Thema Kritik - was meint ihr?

Elefant. meinte:

Kuddel,

wenn ich sehe, dass sich jemand ständig Drogen reinwirft und darunter sehr leidet, dann ist er wohl auf "dem falschen Weg", oder?

In diesem Falle wäre es wohl falsch, nichts zu sagen und ihn seinen in meinen Augen falschen Weg gehen zu lassen. Was denkst Du?

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Meinst du nicht dass jemand der drogem nimmt eigentlich selbst weiss, dass das "der falsche weg" ist?
Vielleicht ist es eben grad "der einfache weg". Und er kann einfach grad nicht anders.
Dann aendert es auch nichts, wenn du ihm das nochmal aufs butterbrot schmierst, dass es falsch ist.
Besser und hilfreicher waere es m.m.nach ihm seine guten seiten und das, was gut laeuft in seinem leben vor augen zu fuehren.

Meist ist es doch so, dass derjenige der kritisiert ja auch nicht perfekt ist...
Z.b. leute, die einem sagen "trink nicht soviel limonade, das ist ungesund" raucher sind, und jeden tag alkohol trinken...
Da find ich die angebrachte kritik dann eher...laecherlich...

littleteacher meinte:

Ich finde Kritik richtig und höflich ausformuliert ist ein wichtiger Bestandteil unserer Zeit.

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Ja, ich bin sehr, sehr für positive Kritik - sie ist Voraussetzung für Veränderungen.

littleteacher meinte:

Kritik will ja nicht immer nur das Schlechte und Böse hervorheben, in erster Linie ist sie ja dazu da, Fehler aufzudecken und eine Anleitung zu geben, wie man sie beim nächsten Mal vermeiden kann.

Ich bin in der Uni tagtäglich der Kritik meiner Dozenten und Kommilitonen ausgesetzt und bin jeden Mal aufs Neue angespannt. Doch wie gesagt: Wenn sie richtig und gut formuliert ist, tut sie fast gar nicht weh.

Ich versuche sie mir zu Herzen zu nehmen und mich dementsprechend das nächste Mal dran zu halten, ich sehe also das Positive.

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Genau was Du hier schreibst, ist für mich ein Argument, daß es besser ist, wenn im wesentlichen die gleichen (erwachsenen) Menschen zusammenbleiben, weil man so ist, wie man durch die Kritik seiner Mitmenschen wurde und die jeweiligen Situationen es erforderten. Jedenfalls eigentlich und im wesentlichen.

Es ist so schwer schon in der eigenen Sprache die richtigen Worte zu finden, wie schwer erst, wenn fremde Mentalitäten und Sprachen im täglichen Leben die ganze Sache noch dazu erschweren bis unmöglich machen.

FG Gelinda

puuusteblume meinte:

Meist ist es doch so, dass derjenige der kritisiert ja auch nicht perfekt ist...
Z.b. leute, die einem sagen "trink nicht soviel limonade, das ist ungesund" raucher sind, und jeden tag alkohol trinken...
Da find ich die angebrachte kritik dann eher...laecherlich...

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Ich sehe es nicht so, daß man perfekt sein muß, wenn man freundliche Kritik anbringt, sonst würden wir doch vor lauter Rücksicht auf die eigenen Unzulänglichkeiten t o t a l verschlampen.

Bei Kritik kommt es auf das "Wie" an.

FG

Kritik ist auch wichtiger Bestandteil der Konfliktlösung. Bevor ich mich einem Menschen komplett abwende, weil mich etwas an ihm stört, suche ich doch lieber das Gespräch, wenn diese Person mir wichtig ist. Man gibt sich damit eine Chance. Wenn Kritik zu keiner Lösung führt, kann man immer noch seiner Wege gehen.

Kräuterhexe meinte:

Wenn Kritik zu keiner Lösung führt, kann man immer noch seiner Wege gehen.

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..., wenn es sich um persönliche Kritik handelt, ja. Weißt Du, was ich meine?

FG

Wenn jemand drogensüchtig ist hatte er oft eine komplizierte schwierige Kindheit und Eltern, welche auch nicht einfach waren.
Mit dem Suchtverhalten versucht er zu verdrängen und seine emotionalen Konflikte und Depressionen vorerst zu lösen.

Um aus einer Drogensucht herauszukommen ist es wichtig Kindheit / Elternbeziehung aufzuarbeiten ,nicht mehr zu verdrängen und nicht mehr sich sein Leben schön zu reden.
Er sollte aufhören sich selber und Andere zu belügen
und alternative Konfliktlösungsmuster per Therapie zu finden.