal eine Zeit in einer "normalen" 40hWoche im Büro gearbeitet, viel mehr schlecht als recht natürlich, und war am Ende eines jeden Arbeitstages nervlich häufig am Ende. Aber ich kann mir das schon lange nicht mehr vorstellen einer regelmäßigen Tätigkeit nachzugehen. Ich habe auch überhaupt nichts mitgenommen an Erfahrungen aus dieser Zeit. Das ist als wäre ich 16 und gerade noch in der Schule gewesen, so fühle ich mich.
Ich bin nicht ein mal in der Lage mich bei den Seminaren in der Uni in irgendeiner Weise zu beteiligen, dabei ist das schon das Mindeste, was man von einem Studenten erwarten kann und nicht mal ein Bruchteil von dem, dass man als Berufsanwärter mitbringen sollte.

Ich schaffe es auch inzwischen nicht mehr mir irgendwelche Lügen für meine Bewerbungen auszudenken, wieso ich geeignet bzw. motiviert für irgendwelche Praktikumsplätze wäre, wo selbst schon die anspruchslosesten Stellen nüchtern betrachtet immer mehrere Nummern zu hoch für mich sind. Sei es wegen fehlender Fachkenntnis, Praxiserfahrung oder sowieso meinen allgemeinen Persönlichkeitsdefiziten. Angenommen ich würde tatsächlich mal zum Einstellungsgespräch einladen, ich säße verschüchtert da und sage im ganzen Gespräch vielleicht ganze drei Sätze, die ich grammatikalisch falsch dahin nuschele.

Irgendwann werd ich doch mal aus meiner bafög-finanzierten Studentenwohnung ausziehen müssen, früher oder später, ohne Plan und Perspektive. Ich finde es jetzt schon "falsch", dass die Allgemeinheit für die Hälfte meiner Kosten aufkommt – die reinste Staatsmittelverschwendung. Was danach kommt, weiß ich nicht, aber es kann nichts Gutes werden. Bloß nicht zurück in mein Elternhaus!
 

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