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Erfahrungswissen

G

Gelöscht 114726

Gast
In der Persönlichkeitspsychologie heißt es, Eigenschaften liegen auch mal hinter dem direkt Beobachtbaren.
Nur weil eine Eigenschaft zum derzeitigen Zeitpunkt nicht beobachtbar ist, heißt es nicht, sie ist nicht da.
Das Erfahrungswissen würde hier eingreifen, einem eines besseren belehren.

Nur auf dieses Erfahrungswissen kann ich nicht immer zurückgreifen.
Es gibt Menschen, die mir schaden. Die terrorisieren und mir angst machen, doch sind sie gerade in diesem Moment nett, blende ich aus, was für schreckliche Sachen sie vorher getan haben, sie werden wieder idealisiert. Dabei habe ich nicht einmal die Hoffnung dieser Mensch wird sich bessern, ich denke einfach nicht mehr über das nach, was war oder beschwichtige es. Alles wird verziehen, es ist nur noch wichtig, dass dieser Mensch da ist und nicht mehr geht.

Aber wenn genau dieser Mensch...oder eben auch mal ein Mensch, der es normalerweise gut mit mir meint, plötzlich schimpft oder mich weniger beachtet, wird dieser mit einem so abgrundtiefen und unverhältnismäßigen Hass bestraft...

Nun kann ich das reflektieren, doch in solchen Situationen ist dies nur begrenzt möglich, da dominieren die Gefühle des Augenblicks und alles andere wird ausgeblendet.

Es belastet mich schon sehr, ich hänge durch genau dieser Verhaltensart ununterbrochen in instabilen und wechselhaften Beziehungen und hänge Jahre an Menschen, die mir gar nicht gut tun, außer in diesen kleinen Moment, die aber nichts von all dem aufwiegen.

Was meint ihr? Kennt ihr das selbst oder wisst ihr woran das liegen könnte?
Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen.
 

Daoga

Urgestein
Es belastet mich schon sehr, ich hänge durch genau dieser Verhaltensart ununterbrochen in instabilen und wechselhaften Beziehungen und hänge Jahre an Menschen, die mir gar nicht gut tun, außer in diesen kleinen Moment, die aber nichts von all dem aufwiegen.

Was meint ihr? Kennt ihr das selbst oder wisst ihr woran das liegen könnte?
Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen.
Warum "mußt" Du ständig in Beziehungen hängen? Manchmal hilft es, längere Zeit frei und ungebunden zu sein, auf eigenen Füßen stehen, sein eigenes Ding zu machen, Selbstbewußtsein entwickeln, Fehler machen und sie aus eigener Kraft bereinigen, und danach kann man mit ganz anderen Vorbedingungen, einem viel besseren Selbstbewußtsein wieder an eine Partnerschaft denken.
Hör einfach auf, Dich an andere zu hängen. Ganz besonders wenn Du selber merkst, sie tun Dir nicht gut. Brauchst Du sie etwa? Wenn die Antwort nein lautet, dann trenn Dich, Problem gelöst, Sache beendet. So einfach ist das.
 
G

Gelöscht 114726

Gast
Es könnte in Richtung Borderline liegen. Kläre das schnellstmöglich mit einem Therapeuten, der dich darauf ausgiebig testen kann.
Danke für deinen Beitrag. :)

Was mich immer stark daran zweifeln lässt sowas in Betracht zu ziehen...Meinst du jemand mit einer Persönlichkeitsstörung kann das überhaupt so reflektieren? Also von sich aus auch wissen dass er genau diese problematischen Verhaltensweisen hat? Ich kenne mich ehrlich nicht so damit aus.

Warum "mußt" Du ständig in Beziehungen hängen? Manchmal hilft es, längere Zeit frei und ungebunden zu sein, auf eigenen Füßen stehen, sein eigenes Ding zu machen, Selbstbewußtsein entwickeln, Fehler machen und sie aus eigener Kraft bereinigen, und danach kann man mit ganz anderen Vorbedingungen, einem viel besseren Selbstbewußtsein wieder an eine Partnerschaft denken.
Hör einfach auf, Dich an andere zu hängen. Ganz besonders wenn Du selber merkst, sie tun Dir nicht gut. Brauchst Du sie etwa? Wenn die Antwort nein lautet, dann trenn Dich, Problem gelöst, Sache beendet. So einfach ist das.
Hey, auch dir danke. :)

Es ist schon so, dass ich das brauche und von mir aus auch nicht wirklich ändern kann. Ich habe furchtbare Angst davor eben diesen Menschen nicht zu haben, an den ich mich klammern kann und der mir ein wenig Stabilität gibt.
Dabei ist es nicht unbedingt "dieser eine Mensch", ich idealisiere schnell und häufig und dann erscheint es mir als wäre diese Person so perfekt, wie kein anderer davon.
Und dann ist es so, als wäre alles davon abhängig. Die Person muss dann gehalten werden, koste es was es wolle und man wird leicht paranoid, da man Risiken sieht und nicht möchte dass die Person geht.
Es wäre sehr schön, wenn ich so jemanden nicht mehr bräuchte und ich gebe dir völlig recht, dass es absolut besser wäre, es wäre nicht so. Ich fühle mich nicht frei.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Danke für deinen Beitrag. :)

