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In eine Großstadt ziehen mit Abhängigkeit vom Jobcenter...

Marie420

Neues Mitglied
Hallo,

ich wohne in einer WG und möchte bald in eine eigene Wohnung nach Rostock ziehen. Ich habe demnächst auch Wohnungsbesichtigungen, es wären meine ersten. Vermieter dieser Wohnungsangebote ist eine Wohnungsgesellschaft.
Muss ich bei den Besichtigungen auf etwas besonders achten?
Habe ich überhaupt eine Chance auf eine Wohnung in der Großstadt wenn ich Geld vom Jobcenter bekomme?

Ich habe für dieses Jahr leider keinen Ausbildungsplatz bekommen, obwohl ich mich gut beworben habe. Mit welchem Alter wäre es zu spät für eine Ausbildung? Studenten zum Beispiel fangen ja auch später mit einer Ausbildung an.

Ich möchte Kauffrau im Einzelhandel werden.
Leider habe ich nur einen qualifizierten Hauptschulabschluss, weswegen ich das eine Jahr nutzen möchte um meine mittlere Reife nachzuholen.
Gleichzeitig möchte ich aber auch arbeiten gehen und Geld verdienen, nur findet man ungelernt einen Job, vielleicht sogar im Verkauf?

Von meinem jetzigen Wohnort sind es ca. 200 km bis zur Stadt mit dem Zug... ich habe keine Ersparnisse und bräuchte eine Erstausstattung und die Kaution...
Könnte ich in einem Wohnheim für Studenten unterkommen, bis ich eine Wohnung gefunden habe?
Die Abendschule beginnt nämlich Anfang September und bis dahin brauche ich dringend einen Platz zum wohnen...
Kann mir jemand zur ganzen Situation vielleicht Tipps geben?
Woran könnte es liegen das ich keine Ausbildung finde?
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar =)

LG Marie
(22 Jahre alt)
 
G

Gelöscht 78607

Gast
Hallo,
Du hast m. E., wenn du Geld vom Jobcenter bekommst, auch nur ein gewissen Budget für eine Wohnung zur Verfügung. Ich glaube, dass sogar die Quadratmeterzahl vorgegeben ist. Aber genau weiß ich das nicht.
Alles Gute!
Gretta
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Muss ich bei den Besichtigungen auf etwas besonders achten?
Wenn etwas kaputt ist, sollte das im Vertrag festgehalten werden, damit niemand später behaupten kann, du hättest es kaputt gemacht. Sonst wüsste ich nichts. Kucken, was im Vertag genau drinsteht. Wenn es eine private Wohnungsgesellschaft ist, würde ich deren Namen mal googeln. Es gibt da Gesellschaften, die nicht seriös sind, da ist das Netz voll mit Berichten über fehlerhafte Abrechnungen, Renovierungsstau usw.

Habe ich überhaupt eine Chance auf eine Wohnung in der Großstadt wenn ich Geld vom Jobcenter bekomme?
(...)
ich habe keine Ersparnisse und bräuchte eine Erstausstattung und die Kaution...
Ich glaube, die ARGE darf dir nicht vorschreiben, wo du zu wohnen hast. Nur dass du in einer sehr nachgefragen Großstadt vielleicht nichts findest, was in den von der ARGE übernommenen Preisrahmen passen würde. Oder nur sehr weit draußen oder im Asi-Viertel.

Erstausstattung und Kaution übernehmen die, glaube ich, auch. Kaution evtl. nur als Kredit. Red einfach mal mit denen. Die müssten ja eigentlich froh sein, wenn du selber die Dinge so aktiv in die Hand nimmst. Eigentlich. Aber ich würde erst mal mit denen reden, und wenn die sich querstellen, kannst du immer noch dich bei einer Beratungsstelle beraten lassen oder die genaue Rechtslage googlen oder erfragen.

Sobald du (Abend)-Schule machst, ist die ARGE dann überhaupt noch für dich zuständig? Oder andere Sozialleistungen wie BaföG oder Wohngeld?


Mit welchem Alter wäre es zu spät für eine Ausbildung?
Es gibt da keine offizielle Grenze. Die Frage ist immer, ob du einen Ausbilder überzeugen kannst.

Woran könnte es liegen das ich keine Ausbildung finde?
Das können wir dir nicht sagen. Du könntest mal bei denen, die dich abgelehnt haben, nachfragen und um ein ehrliches Feedback bitten. Was ich mir denken könnte: Du bist 22, hast nur einen Hauptschulabschluss und hast anscheinend null Ersparnisse. Die Frage ist: Was hast du die ganze Zeit gemacht? Außerdem fragst du manche Dinge etwas unbedarft, so als ob du nicht viel recherchiert und nicht viel Kontakt mit der (Arbeits-) Welt gehabt hättest. Das wirkt irgendwie nicht so wie jemand, der weiss, was er will, und die Dinge zielstrebig und beharrlich angeht. Vielleicht haben die Angst, dass du die Ausbildung schnell wieder hinschmeisst bzw. nicht die richtige Motivation mitbringst. Ist nur so ein Eindruck und ich kann mich irren, aber du wirkst auf mich wie jemand, der sich die letzten Jahre nicht viel für Arbeit und Karriere interessiert oder sich gekümmert hat und jetzt langsam auf den Trichter kommt, mal was tun zu müssen. Wenn das stimmen sollte, dann musst du das rüberbringen, dass du jetzt voll motiviert bist, deine Hausaufgaben gemacht hast usw.

Vielleicht solltest du dich auch nicht auf einen Beruf versteifen. Zumindest andere kaufmännische Berufe sollten auch gehen. Vielleicht auch was ganz anderes. Kuck mal beim Job-Futuromat, welche Berufe so schnell nicht durch IT und Roboter ersetzt werden können.


Leider habe ich nur einen qualifizierten Hauptschulabschluss, weswegen ich das eine Jahr nutzen möchte um meine mittlere Reife nachzuholen.
Daran sieht man, dass du jetzt ehrgeizig bist.

Gleichzeitig möchte ich aber auch arbeiten gehen und Geld verdienen, nur findet man ungelernt einen Job, vielleicht sogar im Verkauf?
Was man so liest, ist der Arbeitsmarkt im Moment sehr günstig für Arbeitnehmer. Angeblich finden viele Arbeitgeber keine brauchbaren Leute mehr. Zum Beispiel Post und Kurierdienste. Bei uns sind gerade Busfahrer knapp. Und im Service und Verkauf werden, glaube ich, sowieso immer Leute gesucht. Die Frage ist nur, was für Jobs das dann sind (Drückerkolonne, Promotion, auf Provisionsbasis, Call-Center etc.). In Fabriken gibt es auch immer wieder Jobs für Ungelernte.

Sollte die ARGE weiter für dich zuständig sein (was ich eher nicht glaube), kriegst du ja eh das meiste angerechnet, es sei denn, du verdienst soviel, dass du dich selbst finanzieren kannst, dann kriegst ja nichts mehr vom Jobcenter / ARGE.

Könnte ich in einem Wohnheim für Studenten unterkommen, bis ich eine Wohnung gefunden habe?
Die Abendschule beginnt nämlich Anfang September und bis dahin brauche ich dringend einen Platz zum wohnen...
Ich glaube eher nicht, dass die Studenten-Wohnheime für Abendschüler gedacht sind, aber frag doch einfach mal dort an. Wenn nicht, können die dir vielleicht eine Alternative nennen. Gerade die Studentenwerke suchen doch oft noch übergangsweise Zimmer für Studenten, die noch nichts gefunden haben.
 

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