Ersteinmal vorweg, ich weiß nicht genau wie ich das hier schreiben soll - kann also gut sein, dass es sich merkwürdig liest.
Ich bin 17 Jahre alt, männlich, und werde in weniger als 2 Monaten 18. Letzten Sommer habe ich zum ersten Mal realisiert, dass ich Depressionen hatte, da ging es aber recht schnell wieder vorbei - beziehungsweise ich hatte einen Monat ,,Pause". Seit 3 Monaten bin ich aber wieder down, ab und zu habe ich mal für nen Tag Kraft - als würde ein Feuer in mir lodern, das aber sehr schnell erlischt. In letzter Zeit brennt dieses Feuer seltener und kürzer - nur wenige Minuten. Ich habe oft Suizidgedanken - ich sehe einfach keinen Sinn im Leben. Ich weiß nicht wer ich bin, ich weiß nur, dass ich nicht mag, wer ich bin. Ich weiß nicht wer oder was ich später einmal seinmöchte. Einerseits lehne ich Kapitalismus ab, auf der anderen Seite denke ich mir aber auch Geld ist nicht schlecht - ich bin innerlich zerrissen, und das zerstört mich.
Dann ist da diese Leere in mir. Ich bin antriebslos. Ich bin emotionslos und gleichzeitig nicht emotionslos (macht keinen Sinn, ich weiß). Was ich meine ist, ich habe keine wirklichen Gefühle für meine Familie - nicht solche, die ich haben sollte.
In letzter Zeit erschrecke ich mich immer ein wenig, wenn ich mein Spiegelbild sehe - Meine Augen sind immer so verdammt traurig. Und das auch, wenn ich denke, dass ich gerade meine Gefühle gut verstecke.
Vor paar Monaten habe ich angefangen, mich mit Gegenständen zu kratzen. Später hatte ich oft mein Taschenmesser an meinem Arm ,,angelegt", konnte mich aber immer mit dem Liedtext "But how we survive is what makes us who we are". Seit 3 Wochen ritze ich mich nun allerdings mit einer Rasierklinge am Oberarm, so dass man es selbst nicht sieht, wenn ich ein T-Shirt trage. Ich schneide nicht tief, was aber letztendlich nur daran liegt, dass es innerhalb von 6 Tagen nicht mehr sichtbar sein darf - Damit man es in der Sportumkleide nicht sieht. Auch trage ich jetzt (im Winter...) gerne T-Shirts, einfach damit man sieht, dass ich mich nicht ritze, falls jemand etwas vermuten sollte.
Vor kurzer Zeit hat meine Mutter (wir reden nicht viel) mir gesagt, dass sie immer das Gefühl hat, ich wäre nicht glücklich und ob ich mir auch nichts antun werde (wtf..). Habe ihr gesagt dass sie unrecht hat und sich keine Sorgen machen muss.
Das letzte Mal bin ich vor 3 Monaten Auto gefahren (BF17), meine ganze Familie saß im Auto und auf der Autobahn hatte ich immer diese Gedanken, dass es einfach wäre, einfach irgendwo gegen zu rasen. Seitdem fahre ich kein Auto mehr, da ich nicht meine Familie umbringen möchte.. Und ja, im Nachhinein, die deutschen Autobahnen sind gut gesichert, ich glaube dort zu sterben ist garnicht so einfach.
In letzter Zeit denke ich immer öfter über eine Therapie nach. Ich denke stationär wäre eine gute Option, gleichzeitig ist es aber auch keine wirkliche Option, da ich noch zur Schule gehe, zur Zeit in die Q1, also quasi die 12. Klasse. Und wenn man dort paar Wochen fehlt, wird's hart- vor allem in meinen Leistungskursen Mathe und Physik - Ich weiß auch nicht, ob ich mit denen überhaupt das Abitur schaffe, ob ich nach der 12 vielleicht abgehen soll oder nach der Q1 in die E2, um die LKs nochmal neu wählen zu können - Zurzeit hab ich zwar keine Unterkurse, aber im Unterricht verstehe ich so ziemlich nichts in Mathe und nur teilweise in Physik. Wenn ich nochmal in die E2 gehen sollte, wäre die stationäre Therapie quasi eine Option. Aber auch was die Therapie bei einem Psychotherapeuten angeht - ich möchte eigentlich nicht, dass meine Eltern etwas davon mitkriegen.. und das würden sie ja wohl aufgrund von Briefen der Krankenkasse (gesetzlich versichert). Oder gibt es vielleicht die Möglichkeit, wenn ich 18 bin, dass Rückfragen direkt an mich anstatt an den Versicherungsnehmer geschickt werden?
