Die Bemühungen der Informatik im Bezug auf "KI/AI" beschränken sich derzeit auf mathematische Ab- oder Nachbildungen wiederkehrender Anforderungen.
Das Handy - bzw die kleine Kamera darin - ist ein gutes Beispiel. Während man früher uA die Helligkeit, die Schärfe und den Bildausschnitt zur Aufnahme von Fotos selber einstellen musste, übernehmen das heutzutage zB Handy) spezialisierte Sensoren (für zB Helligkeit, Abstand).
Darauf folgt eine mathematische Auswertung durch einen Computerchip. Der fokussiert dann, steuert die Blende, schaltet gegebenenfalls den Blitz dazu...
Ich würde dort nicht von "KI/AI" im Sinne von kognitiver Intelligenz sprechen, sondern eher von einer programmierten Abfolge bewährter Muster zur problemorientierten Lösung, ... vll von (derzeit) recht begrenzten Expertensystemen.
Durch kleinere und vor allem leistungsfähigere Elektronik, wird das sicherlich schneller gehen, besser funktionieren und natürlich weiter miteinander verknüpft.
So hat zB Gesichtserkennung auch bereits auf dem Handy Einzug gehalten - wobei auch da gilt, je mehr Gesichter von der Elektronik gelernt (biometrisch ausgewertete Bilder im Speicher des Handys - oder Cloud) werden, desto besser ist diese Erkennung im Bezug auf Treffsicherheit und Unterscheidung der Gesichter.
Expertensysteme beruhen auf Erfahrungen/Gelerntem.
Je mehr davon, desto besser funktioniert es.
Noch lediglich im Bezug darauf wozu es mathematisch programmiert wurde und wie "gut/genau/exakt" die gewünschten Handlungsabläufe (Algorithmen) ausgestaltet wurden.
Der Eindruck, von sowas wie Computerintelligenz, entsteht erst durch blitzschnelle und effiziente Abgleiche eines Problems, durch möglichst schnelle Computerchips mit ebenso blitzschnellem Zugriff auf möglichst große Datenbestände.
Was bei uns "Humanen" aber nicht viel anders ist.
Spiele ich einem Dreijährigen Fußball, und schieße den Ball versehentlich auf Augenhöhe in seine Richtung, ist er, zumindest beim ersten Mal, überfordert mit der Situation weil er das noch nicht erlebt hatte.
Baue ich einen Humanoiden" der gegen einen Fußball treten kann, wird es diesem, in vergleichbarer Situation, ähnlich gehen.
Der Unterschied ist, der Dreijährige merkt sich das und wird daraus (hoffentlich) lernen (er programmiert sich in Grenzen selber).
Der Automat kann das nicht, wenn ich ihn nicht zuvor dazu programmiert habe.
Und dazu muss ich ihm nicht einmal einen selbstlernenden Algorithmus programmieren, es reicht zu "schummeln" und dem Automaten Zugriff auf eine Datenbank zu geben, in der - womöglich zufällig - genau dieses Problem inkl. Lösung dargestellt ist.
Aber das ist - scheint mir - eine einseitige Betrachtung aus unserer Zeit heraus.
Stellt Euch vor, der Rechner an dem Ihr gerade sitzt, wäre 1000 Mal so schnell wie er jetzt ist. Der Speicher der Festplatte wäre 1000 Mal so groß wie jetzt, ebenso der Arbeitsspeicher.
Was wäre dann?
Er wäre noch genau so stupide wie jetzt, denn Rechenkapazität und Datenbank alleine reichen nicht aus, um sowas wie intelligent (im Sinne von Lösungen zu Problemen selber finden) zu werden. Bis auf das BIOS besitzt ein normaler Rechner nichts an eigener "Intelligenz", und das sind eigentlich nichts anderes als Algorithmen zur Erfassung und rudimentären steuerung der angeschlossenen Hardware. Für alles andere braucht selbst der Superrechner weitere Software/Algorithmen/mathematische Beschreibungen zur Problemlösung.
Und jetzt bringe ich erneut Schummeln in´s Spiel.
Stellt Euch mehrere Milliarden normaler Computer vor, mit insg. Terabytes an Arbeitsspeicher, mit Zugriff auf sämtliche Datenbanken in der Welt und auf jeden einzelnen Computer mit sämtlichen daran angeschlossenen Sensoren. Darauf laufen simultan sämtliche, je programmierten, Expertensysteme.
Und darüber dann, ein übergeordnetes Programm zur Auswertung der gerade zu lösenden dringenden Probleme.
Eigentlich, sind wir lediglich dieses eine, übergeordnete, Programm entfernt von sowas wie einer "KI".
Lernfähigkeit braucht´s da gar nicht, richtig gutes schummeln reicht und wir haben sowas wie ein "Wesen", das alles weiß was wir wissen, bessere Sinne/Sensorik hat als wir, und uns dann Dinge erzählen/zeigen kann, von denen wir einzelnen im Leben noch nichts gehört oder gesehen haben.
Un dagegen sind wir dann durchaus sowas wie Höhlenbewohner...
Wenn wir Glück haben, spuckt dieses übergeordnete Programm dann einen Antwort- Zettel aus, auf dem "42" steht.
Und wir wundern uns, weil wir die ihm gestellte Frage vergessen haben...
Wenn es anders läuft, baut ES sich dann vll passende Drohnen, um uns davon abzuhalten weiterhin vermeindliche Sachen unvermeindlich zu machen.
Eins, was wir einer elektronischen "Intelligenz" - effizienter Software zur Mustererkennung und Problemlösung - sicherlich voraus haben...
Wir ziehen überwiegend jeden Scheiss durch, der uns gerade durch den Kopf geht, wenn es Bequemlichkeit, Vorteil oder Reichtum verspricht.
Eigentlich mag ich hoffen, das sich ab einem bestimmten Punkt Expertensysteme selber weiter bilden/programmieren.
Die Frage - für mich - ist: Wie intelligent, werden wir bis dahin deren Vorfahren programmieren - also uns?
Evolution?
würde mich interessieren was Darwin ...
..... angenehmen Tag