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Warum tue ich, was ich tue

DoNoHarm666

Mitglied
So, jetzt habe ich mehr Zeit; auf dein Thema kann ich nicht in 3 Minuten antworten.
Verurteilen möchte ich nicht, meine ehrliche Meinung sagen schon. Auch wenn sie mal weniger angenehm ausfällt. Auf Verständnis gehe ich weiter unten ein.
Ratschläge ... naja, eher Meinungen von Laien. Eine Meinung ist eine Meinung - nicht mehr, nicht weniger.

Dieser Satz von mir, dass du es dir leicht machst, hat dich getroffen. Bitte entschuldige.
Das scheint eine wunde Stelle zu sein, etwas, das schmerzt.
Wurde dir ähnliches häufiger vorgehalten?

Oder gab es Verletzungen dadurch, dass deine Erfolge nichts wert waren, da sie dir zuflogen? Du dich dafür ja nicht angestrengt hast?


SFX und Darkside haben dir ja schon ein paar Punkte fertig präsentiert, was du gerne so angenommen hast.
Merkst du was?
Auf dem Silbertablett präsentiert, bequem, so wie du es magst.

Ich schwanke zwischen fettem Grinsen und tröstend in den Arm nehmen:

Tieferes Verstehen und damit die Möglichkeit nachhaltiger Änderungen gibt's nur mit eigener Arbeit.

Ich fand deine ersten beiden Posts gut geeignet, dass du deiner Problematik auf die Spur kommen kannst, konnte aber auf den 2. noch nicht eingehen. Das packe ich hier ein bisschen mit rein.

Verständnis habe ich für vieles, z* B. auch dafür, wenn jemand den Badmintonschläger gelangweilt oder frustriert in die Ecke wirft und nicht mehr anschaut. Nobody is perfect. Bei mir sieht's da auch nicht pralle aus.

Wenn Tiere zu Spielzeug oder Sportgeräten degradiert werden und leichtfertig mit ihnen umgegangen wird, habe ich dafür aber absolut kein Verständnis, das hast du ganz richtig erkannt. Fühlende Wesen, egal ob Mensch oder Tier sind das eine, Gegenstände das andere.

Du hast geschrieben, dass du auf Turnieren warst, was bedeutet, dass du eine ganze Weile Unterricht genommen hast. Ich gehe mal davon aus, dass du uns aktuellere Themen und keine Hobbys aus deiner Kinderzeit genannt hast.
Also, da du nicht nach 10 Reitstunden an einem Turnier teilnehmen konntest, passt dein 2. Post für mich nicht zu im 1. Post getroffenen Aussagen.
Ich denke, du hast nicht - wie im 2. Post geschrieben - wegen dem Pseudo-Reitunterricht in einem der vielen unqualifizierten Ställe aufgehört.
Sondern - wie in Post 1 geschrieben - erst später, als die Anforderungen stiegen und eine gewisse Anstrengungsbereitschaft deinerseits nötig geworden wäre.
Halt nicht mehr "just for fun".
Ich glaube das durchaus, was du im ersten Post schilderst.



Du selbst hast im 1. Post geschrieben, dass du häufig rücksichtslos bist, nicht auf die Zeit achtest, ebenso achtest du oft nicht auf die Gefühle anderer Leute.
Im 2. Post schreibst du, du denkst nicht, dass es dir an Empathie fehlt.

Empathie =
Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen, in die Gefühlswelt anderer Menschen einzufühlen

Synonyme:
Mitgefühl, Teilnahme, Verständnis, Einfühlungsvermögen, Feinfühligkeit

Diese Erklärung des Begriffes in Verbindung mit dem von dir im 1. Post geschriebenem bringt mich zu dem Schluss, dass du wenig empathisch bist.



Als du das Auto deiner Eltern genommen hast, wusstest du, bzw. konntest du dir vorstellen, was sie fühlen würden?

Versteht du jetzt, danach, welche Gefühle dein Handeln ausgelöst hat/haben könnte?
Kannst du das nachempfinden?


*
In deinem 2. Post ist mindestens ein Teil der Antwort enthalten:

Angst vorm Erwachsenwerden,
unsicher,
noch nicht bereit, auf eigenen Beinen zu stehen,
Zwang, mich beweisen zu müssen,
Unsicherheiten so die Stirn bieten,
selbst unter Druck setzen,
alles perfekt machen müssen,
Druck zu groß,
Kurzschluss.