Als ich in der 8. Klasse war, war ich ein Außenseiter. Mein Klassenlehrer wusste das und hat das auch meiner Mutter gesagt und einen Besuch bei einem Schulpsychologen angeraten - Wie meine Mutter reagiert hat, weiß ich nicht mehr, aber mein Vater und meine Schwester haben sich damals darüber lustig gemacht (mein Vater ist generell nicht gerade der ,,normalste" Vater, ich habe oft das Gefühl, dass mehrere Menschen in ihm leben. Der ,,normale" Vater ist vielleicht an 2 Tagen im Jahr anzutreffen, ansonsten verhält er sich wie ein Kleinkind oder ist extrem aggressiv). Daher möchte ich meine Eltern außenvor halten.
Gleichzeitig denke ich auch darüber nach, einfach mal in den Ferien alleine eine UK-Reise zu machen und mich vielleicht dabei selbst zu finden. Meine Mutter will das nicht, sie meint, sie hat dann das Gefühl, als wäre ich ein Einzelgänger - vielleicht bin ich das ja. Auch denke ich darüber nach, einfach durch die Gegend zu trampen, einfach weg von hier. Dann denke ich mir aber auch: Was ändert das eigentlich? Die Depressionen werden dadurch bestimmt nicht einfach verschwinden.
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, ob ich überhaupt in Therapie will - ob ich es nicht einfach allein versuchen soll, und ob ich überhaupt leben will.... Auch problematisch bei einer Therapie ist, dass ich nicht über meine Gefühle reden kann, ohne zu heulen.. Also würde die Therapie wohl aus dauerhaftem Heulen bestehen..
Und danke an Alle, die soweit gelesen haben..
Ich bin 17 Jahre alt, männlich, und werde in weniger als 2 Monaten 18. Letzten Sommer habe ich zum ersten Mal realisiert, dass ich Depressionen hatte, da ging es aber recht schnell wieder vorbei - beziehungsweise ich hatte einen Monat ,,Pause". Seit 3 Monaten bin ich aber wieder down, ab und zu habe ich mal für nen Tag Kraft - als würde ein Feuer in mir lodern, das aber sehr schnell erlischt. In letzter Zeit brennt dieses Feuer seltener und kürzer - nur wenige Minuten. Ich habe oft Suizidgedanken - ich sehe einfach keinen Sinn im Leben. Ich weiß nicht wer ich bin, ich weiß nur, dass ich nicht mag, wer ich bin. Ich weiß nicht wer oder was ich später einmal seinmöchte. Einerseits lehne ich Kapitalismus ab, auf der anderen Seite denke ich mir aber auch Geld ist nicht schlecht - ich bin innerlich zerrissen, und das zerstört mich.
Dann ist da diese Leere in mir. Ich bin antriebslos. Ich bin emotionslos und gleichzeitig nicht emotionslos (macht keinen Sinn, ich weiß). Was ich meine ist, ich habe keine wirklichen Gefühle für meine Familie - nicht solche, die ich haben sollte.
In letzter Zeit erschrecke ich mich immer ein wenig, wenn ich mein Spiegelbild sehe - Meine Augen sind immer so verdammt traurig. Und das auch, wenn ich denke, dass ich gerade meine Gefühle gut verstecke.
Vor paar Monaten habe ich angefangen, mich mit Gegenständen zu kratzen. Später hatte ich oft mein Taschenmesser an meinem Arm ,,angelegt", konnte mich aber immer mit dem Liedtext "But how we survive is what makes us who we are". Seit 3 Wochen ritze ich mich nun allerdings mit einer Rasierklinge am Oberarm, so dass man es selbst nicht sieht, wenn ich ein T-Shirt trage. Ich schneide nicht tief, was aber letztendlich nur daran liegt, dass es innerhalb von 6 Tagen nicht mehr sichtbar sein darf - Damit man es in der Sportumkleide nicht sieht. Auch trage ich jetzt (im Winter...) gerne T-Shirts, einfach damit man sieht, dass ich mich nicht ritze, falls jemand etwas vermuten sollte.
