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Streit, Hass und Probleme

Just a Nobody

Neues Mitglied
Zunächst; ja, es könnte schlimmer sein, jedoch möchte ich mich einfach ausheulen.

Also, ich bin 16, weiblich und total in der Pubertät und ‘vielleicht‘ etwas sensibel.

Man kann es so oder so sehen.

Auf jeden Fall: Meie Eltern trennten sich als ich ca. 3 oder 4 Jahre alt war.
Meine Mutter zog weg und ließ mich bei meinem Vater und Großeltern zurück.
Mit 6 kam ich zu ihr und dürfte in den Ferien meinen Vater besuchen.
Meine Mutter hatte zu dem Zeitpunkt finanzielle Probleme und so war es um so besser, dass ich nichts mitbekam.
Als ich ca. 8 war hatte mein eine Freundin/Verlobte und diese hatte einen Sohn.
Dieser Sohn hasste mich. Abgrundtief.
Er hat mich 2 oder 3 Jahre (fragt noch genau nach, ich erinnere mich nicht gerne daran) sexuelle missbraucht.
Ein Jahr bevor ich es meiner Mutter erzählte hatte meine Mutter einen Freund.
Anfangs war er nett doch als wir bei ihm einzogen (von einer Stadt ins kleine Dorf) begann ein Alptraum.
Zumindest für mich.
Er hatte starke Stimmungsschwankungen und tendierte dazu zu schreien.
Er schob es immer wieder dadrauf, dass er Polizist sei und machte so weiter.
Dann begann es, dass er predigte, wenn ich etwas falsches tat.
Erst 30 min. und heute ca. 2 Stunden.

Das schlimmste aber: meine Mutter wurde schwanger und das recht schnell.
Als sie heirateten kannten sie sich vielleicht 6 Monate? Ich weiß es nicht.
Nun mein Stiefbruder wurde geboren und es wurde schlimmer.

Meine Eltern hatten sich total in ihn vernarrt und da mein Stiefvater so spät Vater wurde ( 48) durfte ich nichts mit meinem Bruder machen.
Ich wurde angeschrien, dass es SEIN SOHN sei, ich ihm meinen Stiefbruder wegnehmen möchte, dass ich NUR die HALBSCHWESTER sei etc.
Mein Bruder wurde und wird immernoch total verwöhnt (er hat ein Tablet, ein Handy, viele Spielzeuge und ungelogen ca. 50 Paar Schuhe, was an der Kaufsucht meiner Mutter liegt).
Als ich es nicht mehr ausgehalten habe, erzählte ich meiner Mutter von dem Missbrauch, welche meinen Vater anrief.
Seine Frau (die mit dem Sohn, sie haben geheiratet) hat mit durch das Telefon gesagt, dass ich ihre Familie gerade zerstöre.
Dabei habe ich nicht mal erzählt, dass er unzählige Male versucht hat mich zu ertränken und dass er ihrer Tochter ein Messer an den Hals gehalten hat.
Es gab auch noch schlimme Sachen wie:
-blaue Flecke durch Schläge
-er hat mir gedroht mich zu verletzen, falls ich erzählen sollte was er mit mir macht
-zum Rauchen gezwungen
-etc.

Als der Trubel sich aufgelöst hat und ich ab und zu schlechte Laune hatte, wurde ich angeschissen, meine schlechte Laune woanders auszulassen.
Ich hatte Alpträume und mein Stiefvater war nie sonderlich davon begeistert, wenn ich davon berichtetete.

Mein Stiefvater hat auch Komplexe, wie:
-er wird gerne Laut
-er ist selbstsüchtig
-egal wie sehr ich im Recht bin, mein kleiner Stiefbruder hat Recht
-er lästert über mein Gewicht und über Andere

Ich war auch schon bei einer Psychologin, doch das hat nicht geholfen... :(


Ich hätte gerne jemanden zum Reden (WhatsApp etc.) doch die Meisten wollen die schlechten Seiten nicht sehen bzw. hören.


