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Adoption mit einer Lüge noch umsetzbar?

Sadgirl124

Mitglied
Hallo,

Ich bin heute nur noch am weinen und kann langsam echt nicht mehr.
Momentan überfordern mich meine Emotionen einfach nur noch und das was ich die letzten Wochen mir so lange aufgebaut habe habe ich mir heute kaputt gemacht.


Denn ich habe lange überlegt und konnte meine Emotionen mal ne Zeit zur Seite schieben und habe ziemlich rational gehandelt um an mein so sehr ersehntes Ziel zu kommen.

Ich kam weiter und hatte eine Lösung für mich gefunden, die mich von meinen Problemen befreien könnte.

Nämlich mich adoptieren lassen mit Minderjährigen Wirkung.

Da ich aber 18 bin wäre das nicht möglich gewesen in meiner Situation.

Es ist mir aber total wichtig gewesen und normal lüge ich auch nicht, doch in dem Fall schon.
Ich log also eine Frau einer Adoptionsvermittlungsstelle an und sagte ich kenne eine Familie seit 2 Jahren und so Dinge halt, die es hätten möglich machen können, dass ich eine Adoption durchsetzte.

Nur die Familie die mich hätte adoptieren können, also sie bot es vor Monaten mal an (die wo ich auch zur Zeit lebe) die hat es dann doch nicht gewollt.

Und ich hab dann sogar Aushänge gemacht und nach Adoptiveltern gesucht auf diesem Wege.

Denn ich habe mich durch meine Probleme sehr zurück gezogen und kenne kaum Menschen.

Bei der Frau der ich erzählte das ich eine Familie hätte (das war vor 2 Wochen) die glaubte mir vorerst, auch wenn es manchmal ein wenig auffällig war meine Geschichte.

Ich sollte dann heute mit meinen ,,Adoptiveltern'' zu ihr und war schließlich alleine da.

Ich mochte diese Frau sie war sehr nett und schließlich fing ich an zu weinen und erzählte ihr die Wahrheit.

Nämlich das die Leute die mich adoptiert hätten es doch nicht mehr wollen ubd das mein Hauptgrund nicht der ist; das die Leute wie Eltern für mich sind, sondern meine Psyche.

Ich habe nämlich eine sehr extreme Angststörung, die bezieht sich auf meine Eltern und Geschwister.

Ich bekomme ein Ekelgefühl und fühle mich wie Gefahr/Dreck wenn ich mit ihnen in Kontakt komme und sei es nur indirekt.

Also so ein Anruf von meinen Eltern reicht und ich fühle mich unwohl mit der Person zu reden, die mit meinen Eltern geredet hat.

Ich dachte die einzige Lösung wäre wenn mich jemand adoptiert. Denn dann wäre ich auch rechtlich von meiner Familie getrennt.

Denn ich zog kurz nach meinem 18. Geburtstag heimlich wwg, hinterließ einen Abschiedsbrief & dachte dann kann ich nEU starten.

Doch meine Eltern telefonierten mir hinterher und meine Angst begleitet mich jetzt immernoch.

Naja was jetzt aber mein großes Problem ist und warum ich die ganze Zeit jetzt durchheule (auch gerade während ich diesen Text schreibe) ist meine Frage:

Nämlich ob es jetzt vorbei ist mit der Sache mit der Adoption.

Schließlich hab ich der Frau die Wahrheit gesagt und sie meinte auch das ich besser in ne Therapie nochmal gehen sollte.

Sie weiß es jetzt und mein Lügenkonstrukt ist auseinander gefallen.

Ich Bereue es gerade das ich es ihr gesagt habe.

Denn nun sind meine Hoffnungen verloren; dass ich mich rechtlich von meiner Familie trennen kann.

Das macht mich gerade so fertig, doch ich habe da nicht mit meinem Verstand gehandelt, sondern aus Emotion.

Denn ich hatte heute keine Kraft mein Lügenkonstrukt aufrecht zu halten.


Nur Leute, ehrlich ich sehe keine Hoffnung mehr in der Therapie ich wollte endlich mit meiner Familie abschließen. Ich hab schon genug Versuche die letzten Jahre gestartet meine Erkrankung zu besiegen, doch jeder Versuch scheiterte. Ich will einfach nur meine Vergangenheit hinter mir lassen.
 
K

kasiopaja

Gast
Du kannst machen , was Du willst, Du wirst nie mit Deiner Familie vollkommen abschließen können. Sie ist Teil Deines Lebens und Deiner Geschichte.
 

