Also ich werde dieses Jahr noch 50 , aber aus meiner Lebenserfahrung kann ich sagen, das es Freundschaften zwischen Menschen nur dann gibt, wenn beide diese Freundschaft wollen.
Dazu müssen sich Menschen dann aber schon symphatisch genug sein.
Meistens sind die Menschen nur nett und reden einem nach dem Mund, wenn sie etwas wollen.
Sehr oft ist es mit Geld oder sowas verbunden.
Deine Sicht der Sache ist doch eigentlich korrekt, bis auf die Tatsache, daß ich nicht verstehe, warum Du Dich noch nicht geoutet hast und das Leben als Homosexueller lebst, das Dich glücklich macht ?
Warum Du Deine Homosexualität als Belastung empfindest, ist für mich nicht ersichtlich, sehe ich aber als ein viel größeres Problem, daß sich übrigens nicht "verabschieden" wird , wie der junge Mann.
Ich stelle mir das schrecklich vor , also homosexuell sein, gut, dazu reicht meine Fantasie grade noch aus( für die Vorstellung ), obwohl sich innerlich alles sträubt, aber die ganze Situation die stelle ich mir schrecklich vor , ganz ehrlich.
Man hat nen Job und hilft Menschen, kann ich nachvollziehen, ist auch etwas was sich in der Menge der Tage angehäuft hat, was innerlich ausrichtet, diesen Weg weiterzugehen, weil man es kann und will. Aber da gibt es dann diese Einschränkung.
Man "darf" seine Sexualität nicht ausleben und als etwas erleben , was gut tut.
Man hat die falsche Sexualität , weil man gleichgeschlechtlich liebt.
Also mal ganz real. Die Ehe ist doch mitlerweile als Institution für liebende Menschen vor Gott , Staat und Recht auch für Gleichgeschlechtliche Realität.
Da hat sich in 20 Jahren sehr viel getan. Sehr viel was es Dir im grunde leichter macht, Dich zu outen und Dein Leben homosexuell zu leben nämlich so , wie Du bist.
Na und man darf auch keine Freundschaften haben, Männer könnten ja denken, man will was von denen, Frauen könnten das auch denken, weil man outet sich ja sozusagen nicht .
Da nimmt doch dann , wenn man mich fragt ne soziale Abstiegsphase zu, weil am Ende ist privates gleich Null und der Job alles.
Also so hab ichs verstanden.
Da denke ich mir ganz grundlegend, solltest Du Dich mal mit dem Gedanken auseinandersetzen, das Homosexualität nichts schlimmes ist und es wider der öffentlichen Meinung bewiesen ist, das es sogar ehrliche, Homosexuelle menschen gibt, die tatsächlich existieren.
in deren Gesellschaft fühlst Du Dich sicher wohl.
Aber mal was anderes zu Freundschaften.
Es gibt ja auch Zweckfreundschaften.
Aber man weiß ja nicht , wie sich eine Freundschaft entwickelt, so und nun lernt man jemanden kennen, der ist als Freund geeignet.
Das ist in meinen Augen erstmal erfreulich. Mein jüngster Freund ist sechs unsere Freundschaft ist recht einfach gestrickt, ich fahre ne Chopper, der Kleine liebt den Krach und die Mutter wünscht sich nen Orgasmus.
Der durfte also auf dem Tank mal die Strasse rauf und runter mit Schrittgeschwindigkeit mitfahren...na der Kommentar der Mutter war cool, " Boah so hab ich die kleinen Augen aber nur selten leuchten sehen ", Papa hat nämlich nur ein Auto.
Wenn der vielleicht in 15 Jahren noch mein Freund ist toll, wahrscheinlich ist bald wieder Schule , sonst sehe ich den Kleinen nicht.
Na und der älteste ist sowas um die 85, den kenne ich aber auch schon lange 30 Jahre oder so.
Bei den Frauen siehts besser aus , ich mußte das jetzt trennen, da ist die jüngste Freundin nämlich grade mal so alt , das sie realisiert, wenn ich sie hochhalte , kommt sie an die Zimmerdecke vielleicht 2 Jahre und ...habs vergessen.
Na und die älteste halt schon in die 90.
Also jetzt keine Busenfreundschaften oder so, aber Freundschaften.
Aber wenn man die auch nicht haben darf ????
Ich meine keine Sexualität ausleben, keine Freundschaften, ...........da wirkt doch so ein Heilungsmarathon von einem der anscheinend vor jugendlicher Lebensfreunde zu explodieren scheint , Wunder.
Aber eigentlich führt es Dir nur vor Augen, wie sehr Du es emotional vermisst, was Dir fehlt, nämlich die Zufriedenheit Liebe erfahren und geben zu dürfen, darum dreht es sich doch letztendlich.
Da machen übrigens die heterosexuellen, homosexuellen, oderwieauchsonstsexuellen die Männlein und die Weiblein keine Unterschiede, manche möchten das empfinden und können das leben, manche nicht.
Ich denke mir mein Rat an Dich Te ist , alle Freunde die Du findest, zu begrüßen, sie in Dein Leben hineinzulassen.
Nur wenn Du keine suchst, weil die soziale Aktion Freunde finden/ mit anderen in Kontakt treten gleich Null geht, dann ist es doch logisch, wenn Dich so Begegnung flasht.
Ich hab einen sagen wir mal angehenden Freund , der ist 22 und wir sind beide hetero.
Aber, es gibt eben nicht viele, die gerne offen reden, die tun, was sie sagen, viele interpretieren und denken ihren Sermon, anstatt zuzuhören, um des späteren Gehörtwerdens.
Na und manche die begreifen das und als ich letztens in ner Kneipe, wo wir uns ab und an mal erzählen, was es neues gibt im Leben und treffen und Billard spielen, von der Bedienmaus gefragt wurde, ob der mein Sohn sei ...
und der kleine Penner das bejahte ....wunderte sich eigentlich die Bedienmaus zu späterer Stunde nur darüber, daß Vater und Sohn mit ihr sagen wir mal " flirten" , also gleichzeitig, aber wir haben sie dann " aufgeklärt " .
Also mit dem hab ich eigentlich immer irgendwie Spaß.
Aber auch wenn ich mit der Tocher eines Arbeitskollegen unterwegs bin, die mich ihren Freund nennen darf, weil ich die schon kenne, seit sie laufen kann oder mit der 67jährigen Mutter einer guten Freundin, haben wir Spaß weil wir uns darüber amüsieren, was die anderen wohl so denken....
Aber keine Freundschaften, keine Sexualität ausleben....schreckliche Vorstellung , wie hälste das denn aus ?