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Wie kann ich über meinen Schatten springen?Und meine sozialen Ängste loss werden ???

Mara1220

Mitglied
Hallo,Ich habe Angst davor zum Psychologen zu gehen.Ich denke das er mir wahrscheinlich nicht glauben wird,dass ich wahrscheinlich eine Schizotypische Persönlichkeitsstörung habe.Ich möchte es auch nicht meiner Mutter erzählen.Ich frage mich immer wieder wie unnormal ich bin aber wenn ich es dann versuche jemanden zu erzählen,schäme ich mich so und erzähle nur Sachen wie das ich nachts nicht einschlafen kann(depression)...wie kann ich über meinem Schatten springen??Auserdem fällt es mir so schwer mit anderen Leuten zu sprechen.Ich habe Angst davor was diese Person über mich denkt Bitte helft mir!!
 
G

Gast

Gast
Hallo Mara,

Du klingst sehr verzweifelt und unter Druck. Du leidest anscheinend sehr unter Deinen Erlebnissen und unter der Ratlosigkeit, wie Du mit Deinen Problemen umgehen kannst.

Genau dafür sind Psychologen Experten. Sie verurteilen Dich nicht, denn ihre Aufgabe ist es, mit Dir gemeinsam zu schauen, wie Du besser mit Deinen Problemen umgehen kannst. Diagnosen über psychische Erkrankungen sind letztlich ihr täglich Brot. Heißt: Es spielt sich nur in Deinem Kopf ab, dass Du Sorge hast, dass Du Grund zur Scham hast und dass man Dir nicht glaubt.

Du fragst, wie Du über Deinen Schatten springen kannst. Zunächst einmal würde ich mir an Deiner Stelle klar machen, dass sich eben diese Gedanken in Dir abspielen und keinesfalls die Realität abbilden. Dafür musst Du Dich nicht schämen, es ist normal und auch gesund, dass man einer fremden Person nicht so schnell Einblick in das eigene Seelenleben gewährt. Aber es ist es wert, in der Realität zu überprüfen, ob Deine Befürchtungen stimmen. Wie gesagt: Psychologen tun berufsbedingt nichts anderes, als sich mit dem Seelenleben ihrer Patienten/Klienten auseinander zu setzen. Du schämst Dich ja auch nicht, mit einem kaputten Auto in eine Werkstatt zu fahren, oder?

Dann frage Dich mal, ob Du die Alternative leben willst: nicht zum Psychologen zu gehen, weiterhin so zu leiden wie Du es jetzt tust, weil Du selber keine Lösungen findest, aber eigentlich etwas ändern willst. Stelle Dir diese Situation mal über mehrere Jahre vor und halte dem entgegen, was es bedeutet, sich zu überwinden, einem Psychologen von sich zu erzählen (schon dies allein erleichtert oft sehr) und professionelle Unterstützung zu bekommen. Mach Dir auch klar, dass Dir nicht so ganz viel passieren kann: In der Regel ist mit den Krankenkassen vereinbart, dass bis zu fünf Sitzungen als "Probesitzungen" gelten, die dazu dienen, dass Therapeut und Patient/Klient sich kennen lernen und abklären können, ob eine Zusammenarbeit möglich ist - die Chemie muss schließlich stimmen. Du kannst also ggf. noch mal wechseln. Aber verwechsele das nicht damit, dass manche Gesprächstermine allein schon deswegen "weh tun" können, weil die Themen, um die es geht, schmerzhaft sind. Dies offen zu machen gegenüber einer Person, die Dir helfen kann, kann aber die Heilung auf dem Weg bringen.

Wenn Du schreibst, dass Du "wahrscheinlich" eine schizotypische Persönlichkeitsstörung hast - wie gesichert ist denn die Diagnose? Hast Du sie Dir selbst zugeschrieben? Wenn ja, wäre es erst recht hilfreich, eine Diagnose zu klären, weil man dann besser abklären kann, welcher Behandlungsplan für Dich geeignet ist.

All das, Mara, soll Dich ermutigen, es wenigstens mal zu probieren, einen Fachmann/eine Fachfrau näher an Dich heranzulassen und nicht mit Nebenthemen abzulenken. Letztlich geht es um nichts anderes als um Deine Lebensqualität, und Du leidest ja. Auch Deine sozialen Ängste haben möglicherweise darin ihren Ursprung. Du solltest es Dir wert sein, Dich mit Aussicht auf eine bessere Lebensqualität auf einen wirklichen Therapieprozess einzulassen. Egal, ob Du "normal" bist oder nicht. Wer ist das schon? Und was bedeutet dies letztlich? ;-)

Alles Gute!
 

juka

Aktives Mitglied
Wofür schämst du dich denn? Millionen von Menschen in diesem Land haben psychische Probleme. Die Psychologen sind chronisch ausgebucht und überlastet. Wenn du gesund werden möchtest, dann musst du dich öffnen. Sowohl vor den Menschen die dir nahestehen, also auch vor den Ärzten. Jeder Mensch braucht bei sowas Unterstüzung. Alles mit sich selbst auszumachen macht die ganze Sache nur noch schlimmer für dich. Ganz ehrlich das braucht dir nicht peinlich zu sein. Eher andersherum: Du verdienst Respekt, wenn du deine Probleme in die Hand nimmst und dich überwindest.
 

burningjoe

Neues Mitglied
Hallo Mara!

Die Angst davor, dass andere schlecht über einen denken, kenne ich sehr gut. Auch mich hat das sehr lange daran gehindert, mir Hilfe zu holen, die längst notwendig gewesen wäre.