Natürlich kann ich die Gefühle meiner Eltern nachempfinden. Hättest du mir am Morgen davor gesagt, dass ich so etwas tun würde, hätte ich dir den Vogel gezeigt, gesagt, dass ich niemals so blöd wäre, mir selbst und vor allem meinen Eltern so etwas anzutun. Siehe da, ich habe es trotzdem getan. Was sagt mir dass? Nicht dass ich ein empathieloser Mensch bin und auch nicht, dass ich dumm bin. Es sagt mir, dass ich in Zukunft immer, bevor ich eine Entscheidung treffe, kleinschrittig überlege, was diese Handlung für Auswirkungen haben wird/könnte. Da es nämlich komischerweise nicht auf die 23 Stunden, 59 Minuten und 59 Sekunden am Tag ankommt, in denen du freundlich bist, anderen hilfst, lächelst, vorbildlich und unterstützend handelst und alles richtig machst. Die Zeit, in der du für deine Freunden, deine Familie, oder auch für Fremde mit einem offenen Ohr, Hilfe und Mitgefühl da bist. Nein, es kommt auf diese eine Sekunde an, in der du die Kontrolle verlierst, nicht gut genug/ gar nicht nachdenkst, einfach handelst und damit eine falsche Entscheidung triffst. Manchmal hat diese Entscheidung weniger schwerwiegende Auswirkungen, man hat Glück. Manchmal eben nicht und man muss seinen Fehler ausbaden. Wann diese eine Sekunde sein könnte, weiß man leider nicht. Deshalb gilt für mich in Zukunft, mich 24/7 zu kennen und vollkommen klar und bedacht Entscheidungen zu treffen.

Zu Deinem anderen Punkt: sicherlich habe ich mir nicht immer den schwierigsten Weg gesucht, die Dinge anzugehen. Es war aber ehrlich gesagt auch noch nicht so oft notwendig, da mir bis jetzt noch nicht so häufig Steine in den Weg gelegt wurden bzw. ich mit etwas gescheitert bin. Immer wenn ich in so eine Situation gekommen bin, am „Scheideweg“ habe ich mich gefragt: ist mir das wirklich so wichtig, dass ich mich ab jetzt richtig dafür anstrengen will bzw. hat der Ausgang dieser Situation überhaupt eine Relevanz für die Dinge, die mir wichtig sind? Wenn die Frage mit nein zu beantworten war, habe ich die Dinge sein gelassen. Das heißt nicht, dass ich mich noch nie angestrengt habe. Mein Abitur von 1,3 habe ich nicht einfach ohne Weiteres geschafft und auch die nationalen Turnieren im Taekwondo zum Beispiel haben immer hartes und konsequentes Training erfordert. Sieben Monate alleine in Argentinien zu leben, jeden Tag früh aufzustehen, zur Klinik zu fahren und eine feste Arbeitsroutine mit körperlich anstrengender Arbeit zu machen, hat mir zunächst auch sehr viel abverlangt. Aber da habe ich es gerne durchgezogen, weil ich wusste, dass ich jeden Tag auf mein Ziel hinarbeite und einen Schritt näher komme.

Und die Antworten auf dem Silbertablett: ja, die habe ich gerne angenommen. Meinem „Muster“ getreu. Weil, wie gesagt, eine Meinung ist zwar nur eine Meinung, jedoch haben diese beiden Meinungen perfekt zusammengefasst, worüber ich selbst die ganze Zeit nachgedacht und gegrübelt habe. Es hat mich ehrlich gesagt erleichtert, dass zwei objektiv-subjektive Meinungen mit meiner übereinstimmen da ich nun weiß, dass ich mich nicht in allen Punkten selber täusche und falsch einschätze. Und so habe ich immerhin etwas, woran ich beginnen kann zu arbeiten, um es nachhaltig verbessern zu können.

Ich danke Dir jedoch sehr für den Denkanstoß in all den genannten Punkten. Ich werde mir deine Antwort zu Herzen nehmen.
 

DoNoHarm666

Mitglied
Da würde ich tatsächlich die Zeit lieber mit Arbeit verbringen, um einen Teil meiner Schulden bei den Eltern abzuarbeiten.
Willst du hier ein bisschen provozieren?
Möchte ich eigentlich nicht... doofe fragen bekommen halt doofe Antworten. Auch wenn es leicht wäre, mein Fehlverhalten einer diabolischen Gottheit zuzuschreiben. Machen ja manche andere Religiösen auch... und ja, ich arbeite so viel, wie es möglich ist.
 
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