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In der Vergangenheit Zweimal durch die Ausbildung gefallen!

Varog

Mitglied
Ja, das geht anderen auch so. Aber das gehört doch eigentlich zum erwachsen werden dazu. Man reift und wird älter, man merkt, dass Dinge, die früher superwichtig waren eigentlich jetzt alltäglich sind. Und wenn man selbstbewusst zu seiner Vergangenheit stehen kann, ist das doch besser, als dass es einem peinlich ist.

Es war so und hat den Charakter geprägt. Scheitern kann jeder, immer wieder weitermachen ist wichtig.
In welcher Richtung meinst du es hat den Charakter geprägt? Ich sehe aber immer wieder, das es sehr viele Menschen gibt die Selbstbewusst dazu stehen Ihre Ausbildung abgebrochen zu haben um einen anderen Weg einzuschlagen ( ganz You Tube ist voll davon) Aber durch die Ausbildung zu fallen und das gleich 2 mal habe ich noch nie gesehen. Außerdem ist es ja auch viel Glaubwürdiger das einen die Ausbildung nicht gefallen hat, wenn man abgebrochen hat weil es beweist in den Augen der Öffentlichkeit das man nicht wollte , das ist bei einer nicht bestandenen Ausbildung schon schwerer nachvollziehbar und das gleich zweimal, obwohl es bei mir definitiv so war . Ich hatte damals nur noch nicht den Charakter auf mich zu hören. Ich habe mich lieber kaputt gemacht um bloß meine Eltern nicht zu enttäuschen . Aber ich finde wenn ich etwas abgebrochen habe kann ich es sogar lustig erzählen wenn ich später trotzdem etwas erreicht habe , ja sogar darüber lachen . Bei einer nicht bestandenen Ausbildung kommt dieses ja wohl nicht so gut an . Und die wenigsten können nachvollziehen das man damals durchgefallen ist weil man keine Lust mehr hatte. Aber bei einen Abbruch sieht es doch völlig anders aus.
 

maybesunny

Aktives Mitglied
Aber erwähnen nicht auch viele erfolgreiche Menschen gerne Ihre Biographie davor ? Und müssen Sie nicht verschweigen? Aus meiner heutigen Erfahrung würde ich Menschen bewundern die vielleicht Eigentümer einer großen Firma wären und den Mut hätten trotz der Öffentlichen Meinung dazu zu stehen, ich hätte nicht den Mut dazu.
ich glaub, ich hab mich zu ungeschickt ausgedrückt.
Als ich Dir empfohlen habe, das zweimalige Vermasseln der Einzelhandelskaufmannausbildung von Dir aus unerwähnt zu lassen, da meinte ich nicht, dass Du das "beschämt verschweigen" sollst.

Denn für Scham oder Minderwertigkeitsgefühle gibt es keinen Grund.

Nur, wie Du ja festgestellt hast, gibt es immer Leute, die sich auf irgendwelche Titel, Diplome oder Auszeichnungen wer weiß was einbilden und (allein) daraus den eigenen Wert und den anderer herleiten. Es besteht also keinen Grund, denen das ;gefundene Fressen" auch noch auf dem Silbertablett zu servieren, indem Du es selbst ansprichst.

Wichtig scheint mir folgendes: dass Du für Dich akzeptierst, dass Du in Deiner Jugend eben noch nicht so warst, wie Du heute geworden bist. Das geht vielen so, das nennt man sich weiter entwickeln. Das ist einfach so.

Wichtig ist, dass Du heute mit Dir im Reinen bist.
Ob Dein Weg ein gerader Weg ohne Steine war, geht niemanden außer Dich etwas an und ein Papier bestimmt auch nicht Deinen Wert.

Ob ich mein Abi im ersten Anlauf oder im zweiten geschafft habe, ob ich ein Studium abgebrochen habe oder nicht, das interessiert heute keinen mehr und hat mMn auch keinen zu interessieren. Wichtig ist, was ich heute kann und bin, und wenn ich damit im Reinen bin, ist gut.

Das wünsche ich Dir auch.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Doch, den Thread gab es schon mal.
Anscheinend beschäftigt den TE die Situation aber immer noch...
Da kenn ich noch so'n paar, die mehrere Threads zum selben Thema aufmachen.
Vielleicht hilft's.
Ah danke.

Dann weiß ich grad nicht, was man großartig dazu sagen soll. Ich kann nur mich wiederholen, dass andere mit so nen Lebenslauf happy wären und er dringend seinen grundlosen Minderwertigkeitskomplexe in Griff kriegen sollte.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Richtig erfolgreiche Menschen können es sich leisten, zurück liegende Kleinigkeiten zuzugeben, denn sie sind unangreifbar.
Manchmal fühlt man sich unangreifbar, stolpert aber über "Kleinigkeiten". Vgl.: Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg.