Wenn jemand Tipps hat, würde ich sie gerne lesen, da bald am durchdrehen bin...

Liebe Grüße
Just a Nobody
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
hallo, just a nobody,

nein, Du bist kein nobody sondern ein liebenswerter Mensch, der es lediglich bereits in der Kindheit sehr schwer hat.
Warum konnte Dir die Psychologin nicht helfen?

Hast Du Freunde/Freundinnen, bei denen Du Dich wohl fühlst?

LG, Nordrheiner
 

Just a Nobody

Neues Mitglied
hallo, just a nobody,

nein, Du bist kein nobody sondern ein liebenswerter Mensch, der es lediglich bereits in der Kindheit sehr schwer hat.
Warum konnte Dir die Psychologin nicht helfen?

Hast Du Freunde/Freundinnen, bei denen Du Dich wohl fühlst?

LG, Nordrheiner
Hallo,
nun, über meinen Namen kann man diskutieren, jedoch habe ich ihn bewusst gewählt, weil ich mich so fühle.

Die Psychologin konnte mir nicht wirklich helfen, da ich mich richtig geöffnet habe und alles bei mir noch zu tief sitzt.

Ich habe eine Freundin, jedoch hat sie selbst genug Probleme und ich möchte sie nicht mit meinen alles erschweren.

LG
Just a Nobody
 
D

Deliverance

Gast
"Es könnte schlimmer sein" - schlimmer geht immer, deine Situation finde ich schon schlimm genug und das hat auch nichts mit "sensibel" etc. zu tun, dass es dir schlecht geht!

Bei wem lebst du denn aktuell? Hat der Sohn von der Frau deines Vaters noch Zugriff auf dich?
Wie hat deine Mutter reagiert, als du ihr von dem Missbrauch erzählt hast?
 

Just a Nobody

Neues Mitglied
"Es könnte schlimmer sein" - schlimmer geht immer, deine Situation finde ich schon schlimm genug und das hat auch nichts mit "sensibel" etc. zu tun, dass es dir schlecht geht!

Bei wem lebst du denn aktuell? Hat der Sohn von der Frau deines Vaters noch Zugriff auf dich?
Wie hat deine Mutter reagiert, als du ihr von dem Missbrauch erzählt hast?

Ich sagte dies, da ich immer als zu sensibel betitelt werde und ich dachte, dass ich zu dramatisch bin.

Ich lebe momentan bei meiner Mutter, ihrem neuen Ehemann plus ihr Kind.
Mein Vater, die Mutter des Sohnes leben 400km weg, jedoch weiß ich nicht wo der Sohn ist. (Was mir, zugegeben, Angst macht.)

Sie hat angefangen zu weinen, hat erst meinen Stiefvater angerufen und dann meinen richtigen Vater.
Daraufhin, wie ich schon (glaube ich) geschrieben habe, von meiner Stiefmutter angemotzt wurde, dass ich diese Familie zerstöre.
Daraufhin hatte ich erstmal keinen Kontakt mehr mit ihren und der Sohn musste zwei Jahre irgendwo hin, ist aber wieder “frei“.

LG
Just a Nobody
 
D

Deliverance

Gast
Na ja, wer mag schon hören, dass der eigene Sohn ein Sadist ist und sich an Kindern vergeht...die Reaktion der Stiefmutter ist leider falsch, aber sehr menschlich.
Auch wenn es dir das schwerer macht, denn meist neigt man dazu, dass persönlich zu nehmen.

Was ist denn aktuell dein schlimmstes Problem? (Der Bruder ist unbekannt unterwegs und dein Stiefvater ist ein übler Typ?)

