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Abbruch und was anderes machen?

Cedric92

Neues Mitglied
Hallo Leute,

Ich bin mir nicht sicher was ich mir erhoffe von diesem Forum, aber ich muss endlich jemanden erzählen wie es mir geht. Ich bin 24 Jahre und studiere seit 5 Jahren Elektrotechnik im Bachelor und seit eineinhalb Jahren bekomme ich nichts mehr hin. Die Luft ist raus bei mir. Jedes mal wenn ich lernen muss, fange ich an mich abzulenken mit Serien oder Computerspielen. Ich fühle mich unglaublich schlecht deswegen. Meinen Eltern und meiner Freundin mache ich weiß alles wäre ok, denn ich hab Angst davor die Leute die mir am nächsten stehen zu enttäuschen. Doch es zerreißt mich innerlich. Ich melde Klausuren ab oder geh erst gar nicht hin und verschlamm dadurch versuche. In letzter Zeit bekomm ich immer mehr Panikattacken, denn ich weiß nicht wo das hin führen soll. Ich habe einfach kein Ziel vor Augen und weiß nicht was ich in der Zukunft machen soll. Studium abbrechen? Ich bin im Moment wirklich am Boden angekommen und weiß nicht mehr weiter.
 

deseret

Mitglied
Wie weit entfernt bist du denn theoretisch noch vom Abschluss? Wenn bei dir seit 1,5 Jahren nichts mehr läuft, müsstest du doch immerhin in den verbleibenden 3,5 Jahren einiges abgearbeitet haben.
 

StürmischerTag

Aktives Mitglied
Hallo Leute,

Ich bin mir nicht sicher was ich mir erhoffe von diesem Forum, aber ich muss endlich jemanden erzählen wie es mir geht. Ich bin 24 Jahre und studiere seit 5 Jahren Elektrotechnik im Bachelor und seit eineinhalb Jahren bekomme ich nichts mehr hin. Die Luft ist raus bei mir. Jedes mal wenn ich lernen muss, fange ich an mich abzulenken mit Serien oder Computerspielen. Ich fühle mich unglaublich schlecht deswegen. Meinen Eltern und meiner Freundin mache ich weiß alles wäre ok, denn ich hab Angst davor die Leute die mir am nächsten stehen zu enttäuschen. Doch es zerreißt mich innerlich. Ich melde Klausuren ab oder geh erst gar nicht hin und verschlamm dadurch versuche. In letzter Zeit bekomm ich immer mehr Panikattacken, denn ich weiß nicht wo das hin führen soll. Ich habe einfach kein Ziel vor Augen und weiß nicht was ich in der Zukunft machen soll. Studium abbrechen? Ich bin im Moment wirklich am Boden angekommen und weiß nicht mehr weiter.
Ich denke, wenn sie irgendwann herausfinden, dass du ihnen was vorgemacht hast, sind sie wirklich enttäuscht von dir.
Vielleicht wäre das der erste Schritt, der zwar nicht leicht ist, aber offenbar ist es viel belastender zu lügen als endlich mit der Wahrheit heraus zu rücken. Dann verschwinden die Panikattacken vermutlich, weil du dich nicht mehr verstellen musst und um dich Klarheit geschaffen hast.
Vielleicht würde ja auch ein anschließendes Urlaubssemester Licht in deine Situation bringen wie es denn nun weiter gehen kann.
Aber als erstes brauchst du Klarheit im persönlichen Bereich und das solltest du lieber früher als später angehen, auch wenn es schwer fällt. Erst die Freundin einweihen, dann den Eltern entgegentreten oder umgekehrt, je nach dem, wo du dich sicherer fühlst.

Was ich dir schon mal sagen kann: Nach der "Beichte" wird dein Kopf definitiv noch auf deinen Schultern sein. ;)
Warte nicht, mach!
 
D

Deso

Gast
Wie viele Scheine fehlen dir denn noch? Wie sieht's mit Regelstudienzeit bei deiner Hochschule aus? In vielen Hochschulen wird man etwa 3 Semester nach der Regelstudienzeit exmatrikuliert. Hast du mal daran gedacht ein Urlaubssemester zu nehmen um dich ein bisschen besser zu ordnen und eventuell therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen? Die Unis haben eigentlich immer eine therapeutische Anlaufstelle.
 

StürmischerTag

Aktives Mitglied
Hallo Cedric,

habe gestern mal wieder ein altes Lieblingsbuch von mir begonnen zu lesen. Bei einer Textstelle musste ich an deine Situation denken.
Vielleicht hilft dir das ja irgendwie oder macht dir Mut für deinen ganz eigenen Weg:

"Außerdem hatte mich mein Leben mit seinen ewigen Wiederholungen irgendiwe gelangweilt - die abgebrochenen, halbherzigen Anläufe zu verschiedenen Jobs und mehreren Studien; es hatte mich krank gemacht, die selbst auferlegte Negativität mit mir herumzuschleppen, dieses Unbehagen meiner Generation, meines Geschlechts und meiner Klasse.
So war ich zu einem Entschluss gekommen, der etwas in sich barg, was ich zu der Zeit nicht artikulieren konnte. Ich hatte die Wahl instinktiv getroffen, aber ihr erst später eine Bedeutung gegeben.Der Trip war mir nie als eine Art Abenteuer in den Sinn gekommen, durch das etwas bewiesen werden sollte. Es ging mir auf, dass die größte Schwierigkeit die Entscheidung zum Handeln gewesen war; alles andere war nur noch Hartnäckigkeit - und die Ängste waren Papiertiger. Man konnte alles tun, wozu man sich eintschieden hatte - ein neuer Job, ein Umzug, eine Scheidung oder sonst was. Man musste nur handeln, um die Veränderung herbeizuführen, und sein Leben selbst in die Hand nehmen. Der Verlauf, der Prozess selbst war dann die Belohnung."

Aus Robyn Davidson: Spuren Eine Reise durch Australien

Das Buch ist in der Rubrik "Frauenbücher" eingeordnet, aber das ist Quatsch, es bietet viel, viel mehr und hat immer noch nach all der Zeit nichts an Tiefe und Aussagekraft verloren.
Vielleicht macht dir ihre Art die Dinge anzugehen Mut für deine eigenen Wünsche und Ziele.

LG
 

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