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Mein Leben steht still

Nevira

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
ich weis noch nicht so ganz wie ich Anfangen soll.

Ich bin mittlerweile 22 und komme nicht mehr voran.
Mein Leben ist seit längerem ziemlich leblos.

Ich hatte bestimmt seit dem Kindergarten, nie richtige Freunde. Die, die ich hatte, sind sehr früh schon weggezogen. Und man hat sich nie mehr gesehen oder gehört.

In der Grundschule, habe ich dann wieder versucht mich mit anderen anzufreunden.
Aber immer wenn ich mich privat mit jemanden treffen wollte, hatten die keine Zeit.
So war das immer, auch in den Schulen danach usw.
Ich war immer nur dann gut, wenn im Sport oder bei Gruppenarbeiten jemand fehlte.

Immer wieder wurde ich von den weiblichen Kameraden gefragt, warum ich mich nicht Schminke usw. Ich habe mich halt immer "normal" gekleidet und den Gedanke daran, dass man nur mit Schminke im Gesicht dazu gehören würde, hat mir überhaupt nicht gefallen.
Manchmal stand ich bei einer Gruppe dabei und habe was erzählt. Dann bekam ich zu hören, das es keinem interessiert was ich rede. Damals habe ich es nicht sofort bemerkt, aber im nachhinein, hat es verdammt weh getan

Ich habe es irgendwann dann aufgegeben und mir eingeredet, das es besser ist einfach alleine zu bleiben. Innerlich bin ich wohl ziemlich kalt geworden.

---

Dann kam die Lehre.

Das Klima im Betrieb war nicht sehr berauschend.
Die erste Zeit ging es ganz gut. Aber mit der Zeit wurden die Bedingungen immer schlimmer und damit auch der Stress immer mehr. Es gab kaum Zeit für Dinge, die in der Prüfung wichtig waren. Oft bin ich 10 oder mehr Stunden da gewesen und sollte danach noch alleine für die Prüfung lernen, wo man im Betrieb so gut wie nichts gelernt hat, da sich niemand Zeit nehmen wollte.

Dazu kam die kleine Wohnung die ich in der nähe der Arbeit hatte. Jeden Tag kam man nachhause und war so kaputt, dass man den Rest des Tages nur noch schlafen konnte. Und irgendwie merkte ich, dass die Einsamkeit in dieser Wohnung nicht gut war. Heimweh kam wohl dazu.


Vor der Prüfung wurde es dann immer schlimmer, man kam einfach nicht zur Ruhe. Teilweise musste ich auch so 20 oder manchmal mehr Kilo schleppen und wenn ich um Hilfe fragte, gab es nur dumme Bemerkungen. Klar ist jeder in seinem eigenen Zeitdruck. Aber es gibt nun mal Situationen wo eben mal 1-2 Personen mit anpacken müssen.

---

Irgendwann kam es zu meinem Kurzschluss.
Ich war jedes Wochenende zuhause und bin dann Sonntagabends wieder in die Wohnung.
Diesen einen Sonntagabend, war alles anders. Ich war wieder in der Wohnung und fing an etwas aufzuräumen.
Dann schrieb auf einem Zettel eine Nachricht. Ich packte ein paar Sachen in meine Tasche, zog einen dicken Mantel an und ging los...

Eine ganze Nacht lang irrte ich dann durch die Gegend mit dem Gedanken was ich machen soll. Ich spielte auch mit dem Gedanken mein sinnloses Leben einfach zu beenden. Das Cutermesser hatte jedoch zu meinem Glück unterwegs noch verloren. Als ich dies bemerkte, war ich irgendwie sauer, aber auch erleichtert.

Da ich Nachts gearbeitet habe kam dann irgendwann um ca. 2h Nachts der erste versuch mich zu erreichen.
Zu den Zeitpunkt dachten wohl alle, dass ich nur verschlafen hätte.

Es war schon hell als ich nur noch in diesem Bushäuschen saß. Meine Füße waren total kaputt und ich fror. 20 Kilometer waren das glaube ich. Den ganzen Marsch habe ich nicht einmal geweint. Die meiste Zeit war ich innerlich sogar sehr gelassen. Es fühlte sich sogar befreiend an.
Aber als ich dann da so saß und merkte, dass meine Familie versuchte mich zu erreichen fing es dann irgendwann an, das ich in Tränen ausbrach. Meine Familie hatte mich dann irgendwann abgeholt, nachdem ich dann meiner Mutter per SMS antwortete.

