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Thema Kritik - was meint ihr?

U

Unlimited

Gast
Ich sage immer ins Gesicht was ich denke. True and frankly.
Im ersten Moment ist die Person dann etwas sauer, aber später denkt sie darüber mehr nach.
Dagegen bleibt es nicht lange in Erinnerung, wenn man einer betroffenen Person nach dem Mund redet.
 

cucaracha

Urgestein
Es gibt eine konstruktive Kritik ,welche dem anderen Menschen weiter helfen kann und wirklich wichtig ist .
Wenn Leuten einen immer nur loben und zu Munde reden bringt es nix.

Und es gibt eine destruktive Kritik,welche dazu dient einen anderen Menschen abzuwerten,klein zu machen, selber auf eine rechthaberische Art recht zu behalten,dem Anderen zu schaden zu wollen, unrecht zu tun,als dumm da stehen zu lassen
und sich selber dadurch über die Person zu stellen ,sich selber aufzuwerten , um von der eigenen Person abzulenken,dem Anderen Schuld zu geben und um bei sich selber keine Fehler erkennen und zugeben zu müssen....
 
K

kuddeldaddeldu

Gast
Zitat:"Um ihm mitzuteilen, dass sein verhalten nicht okay ist, und was er beim nächsten Mal besser machen sollte."

Wer legt im Hinblick darauf den Maßstab fest,und wer beurteilt was okay ist und ,wer hat einen gerechtfertigten Anspruch auf eine verbindliche Verhaltensänderung, die anderen fremdbestimmtes Verhalten wie z.B Höflichkeits- und Benimmvorschriften oder dresscodes aufzwingen ? Kritik die für den Kritisierten eine direkte verbindliche Anweisung gibt , der sich der Kritisierte nicht entziehen kann, ist kein wohlwollendes feedback als Impuls zur Persönlichkeitsentwicklung, sondern Machtdemonstration und Manipulation.
 

littleteacher

Aktives Mitglied
Nenn wie du es willst, ich finde dennoch, dass Kritik ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist.

Aber es soll ja dennoch Menschen geben, die sich jeglicher Kritik entziehen, weil sie meinen, sie beherrschen bereits alles.

Du wirst tagtäglich kritisiert und beurteilt, meist merkst du es nicht einmal….
 
E

Elefant.

Gast
Hallo Asleep,

wenn man jemanden auf dem falschen Weg oder leiden sieht, dann halte ich es oft für angebracht, ihm oder ihr zu sagen, dass sein bzw. ihr eingeschlagener Weg nicht der richtige ist.

Die Kritik soll ihm oder ihr dann helfen. Die Kritik soll aber dann auch nur ein Denkanstoß sein. Die Freiheit des Kritisierten, die Kritik anzunehmen oder nicht, sollte noch erhalten bleiben. Auch sollte keine Abwertung mit der Kritik verbunden sein.

Kritik ist eine wichtige Sache. Wenn man gut Kritik üben will, muss man einen eigenen Standpunkt haben, der gut überdacht sein sollte. Sonst basiert die Kritik zB nur auf zweifelhaften Emotionen wie Neid, Missgunst, Eigoismus etc.
 
K

kuddeldaddeldu

Gast
Zitat:"wenn man jemanden auf dem falschen Weg oder leiden sieht, dann halte ich es oft für angebracht, ihm oder ihr zu sagen, dass sein bzw. ihr eingeschlagener Weg nicht der richtige ist."