Sadgirl124

Mitglied
Du kannst machen , was Du willst, Du wirst nie mit Deiner Familie vollkommen abschließen können. Sie ist Teil Deines Lebens und Deiner Geschichte.
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Naja mein größtes Problem ist halt das sie Nachforschungen anstellt und mir nachtelefoniert und eben wenn es um Dinge wie staatliche Hilfe geht werden meine Eltern kontaktiert.

Und dann kommt mein Ekel und Angst Gefühl hoch.

Hätte ich das Verwandtschaftsverhältnis nicht mehr gäbe es nichts mehr rechtlich, was uns verbindet.

Und ich wüsste ich werde nicht mehr in Zukunft mit ihnen konfrontiert.

Und ich könnte anfangen zu leben.

Nur mit dem Gedanken das sie immer wieder in mein Leben kommen macht mich fertig. Das halte ich echt nicht aus.

Die Nachforschungen mir gegenüber wären auch nicht mehr so einfach möglich wie jetzt. Denn zur Zeit sind sie eben noch ,,meine Eltern''.
 
X

xEclipse

Gast
Eine Adoption ändert an deinen Gefühlen zu deiner leibl. Familie mit Sicherheit nichts. Für mich ist das ein Davonlaufen. Basieren die Gefühle auf einer ganz konkreten Grundlage oder werden die irgendwie projiziert?

Die Frau hat auch Recht, eine so ausgeprägte Angst- und Zwangsstörung gehört behandelt und wie gesagt, eine Adoption hebt die nicht auf.
Ich habe selbst eine diagnostizierte Angst- und Zwangsstörung, zwar nicht auf Familie bezogen, aber ich kann trotzdem sagen, dass du davor nicht ewig davon laufen kannst, sondern dich dem stellen solltest.
 

Sadgirl124

Mitglied
Eine Adoption ändert an deinen Gefühlen zu deiner leibl. Familie mit Sicherheit nichts. Für mich ist das ein Davonlaufen. Basieren die Gefühle auf einer ganz konkreten Grundlage oder werden die irgendwie projiziert?

Die Frau hat auch Recht, eine so ausgeprägte Angst- und Zwangsstörung gehört behandelt und wie gesagt, eine Adoption hebt die nicht auf.
Ich habe selbst eine diagnostizierte Angst- und Zwangsstörung, zwar nicht auf Familie bezogen, aber ich kann trotzdem sagen, dass du davor nicht ewig davon laufen kannst, sondern dich dem stellen solltest.
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Ich habe die letzten Jahre wirklich versucht dies aufzuarbeiten, doch das einzige was ich gelernt habe dabei ist es das es vielleicht kurzfristig hilft und im Endeffekt aber doch alles zurück kommt.

Zudem habe ich damit sehr viele Menschen verloren, ich habe immer wieder den Kontakt abgebrochen.
Denn in den Therapien haben meine Eltern dann halt auch meine Freunde berührt und da fing es an das ich dann auch bei meinen Freunden dieses Gefühl hatte.

Ich konnte den Kontakt nicht aufrecht halten und ja..das schlimmste ist auch als es ne Zeit klappte habe ich auch meine Familie berührt und dann auch meine Freunde getroffen ich meine es ging ja wieder...als dann der Rückfall kam hab ich nicht nur wieder den Kontakt zu meiner Familie abbrechen müssen sondern auch den zu meinen Freunden.

Das war sehr schwer für mich und die Sicherheit das ich wenn eine Therapie helfen sollte auch für immer diese Angst verliere ist nicht gegeben.

Und ich kann einfach nicht noch mehr Menschen verlieren. Das ist so schlimm für mich.

Vor allem habe ich zur zeit so tolle Menschen kennengelernt ein freund von mir meinte icj halte immer zu dir.

Ich hab so angst ihn zu verlieren und das wird passieren wenn ich keinen weg finde mich von meiner familie ganz zu trennen.

Der wirklich beste Weg war da die Adoption aber ich hab es mir jetzt ja selber versaut.

Du sagst ich kann nicht ewig vor der Krankheit weglaufen und das merke ich jetzt auch und das macht mich eben so fertig. Ich glaube so verzweifelt wie ich heute bin war ich lange nicht mehr. Im Gegenteil vor einer Woche dachte ich noch ,,Endlich kann ich Glücklich sein ich werde es schaffen''.

Mein Kopf tut mir schon vom ganzen weinen weh.


Und naja aber zu dir noch:

Ich wünsche dir alles gute auch auf die Krankheit bezogen..ich weiß wie schwer es sein kann.

