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Umschulung oder Weiterbildung

ericof

Neues Mitglied
Hallo Forum-Besucher,

ich habe ein Maschinenbau Studiums absolviert was länger gedauert hat und ein Praktikum kann ich nicht vorweisen. Zuvor habe ich eine Ausbildung als Verfahrungsmechaniker Stahl-Umformung gemacht und kurz in den Bereich gearbeitet.

Während des Studiums habe ich viel in der Gastronomie gearbeitet. Seit 2,5 Jahr bin ich arbeitssuchend und habe sehr viele Bewerbungen geschrieben. Ich hab deutschlandweit und an alle erdenklichen Stellen mich beworben, aber bisher nur wenige Vorstellungsgespräche gehabt und sonst nur Absagen bekommen.

In Moment lebe ich von Hartz4 und ein Mini-job in einen Imbiss. Realistisch gesehen ist meine Chance eher gering einen Job in Richtung Maschinenbau zu finden. Ich bin 38 Jahre alt, das Jobcenter gibt mir die Möglichkeit einer Umschulung als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung oder einer Weiterbildung in Java Programmierer Zertifikat (OCA und OCPJP) zu bekommen.

Meine Frage ist: Soll ich mit einer Umschulung oder Weiterbildung versuchen?
 

Cinne

Aktives Mitglied
Wenn du dich jetzt für ein Praktikum oder auch als Trainee bewirbst?

Ich würde mich erkundingen, wo du eher einen job bekommst.

Hast du noch eine Alternative von allem? z.b. im Gastgewerbe?
 
G

Gelöscht 60553

Gast
In beiden Bereichen sind die Jobchancen und Bezahlung sehr gut! Um noch mehr mitzunehmen als nur Java würde ich die Umschulung machen. Ist die Umschulung im Betrieb? Das wäre viel wert.
 
U

Unregistriert

Gast
wenn der Umschulungsstart dauert mach die Weiterbildung vorher privat in Ratenzahlung. Dann die Umschulung
 

ericof

Neues Mitglied
Wenn du dich jetzt für ein Praktikum oder auch als Trainee bewirbst?

Ich würde mich erkundingen, wo du eher einen job bekommst.

Hast du noch eine Alternative von allem? z.b. im Gastgewerbe?
Auf Praktika und Traineeprogramme hab ich mich bereit beworben.

Hab mich schon vorher mich umgehört und einiges versucht wie bewerben bei Zeitarbeitsfirmen
mal als Ingenieur mal als ungelernte Hilfskraft, kein erfolge.
 

Bahnhofer

Mitglied
Ein Umschulungsangebot als Fachinformatiker würde ich sogar mit Handkuss nehmen.

Es wäre nicht nur ein toller, gut bezahlter Beruf. Auch in Zukunft werden Berufe in der Herstellung immer weiter zurückgehen, während der Bedarf an Informatik-Berufen und vergleichbaren Fachrichtungen noch weiter ansteigen werden.

Ein Programmierer kann eine Software entwickeln, die in Produktion und Herstellung die Arbeit von Produktionsmitarbeitern zu großen Teilen ersetzt.

Doch den findigen Programmierer wird man noch auf sehr lange Sicht nicht ersetzen können.

Maschinen sind nur deshalb in der Lage, korrekt zu arbeiten, wenn sie die entsprechenden Informationen und Signale von Menschen implementiert bekommen, die ihnen sagen, was sie konkret zu tun haben.

Nach der Maschinentechnologie von heute wäre eine Maschine nicht in der Lage, eine komplexe Software zu entwickeln. Und das wird sicher auch noch die nächsten Jahrzehnte so bleiben.

In Punkto Fortbildung würde ich ALLES mitnehmen, was Dir persönlich zusagt. Die Bereitschaft zur Weiterbildung macht sich immer gut im Lebenslauf.

Aber bei Deinen angegebenen Qualifikationen kann ich mir kaum ausmalen, warum es für Dich so schwierig ist, eine Stelle zu finden.

Deinem Beitrag entnehme ich lediglich, dass Du bis dato noch wenig praktische Berufserfahrung gesammelt hast. Das kann in jedem Fall ein Kriterium sein.

Ein ebenfalls oft sehr unterschätzer Punkt sind die Bewerbungsunterlagen selbst.
Sicher: Sauberkeit, Übersichtlichkeit und Struktur wird denke ich mal vorhanden sein.

Allerdings sind das eben auch die Selbstverständlichkeiten, mit denen man sich alleine noch nicht von anderen Bewerbern abheben kann.

In vielen Fällen kann es auch sein, dass die Aufmachung der Bewerbungsmappe oder das Anschreiben die Personaler nicht anspricht, weil sie fast genauso aussehen wie bei 50 anderen Bewerbern auch.

Es kursieren ja im Internet SO VIELE Tipps & Tricks sowie Mustervorlagen, die meist allesamt auf ein Schema F geformt sind und meistens nicht sehr erfolgsversprechend sind, da sie von fast allen Bewerbern genutzt werden.

Auch dieses viel gelobte Motivationsschreiben (auch Dritte Seite genannt) wird vollkommen überbewertet und macht allenfalls bei Bewerbern Sinn, die sich für eine leitende Stelle bewerben und die bereits schon vorher einige Jahre eine leitende Stelle besetzt hatten. Hier können konkrete Berufserfolge geschildert werden, die auch für Personaler relevant sind. Ebenfalls kann ein solches Schreiben bei repräsentativen Verkäufern (keine Kassenkräfte) gefragt sein.
Wer sich hingegen als Maschinenkraft oder Anlagenfahrer in einem Produktionsbetrieb bewirbt, bei dem wäre das Motivationsschreiben nicht nur überflüssig sondern oft auch konkraproduktiv, wenn man dort nichts Nennenswertes hineinpacken kann, was nicht ohnehin schon erwartet und vorausgesetzt wird.
 

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