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Seht Ihr irgendwo einen Fachkräftemangel?

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Portion Control

Urgestein
Und es mangelt sicherlich auch an Fachkräften die die Meinung vertreten, dass ihre Ausbildung "easy going" war und der künftige Stundenlohn die 12 Euro Grenze nicht übersteigen braucht!
 

weidebirke

Urgestein
examiniertes Pflegepersonal
Erzieher
Sozialpädagogen
Gebäudereinger
Techniker aller Art
Berufsschullehrer
MINT-Lehrer
Fernkraftfahrer
Lagerlogistiker (regionabhängig)

Infos sind aus erster Hand, entweder, weil wir selbst solche Leute einstellen möchten oder weil wir sie ausbilden und wissen, wie sie uns aus der Hand gerissen werden, noch bevor sie ihre Ausbildung beendet haben.
 

Mustang

Aktives Mitglied
Fachkräftemangel?

Das beschreibt die situation recht gut. es geht darum, dass spezifische stellen spezifisches personal "benötigt" welches in strengen sinne garnicht existiert. mein lieblingsbeispiel dazu ist, dass es in deutschland streng genommen kein qualifiziertes personal für die stelle als bundeskanzler gibt. denn die 3 menschen die es haben stehen nicht mehr zur verfügung. ergo fachkräftemangel für bundeskanzler.
 

weidebirke

Urgestein
Ich habe mir den Link durchgelesen. Er zielt darauf ab, dass die Firmen angeblich superspezifische Leute wollen, sich also das Problem selbst herbeireden.

Dem kann ich absolut nicht zustimmen. Zum Beispiel suche ich gerade jemanden, der sich mit einer speziellen Software auskennt. Es handelt sich dabei um eine Branchensoftware, die nur Leute aus dieser Branche kennen.

Ich finde niemanden.

Also suche ich jemanden, der sich mit dieser Art von Programmen auskennt und von sich sagt, sich gut in Anwenderlösungen einarbeiten zu können.

Ich finde niemanden.

Nur den Einschaltknopf am PC finden reicht nunmal nicht.

Mit den Vertretern der anderen von mir genannten Berufe verhält es sich ähnlich.

Einen richtigen Punkt nennt der Artikel allerdings: wer aktuell als Vertreter dieser Berufe länger oder immer wieder arbeitslos ist, mit dem stimmt irgendwas nicht. Da gucke ich auch sehr genau hin.
 
G

Gast

Gast
Und dafür brauchst du erst mal die Medien um das festzustellen? lol
 

Mustang

Aktives Mitglied
genau da liegt doch der hase im pfeffer. woher sollen leute die nicht in dieser branche aktiv sind diese software kennen? wie solllen diese fachkräfte entstehen wenn nur fachkräfte als fachkräfte eingestellt werden? fh und uni mintler haben aktuell gigantische probleme einen einstieg zu finden weil dinge für die stellen verlangt werden die man in keinem seminar und keinem praktikum erlernen kann. chefs lassen lieber stellen vakant und arbeiten selbst das pensum für 3, als anfänger einzustellen.
 
G

Gast

Gast
Liegt an der Komplexität und Spezialisierung in den meisten Berufen.
Doofer ist wohl keiner geworden, aber immer weniger sind den Ansprüchen gewachsen, an Ausbildung, Weiterbildung und neuen Kenntnissen die erworben werden müssen.
In immer kürzer werdenden Abständen.
Und soll auch noch Interdisziplinär sein, das können der Leute, alles in immer mehr Bereichen, alle Qualifikationen beherrschen.
Es herrscht also kein Mangel, sondern Überforderung.
Arbeitnehmer versuchen besser nicht, ständig mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen.
Denn solches «Multitasking» sorgt dafür, daß die Leistung sinkt.
Das Jonglieren mit verschiedenen Aufgaben führe lediglich dazu, daß der psychische Druck steigt.
«Wer mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen muß, erhöht damit seinen Streß und macht Fehler».
Und das Versprechen , das durch Automatisierung und Rationalisierung alles besser wird, wird sich nie erfüllen.
Dies geschieht immer häufiger, da sich die Herausforderungen im heutigen Berufs- und Familienalltag multipliziert haben.
Die Anforderungen unserer Gesellschaft sind gestiegen, hohe Arbeitsbelastung, Angst um den Job, Zeit- und Termindruck und Nacht- und Schichtarbeit, aber auch Probleme in der Beziehung, Versagensängste, Krankheiten oder verschiedene Umweltfaktoren belasten.
Dazu kommt, dass sich die Veränderungen in einem atemberaubenden Tempo abspielen.
Die andauernde Herausforderung und der damit einhergehende Energieverlust über Monate und Jahre hinaus führen zu einem enormen Kräfteverschleiss für den Organismus – mit einer rasend steigenden Zahl von psychischen Erkrankungen wie Burnout als Konsequenz.
 

weidebirke

Urgestein
genau da liegt doch der hase im pfeffer. woher sollen leute die nicht in dieser branche aktiv sind diese software kennen? wie solllen diese fachkräfte entstehen wenn nur fachkräfte als fachkräfte eingestellt werden? fh und uni mintler haben aktuell gigantische probleme einen einstieg zu finden weil dinge für die stellen verlangt werden die man in keinem seminar und keinem praktikum erlernen kann. chefs lassen lieber stellen vakant und arbeiten selbst das pensum für 3, als anfänger einzustellen.
Nein, ich habe mich falsch ausgedrückt: mit "dieser Art von Programmen" auskennen, meinte ich nicht die Branchenspezifik, sondern die Programmspezifik. Glaub mir, wir würden jeden einstellen, der von sich sagen würde, er fuchst sich rein und dessen Ausbildung oder bisheriger Werdegang auch nur annähernd in dieser Richtung läge. Nicht mal einen einschlägigen Abschluss würden wir als "Muss" empfinden, wenn wir nur irgendwie den Eindruck kriegten, derjenige könnte das schaffen.

Ja, die Welt ist hochkomplex geworden

Mein Beispiel war ja nur eins von vielen.

Das eine wird schlecht bezahlt, wie die Sozialbranche, das nächste wird zu spezialisiert ausgebildet, wie eben Techniker und das Dritte will eben keiner machen, wie Gebäudereinigung.

Ein Mangel an diesen Leuten ist Tatsache und keine Spinnerei.
 

Portion Control

Urgestein
Kommt ja auch immer darauf an wo der Standort ist. In der Nähe von Berlin, München oder im Herzen des Ruhrpotts sollte man auch Spezialisten für eine bestimmte Software finden. In Hintertupfingen wird's schwieriger.
Des weiteren können es andere Gründe sein. Wenn die Software mitunter so speziell ist das man selbst in guter geographischer Lage niemanden findet, muss man selbst Leute ausbilden oder sich überlegen, ein anderes Programm zu nutzen.

Klar, die Arbeitgeber sind damit verwöhnt worden, dass auf eine freie Stelle 40 Bewerbungen eintrafen und man sich deshalb genüsslich zurücklegen konnte. Ich habe schon über 200 Bewerbungen auf eine Stelle erlebt. Es heisst auch zu genüge: "Wenn du das nicht machst oder nicht flexibel genug bist oder für das Geld mache ich die Tür auf, da stehen 10 Neue die deinen Job machen würden"!

Zumindest in einigen Bereichen sind diese Zeiten vorbei - was die Verhandlungspositionen von AN endlich mal stärkt.
 

strandstuermer

Aktives Mitglied
meine firma findet ausreichend fachkräfte, nur bei den azubis ist krass, wie schlecht die schuldildung ist. von 100 bewerbern nehmen wir max.einen....
 
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