Was mich immer stark daran zweifeln lässt sowas in Betracht zu ziehen...Meinst du jemand mit einer Persönlichkeitsstörung kann das überhaupt so reflektieren? Also von sich aus auch wissen dass er genau diese problematischen Verhaltensweisen hat? Ich kenne mich ehrlich nicht so damit aus.
Ist nicht unmöglich. Selbstreflektion und problematische Verhaltensweisen schließen sich nicht zwingend aus. Im Gegenteil: Es kann einen unterstützen sich Hilfe zu suchen. Jedoch wird es einen trotzdem nicht die Arbeit ersparen ^^
 

Daoga

Urgestein
Es wäre sehr schön, wenn ich so jemanden nicht mehr bräuchte und ich gebe dir völlig recht, dass es absolut besser wäre, es wäre nicht so. Ich fühle mich nicht frei.
Du kettest Dich selber an. Irgendein User in diesem Forum hat eine schöne Anekdote in der Signatur, so ein tibetischer Meister wird gefragt, wie man sich von seiner Vergangenheit befreien kann. Daraufhin klammert sich der Meister an einen Baum und jammert laut, wie kann ich mich von diesem Baum befreien? :LOL:

Mach Dir klar, was Du von den anderen erwartest - und dann, wie Du es selber, ohne Hilfe von anderen, kriegen kannst. Du wirst merken, meistens brauchst Du die anderen gar nicht. Als Kind ist man noch in starkem Umfang von anderen, sprich den Eltern abhängig - aber als Erwachsener kann man sein Leben selber und allein auf die Reihe bringen. Nur ganz selten "braucht" man wirklich andere. Und dafür muß man nicht zwanghaft Beziehungen eingehen. Lockere Freundschaften reichen auch.
 
S

Sagnienie

Gast
Die größte Krankheit unserer Zeit ist, daß die Menschen sich ungeliebt fühlen.
Einsam zu sein oder allein, sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Allein zu sein läßt einen verstehen, daß man selbst alles ist was man hat.
Du bist vielleicht umgeben von Anderen, aber betrachtest du wirklich einen von diesen Menschen als deinen Freund?
Wir kommen allein auf die Welt, wir leben allein, wir sterben allein.
Nur Liebe und Freundschaft können uns für einen Augenblick die Illusion verschaffen, nicht allein zu sein.
Es ist viel besser alleine zu sein, als in schlechter Gesellschaft.
 

Daoga

Urgestein
Es ist viel besser alleine zu sein, als in schlechter Gesellschaft.
Vor allem ist es nervenschonender. Es gibt so viel was man allein tun kann ... ich möchte das kreative Alleinsein in meinem Leben nicht missen. Wenn ich zwangsweise ständig mit anderen zusammenleben müßte, mich nie wirklich entspannen könnte, tun was ich will, nicht das was andere von mir erwarten, würde ich ausflippen.
 
G

Gelöscht 114726

Gast
Die größte Krankheit unserer Zeit ist, daß die Menschen sich ungeliebt fühlen.
Einsam zu sein oder allein, sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Allein zu sein läßt einen verstehen, daß man selbst alles ist was man hat.
Du bist vielleicht umgeben von Anderen, aber betrachtest du wirklich einen von diesen Menschen als deinen Freund?
Wir kommen allein auf die Welt, wir leben allein, wir sterben allein.
Nur Liebe und Freundschaft können uns für einen Augenblick die Illusion verschaffen, nicht allein zu sein.
Es ist viel besser alleine zu sein, als in schlechter Gesellschaft.
Danke für deine Antwort. :)
Mit dem alleine sein an sich, habe ich nicht einmal die größten Probleme, ich bin ständig zu Hause und gehe seltener raus, auch, wenn ich ganz gute Menschen im Umfeld habe. Aber ja...einsam fühle ich mich, auch unter ihnen.
Wenn es dann diesen einen Menschen gibt, wenn auch nur online, der alles versteht und mit dem ich rund um die Uhr schreiben kann, fühlt man sich gleich viel weniger einsam und verloren.
Meistens will ich nur wissen dass dieser eine Mensch da ist, auch, wenn man ihn nicht unbedingt da haben muss...einfach um diese Stabilität und dieses Zentrum zu haben und selbst vielleicht weniger "da sein" zu müssen und verschwinden zu dürfen.
Oftmals fühle ich mich als seie nichts von Wert und nichts real wenn es niemanden gibt, der dieses anerkennt. Manchmal möchte man auch einfach gar nicht mehr selbst existent sein und freut sich den anderen zu haben.
Es mag eine Illusion sein und diese mag letztlich mehr schaden als sie hilft.
Ich hoffe, dies irgendwann dann doch unterbrechen zu können und nicht mehr zu brauchen.
 

Daoga

Urgestein
Du schein nicht viel zu tun zu haben, wenn Du den ganzen Tag zuhause bist. Wie sieht es mit Beruf oder Hobbys aus? Wenn man Ablenkung hat, kreist man weniger um die eigenen Befindlichkeiten.
 

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