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Versager oder Depression?

sannyyeah

Mitglied
Hallo! - ich hoffe, dass das Thema hierhin passt:

Ich habe mich schon durchs Forum gelesen und bin immer wieder auf Beiträge gestoßen, in denen die Betroffenen über Panikattacken, Depressionen und Burnouts berichten. Ich finde mich oft wieder, aber nicht in dem Ausmaß.

Ich habe Phasen in denen ich überhaupt nicht aus dem Bett komme... Die Vorstellung dann gleich zur Arbeit, Uni oder einfach zum Arzt zu gehen verursacht bei mir Schweißausbrüche. Dann schieb ich mir meine Termine so, dass ich mich einfach wieder ins Bett legen kann (essen tu ich an solchen Tagen auch nur das nötigste). Dann sind die letzten beiden Tagen der Woche zwar immer derart stressig, weil ich es bis dahin aufgeschoben habe, aber ich krieg dann noch alles hin und fühle mich danach und deswegen auch unglaublich gut - für den darauf folgenden tag! Permanent hab ich den Wunsch nach Urlaub und Auszeit, obwohl ich mich nun wirklich nicht grad überarbeite. Ich schiebs mir nur so, dass ich quasi nie aus meinem Stress rauskomme. Ich bin diesbezüglich sehr unzufrieden mit mir und habe das Gefühl, dass eigentlich selbst in den Griff zu bekommen. Mit ein bisschen Disziplin muss das doch zu schaffen sein.... aber irgendwie schaff ichs dann doch nicht und man mir nicht recht erklären, wieso eigentlich. Das schlägt sehr auf mein Selbstbewusstsein, halte mich für schwach etc. Manchmal würd ich das gern so einfach mal einem Freund oder Eltern erzählen, aber ich habe irgendwie Angst davor, dass man mich für einen Versager hält und mir das quasi vor Augen hält :/

Danke für`s Lesen - wenn`s euch schonmal so ging, was habt ihr gemacht??

LG
 
P

Prepy

Gast
Servus,
ich hatte in jungen Jahren ein ähnliches Problem.
Was hab ich gemacht ?
Ich mach alles mit mehr Beständigkeit dafür aber langsamer.
Ich könnte mein Pensum auch in 2 Tagen abliefern aber da ich sowieso auf Arbeit muss kann ich auch langsamer machen.
Versuchs mal
 

Reckard

Mitglied
Ich hatte das gleiche Problem. Bei mir lag`s immer daran, dass ich alleine war. Mir ging`s auch so, dass ich immer schwer aus dem BEtt kam und auf nichts Lust hatte und mich deswegen dann wiederum schlecht gefühlt hab. Bei mir hat ein "reboot" geholfen. Also sich mal zwei Wochen aus allem ausklinken, über alles nachdenken und danach quasi neu starten. Mein Freund konnte das nicht mehr mit ansehen, dass ich irgendwie nicht in die Spur komme. Er hat mir ein Wochenende spendiert, mal wieder runterkommen hat echt gut getan. Dabei darf es aber nicht bleiben. Ich wollte auch keine Therapie oder der gleichen machen. Deswegen musste ich zuerst was gegen das allein sein tun. Mir hilft es zum Beispiel enorm, jemanden zu haben, mit dem ich zusammen wohne, an dessen Tagesablauf ich mich orientieren kann. Und man muss sich kleine Ziele setzen. Über kleine Erfolgserlebnisse gewinnt man auch wieder Kraft... immer ein bisschen was vornehmen und das dann schaffen :)
 

Landkaffee

Urgestein
ich muss ein gewisses Kontingent an Stunden die Woche arbeiten... an welchen Tagen/Uhrzeiten ist egal.
Das kann eine Frage der Selbstorganisation sein, muss nicht.

Selbstantrieb kommt dann auch durch das Erleben der eigenen Effizienz.
Ein strukturierter Tagesablauf, das Setzen von auch Zwischenzielen, das Einhalten von regelmäßigen Pausen, Enstpannung, Arbeit und eben auch wieder das Gefühl, wirklich Feierabend zu haben.
Ja, das Gefühl Feierabend zu haben, das gibt es natürlich nicht, wenn Arbeit aufgeschoben wird oder/und es einem selber egal ist, wann etwas erledigt wurde. (Wobei ich Dir nichts unterstellen möchte, sondern nur frei meine Gedanken schreibe, woran etwas eventuell liegen könnte.)

Ähnliche Probleme haben nicht selten Studenten,
nicht selten zu Anfang Selbständige, die von Zuhause aus arbeiten
und doch bei genauer Betrachtung viele Menschen in unterschiedlichen Arbeitssituationen,
wobei sie alle irgendwann mit der Zeit eines gemeinsam haben: Struktur- und Motivationsschwierigkeiten.
(Das kann auch Arbeitssuchende betreffen, wobei ich aktive Arbeitssuche auch arbeitsreich finde.)


Manchmal liegt es auch nur an kleinen ungünstigen Verhaltensänderungen, die sich irgendwann eingeschlichen haben: zu wenig Schlaf, zu wenig Bewegung, zu wenig frische Luft, zu viel..... .
Da könntest Du, so Du magst, auch einmal für Dich gedanklich entlang gehen, wo Du da in Deinem Leben konkret etwas für Dich selber besser gestalten kannst und wie.



Bist ja nicht alleine mit der Aufgabe. :)


Selbstmanagement.



Liebe Grüsse!
Landkaffee


Und wenn Du Dich krank fühlst, konsultiere einen Arzt und lasse Dich untersuchen.
 
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