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GeschlechterFrage der Zukunft

Status
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_Tsunami_

Urgestein
Hallo Leute, ich habe seit geraumer Zeit eine Idee, auf die ich mal Feedback haben möchte.

Im Angesicht der derzeitigen Unterschiede in der Anzahl zwischen den Geschlechtern... also die Überzahl von Männern in z.B. China, Indien, Albanien und anderen.... (In China sind es nach Arte Doku 100 Frauen zu 130 Männern) was den Mädchenhandel und die Gewalt in den Ländern steigert- in Indien gibt es sogar schon "Jünglingsentführungen", also die Männer leiden genauso darunter, das weibliche Babys getötet, weibliche Föten abgetrieben werden. China Importiert entführte Frauen aus den Nachbarländern, weil die Chinesische Heiratspolitik einfach nur Stuss ist.

Und da komm ich zum Punkt den ich Ansprechen möchte, denn die Frauen (und manche Männer) fliehen reihenweise, vor den gewaltätigen oder unerträglichen Verhältnissen (auch in Deutschland, ÜBERALL) und sind meist dann Verächtete der ganzen Gesellschaft, so dass sie nicht in ihre Ursprungsfamilien zurück können. Sie leben dann in Frauenhäusern (gibts Männerhäuser?,ich weiß es nicht, aber Frauen habens in dieser Welt wohl schwerer), abgeschottet und vor allem geschützt vor gewaltätigen Partnern oder deren Lakaien. Es gibt ja öfter "Anschläge" auf Einrichtungen für Frauen, was Teilweise dafür sorgt, dass sich die Frauen mit Polizeischutz und hinter hohen Mauern aufhalten müssen (ich denke an eine Szene aus Afrika). Die Frauen bilden dann eigene kleine Betriebe ect damit sie Bildung und Wirtschaft anbieten können. Das sind ja praktisch Parallelgesellschaften aus denen das andere Geschlecht ausgeschlossen ist.
Zudem kommen noch die "natürlichen" Rituale die Männer von Frauen trennen; und das moderne Konsumdenken, Frauen gehören dahin, Männer müssen so sein; und die altertümlichen Rollenbilder; und wie schon angesprochen, die erhöhte Gewalt durch Geschlechterungleichgewicht. Kurz wir Männer und Frauen verlernen immer mehr zusammenzuarbeiten, wie wir es seit Jahrtausenden zum Zwecke des Überlebens tun.

Vielleicht können sich Frauen und Kinder in Zukunft besser vor Gewalt schützen (und auch einige Männer) in dem sie selbstständige vom anderen Geschlecht abgeschottete Gemeinschaften bilden. Diese zwei Seiten treffen sich dann nur noch zur Fortpflanzung und zum Handeln. Die männlichen Teenager werden ab einem bestimmten Alter in den Ring der Männer aufgenommen, wo sie dann um das Recht eine Frau zu haben mit anderen konkurieren (wie es heute in manchen Ländern schon der Fall ist). Vielleicht mit Geschenken zur "anderen Seite" der in dem man Nebenbuhler ausschaltet. So wie früher in den orientalischen Harems eine Stadt voller Frauen um den Scheich gebuhlt hatte, nur das in der Zukunft eine Stadt voll Männer um eine Frau kämpft, weil es einfach kaum noch Frauen gibt.... heimliche Liebesbeziehungen zwischen beiden "Seiten" werden dann als Verrat bestraft oder so.

Das ist jetzt ein Gedankenspiel, das ich aus einer Sci_Fi Anime Serie ziehe. Der Anime wird für die Darstellung der GeschlechterRollen giftig Kritisiert, wobei ich durch obige Argumente die Idee der Aufspaltung der Geschlechter in Parallelgesellschaften gar nicht so abwegig finde. Die Frauen werden durch die quantitative Männerentwicklung in vielen Ländern dazu gezwungen, in Gleichgeschlechtlichen Gruppen zu Leben. Andersherum genauso!!
Und das gibt es jetzt schon!!

Was haltet ihr von dem Gedankenspiel? Jetzt eher Sachlich, ohne Vorurteile auf das andere Geschlecht, auch wenn ich mich plump ausgedrückt habe. liegt an der Uhrzeit...:eek:
.
Es gibt bestimmte demographische Entwicklungen, die auch gerade in China aufgrund der "Ein-Kind-Politik" sehr deutlich sind. Das führt direkt oder indirekt zu sozialen Spannungen. Das ist richtig. Es führt aber nicht zwingend zu Gewalt zwischen den Geschlechtern.
 

mikenull

Urgestein
Weiß nicht was Du für Einwände meinst, und was diese ändern sollten. Es geht um Freiwilligkeit. Und wenn das Menschen wollen......Es gibt Kloster, wo das schon praktiziert wird.
 

