Hallo,
ich habe eine Partnerin, die an Gefühlsschwankungen leidet. Sie ist sehr leicht reizbar, wird schnell agressiv. Sie ist impulsiv und kann die Perspektive schlecht wechseln. Ein Psychologe hat ihr Borderline und Manie als Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Aktuell möchte sie allerdings keinen Therapieplatz in Anspruch nehmen.
Meine Frage lautet: Wie kann ich damit umgehen. Sie sabotiert die schönen Tage in unseren Leben. Sie versucht das Positive durch Streitereien oder gemachten Problemen herab zu setzen (sie denkt, sie hat nichts Positives verdient). Alles was ich sage oder mache ist falsch. Es ist sehr schwer eine normale Konversation aufrecht zu halten und ich merke wie sich langsam Wut in mir anstaut. Ich bin mir bewusst, dass sie nichts für dieses Verhalten kann, sondern ihre Krankheit dafür verantwortlich ist. Das gibt mir aber oft wenig Mut und Hoffnung den Alltag mit Ihr zu bewältigen. Vielleicht gibt es hier jemanden der selbst von der Krankheit betroffen ist oder wie ich in der gleichen Situation steckt und mir Tipps geben kann, wie man damit besser umgehen kann ?
Die Diagnosevergaben sehe ich sehr kritisch.
Ein Jugendfreund von mir ist mittlerweile selbst Psychotherapeut und überforderter Ehemann mit drei Kindern.Es ist sehr schwer geworden für Therapeuten komplexe Persönlichkeiten zu therapieren.
Die "Borderlinepersönlichkeitsstörung "
ist sehr umstritten unter den Wissenschaftlern.
Das ist aber ein eigenes Thema.
An Deiner Stelle würde ich die Perspektive wechseln. Bei Borderline und der antisozialen Persönlichkeitsstörung habe ich Kenntnis darüber, dass bestimmte Charaktere (bösartig und schlecht, egomanisch etc. )diese Diagnosen erhalten teilweise um sich ihrer Selbstverantwortung nichtbstellen zu müssen ( " ich hab Borderline, ich kann nix dafür") und vom Täter zum Opfer gemacht werden mittels verantwortungslosen Therapeuten, die übrigens auch dilettantisch sein können(!).
Ich kann auch in meinem kurzen Statement nicht allumfassend erläutern.Aber ich bitte Dich darum, Dich selbst zu schützen und zwar indem Du hinterfragt für Dich und Dich informiert.
Deshalb würde ich Dir auch raten unbedingt ehrlich zu Dir selbst zu sein und mich nichtbausbeuten zu lassen durch die Stimmungsschwankungen und Sabotagen anderer. Es gibt Menschen, die sind einfach sadistisch und oder masochistisch.
Ich selbst habe wirklich viel erlebt und habe es irgendwie geschafft mich nicht "kaputt schreiben zu lassen".
Manche wollen das aber gezielt und das lehne ich ab. Wenn es auf Kosten anderer ist verachte ich es.
Du wirst Dich verschleißen und zermürben wenn Du Dich nicht ganz klar abgrenzt.
Ich würde ganz klare Regeln aufstellen:
Wir können Kontakt haben unter den und den Voraussetzungen. Ansonsten nicht.
Borderline er brauchen Regeln und Konsequenz.
Ansonsten würde ich es versuchen bei einer Beratungsstelle für Angehörige mit psychischer Erkrankung.