Danach wurde ich erstmal 2 Wochen krank geschrieben. Mit meinen Eltern, hatte ich dann noch ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter und Meister. Wir haben darüber gesprochen, was man besser machen könnte.
Als ich dann wieder da war, änderte sich nichts. Ich wurde wieder alleine gelassen, musste für den nächsten Tag alles vorbereiten und sollte dann noch ohne es gezeigt zu bekommen für die Prüfung alles üben.

Schließlich habe ich abgebrochen und damit auch den Kontakt zu jedem ehemaligen Arbeitskollegen.
Ich suchte Hilfe, die ich bis heute nicht gefunden habe. Beim Arbeitsamt sagte man etwas von einer Kur. Ich habe diese Kur 2 Mal beantragt. Bei der letzteren habe ich bestimmt mehr als ein halbes Jahr auf eine Antwort gewartet...
Anfangs hatte ich Angst, wenn ich alleine unterwegs bin alte Mitarbeiter zu treffen. Diese Angst ist so enorm geworden, dass ich mich kaum nach draußen wage und ohne ein Familienmitglied schon gar nicht.
Die Krankenkasse wollte natürlich auch wissen was los ist.
Ich schilderte mein Problem, wurde aber ziemlich angefahren, dass ich arbeiten gehen soll und eine Kur oder andere Hilfe nicht nötig wären. Ich solle mit Freunden raus gehen. Das ich keine Freunde habe, konnte ich ihr nicht sagen, weil ich schon so unter Tränen war, das ich nichts mehr sagen konnte.

Ich war bereit etwas gegen meine Probleme zu tun. Bisher wurde ich jedes mal vor den Kopf gestoßen, was mich immer mehr runter zog. Ich hatte immer mehr das Gefühl einfach nur wertlos zu sein. Ich war enttäuscht, wütend und traurig. Meine Ängste wurden mit der Zeit immer Schlimmer. Und jede noch so kleine, schlechte Erfahrung die mir jetzt passieren könnte, könnte mich auch wieder so runter ziehen das ich fort laufe.
Die Selbstmordgedanken werden immer mehr, auch wenn ich mir nichts antue, werden die Gedanken daran immer heftiger.

---

Das Ende vom Lied.
Mittlerweile trage ich Zeitung aus. Leider kann ich mir momentan auch nichts besseres für mich vorstellen.
Wenn ich mit austragen fertig bin lebe ich entweder in meiner Gedankenwelt die ich mir durch den ganzen Mist aufgebaut habe oder sitze vor dem Pc und Lebe mein Leben virtuell.
Ich warte bestimmt schon fast 2 Jahre, auf einen Termin bei einem Psychologen, den ich eigentlich sofort gebraucht hätte.
Mein Leben steht still. Manchmal bekomme ich gesagt, das ich arbeiten muss. Wenn ich dann darüber rede was ich machen könnte, dann traut es mir keiner zu und es wird mir ausgeredet...

Am liebsten würde ich bei einer Spiele Firma helfen etwas Grafisch zu gestalten. Da ich gerne male. Habe ich mit meiner Familie drüber geredet. Nur sind diese Schulen, die sowas ausbilden sehr teuer und weit weg. Geht also Finanziell gar nicht. Wird also wieder ausgeredet.

Ich erwarte nicht, das dies jemand ließt. Für mich ist es wichtig mal darüber geschrieben zu haben.
Aber was kann man tun, wenn man einen Job sucht und einfach keinen passenden findet.
Dieser muss nicht sehr anspruchsvoll sein, aber verkauf ist bei mir unmöglich.
Wo viel Mathe gebraucht wird bin ich fehl am Platz. Egal wie sehr ich mich anstrenge und konzentriere. Mathe ist für mich der Horror.

Das Arbeitsamt konnte mir auch nicht helfen. Die konnten mir keinen einzigen Beruf nennen der passen würde. Dabei geht es nicht darum ob der Beruf die Erfüllung des Lebens ist. Ich bin nicht in der Lage Kunden zu bedienen. Das habe ich bei einem Praktikum bereits gemerkt und auch die Leute dort sagten mir das der nahe Kundenkontakt nichts für mich wäre.

Naja das wars auch erstmal mit meinem Aufsatz. Danke an die, die es lesen, wenn es überhaupt einer liest.