ABVJoGo

Aktives Mitglied
Um nochmal konkret auf deine Idee zu kommen, ich würde niemals nur mit Frauen um mich rum leben wollen, dass wäre mir viel zu anstrengend, da würde ich irgendwann Amok laufen. Desweiteren gibt es auch genug Frauen die sich gerne prügeln, morden und was noch alles, also wäre man auch in so einer Gesellschaft nicht absolut sicher.
Das ging mir irgendwie auch durch den Kopf ... dass es dadurch sogar irgendwann noch weniger Frauen gibt, weil sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen oder vergiften :D

Die Männer sitzen allesamt vor ihren Feuerchen, trinken Bier und schweigen sich an.

Nee, das wäre zu langweilig - Männer und Frauen brauchen sich gegenseitig, nicht nur zur Fortpflanzung ... finde ich. Männer brauchen hin und wieder einen weiblichen Tritt in den Hintern und Frauen brauchen jemanden, an dem sie rumnörgeln können und der an allem Schuld ist. Eine gute Symbiose :)
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Wie heißt der Anime denn, den du angesprochen hast? :)

Ich persönlich empfinde das von dir angedachte Gedankenkonstrukt zu sehr in Klischees bzw. festgefahrenen, einseitigen Strukturen geschildert.

Es gibt auch sehr gewalttätige Frauen, die andere missbrauchen. Und sehr friedliche, sensible Männer. Tolle, großartige Väter und Frauen, die mit der Mutterrolle überfordert sind. Opfer und Täter gibt es auf beiden Seiten.

Ein weiteres Problem ist, dass für mich das Sehnen nach Nähe, Liebesbeziehungen und Zusammensein ein sehr wichtiges menschliches Bedürfnis ist. Man kann nicht alle Menschen kollektiv zur Homosexualität "zwingen" und ich denke, diese Orientierung kann man auch nicht automatisch entwickeln, genauso wie homosexuelle Menschen auch nicht durch Prägung und Erziehung wirklich Heterosexuell werden.

So wenig hat sich das Frauenbild gar nicht weiterentwickelt. Wenn man bedenkt, dass noch in der Viktorianischen Zeit Frauen häufig eine eigene sexualität abgesprochen wurde. Oder man vor gar nicht allzulanger Zeit seinen Ehemann um Erlaubnis bitten musste, um arbeiten gehen zu dürfen.

Natürlich gibt es Kulturen, in denen eine Frau weniger bis gar nichts zählt. Und auch hier gibt es immer wieder Details, die zeigen, dass die Gleichberechtigung noch nicht so angekommen ist. Aber ich finde, dass es Erziehungssache ist, zu welchem Bild und welcher Haltung man seine Kinder hinführt, wie eine Gesellschaft umdenkt und dies kann für mich nur passieren, wenn beide Geschlechter in einer Gemeinschaft leben und nicht strikt voneinander getrennt.

Gerade wenn man in deinem Konstrukt sagen würde, Frauen behalten die Kinder und ziehen die Jungen bis zur Pubertät auf, die dann die Frauengemeinschaft verlassen müssen oder die Jungen werden direkt als Kleinkinder der Männergemeinschaft übergeben, sorgt man für die Versteifung von Strukturen, die ungut werden können. Und ich fände es sehr schlimm, wenn Väter, bzw. Mütter ihre Kinder nicht dauerhaft sehen und eine normale Beziehung zu ihnen aufbauen dürften.
 
G

GirlOnFire

Gast
Oh Gott, ich mag mir gar nicht vorstellen nur unter Frauen zu leben. Auf meinem Arbeitsplatz reichts mir schon ausschließlich Kolleginnen zu haben. Schlimm genug. :rolleyes:
 

Portion Control

Urgestein
Weiß nicht was Du für Einwände meinst, und was diese ändern sollten. Es geht um Freiwilligkeit.
Wer ins Kloster gehen will kann das ja tun. Das ist ja nicht die Frage.
Aber laut seiner Beschreibung wären wir von "freiwillig" weit entfernt. "Notgedrungen" würde man das vielmehr nennen.