Viel Kraft an dich
 
K

kasiopaja

Gast
Du wirst Dich damit abfinden müssen, Dich nicht trennen zu können. Rechtlich auch nicht.

Wer soll sich sich den bereit erklären Dich zu adoptieren und rechtlich ihr Leben lang für Dich verantwortlich zu sein, was ja auch mit enormen Kosten verbunden ist und sein kann?

Warum sollte das denn jemand tun, der Dich noch nicht mal kennt?
 

cucaracha

Urgestein
Wenn du schon Eltern gefunden hast,welche dich sogar adoptieren wollen und dir gut tun, dann halte doch zu ihnen einen möglichst engen Kontakt, auch wenn sie dich nicht tatsächlich adoptieren können.

Zu deinen leiblichen Eltern kannst du doch mehr Abstand bewahren, wenn du dich vor ihnen schützen musst.
 

Sadgirl124

Mitglied
Du wirst Dich damit abfinden müssen, Dich nicht trennen zu können. Rechtlich auch nicht.

Wer soll sich sich den bereit erklären Dich zu adoptieren und rechtlich ihr Leben lang für Dich verantwortlich zu sein, was ja auch mit enormen Kosten verbunden ist und sein kann?

Warum sollte das denn jemand tun, der Dich noch nicht mal kennt?
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Für Geld?..keine Ahnung...

Ich weiß halt keine andere Lösung.

Und naja verantwortlich bin ich mit 18 ja selber für mich, das Erbe würde ich auch ausschlagen bzw einen Verzichtsantrag stellen und Kindergeld gäbe es ja auch...

Aber ja du hast recht es ist schwer wen zu finden. Aber ich tu alles dafür um dahin zu kommen also daran würde es nicht scheitern.

Ich frage mich nur ob es nicht jetzt eh zu spät ist...denn ich hab der Frau schließlich die Wahrheit gesagt und gesagt ich will rechtlich nicht mehr mit meiner familie zu um haben und habe eine Erkrankung.

Ich habe ihr gesagt das ich gelogen habe.
Darum frag ich mich halt ob es nicht eh schon zu spät ist...?

Denn sie kennt auch meinen Namen und sie erfährt wahrscheinlich trotzdem davon auch wenn ich zu wem anderes gehe oder?

Die Lüge kann ich ja nicht wem andere erzählen wenn die Frau weiß, das es nicht stimmt...
 
K

kasiopaja

Gast
----------

Für Geld?..keine Ahnung...
Woher willst Du denn das Geld nehmen?

Ich weiß halt keine andere Lösung.
Es gibt auch keine Lösung. Ausser einer Therapie.

Und naja verantwortlich bin ich mit 18 ja selber für mich, das Erbe würde ich auch ausschlagen bzw einen Verzichtsantrag stellen und Kindergeld gäbe es ja auch...
Das Erbe kannst Du gar nicht ausschlagen. Der Pflichtteil bleibt immer. Kindergeld gäbe es auch nicht ewig und das ist ein Bruchteil dessen, was ein Kind ohne Ausbildung - in Deinem Alter - kostet.

Aber ja du hast recht es ist schwer wen zu finden. Aber ich tu alles dafür um dahin zu kommen also daran würde es nicht scheitern.

Daran wird es scheitern. Bleibe realistisch. Du wird niemanden finden, der so verrückt ist das zu tun. Warum sollte das auch jemand tun?

Ich frage mich nur ob es nicht jetzt eh zu spät ist...denn ich hab der Frau schließlich die Wahrheit gesagt und gesagt ich will rechtlich nicht mehr mit meiner familie zu um haben und habe eine Erkrankung.

Ich habe ihr gesagt das ich gelogen habe.
Darum frag ich mich halt ob es nicht eh schon zu spät ist...?

Denn sie kennt auch meinen Namen und sie erfährt wahrscheinlich trotzdem davon auch wenn ich zu wem anderes gehe oder?

Die Lüge kann ich ja nicht wem andere erzählen wenn die Frau weiß, das es nicht stimmt...
Es hätte auch so nicht geklappt. Und Deine Herkunftsfamilie müsste vermutlich auch zustimmen.
 
X

xEclipse

Gast
Bleib unbedingt dran an therapeutischer Unterstützung. Es ist möglich da raus zu kommen, wenn du mich heute mit meinem Ich vor noch 3, 4 Jahren vergleichen würdest, würdest du dich wundern.
Und lass bloß deinen Selbstschutz nicht flöten gehen, nicht dass du in deinem Vorhaben und deiner Verzweiflungen an ein schwarzes Schaf gerätst, die nutzen solche Zustände liebend gern aus.
 

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