Vor kurzer Zeit hat meine Mutter (wir reden nicht viel) mir gesagt, dass sie immer das Gefühl hat, ich wäre nicht glücklich und ob ich mir auch nichts antun werde (wtf..). Habe ihr gesagt dass sie unrecht hat und sich keine Sorgen machen muss.
Das letzte Mal bin ich vor 3 Monaten Auto gefahren (BF17), meine ganze Familie saß im Auto und auf der Autobahn hatte ich immer diese Gedanken, dass es einfach wäre, einfach irgendwo gegen zu rasen. Seitdem fahre ich kein Auto mehr, da ich nicht meine Familie umbringen möchte.. Und ja, im Nachhinein, die deutschen Autobahnen sind gut gesichert, ich glaube dort zu sterben ist garnicht so einfach.
In letzter Zeit denke ich immer öfter über eine Therapie nach. Ich denke stationär wäre eine gute Option, gleichzeitig ist es aber auch keine wirkliche Option, da ich noch zur Schule gehe, zur Zeit in die Q1, also quasi die 12. Klasse. Und wenn man dort paar Wochen fehlt, wird's hart- vor allem in meinen Leistungskursen Mathe und Physik - Ich weiß auch nicht, ob ich mit denen überhaupt das Abitur schaffe, ob ich nach der 12 vielleicht abgehen soll oder nach der Q1 in die E2, um die LKs nochmal neu wählen zu können - Zurzeit hab ich zwar keine Unterkurse, aber im Unterricht verstehe ich so ziemlich nichts in Mathe und nur teilweise in Physik. Wenn ich nochmal in die E2 gehen sollte, wäre die stationäre Therapie quasi eine Option. Aber auch was die Therapie bei einem Psychotherapeuten angeht - ich möchte eigentlich nicht, dass meine Eltern etwas davon mitkriegen.. und das würden sie ja wohl aufgrund von Briefen der Krankenkasse (gesetzlich versichert). Oder gibt es vielleicht die Möglichkeit, wenn ich 18 bin, dass Rückfragen direkt an mich anstatt an den Versicherungsnehmer geschickt werden?
Als ich in der 8. Klasse war, war ich ein Außenseiter. Mein Klassenlehrer wusste das und hat das auch meiner Mutter gesagt und einen Besuch bei einem Schulpsychologen angeraten - Wie meine Mutter reagiert hat, weiß ich nicht mehr, aber mein Vater und meine Schwester haben sich damals darüber lustig gemacht (mein Vater ist generell nicht gerade der ,,normalste" Vater, ich habe oft das Gefühl, dass mehrere Menschen in ihm leben. Der ,,normale" Vater ist vielleicht an 2 Tagen im Jahr anzutreffen, ansonsten verhält er sich wie ein Kleinkind oder ist extrem aggressiv). Daher möchte ich meine Eltern außenvor halten.
Gleichzeitig denke ich auch darüber nach, einfach mal in den Ferien alleine eine UK-Reise zu machen und mich vielleicht dabei selbst zu finden. Meine Mutter will das nicht, sie meint, sie hat dann das Gefühl, als wäre ich ein Einzelgänger - vielleicht bin ich das ja. Auch denke ich darüber nach, einfach durch die Gegend zu trampen, einfach weg von hier. Dann denke ich mir aber auch: Was ändert das eigentlich? Die Depressionen werden dadurch bestimmt nicht einfach verschwinden.
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, ob ich überhaupt in Therapie will - ob ich es nicht einfach allein versuchen soll, und ob ich überhaupt leben will.... Auch problematisch bei einer Therapie ist, dass ich nicht über meine Gefühle reden kann, ohne zu heulen.. Also würde die Therapie wohl aus dauerhaftem Heulen bestehen..
Und danke an Alle, die soweit gelesen haben..