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Wie konnte es soweit kommen, wie kann es einen so fertigmachen??

wayland

Neues Mitglied
Hallo,

mein Problem fing vor 14 Jahren an. Ich war auf dem Gymnasium auf dem Weg zum Abitur und habe mich zum ersten mal richtig in ein Mädchen aus meiner Klasse verliebt. Ich habe echt noch nie so krasse Gefühle empfunden bis dahin, es war mir manchmal sogar unheimlich.

Sie hat dann auch mal besoffen mit mir rumgeknutscht (mein erster Kuss), aber sonst wollte sie nichts von mir. Sie stand nur auf langhaarige Metal-Typen, ich war nur der gute Kumpel (Friendzone). Bin ihr dann noch 2 Jahre hinterher gelaufen, Abi gerade noch so geschafft, weil meine schulischen Leistungen echt unter der Geschichte gelitten haben.

Danach bin ich einer Anderen 2 Jahre nachgerannt, die aber auch von mir nichts wollte. Habe dann eine Therapie gemacht, weil ich es einfach nicht verstanden habe, warum ich keine Freundin kriege und total depressiv und Selbstzerstörerisch war in der Zeit.

Habe dann ein Studium angefangen, bin aber nie voll bei der Sache gewesen. Dementsprechend kamen dort keine Leistungen, nur depressives in der Ecke rumhängen. Früher war ich so ehrgeizig, der beste in Physik und Chemie, wollte hoch hinaus, Karriere machen, war 3 mal bei Jugend Forscht und wollte ganz schnell ganz weit kommen. Nach dieser Geschichte war von meinem ganzen Elan nichts mehr da, ich wollte eigentlich gar nichts mehr machen.

Mein erstes Mal erlebte ich vor meinem 23. Geburtstag mit einer Prostituierten, danach war ich öfter Gast im Puff, weil eben sonst nichts lief, außer immer nur Abfuhren von den Mädels.

Mein Leben besteht seit dieser Geschichte vorm Abi nur noch aus Depressionen, Frust, Ärger, PC – Zocken, Alkohol, Zigaretten, Pornos und ab und zu Nutten.

Das Studium habe ich vor 1,5 Jahren nach 17 Semstern abgebrochen, bin jetzt 32 Jahre alt, lebe von Hartz IV und bin wahrscheinlich schon Alkoholabhängig.

Ich habe im Internet Pick Up kennengelernt, weiß, was ich früher immer bei den Frauen falsch gemacht habe, weiß, dass ich mehr aus mir machen müsste (Training, gesunde Finanzen haben, bessere Klamotten, etc), aber ich hatte nie den Antrieb das alles umzusetzen, oder überhaupt mal anzufangen.

Im Herbst muss ich mir eine Ausbildungsstelle suchen sagt das Jobcenter. Ich fühle mich überhaupt nicht stark genug dafür, glaube, nicht die Kraft zu haben, noch mal ganz von vorn anzufangen, immer wieder zu sehen, wie sehr alles gescheitert ist.

Ich verstehe nicht, wie ich es so weit kommen lassen konnte. Viele meiner Kumpels sind auch so wie ich, Marke „schüchterner Student, intellektuell, aber bei Frauen total unbeholfen und verlegen“, die haben auch nie eine abgekriegt, aber trotzdem alles durchgezogen. Ein Kumpel meinte mal, er nimmt das Studium als Ablenkung von dem Frauenproblem, aber ich habe das nie gekonnt.


Die sind jetzt auch Anfang 30, haben aber alle einen Abschluss und einen Job, verdienen schon etwas Geld, und haben jetzt, wo die Frauen auch schon etwas reifer sind, manchmal ganz hübsche Freundinnen.

Ich habe das nie gekonnt, habe mich nie dazu aufraffen können, so lange für etwas zu kämpfen, was andere Jungs mit 16 einfach so hinterhergeschmissen bekommen.:mad:


Wie kann man sich selbst so wegschmeißen, sich selbst so die Karriere versauen?:confused:


Wie kann es sein, dass mich das alles so aus der Bahn geworfen hat, dass ich nicht stark genug war, für mich selbst zu kämpfen?

Wie kann es sein, dass einen das so hart trifft, jedes Selbstbewusstsein komplett verliert und man nur noch heulen möchte? Ich verstehe das nicht!!:confused:


Warum hat mich das mit den Frauen so umgehauen, warum kann ich nicht trotzdem mein Leben aufbauen?

LG
wayland
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Für dein verpfuschtes Leben die Frauen verantwortlich zu machen, wäre zu einfach.

Du bist nicht der erste Mann, der den falschen Frauen hinterherrennt und abgewiesen wird. Du aber brichst dein Studium ab, flüchtest dich in den Alkohol und schiebst Frauen die Schuld zu. Für einen Job fehlt dir der Elan, aber mit Feuerfeuer informierst du dich über dieses Pic Up Zeugs und das Scheitern deiner Karriere ist natürlich auch die Schuld der Frauen.
Du kannst immer noch das Ruder rumreißen.
Nimm zuerst dein Alkoholproblem in Angriff und such dir wegen deiner Depressionen ärztliche Hilfe. Bis Herbst ist noch Zeit. Kannst du dein Studium nicht wieder aufnehmen und beenden. Wäre schade um die vergeudeten 17 Semester.
Wenn du weiter in Selbstmitleid versinkst, wird sich bei dir nie was ändern.
Nur du selbst kannst dich da rausziehen und keine Frau.
 
W

Winter Rose

Gast
Aber Sofia, das schreibt er doch gar nicht. Ich habe schon das Gefühl, dass er selber weiß, dass er sein bisheriges Leben selbst verbockt hat, und nicht die Frauen.