Vielleicht versuchst du doch nochmal eine Therapie. Du bist noch ganz jung und dir kann mit vielen Dingen noch gut geholfen werden, bevor sie sich in dein Leben integrieren und dir Probleme bereiten.
Erwarte auch keine Wunder - das Verarbeiten der Vergangenheit ist ein jahrelanger, für manche sogar lebenslanger Prozess und zieht sich hin, dass ist mit 1-2 Sitzungen auch nicht erledigt.
Es ist auch nicht schlimm, wenn du dich erstmal nicht öffnen kannst, immerhin bist du schon oft genug von deinen Mitmenschen verraten worden.

Du hast viele schlimme Dinge erlebt und hast es verdient, dass dein Leben in die richtigen Bahnen kommt :)
 

Just a Nobody

Neues Mitglied
Na ja, wer mag schon hören, dass der eigene Sohn ein Sadist ist und sich an Kindern vergeht...die Reaktion der Stiefmutter ist leider falsch, aber sehr menschlich.
Auch wenn es dir das schwerer macht, denn meist neigt man dazu, dass persönlich zu nehmen.

Was ist denn aktuell dein schlimmstes Problem? (Der Bruder ist unbekannt unterwegs und dein Stiefvater ist ein übler Typ?)

Vielleicht versuchst du doch nochmal eine Therapie. Du bist noch ganz jung und dir kann mit vielen Dingen noch gut geholfen werden, bevor sie sich in dein Leben integrieren und dir Probleme bereiten.
Erwarte auch keine Wunder - das Verarbeiten der Vergangenheit ist ein jahrelanger, für manche sogar lebenslanger Prozess und zieht sich hin, dass ist mit 1-2 Sitzungen auch nicht erledigt.
Es ist auch nicht schlimm, wenn du dich erstmal nicht öffnen kannst, immerhin bist du schon oft genug von deinen Mitmenschen verraten worden.

Du hast viele schlimme Dinge erlebt und hast es verdient, dass dein Leben in die richtigen Bahnen kommt :)

Ich weiß, dass es eine normale Reaktion einer Mutter war, jedoch tat es mich sehr weh. Endlich konnte ich meine größte Angst loswerden und das war das Resultat.


Das mit dem nicht wissen wo er ist, ist nur dann schlimm, wenn ich alleine bin. Ich werde paranoid und kriege Panik.
Der Stiefvater ist ein Kaliber, was mich am meisten belastet. Ich mag es nicht, wenn er mich belehren möchte und meine Mutter ist nicht da. Er nutzt dies gern aus und wenn ich meiner Mutter davon berichte fängt er mich ab wenn ich wieder alleine bin. Ein Teufelskreis.


Ich habe diverse Probleme seit ich ca. 9 Jahre alt war und nun bin ich 16. Die Sitzung mit meiner Psychologin ging 1,5 Jahre und ich habe freiwillig aufgehört. Es war mir unangenehm darüber zu berichten und die Angst auf Unglaube und Verständnislosigkeit zu stoßen ist immer da.

Wenn ich möchte, so denke ich, dass mein Leben auf die korrekte Bahn gerät, muss ich zu meinen Großeltern ziehen.
Dies möchte ich jetzt noch nicht, da ich bei meiner Mutter bleiben möchte. Ich möchte nicht das Gefühl haben von beiden Elternteilen getrennt zu sein. (Obwohl meine Großeltern sehr nahe bei uns wohnen.)


LG
Just a Nobody
 
D

Deliverance

Gast
Kann ich gut verstehen, dass dir das unendlich weh getan haben muss, vor allem, weil du das über dich ergehen lassen musstest :( das war auf jeden Fall sehr mutig, dass du dich deiner Mutter anvertraut hast - wer weiß, wie viele andere du damit vor ihm retten konntest.
Letztendlich weißt du ja nicht, was da noch im Hintergrund lief - für irgendwas wird's schon gut gewesen sein und wenn es dadurch erstmal nur dir besser geht.

Wenn deine Großeltern nahe bei dir wohnen, kannst du dann dahin, wenn du vorraussichtlich mit deinem Stiefvater alleine wärst? Oder könntest du einfach mal so da eine Woche wohnen, um dich ein wenig zu erholen?