Wer bei seiner Entscheidungskompetenz einen Fehler macht, darf vorher keinen grundlegenden Fehler gemacht haben.
Auch nicht als Betriebsinhaber.
Ansonsten heisst es: " Ach soo ist das, haben wir immer schon geahnt".
Folge: Vertrauenskredit verspielt...
 

Varog

Mitglied
Richtig erfolgreiche Menschen können es sich leisten, zurück liegende Kleinigkeiten zuzugeben, denn sie sind unangreifbar.
Manchmal fühlt man sich unangreifbar, stolpert aber über "Kleinigkeiten". Vgl.: Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg.

Wer bei seiner Entscheidungskompetenz einen Fehler macht, darf vorher keinen grundlegenden Fehler gemacht haben.
Auch nicht als Betriebsinhaber.
Ansonsten heisst es: " Ach soo ist das, haben wir immer schon geahnt".
Folge: Vertrauenskredit verspielt...
Ja Richtig so ist leider die Deutsche Mentalität. Weil nicht sein darf was nicht sein kann. Umgekehrt wird aber nicht gesagt er ist durch die Ausbildung gefallen hat es aber trotzdem geschafft einen erfolgreichen Betrieb aufzubauen. Wenn es nicht klappt oder irgendwann nicht mehr klappen sollte , sagen viele das haben wir ja schon immer gewusst wie sollte das auch klappen. Komische Mentalität.
 

weidebirke

Urgestein
Sowohl Deine Antworten hier als auch die Tatsache, dass Du das Thema bereits vor einem Monat ausführlich hier diskutiert hast und irgendwie kein Stück weiter gekommen bist damit, zeugen doch von erheblichem (und verzeih: unangemessenem) Gedankenkreiseln um eine Tatsache, die a) nicht mehr zu ändern und b) völlig irrelevant ist.

Da Dich das so sehr beschäftigt und offensichtlich auch beeinträchtigt: kannst Du Dir vorstellen, das mal mit einem professionellem Berater zu besprechen?

Hat Dich das schon immer so beschäftigt oder ist das Thema dieses Jahr neu aufgetaucht?
 

Varog

Mitglied
Sowohl Deine Antworten hier als auch die Tatsache, dass Du das Thema bereits vor einem Monat ausführlich hier diskutiert hast und irgendwie kein Stück weiter gekommen bist damit, zeugen doch von erheblichem (und verzeih: unangemessenem) Gedankenkreiseln um eine Tatsache, die a) nicht mehr zu ändern und b) völlig irrelevant ist.

Da Dich das so sehr beschäftigt und offensichtlich auch beeinträchtigt: kannst Du Dir vorstellen, das mal mit einem professionellem Berater zu besprechen?

Hat Dich das schon immer so beschäftigt oder ist das Thema dieses Jahr neu aufgetaucht?
Das beschäftigt mich schon seit meiner nicht bestandenen Ausbildung. Es war längere Zeit vergraben, aber warum ich mich damit so schwer tu damit abzuschließen ist die Tatsache das ich in meiner Ausbildung wie Dreck behandelt wurde, und ich mir das aus meiner heutigen Sicht und Denkweise nicht verzeihen kann warum ich das so lange mitgemacht habe??!! Auch kann ich es nicht verstehen. Auch stört mich extrem das viele Menschen mit denen ich darüber gesprochen habe mich für zu sensibel halten und das ganze als dumme Ausrede ansehen und ich an meiner damaligen Situation ganz alleine Schuld und Verantwortlich wäre weil Sie nicht glauben können das die Geschichte war ist,und ich einfach faul war und ich mir niemals so etwas hätte gefallen lassen. Das ist in meinen Augen die nächste Ungerechtigkeit und das stimmt nicht.

Ich hatte damals einen sehr strengen Vater der mir diese Ausbildung besorgt hatte, da ich davor schon 1 Jahr lang eine Ausbildung als Elektriker gemacht und abgebrochen habe meinte er, könnte ich dieses nicht schon wieder tun aus Gefallen zu Ihn habe ich versucht es durchzuziehen aber es ging nicht mehr. Bis ich überhaupt keine Lust mehr hatte und durchgefallen bin. Anstatt einfach einen eigenen Willen zu haben und einfach abzubrechen:( . Diesen hatte ich bis dahin aber aufgrund meiner damaligen Katastrophalen Schul- Kariere haben ich diesmal mit mir gekämpft und auf andere gehört und mich zusammengerissen obwohl ich oft kurz davor war ein paar Personen in meinen Betrieb eins auf Maul zu hauen ( sorry aber war so)

Mich stört einfach das ich als Sensibel bezeichnet werde und ich ganz alleine die Schuld und Verantwortung an meiner damaligen Situation haben soll.