Liebe Grüße,
Nevira
 
G

Gast

Gast
Hi Nevira,

ich kann dich leider zu großen Teilen verstehen, da es mir ähnlich geht und ging. Eine wirkliche Lösung für deine Probleme habe ich aber auch nicht parat.

Das du bei deiner KK an ein empathieloses A******* geraten bist, ist natürlich wenig hilfreich in deiner Situation. Wenn du dann niemanden hast der dir den Rücken stärkt, kann ich mir vorstellen das es sehr an den Nerven zerrt. Lass dich von solchen Idioten nicht unterkriegen.


Ich denke es würde dir sehr helfen dein Selbstbewusstsein zu stärken, du schreibst viel über deine Schwächen und erwähnst deine Stärken kaum.

Wenn du kreativ arbeiten willst, dann würde ich dir empfehlen mal ein paar Hobby-Projekte im Internet zu suchen für die noch Grafiker gesucht werden. Dort wirst du zwar nicht bezahlt, aber du könntest in Erfahrung bringen ob dir das ganze wirklich Spaß macht, und im besten Fall sammelst du ein paar Referenzen, die für eine spätere Bewerbung meist hilfreicher sind als irgendein Abschluß ;-)

Und so lernst du auch ungezwungen ein paar Leute kennen :)
 
G

Gast

Gast
Hallo Nevira,

es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht und dass Du so schlimme Erfahrungen machen musstest. Dein ganzer Bericht klingt danach, als ob Du kaum mal das Gefühl bekommen hättest, dass das, was Du sagst, tust oder fühlst, wichtig und wertvoll ist. Aber das ist es!

Mittlerweile ist bei Dir Deine Resignation wohl schon sehr groß geworden. Andererseits schreibst Du hier - und auch, wenn Du Dir "nur" alles mal von der Seele schreiben wolltest, verschaffst Du Dir damit Ausdruck.

Trotzdem: Es kann besser werden! Ich glaube, wichtiger als die Frage Deiner beruflichen Ausrichtung ist erst einmal die Frage, wie Du von der Resignation wegkommen kannst zu mehr Selbstvertrauen. Vielleicht fragst Du mal Deine Krankenkasse nach einer Liste von zugelassenen Psychotherapeuten in Deiner Nähe. Du kannst dann anrufen und vielleicht mit mehreren einen Termin vereinbaren, damit die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass Du auch einen Therapieplatz bekommst. Viele gute Therapeuten haben leider auch lange Wartezeiten, aber vielleicht ist es wenigstens möglich, für ein Erstgespräch einen Termin zu bekommen.

Zur "Überbrückung" kannst Du auch mal schauen, ob es in Deiner Nähe eine Lebensberatung gibt, Caritas und Diakonie bieten das oft an. Da Du auch von Ängsten schreibst, kannst Du auch mal schauen, ob der Sozialpsychiatrische Dienst Dir Beratung anbieten kann. Einfach mal googeln mit Deiner Stadt oder Deinem Kreis.

Und wenn es ganz heftig wird, dann scheue Dich nicht, Dich an die Telefonseelsorge zu wenden. Sie ist kostenfrei und rund um die Uhr erreichbar. Hier findest Du mehr Informationen: Eine starke Gemeinschaft | TelefonSeelsorge Deutschland

Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du bald ein wenig Hoffnung schöpfen kannst!
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Herzlich willkomen im Hilferuf-Forum, ich bin mmir sicher, viele werden Deinen aufrichtigen Text lesen und Du wirst noch von vielen Hilfe erhalten :)

Teilweise erkenne ich mich in Deinem Text wieder. Ich hatte auch nie viele Freunde, rückblickend war ich in der Schule nur beliebt weil ich gut war und andere von mir abschreiben ließ. Es gibt nunmal eher introvertierte Menschen wie uns. Wir bekommen in den Medien immer vorgelebt, dass man viele Freunde hat, aber sehr viele Menschen haben außer zu Arbeitskollegen kaum soziale Kontakte. Natürlich gibt es auch viele wie Dich, die gerne mehr Kontakt oder überhaupt Freunde hätten.

Ich selbst neige dazu mich in virtuellen Welten zu verlieren, Chatrooms, Onlinespiele, das alles kenne ich gut. Es gab Zeiten, in denen ich nur für diese Onlinewelt gelebt habe. Das ist eine zunehmende Suchtgefahr in unserer Gesellschaft. Es ist nicht falsch viel Zeit vor dem PC zu verbringen, aber das Gesamtleben sollte darunter nicht leiden.