Da ich ein gläubiger Mensch bin, gehe ich grundsätzlich einmal davon aus, dass jeder Mensch zunächst einmal auf "seinem " Weg unterwegs ist, solange ich nicht eine Erkenntnisstufe höher stehe, würde ich es als Mitmensch nicht wagen den Lebensweg Anderer als "richtig" oder "falsch" einzustufen. die allermeisten Menschen versuchen ihren Lebensweg ja so zu gestalten , dass Leiden, Schmerz und Einsamkeit möglichst wenig Raum einnehmen.
Aber muss man/frau deshalb davon ausgehen, dass ein Leben in dem es Leid,Schmerz und Einsamkeit gibt quasi erfolglos und "falsch" ist ? Ich denke , dass es sehrwohl einen Unterschied zwischen einem "geglückten =gelungen" und einem "glücklichen " Leben gibt. Für mich ist es eine Tatsache , dass viel an vermeintlichem "Lebensglück" erst durch Verdrängung und Auslagerung (auf Andere!) der "Unglücksanteile " entstehen kann.
Für mich ist die Lebensformel:"Glücklich=richtig=schmerzfrei=erfolgreich" zu einfach gestrickt um als Richtschnur für ein gelungenes Leben gelten zu können. Dafür ist für mich die menschliche Seinsweise in sich zu komplex und ambivalent. Da ich das Leben schon auch als "Aufgabe" sehe diese Ambivalenz zwischen Lust und Frust so aufzulösen, dass das für mich ethische Wertgrundkonzept erhalten bleibt, wird das Leiden an Verzicht, Enttäuschungen oder Unverständnis im Sinne eines höheren persönlichen Wertes oder Zieles in Kauf genommen.
Da Werte und Ziele letztendlich doch eher individuelle, intrinsische Parameter sind, die sich in individuellen Lebensverläufen spiegeln, und somit existentiell mit diesen verbunden sind, ist es sehr gewagt einem Mitmenschen zu unterstellen er sei auf dem falschen Weg. Da kein Mensch das Leiden anstrebt, sondern es quasi als "Preis" für die eigenen Glaubenssätze bezahlt, wäre ein Ende des Leidens nur dann möglich, wenn der Leidende seine Glaubenssätze als falsch anerkennt. I.d.S müsste Kritik wahrhaftig aufklärerisch sein.
Da es m.M.n in vielen Fällen nicht möglich sein wird Glaubenssätze nachhaltig zu widerlegen, wird das Leiden i.d.R mittels freundlicher Manipulation durch Verdrängung, Medikamente oder Verhaltensänderung bearbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
E

Elefant.

Gast
Kuddel,

wenn ich sehe, dass sich jemand ständig Drogen reinwirft und darunter sehr leidet, dann ist er wohl auf "dem falschen Weg", oder?

In diesem Falle wäre es wohl falsch, nichts zu sagen und ihn seinen in meinen Augen falschen Weg gehen zu lassen. Was denkst Du?
 
K

kuddeldaddeldu

Gast
Ich glaube nicht, dass ein Mensch der Drogen nimmt nicht weiß, dass Drogen ungesund und zerstörerisch sind, weshalb es ich für mich tatsächlich sinnfrei wäre, das bei einem Süchtigen, der die negativen Auswirkungen täglich erfährt, zum Thema zu machen. Süchtige Leben m.M.n auch "ihr" Leben, d.h ,dass sie auch, zwar oft eingeschränkt, verantwortlich sind für das was sie tun.
Da ich in meinem Leben schon viele wenig erfreuliche Kontakte zu Süchtigen hatte und viele von Ihnen als sehr egozentrische rücksichtslose Menschen kennengelernt habe, glaube ich schon, dass viele von Ihnen auf einem ganzheitlich falschen Weg unterwegs sind.
Da ich der Überzeugung bin, dass wirklich jeder Mensch einen Anspruch auf einen menschenwürdigen Grundrespekt hat, habe ich den auch gegenüber Menschen, die ich als
charakterlich problematisch sehe.
M.M.n haben nahezu alle Drogensüchtige Persönlichkeitsdefizite und mir stellt sich hierbei die
Frage nach "Henne und Ei" .Also greifen Charakterschwache Menschen häufiger zu Drogen oder
machen Drogen charakterschwach. M.M.n ist es letztendlich so , dass eine vorliegende Charakterschwäche/ Persönlichkeitsstörung der Ursprung für eine Abwärtsspirale von
seelischem, körperlichem und moralischen Verfall, der mit Leiden aller Art einhergeht, ist.
Auf das Leiden, das ja der Süchtige selbst durchlebt werde ich wohl kaum aufmerksam
machen müssen, weil es ja das zentrale Lebensgefühl und Lebensthema des Süchtigen ist.,
der sich selbst oft auf eine masochitische Art über sein Leid definiert, weil konstruktive
Persönlichkeitsanteile verschüttet oder zerfallen sind. Die Herausforderung für die Mitmenschen und für den süchtigen , besteht meiner Meinung nach darin dem Süchtigen dabei zu helfen
Die Kluft zur Mitwelt zu schließen indem dem (Selbst-)Mitleid ,ergo Leiden, ein "angemessener
Platz " im Gefühlserleben zugewiesen wird. M.E ist es deshalb vorteilhaft in der Kommunikation mit Süchtigen dem "Leid-Thema" nicht zuviel Raum zu geben.
M.E ist es sinnvoller diesen Menschen einen sozialen Rahmen zur Verfügung zu stellen, der es
Ihnen möglich macht vitale Verhaltensmuster zu erlernen, in der Hoffnung dass diese auch zur
Überwindung der Persönlichkeitsdefizite führen mögen.
 
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