Ich wohnte damals auf einen Dorf und es war sehr schwer auf meine Arbeit zu kommen ich musste jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen damit ich pünktlich zur Arbeit um 7 Uhr komme. Meine Arbeitszeiten waren von 7 bis 17 Uhr mit 2 Std Mittagspause in einer fremden Stadt 30 km von zu Hause entfernt. Das war schon nicht so Super. Hinzu kam das ich in meiner Ausbildung nur einfache Tätigkeiten im Lager erledigen durfte mein Chef mich nie Pünktlich Feierabend machen ließ und ich so nie vor 19 Uhr zuhause war. Auch war der Umgangston im Unternehmen extrem reserviert und unfreundlich auch schreien war an der Tagesordnung. Nach Ende des 2 Ausbildungsjahr als Verkäufer die ich mit 1 bestand sagte ein Geselle zu mir er verstehe nicht das heute sogar den blöden gute Noten gegeben werden. Als ein Kollege mich um Hilfe bat, schrie der besagte Kollege durch den ganzen Verkaufsraum den brauchst du nicht zu fragen der ist eh zu blöd dazu. Bei den Kunden war ich beliebt( vielleicht weil ich der einzige junge dynamische war meine Kollegen waren alle um die 30 Jahre Älter mein Chef sogar über 50), aber auch da ging der Kollege dazwischen und meinte vor den Kunden was ich für ein Blödsinn rede. Da ist mir der Kragen geplatzt und ich hätte ihn fast eine geballert und habe ihn zu Rede gestellt, von da ab war Ruhe. Als wir ein Meeting hatten und ich Geschäftspartnern vorgestellt wurde sagte mein Chef darf ich vorstellen das ist unser Spezi. Auch mein Chef stellte ich damals zur Rede weil ich war außer mir vor Wut.

Heute kann ich nicht verstehen was die Psychologischen Gründen waren nicht einfach zu gehen und die Ausbildung abgebrochen zu haben, nur meinen Vater zu liebe und mir das so lange habe gefallen lassen. Zumal es mit heute in meiner Position peinlich für mich selbst ist was ich damals für ein Trottel war. Ich bin zur Prüfung gegangen war aber zu den Zeitpunkt das Motivationsloseste Wesen was man sich vorstellen kann, auch jeden 2 Samstag musste ich arbeiten. Wahrscheinlich sind das alles tiefe Verletzungen die mein Unterbewusstsein bis heute nicht verarbeitet hat. Ich habe es meinen Eltern zu liebe zwar versucht aber meine Motivation war wirklich auf den 0 Punkt. Ich hatte damals leider die Erkenntnis nicht in so einem Umfeld zu bleiben der absolute Wahnsinn ist . Unter dem Deckmantel Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

Damals war es mit egal heute schäme ich mich für mich dafür. Auch weil es mir keiner glaubt der mich kennt das ich mir so etwas gefallen ließ. Heute weiß ich das die anderen die Idioten waren nicht ich. Heute würde ich darüber stehen weil ich weiß das solche Personen sich ein absolutes Armutszeugnis Ihrer eigenen Intelligenz ausstellen. Aber dann wird später noch gesagt das man selbst Schuld ist das man durch die Ausbildung gefallen ist, und es unfair ist den Betrieb die Schuld zu geben. Und viele sehen es Oberflächlich und meinen man war nur Faul gewesen auch das stimmt nicht . Meine Schuld war das ich damals so unreif war und nicht gegangen bin . Aber das ich keine Motivation mehr hatte war nicht meine Schuld.Aber das ich selbst Schuld und Faul war das würden die meisten Menschen denken wenn diese von meiner Geschichte hören würden. Und das stört mich. Auch ist es in mir verankert das man zu nichts stehen sollte das man eine Ausbildung nicht bestanden hat , weil es den Eindruck erwecken kann man wäre noch Stolz darauf. Weil die meisten sagen selbst Schuld kaum einer denkt so tief das es vielleicht noch anderere Ursachen haben kann. Auch können sich wenige Menschen vorstellen das man zu einer Prüfung geht obwohl man es nicht wollte Abbrechen impliziert einen eigenen Willen , zur Prüfung gehen und es nicht zu schaffen impliziert genau das Gegenteil etwas nicht geschafft zu haben was man wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Farnmausi

Aktives Mitglied
Hallo, engagiere dich und nehme jungen Menschen die Zweifel indem du deine eigene Geschichte erzählst. Geht anonym und viele junge Menschen sind verzweifelt nachdem sie die erste Prüfung verbockt haben. Deine Geschichte kann ihnen zeigen....davon geht die Welt nicht unter und man kann auch nach Misserfolgen doch noch Erfolg haben.

Ist sinnvoller als noch länger nach warum, wieso und überhaupt zu grübeln, Farnmausi
 

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