Ich finde es bewundernswert (ja das Wort habe ich bewusst gewählt), dass Du dich nicht aufgibst und auch jobmäßig zumindest Zeitungen austrägst. Ich kenne selbst Leute, denen das zu wenig bringt oder die einfach zu faul für solche Tätigkeiten sind. Du scheinst nicht faul zu sein. Zudem -mag nebensächlich erscheinen- aber mir gefällt Dein Schreibstil, gute Rechtschreibung, Kommatasetzung, Absätze usw. Gerade Menschen die sich den Frust von der Seele schreiben, können selten so gut formulieren wie Du. Mathe ist nicht Deine Stärke - na und? Kunden sind nicht Deine Stärke - na und? Ich saß in Deinem Alter im Ausländeramt und sollte Asylflüchtlinge abschieben. 22 Jahre jung, kaum Ahnung von der Welt und mit 2 Polizisten morgens um 5 Uhr gewaltbereite Ausländer abschieben. Ich war total überfordert. Du bist noch sooooo jung (ich will nicht wie ein Opa klingen, aber 10 Jahre mehr hab ich auf dem Buckel :p), es ist normal, dass dich ein Beruf überfordern kann.

Bitte tu mir persönlich den Gefallen und denke nicht an Selbstmord! Dein Leben wird nicht von Geld oder möglichst vielen Freunden definiert. Es gibt doch gewiss auch Dinge, die Du gerne tust, eine Lieblingsfernsehserie, ein Spiel, ein Hobby? Geh aus, oder suche Online nach Gesellschaft. Hier im Forum bist du nicht verkehrt, sprich mit uns, sprich mit mir, ich bin auch manchmal einsam, viele von uns sind das manchmal.

Es gibt viele Leute, die nicht mehr vorzuweisen haben als Du aber garnicht darüber nachdenken. Sich betrinken oder nur faul auf dem Sofa liegen. Du willst mehr! Das ist toll!
Schau doch mal ob du in einer Branche die dir gefällt ein Praktikum bekommst. Es kann, muss aber nicht die Spielebranche sein. So wie du schreibst, könnte ich mir auch vorstellen, dass du für eine Regionalzeitung arbeitest. Da Kreativität eine Stärke von Dir zu sein scheint, wie wärs mit Fotografie oder etwas in der Medien- Werbebranche?

Komisch eigentlich, du hast doch Stärken, warum konzentrierst Du dich so auf Deine Schwächen? :rolleyes: Ich find den Ersteindruck von Dir hier cool. Ich wette, dass Du Deinen Weg im Leben noch finden wirst!

Liebe Grüße und alles Gute
Andreas
 

Nevira

Neues Mitglied
Vielen lieben Dank erstmal.

Mittlerweile ist es mir auch nicht wichtig wie viele Freunde ich habe.
Und Geld alleine war mir auch nie das wichtigste.
Im Gegenteil, ich finde es eher schlimm, das unsere Welt so Geldlastig ist.

Wenn man näher darüber nachdenkt ist es auch nicht immer einfach zu erklären warum man Selbstmordgedanken hat.
Man nimmt sich alle Negativen Erlebnisse und grübelt. Man merkt mit der Zeit, das sich nicht viel tut und irgendwann glaubt man, das sich nie etwas ändert. Es ist wahrscheinlich dumm, so leichtfertig über den eigenen Tod zu denken.
Aber ich weis, dass ich mir alles immer zu sehr zu Herzen nehme. Ich sauge immer viel in mich rein und lasse es nicht mehr raus, was auf Dauer gefährlich sein kann.

---

Ich glaube aber auch, dass wenn ich einen Job finden würde, durch den ich mehr machen könnte, dass ich mich dann auch besser fühlen würde.

Ich selbe sehe nicht was für Stärken ich habe. Und bisher hat mir auch niemand gesagt was für Stärken ich außer dem Malen habe. Das ist es auch was mich z.b. am Arbeitsamt gestört hat. Man grenzt dort Berufe aus, aber mehr auch nicht. Zum Mediendesign, sagt dort jeder, dass der Beruf ausstirbt...
Es kam mir oft so vor, als würde man mir mit Absicht die Berufe ausreden die ich interessant finde.

