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Privatier

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Hallo Josef5000,

schau mal hier: Privatier.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

Josef5000

Mitglied
ich trage mich nämlich mit dem Gedanken jetzt mit knapp über Mitte 50 mein Angestelltenverhältnis zu beenden und bis zum offiziellen Ruhestand als Privatier zu leben und wollte mich darüber mit Leuten austauschen, die das auch machen oder auch machen wollen
 

_Tsunami_

Urgestein
Ja, warum nicht? Vielleicht möchtest du aber auch erst mal auf Teilzeit reduzieren oder dir einen anderen Job suchen, je nach dem, wie du zu Erwerbsarbeit unabhängig einer Notwendigkeit stehst.
 

_cloudy_

Urgestein
Gibt es eigentlich keine Privateuse ?

Wie stellst du dir das Privatiersein denn vor?

Ich würde meinen, man ist auf jeden Fall von keinem Amt abhängig, hat garnichts mit Aemtern zu tun.

Bedeutet, man muss wohlhabend sein und nicht arbeiten.

Kann ich mir schon ganz angenehm vorstellen.:)
 

Duine

Aktives Mitglied
So ganz generell sollten deine Einkünfte logischerweise deine Ausgaben decken.
Sprich, dein allererster Schritt sollte sein, herauszufinden: Was BRAUCHE ich überhaupt im Monat an Geld? Durchschnittlich, über's Jahr verteilt.
Der zweite Schritt ist dann die Überlegung: Woher kommt dieses Geld? (Was wiederum einen ganzen Rattenschwanz an Fragen nach sich zieht. Wie investiere ich das Kapital am gewinnbringendsten? Steuern? Inflation?) Wenn man sich im Internet so umschaut, ist ein Kapital von einer halben Million das Minimum.

Du brauchst also einen privaten Finanzplan. Dafür solltest du einen guten Fachmann konsultieren.
 

Josef5000

Mitglied
Ich lebe sehr bescheiden und das Berufsleben nimmt mich total mit.
Deswegen möchte ich die Jahre vor der offiziellen Penionierung als Privatier verbringen.
hat jemand hier Erfahrung damit
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich lebe sehr bescheiden und das Berufsleben nimmt mich total mit.
Deswegen möchte ich die Jahre vor der offiziellen Penionierung als Privatier verbringen.
hat jemand hier Erfahrung damit
Erfahrung nicht wirklich, aber zumindest den Wunsch nicht bis 67 Vollzeit zu arbeiten habe ich auch.

Wenn du Beamter bist, empfehle ich dir, dich mit Beihilfe zu beschäftigen. Falls du dich vor dem Pensionseintrittsalter beurlauben lässt, wäre zu prüfen ob du immer noch beihilfeberechtigt bist. Falls nicht, müsstest du deine krankenversicherung voll aus eigener Tasche zahlen.

Wie viel Erspartes du brauchst, ist schwer zu kalkulieren, Faustformel 4% deines Vermögens sollten deine Jahresausgaben decken. Beispiel: Du brauchst im Monat 1500 €, im Jahr also 18.000 €. Dann solltest du 450.000 € gespart haben. Ggfls weniger je nach Höhe der späteren Rente bzw. Pension.

Dabei sollte das Geld schon gut angelegt sein, denn die Formel funktioniert nur gut mit einer guten Rendite. Hier bieten sich passive Indexfonds (ETFs) an, die typisch für die amerikanische "early retirement" Philosophie sind. Sprich sparsam leben, langfristig anlegen und Kursschwankungen aussitzen. Mir hat auf diesem Wege Kommers "Souverän Investieren" sehr weiter geholfen.

Außerdem empfehle ich Fachforen. Hilferuf.de ist super, aber meist nur ein erster Aufschlag für sowas spezielles. Such dir ein gutes Finanz- oder Privatier-Forum.

Mein persönlicher Tipp: Geh erstmal auf Teilzeit runter und schau wie es läuft. Das Leben kann sich sehr verändern wenn man plötzlich nur noch 20 statt 40 Stunden die Woche arbeitet. Das wäre auch mein Wunschtraum in vielleicht 10 Jahren.

Alles Gute!
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Ich lebe sehr bescheiden und das Berufsleben nimmt mich total mit.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen, weil mir das im Beruf ganz ähnlich geht. Allerdings befürchte ich, dass ich mir das Privatier-Dasein schlicht nicht leisten könnte. Die Alternative, die dem am ehestens nahekommen würde, und die mir noch etwas Einkommen verschaffen würde, wäre eben die Stundenreduzierung bzw. ein Teilzeitvertrag. Aber fürs Privatierdasein (bzw. 0%-Teilzeit) fehlen mir leider die Mittel.
 

Stachel

Aktives Mitglied
Ich lebe sehr bescheiden und das Berufsleben nimmt mich total mit.
Deswegen möchte ich die Jahre vor der offiziellen Penionierung als Privatier verbringen.
hat jemand hier Erfahrung damit
Wenn du das tust, solltest du dir auch überlegen wie du die 8-10 Stunden am Tag sinnvoll füllst. Das ist nämlich gar nicht so leicht, wenn man auf einmal eine solche Menge Freizeit hat. Viele kotzt ihr Job hin und wieder (oder auch ständig) an, aber sie wüssten gar nicht was sie sonst machen sollen. Bis Mittags schlafen, dann Netflix gucken usw. ödet einen nach ein paar Wochen auch an.

Weiterhin musst du die erhöhten Kosten bedenken. Einerseits natürlich für die zusätzliche Freizeit, andererseits natürlich auch für die Krankenversicherung. Die darfst du dann nämlich komplett aus eigener Tasche zahlen und das wird nicht gerade billig. Du hast also nicht nur kein Einkommen mehr, sondern eben auch erhöhte Ausgaben (es sei denn deine Frau arbeitet noch und du bist bei ihr Familienversichert)

Ein Jahr lang kannst du zwar ALG I beziehen (selbst wenn du nicht mehr arbeiten willst, das darfst du eben nur nicht erzählen. Im Gegensatz zum Jobcenter sind die Ansprüche der Agentur für Arbeit relativ gering) aber dann wird es düster.

Der Schritt will gut überlegt sein, deshalb sieh dir an:
1. Finde ich etwas, womit ich mich 16 Stunden am Tag beschäftigen kann und das für jeden Tag der Woche für die nächsten Jahre?
2. Kann ich die KV usw. zahlen?
 
Status
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