Und da komm ich zum Punkt den ich Ansprechen möchte, denn die Frauen (und manche Männer) fliehen reihenweise, vor den gewaltätigen oder unerträglichen Verhältnissen (auch in Deutschland, ÜBERALL) und sind meist dann Verächtete der ganzen Gesellschaft, so dass sie nicht in ihre Ursprungsfamilien zurück können. Sie leben dann in Frauenhäusern (gibts Männerhäuser?,ich weiß es nicht, aber Frauen habens in dieser Welt wohl schwerer), abgeschottet und vor allem geschützt vor gewaltätigen Partnern oder deren Lakaien. Es gibt ja öfter "Anschläge" auf Einrichtungen für Frauen, was Teilweise dafür sorgt, dass sich die Frauen mit Polizeischutz und hinter hohen Mauern aufhalten müssen (ich denke an eine Szene aus Afrika). Die Frauen bilden dann eigene kleine Betriebe ect damit sie Bildung und Wirtschaft anbieten können. Das sind ja praktisch Parallelgesellschaften aus denen das andere Geschlecht ausgeschlossen ist.
Zudem kommen noch die "natürlichen" Rituale die Männer von Frauen trennen; und das moderne Konsumdenken, Frauen gehören dahin, Männer müssen so sein; und die altertümlichen Rollenbilder; und wie schon angesprochen, die erhöhte Gewalt durch Geschlechterungleichgewicht. Kurz wir Männer und Frauen verlernen immer mehr zusammenzuarbeiten, wie wir es seit Jahrtausenden zum Zwecke des Überlebens tun.

Vielleicht können sich Frauen und Kinder in Zukunft besser vor Gewalt schützen (und auch einige Männer) in dem sie selbstständige vom anderen Geschlecht abgeschottete Gemeinschaften bilden.
 

mikenull

Urgestein
Ja, genau, bedeutet ja freiwillig. Selbstständig Gemeinschaften bilden heißt ja nicht das es ( am Ende ) gewaltmäßig erzwungen wird.
Dann wäre es ja wohl kaum selbstständig.
Außerdem gebe ich zu bedenken, daß in größeren gebildeten Gemeinschaften ganz schnell das Problem der Zicken auftauchen würde. ( männlich wie weiblich ) In kleinen Gemeinschaften - also Kloster - kann es fiunktionieren, weil man diesselben Ziele hat.
Stell Dir mal eine relativ kleine Gemeinschaft vor: Beispiel Kaserne. Da wird gemobbt, geschlagen, gesoffen.
 

Daoga

Urgestein
Die im Eingangspost erwähnten Zustände zeigen prima an, daß diese Phänomene in einer Umbruchzeit auftreten, in der bisherige Verhaltensweisen (Gewalt gegen Frauen und die Vorrechte der Männer) eben nicht mehr "selbstverständlich" sind, aber die alten Gewohnheiten nicht mal schnell von heute auf morgen in die Mülltonne geklopft werden (können und wollen), weil sie ja bisher recht bequem waren, für die Männer zumindest.
Die chinesische Bevorzugung von Jungen etwa geht auf die Feudalzeit zurück, in der der männliche Erstgeborene das Land und den Hof bekam, aber dafür auch die Eltern im Alter versorgen und sich um die aufwendige Fortsetzung des Ahnenkults (mit jeder Menge Zeremonien) kümmern mußte, denn ohne den Schutz und das Wohlwollen der Vorfahren lief nach chinesischem Glauben gar nichts.
Deshalb auch Großfamilien, weil in früheren Zeiten die Kindersterblichkeit hoch war und man immer ein paar Söhne zusätzlich als Ersatz in der Hinterhand haben wollte, wenn der Erstgeborene wegstarb, und natürlich als billige Arbeitskraft anstelle von Sklaven, die vielleicht davonliefen.
Im 20. Jahrhundert hat man erkannt, daß dieses unbegrenzte Bevölkerungswachstum für das Land nicht mehr tragbar war, weil das fruchtbare Land ja nicht mitwuchs, und deshalb die Ein-Kind-Familie eingeführt.
Die Tradition der Bevorzugung von Söhnen, wegen Elternversorgung und Ahnenkult, wurde aber dadurch noch lange nicht beseitigt.
Und daher die heutigen Probleme in China mit zu vielen jungen Männern, die unter bisheriger Ein-Kind-Politik keine Frau und somit auch kein eigenes Kind abbekommen werden (man nennt sie spöttisch "tote Äste").
Traditionell hat man früher Männerüberschüsse entweder in die Klöster oder ins Militär abgeschoben. Kein Wunder, daß China das größte stehende Heer des Planeten hat...
 

Daoga

Urgestein
Ich bin ein Mann.
Männer und Frauen, Kinder und Omas...
hatten in meinem Leben immer alle den gleichen Stellenwert.
Wie alt bist Du? Hundert? Fünfhundert? Nein, Du bist ein Mensch unserer Zeit, oder?
Strukturen und Vorstellungen, die in China jahrtausendelang bestanden, lassen sich nicht binnen weniger Jahrzehnte komplett wegfegen. Selbes in Europa, die heutigen Frauenrechte gibt es bekanntlich noch gar nicht so lange und sind das Ergebnis eines sehr langen und schweren Kampfes gegen überalterte, verkrustete, patriarchalisch geformte Systeme.
 
Status
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