Ich kann gut verstehen, dass du nicht von beiden Eltern in dem Sinne getrennt sein magst, ist ja so auch schon schwer genug.
Hast du Hobbies & Freunde, die dich ablenken?
 
B

Burn0ut

Gast
Scheiße stinkt egal wie groß der Haufen ist.

Was ich damit sagen will ist das jedes Problem, auch wenn es noch so klein ist, nicht weniger schlimm ist weil es größere Probleme gibt.

Du bist nicht Sensibel! Du hast viel Kraft das du es schaffst so lange so leben zu können. Es kostet einem auch viel kraft anderen menschen von dem missbraucht zu erzählen. Meine Schwester wurde als sie acht Jahre alt war von unserem Onkel vergewaltigt und sie hat es erst vor einem Jahr meiner Mutter erzählt(sie war da 18). Es gab auch sexueller Übergriffe von ihm auf mich, aber als ich dann gefragt wurde ob er bei mir auch was gemacht hab habe ich gelogen. Zu groß war mir der Scharm.

Als meine Schwester ausgepackt hat war es genau wie bei dir. Das Opfer wird plötzlich als Täter dargestellt weil man "die Familie kaputt mach" dabei war es ihr Sohn der die Familie kaputt gemacht hat. Unsere Familie hat sich jetzt in zwei Lager geteilt.

Ich empfehle dir von deinem Stiefvater weg zu ziehen. Und mach deiner Mutter bewusst was dein Stiefvater für ein Mensch ist. Versuch fileicht mal ein Gespräch auf zu nehmen da es deiner Mutter anscheinend nicht bewusst ist mit wem sie da eigentlich zusammen ist.

Es wird sehr wahrscheinlich aber erst schlimmer werden bevor es besser wird.

Ich hoffe es hilft dir ein bisschen aber wirklich Hoffnung kann ich dir nicht versprechen dafür hab ich dann auch schon genug erlebt.

Burn
 
Zuletzt bearbeitet:

Just a Nobody

Neues Mitglied
Kann ich gut verstehen, dass dir das unendlich weh getan haben muss, vor allem, weil du das über dich ergehen lassen musstest :( das war auf jeden Fall sehr mutig, dass du dich deiner Mutter anvertraut hast - wer weiß, wie viele andere du damit vor ihm retten konntest.
Letztendlich weißt du ja nicht, was da noch im Hintergrund lief - für irgendwas wird's schon gut gewesen sein und wenn es dadurch erstmal nur dir besser geht.

Wenn deine Großeltern nahe bei dir wohnen, kannst du dann dahin, wenn du vorraussichtlich mit deinem Stiefvater alleine wärst? Oder könntest du einfach mal so da eine Woche wohnen, um dich ein wenig zu erholen?

Ich kann gut verstehen, dass du nicht von beiden Eltern in dem Sinne getrennt sein magst, ist ja so auch schon schwer genug.
Hast du Hobbies & Freunde, die dich ablenken?

Das ich mich anvertraut habe war mehr Zufall als wirklich geplant...
Ich bin gerade von meinem Vater zurückgekehrt und als ich meine Mutter begrüßte liefen gerade Nachrichten. Bei Mädchen wurde im Schwimmbad vergewaltigt und als ich das sah habe ich angefangen zu weinen. Es kam alles hoch und meine Mutter fragte mich was los sei und dann erzählte ich es eben.

Es war gut, da er wegkam waren die Kinder von den beiden in Sicherheit. (Er hat einem unserer Stiefgeschwister ein Messer an den Hals gehalten.)

Ich gehe immer nach der Schule zu Ihnen und berichte immer was es Neues gibt. Sei es Ausraster oder Streit.

Es gibt nicht wirklich was mich ablenkt, da es in meinem Kopf fest verankert hat (leider).

LG
Just a Nobody
 

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