Es muss nicht im Spielewesen sein. Das war eher ein Beispiel wie es sein könnte, da mich Spiele oder eher gesagt die Welten in bestimmten Spielen sehr begeistern. Ich mag den Fantasie-Weltenbau sehr.
Fotografie z.B. habe ich bisher noch nicht drüber nachgedacht. Werde ich also mal schauen was da in meiner Umgebung so möglich ist. Und für den Tipp bedanke ich mich schon mal. :)

---
Habe ich gar nicht so bemerkt, dass meine Rechtschreibung gut ist. Manchmal mache ich viel Flüchtigkeitsfehler, aber wenn ich im Internet einen Text schreibe, dann lese ich diesen nochmal durch um mögliche Fehler zu beseitigen.
Und ich nehme mir Zeit, wenn ich viel schreibe.

In der Schule war ich eher Mittelmäßig gut. Gab halt Fächer die mir einfach nicht so zu gesagt haben oder wo mein Hirn einfach nicht wollte, dafür hatte ich immer die 1 in Kunst. Mathe haben sie immer ne 3 draus gemacht, damit es nicht so schlimm aussieht.

---

Es tut auf jedem Fall gut, wenn man darüber reden/schreiben kann und man verstanden wird. Leider hat man oft die Angst, das sowas nicht verstanden wird.

Vielen Dank nochmal!

Liebe Grüße,
Nevira
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
hallo, Nevira,
wie schon geschrieben, solltest Du Dich nicht auf Deine Schwächen konzentrieren, sondern auf Deine Stärken.
Ich vermute, einige hast Du noch gar nicht entdeckt. Für alle erfolgreichen Menschen gilt: Ziel formulieren und verfolgen. Ist es das falsche Ziel, dann wird eben ein neues Ziel formuliert. Was helfen könnte, ist das Aufnehmen von realen Kontakten. Nicht nur hier im Forum, auch "draußen" solltest Du versuchen, mit möglichst vielen Menschen in Kontakt zu kommen. Beispiel: Die Frau an der Kasse, mit der Du ins Gespräch kommst, kann Dir ggf. nicht direkt helfen. Aber evt. kennt sie jemanden, der sich auskennt und Dich beraten kann. Diese Person kann Dir evt. auch nicht wirklich helfen, aber - wenn Du sie fragst - kennt diese Person wieder jemanden... und so weiter....
Stelle Fragen an die Menschen, die Du kennst oder kennenlernst. Irgendwann wirst Du auf jemanden treffen, der Dir direkt eine Hilfe sein wird.
Und in der Zwischenzeit ... evt. kannst Du kostengünstige Kurse an der VHS besuchen. Nicht nur dass Du dort auch auf Menschen triffst, die wieder evt. einen interessanten Kontakt herstellen können, sondern Du bildest Dich weiter und verbesserst Deine Basis. Wir werden immer Lernende bleiben, unser Leben lang. Alles andere wäre Stillstand. Also bleib nicht stehen. Verzweifel nicht... Du hast Gaben, die es gilt zu entwickeln. Wie heisst es so schön: Es gibt nichts Gutes, ausser ich tu es.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Freut mich wenn ich dich etwas aufheitern konnte. Weißt du, es hilft manchmal auch schon nur darüber zu schreiben. Früher haben Menschen gerne Tagebücher geschrieben, das ist etwas aus der Mode gekommen :D

Mit dem Job hast du absolut Recht. Eigentlich sollten wir nicht so auf den Beruf fixiert sein, aber er bringt soziale Kontakte, Geld und nicht zuletzt Selbstbestätigung! Letztere fehlt Dir im Moment halt, vor allem wenn du keine freunde hast, die dich aufmuntern, dich mal in den arm nehmen oder einfach sagen "Kopf hoch, du findest bald was!"

Vom Jobcenter kannst du leider nicht viel erwarten, die spulen ihre Standardantworten herunter und helfen selten zielgerichtet. Beraten lassen kann man sich dort trotzdem, nur wie du es ja richtig machst, man muss selber auch überlegen was man will und planen.

Solltest Du vielleicht irgendwann mal eine Fantasie-Weltenbau-Firma gründen, bin ich gerne dabei! Ich hab eh schon die meisten Fantasy Games durch, World of Warcraft, Herr der Ringe, The elder Scrolls ... und hätte ganz tolle Ideen für mein eigenes Königreich.... ehm sagte ich MEIN Königreich? Ich meinte natürlich für DEINE Spielwelt, die wir zusammen programmieren :D
 

Nevira

Neues Mitglied
Darüber reden/schreiben hilft wirklich sehr. Zuhause ist auch jeder still und meine Familie weis nicht so ganz wie sie damit umgehen soll. Deswegen habe ich es jetzt mal über diese Seite versucht, da mir das Kontakte knüpfen zuhause in der Umgebung noch sehr schwer fällt, versuch ich es hier. Immerhin schon mal ein Anfang.

