Was ist denn "voraussetzungslos"? Wir sind von unserer Evolution her mit den Sinnen ausgestattet, die wir zum Überleben brauchen - sehen, hören, schmecken, fühlen etc. -Ja, Atheisten vergessen "gerne", dass Denken nie voraussetzungslos ist. Gilt wohl auch für die Existenz und den Gebrauch der Sinne. Außer Gott ist vielleicht überhaupt nichts voraussetzungslos.
und dazu ein paar sehr nützliche Werkzeuge, nämlich unsere Hände - eine Rarität im Tierreich, vor allem wegen der beweglichen Daumen, die ein festes Greifen ermöglichen -
und das allerwichtigste, unser überentwickeltes Gehirn.
Beides zusammen ergab die Fähigkeit, Werkzeug aller Art zu benutzen, in viel stärkerem Maß als bei anderen Tieren, die ebenso Werkzeug benutzen können (Affen, Rabenvögel, Delphine etc.), und ebenso die Fähigkeit, über die Gegenwart hinauszudenken, sich an die Vergangenheit zu erinnern und Spekulationen über die Zukunft zu machen, wozu z. B. die Erkenntnis, daß es in gemäßigten Zonen auch hin und wieder mal Winter wird und dafür Vorräte angelegt werden müssen, wenn man nicht verhungern und erfrieren will, als hochgradige Überlebensnotwendigkeit zählt. In unserer Ur-Heimat Afrika, wo man nur zwischen Trocken- und Regenzeiten unterscheidet, aber das ganze Jahr über was zu essen zu finden oder zu erjagen ist, war das noch nicht so nötig.
Und last but not least, die Sprache. Die es ermöglichte, Wissen und Erfahrungen nicht nur per Erbgut, sondern immateriell, durch Hörensagen, weiterzugeben. Wie wir heute wissen, ein Ergebnis einer zufälligen Mutation auf einem bestimmten Gen, das beim Menschen anders gestaltet ist als bei seinen nächsten Verwandten, den Menschenaffen, die nicht sprechen können.