Aber ich möchte dir hier von meiner Erleichterung erzählen, welche ich hatte, als ich die "Geschichte" meiner Psychotherapeutin erzählte. Ein Gefühl, wie wenn ein großes Gewicht von meinem Körper fallen würde. Auch wenn ich meistens vor Therapiestunden sehr nervös bin und mir immer noch große Sorgen mache, danach fühle ich mich immer besser.
Was du auch wissen solltest ist, dass du nichts erzählen musst, was du nicht erzählen willst. Selbst wenn ihr euch eine Stunde über das Wetter unterhaltet, ist das OK. Mit der Zeit baut sich Vertrauen auf, und es fällt leichter über Problembereiche zu reden. Und wenn du feststellst, dass der Therapeut überhaupt nicht zu dir passt, dann kannst du immer noch wechseln.


Welche Art von Krankheit du hast, ist hier ja erstmal nebensächlich. Zuerst geht es ja mal darum, es jemanden mitzuteilen. Erst dann kann dein Psychologe/deine Psychologin Behandlungsstrategien erstellen, welche ihr euch dann gemeinsam anseht. Darf ich dich fragen, woher du die Diagnose hast?

Und was deine sozialen Ängste angeht, da hat mir eine liebe Therapeutin mal einen guten Tipp gegeben. 5 Mal pro Woche mindestens sollte man einen "sozialen Kontakt" aufbauen. Das hat mich zuerst sehr erschreckt. Aber: Auch wenn du beim Bezahlen an der Kassa nur kurz hallo sagst, hast du schon einen sozialen Kontakt aufgebaut. Wenn du dir im Kaffeehaus was bestellst, hast du auch schon Kontakt aufgebaut. Auch die kleinen Dinge zählen, und man kann sich ja immer noch steigern.

LG
Joe

PS: Bitte verzeiht, falls ich schwierig zu verstehende Sätze schreibe. Meine Konzentrationsstörungen sind grad etwas stärker als sonst, aber ich strenge mich an.
 
M

Monarose

Gast
Auch wenn du keine "schizotypische Persönlichkeitsstörung" haben solltest, kannst du durchaus zum Psychologen gehen.
Bei dem von dir vermuteten Krankheitsbild wre ein Psychiater die bessere Wahl, aber der Psychologe tut es auch erstmal.
Kannst ja deiner Ma sagen, dass du dich wegen Lernschwierigkeiten etc. beraten lassen willst. Da ziehen Eltern meistens mit.
 
M

Monarose

Gast
Nein, das meine ich selbstverständlich nicht "andersrum".

Die TE benennt ein Krankheitsbild, welches in den psychiatrischen Bereich fällt.

Ein Psychologe ist auch nett, jedoch eher was für den Neurotiker/Traumatisierten/Deprimierten.

Schizoide Störungen gehören in Psychiaterhand.
 
S

seele28

Gast
Also erst mal solltest du keine diagnosen über dich aufstellen ist ganz wichtig, geh am besten zu einem Therapeuten oder Psychiater und erzähle ihm deine sorgen. Nur die beiden können Diagnosen geben, genauso auch mit der Depression wurde sie bei dir diagnostiziert weil du das anscheinend weist? Wenn nicht diagnostziert, gibs extrem viele möglichkeiten warum man nicht gut schlafen kann.

Und ja es ist auch gut wenn du dem Therapeuten und Psychiater nichts von deinem Verdacht erzählst...den es ist besser wenn er sich ein bild von dir macht und nicht beeinflusst wird. Später kannst du immer noch erzählen was du für einen verdacht hattest...aber ist klar wenn ein Patient ankommt und sagt ich habe dies und das...das ich mir dann auch denken würd moment mal. Das ist nicht böse gemeint aber Ärzte und Therapeuten können besser diagnostizieren als laien ;) Gerade wenn man von sich so beeinflust wird.

Lg Seele28
 
Zuletzt bearbeitet:
S

seele28

Gast
Und bei mein freund wurde den Verdacht geäusert eine schizoide persönlichkeitsstörung zu haben...ich habe mich mal bissle vertraut gemacht über die krankheit, ich glaube nicht das er die hat, er ist eher das gegenteil, aber ist gegenüber fremden personen natürlich anders, als bei vertrauten. Aber darum gehts gar nicht, ich habe gelesen das wenn man zu starke symptome aufweist, die einen zu sehr beinträchtigen, das man medikamentös zusätzlich ran muss, aber genauso wie auch alle anderen psychischen störungen muss eine Therapeut ran ganz wichtig. Beides ist immer gut. Also nicht nur der psychiater ist zuständig sondern auch der Psychotherapeut. Der psychiater kann auch nichts anderes machen als medikamente verschreiben und das ist ja nicht sinn der sache einen menschen mit medis vollzustopfen, psychische krankheiten können nur durch Therapie zusätzlich behandelt werden, auser natürlich psychosen...aber diese persönlichkeistörung hat nichts mit psychose oder Schizophrenie zutun.

Es ist auch ein unterschied, was die Te denkt zu haben, und diese Schizioide persönlichkeitstörung oder Schizoiden störungen....steht auch in Wikipedia. Und dieser post bezog sich auch auf die Schizotypische Persönichkeistörung....kann man genauso gut Therapeutin so wie psychiatrisch behandeln.

Auch für die Te sicherlich interessant:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schizotypische_Persönlichkeitsstörung

http://de.wikipedia.org/wiki/Schizoide_Persönlichkeitsstörung


Lg Seele28
 
Zuletzt bearbeitet:
U

Unlimited

Gast
Hallo,Ich habe Angst davor zum Psychologen zu gehen.Ich denke das er mir wahrscheinlich nicht glauben wird,dass ich wahrscheinlich eine Schizotypische Persönlichkeitsstörung habe.
Keine Angst, ein Psychologe braucht Kunden, er wird dich nicht rausschmeißen, schon gar nicht wenn du ihm sowas erzählst.
 

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