Und es dauert viel zu lang bis man einen Termin bei einem Arzt bekommt, der einem da helfen kann bzw mit dem man darüber reden kann.

Da finde ich es aber auch sehr gut, dass es eine Seite wie diese Gibt wo man sich gegenseitig helfen kann.


---

Als ich die Lehre gekündigt hatte brauchte ich erstmal etwas um mich abzulenken.

Ich habe ich angefangen Minecraft zu spielen. Nur weil ich da bauen kann. Die Idee eine Welt zu bauen war sofort da.
Innerhalb eines Jahres habe ich mir dann alles beigebracht, damit ich z.B. schneller voran komme.
Dann habe ich mich nach mehr umgesehen und teste nun die Beta von einem ähnlichen Spiel mit mehr Möglichkeiten Dinge die man 3D sehen möchte zu bauen.

Momentan erkunde ich Elder Scrolls, wodurch das Malen und Bauen etwas pausiert, aber ich nehme solche Spiele immer als Inspiration.

---

Auf jedem Fall werde ich schauen wie ich die ganze Sache jetzt in den Griff bekomme.


Danke an euch beiden.
 

Nevira

Neues Mitglied
Hi, hatte hier eben schonmal als Gast gepostet, vermutlich hat meine Wortwahl, in Bezug auf den besch.... Krankenkassenberater, dem zuständigen Mod nicht gepasst... (Danke an den Mod, wegen einem Wort meinen Text zu müllen...)
---

Keine Ahnung wieso, aber grade eben konnte ich den Text dann doch lesen, den du zuvor geschrieben hattest.

Mit den Hobbyprojekten schau ich mal, ob ich da was finde, wo ich mitwirken könnte. Aber Hauptberuflich, werde ich erstmal schauen was es da in der Nähe an kreativen Berufen gibt.
Den Gamebereich gebe ich jedoch nicht auf, ich werde einfach von mir aus mit 3D Programmen üben. Sofern ich ein gescheites finde, das nicht zu teuer ist.

Im Malen werde ich mal schauen ob ich mich so trainiert bekomme, dass ich auch passende Bilder für solche Zwecke erstellen könnte.
In der Gamingbranche wird auch glaube nicht so danach geschaut, wenn man etwas nicht so kann. Man wird glaube eher genommen, wenn man etwas bestimmtes ganz gut kann.

Eventuell konzentriere ich mich erstmal darauf Landschaften zu gestalten.
In Minecraft habe ich gemerkt, dass mir das Terraforming sehr viel Spaß bereitet. Und das würde ich gerne auch mal nicht mit Blöcke machen.

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In Minecraft hatte ich ja eine größere Welt angefangen. Anfangs hatte ich diese Sogar auf einem Server, der leider kaputt ging. Kindergarten-Streit usw. Ist auch immer schwierig die Motivation aufrecht zu halten.
Momentan pausiert das Projekt. 325MB habe ich grade gezählt.
Dauert ewig bis man das irgendwo hochgeladen hat, aber ich habe schon überlegt, das eventuell mal mit mehreren zu gestalten. Das würde mir auch helfen wieder mehr Kontakte zu knüpfen.

Auf dem Server habe ich meist alleine für mich gebaut. Es war auch die Phase wo ich am meisten Ablenkung brauchte. Also habe ich mich mehr aufs Bauen konzentriert, was dazu führte, das ich schnell genervt war, wenn jeder Member was von mir wollte.

Aber mittlerweile würde ich gerne nochmal auf einem Server spielen. Aber eher mit einem Bauteam, als vielen Membern. Muss auch nicht meine Karte sein die man weiter baut. Ich will einfach mehr was mit Leuten zusammen machen, weil ich letztendlich denke, das es mir auch allgemein helfen wird mit allem wieder besser klar zu kommen.

Und bevor ich da Jahre auf einen Arzt warte, möchte ich lieber selber etwas dafür tun das ich mich endlich besser fühle.

---

Irgendwie bin ich grad ganz schön im Tema Minecraft versunken.
Es tut aber auf jedem Fall sehr gut, wenn man sich einfach mal auslassen kann.

Was mir persönlich jetzt aufgefallen ist, ist das ich anscheinend sehr gerne lange Texte schreibe.
 

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