Mit dem Rest deines Beitrags gehe ich aber konform ;)

LG Rosie
 
G

Gast

Gast
Klingt nicht so was du da schreibst. Aber, und dass ist das wichtgste: ES IST NIE ZU SPÄT ANZUFANGEN!

Ich könnte dir meine geschichte erzählen. Es gibt erstaunlich viele parallelen wie ich finde.

Allerdings habe ich einfach irgendwann den schritt zu einer ausbildung gemacht und glaub mir es kann nur besser werden.
Was hast du zu verlieren?

Du solltest dich erstmal um die depri/alki sachen kümmern und anschließend die ausbildung in angriff nehmen.

Hast du evtl. Freunde die dir dabei helfen können?
Wenn du das geschafft hast löst sich dein frauen problem von alleine.
War zumindest bei mir so. Früher war ich schüchtern und wenn ich mir überlege wie ich teilweise den mädels hinterher bin, weil ich umbedingt eine freundin wollte ist nicht mehr schön.

Ich hab damals viel scheiße gemacht und dinge zu denen ich keine lust hatte (alkohol,drogen,partys) nur weil ja die kleine chance bestand irgendwie, irgendeine abzubekommen...

Ich weiß nicht ob es dir hilft oder ob du es hören willst, aber falls ja melde dich hier einfach nochmal, dann würde ich dir meine geschichte erzählen. Vll. Bringt es dir ja etwas.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Warum hat mich das mit den Frauen so umgehauen, warum kann ich nicht trotzdem mein Leben aufbauen?
@ Rosie
Es klingt für mich schon so, als wäre der TE der Meinung, dass sein Leben mit einer Frau an seiner Seite erfolgreicher verlaufen wäre und seine Fehlschläge bei Frauen , Schuld an seiner Misere sind.
 
K

Kräuterhexe

Gast
Warum hat mich das mit den Frauen so umgehauen, warum kann ich nicht trotzdem mein Leben aufbauen?
Das frage ich mich auch. Ich denke du ahnst, dass mehr dahintersteckt als das Scheitern der Partnersuche.
Es liest sich für mich auch ein wenig so als wärst du jemand, der dazu neigt, andere Menschen zu idealisieren. Du bist Frauen 2 Jahre lang "hinterhergerannt", obwohl sie nichts von dir wollten. Es sieht so aus als könntest du nicht mit Zurückweisung und Frust umgehen. Du solltest vielleicht erneut in Therapie gehen, um an deiner Frustrationstoleranz zu arbeiten.
Außerdem solltest du der Frage auf den Grund gehen, was genau du dir von einer Beziehung versprichst und ob du nicht nur versuchst, etwas zu kompensieren.
 

wayland

Neues Mitglied
Hi,

falls hier noch jemand liest, danke für alle eure Antworten!!

Es stimmt sicher, das es da wohl noch einige andere Gründe für mein Scheitern gibt ausser die Probleme bei der Partnersuche, die ich jetzt nicht alle hier mit reinbringen wollte. Zum Beispiel ein nicht optimal gewähltes Studienfach etc....

Euer Tenor ist, dass ich zu viel in Selbstmitleid versinke. Habe da viel drüber nachgedacht, dass stimmt schon irgendwo. Weniger jammern, mehr machen wäre jetzt wohl die Devise.

Es verläuft halt auch echt phasenweise: Manchmal zieht mich das alles total runter, dann ist es aber auch wieder 3 Tage ok, und ich komme irgendwie mit der ganzen Situation klar.

Danke nochmal!
wayland
 
S

Saturnios

Gast
Mir gings frueher aehnlich wie dir.
Aber so ne Partnerschaft bedeutet auch Arbeit das sollte
man nicht vergessen.Du idealisierst mir ein bisschen zuviel.
Und besser allein einigermaßen durchwurschteln als sich
verarschen zu lassen weil diese Loecher sind tiefer.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. Rock

Gast
Euer Tenor ist, dass ich zu viel in Selbstmitleid versinke. Habe da viel drüber nachgedacht, dass stimmt schon irgendwo. Weniger jammern, mehr machen wäre jetzt wohl die Devise.
Mach dir mal bewusst dass es noch andere Dinge und Ziele im Leben geben kann als unbedingt jemanden an seiner Seite haben zu müssen. Es ist nunmal nicht unbedingt jedem vergönnt seine "bessere Hälfte" zu finden und leider gab und gibt es auch immer Menschen, die weder etwas geschenkt bekommen noch großartig das Zeug dazu haben, andere für sich begeistern zu können. Dann muss man eben schauen, wonach man sein Leben sonst ausrichten kann.

Mit Selbstmitleid und dem Verschieben der Verantwortung für´s eigene Leben kommt man aber leider eben nicht sehr weit. Außerdem, wie schon gesagt wurde, man tendiert doch dazu, das zu idealisieren, was man nicht hat bzw. vermeintlich nicht haben kann.

Es verläuft halt auch echt phasenweise: Manchmal zieht mich das alles total runter, dann ist es aber auch wieder 3 Tage ok, und ich komme irgendwie mit der ganzen Situation klar.
Dann schau doch vielleicht mal was die Tage an denen es dir wurscht ist und du mit all dem umgehen kannst, gemein haben; gibt´s da ein Muster? Was unternimmst du an diesen Tagen und wie verbringst du sie? Womit beschäftigst du dich und was bringt dich dazu, dass es dir an diesen Tagen gut geht und dir all das nichts ausmacht? Vielleicht findest du so heraus, wie du dein Leben zukünftig gestaltest und wieder vollständig in den Griff bekommst.
 

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