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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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Peter1968

Aktiver Nutzer
Dann gibt es USA, Canada, Australien oder Schweiz. Als ob ich dann noch in diesem Loch bleibe. Die Leistungsträger werden auswandern, wenn die Löhne nicht massiv anziehen,wobei die Preise genauso anziehen werden. Heißt für Hauptschüler, dass alles beim alten bleibt, nur das man weiter ungebildete Menschen ins Land einlädt. 😘
Ich denke dies ist sehr abwertend. Es gibt in unserer Gesellschaft wahrlich genug Hauptschüler die mehr Leistungsträger sind als manche Oberschüler. Gerade im Handwerk wo dann manche "hoch gebildete" nicht mal einen Nagel in die Wand bekommen und sehr froh sind das solche Leute ihnen viel Arbeit abnehmen und diese auch noch gut erledigen.
In manchen Ländern sind diese als Einwanderer auch angesehener als viele hoch studierte, da sie einfach gebraucht werden, beispiel Canada, da hat man teilweise als Dachdecker bessere Chancen als alle anderen.
Von der Idee des BGE halte ich auch eher Abstand.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Deien Bednken sind ja richtig. Und bevor ich etwas mache sollte ich gründlichst nachdenken.
Aber ich finde Du dramatisierst etwas.
Mal etwas beherzt an einigen Schrauben drehen, wird unseren Untergang bedeuten, zumal sie sich ja auch wieder zurück drehen lassen.
Hmm,

ich bezweifle, dass sich derartige (Fehl-)Entscheidungen rückgängig machen lassen. Beispiele sind hierfür die zu schnelle Abschaltung und dauerhafter Rückbau aller Kernkraftwerke und die massenhafte Migration von bildungsfernen Menschen ab 2015. Nichts davon ist mehr zu revidieren. Man kann bestenfalls daraus lernen und für die Zukunft die richtigen Maßnahmen ableiten, welche gleiche Fehler verhindern.

Den Menschen eine eingeführte 4-Tage Woche oder ein BGE wieder wegzunehmen, würde massive Unruhen nach sich ziehen. Keine Partei hätte den Mumm, sowas zu entscheiden, weil sie die nächsten Wahlen zwangsläufig verlieren würde. Dagegen war der Widerstand bei der Einführung von Hartz4 harmlos. Und wir alle wissen was mit der SPD, einer damals eigentlich soliden bürgerlichen Partei mit Wurzeln in der Arbeiterschaft, danach passiert ist. Obwohl die Agenda 2010 ein durchaus logischer und notwendiger Schritt war, weil es anders einfach nicht mehr ging.

Einfach etwas zurückdrehen... wäre schön, wenn es so einfach wäre...
 

Styx.85

Aktives Mitglied
In manchen Ländern sind diese als Einwanderer auch angesehener als viele hoch studierte, da sie einfach gebraucht werden, beispiel Canada, da hat man teilweise als Dachdecker bessere Chancen als alle anderen.
Von der Idee des BGE halte ich auch eher Abstand.
Da ist absolut etwas Wahres dran. Auch als in Deutschland ausgebildeter Pfleger hat man international quasi freie Wohnsitzwahl.
 

Daoga

Urgestein
Aber wer würde in BGE-Zeiten den Streß mit Schulprüfungen, Ausbildung und vor einem Chef kuschen müssen überhaupt noch auf sich nehmen? Gerade für Jugendliche ist ein Betrag von 1000 Euro BGE eine riesige Summe, wenn man bei Muttern wohnt und von ihr sowieso durchgefüttert wird - reines Geld zum verbraten für Klamotten und anderes, Luxusleben pur.
Und da Jugendliche selten an die Zukunft denken, meinen sie, so auf ewige Zeiten ohne alle Verpflichtungen, ohne Arbeit, im gemachten Nest leben zu können.
Für den Nachwuchs im Arbeitsleben würde ich in BGE-Zeiten absolut schwarz sehen.
Außer man macht kein "bedingungslos", sondern läßt ein (B)GE erst im höheren Lebensalter anlaufen, bei Leuten die sich schon eine gewisse Zeit im Arbeitsleben bewährt haben - sagen wir 20 Jahre Minimum. Ältere Leute tun sich bekanntlich schwerer, noch mal im Beruf neu anzufangen, wenn die alte Firma pleite macht. (B)GE somit eher als vorgezogene Frührente, nicht für die Finanzierung jugendlicher Faulpelze.

Denn was passiert wenn Jugendliche nicht in Schule oder Ausbildung gebunden sind, sehe ich zu Ferienzeiten täglich in den Fußgängerzonen Nürnbergs, wo sich die Jugendlichen oft rottenweise herumtreiben, saufen (keine Ahnung wo der Alk herkommt, aber irgendein volljähriger Trottel findet sich immer, der ihnen welchen besorgt) und wenn man Pech hat, die Vorbeigehenden belästigen. Weil sie halt nix zu tun haben, abhängen und zu faul sind, sich irgendwie nützlich zu machen. Und dann fragt man sich noch, warum in diesen Zeiten das Maß an Vandalismus regelmäßig kräftig steigt, wenn die jugendlichen Kraftmeier ihren Dampf an allem was des Weges kommt auslassen. Oder warum in den Parks jede Nacht Remmidemmi ist, (verbotene) Lagerfeuer angezündet werden, zum großen "Vergnügen" der Anwohner und der Polizei, die am laufenden Band kontrollieren muß.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Aber wer würde in BGE-Zeiten den Streß mit Schulprüfungen, Ausbildung und vor einem Chef kuschen müssen überhaupt noch auf sich nehmen? Gerade für Jugendliche ist ein Betrag von 1000 Euro BGE eine riesige Summe, wenn man bei Muttern wohnt und von ihr sowieso durchgefüttert wird - reines Geld zum verbraten für Klamotten und anderes, Luxusleben pur.
Und da Jugendliche selten an die Zukunft denken, meinen sie, so auf ewige Zeiten ohne alle Verpflichtungen, ohne Arbeit, im gemachten Nest leben zu können.
Für den Nachwuchs im Arbeitsleben würde ich in BGE-Zeiten absolut schwarz sehen.
Auch durchaus ein interessanter Aspekt den du hier ansprichst.

Demotivation der Nachfolgegeneration schlichtweg durch Reichtum...

Selbst wenn die Jugendlichen kein BGE für sich bekommen würden , weil es eine Altersobergrenze gibt, würden sie indirekt durch das BGE von Eltern und Großeltern profitieren, was zu dem führt, was du beschreibst.

Armut, oder für Deutschland besser ausgedrückt "die Abwesenheit umfangreichen Wohlstands" ist immernoch die Hauptmotivation für Anstrengungen und Wertschöpfung. Der Wunsch danach mit seiner Peer-Group mindestens "mitzuhalten" ist ebenfalls nicht zu unterschätzen und hat schon ungeahnte Kräfte in dem einen oder anderen mobilisiert...
 

Xylo

Mitglied
Ich denke dies ist sehr abwertend. Es gibt in unserer Gesellschaft wahrlich genug Hauptschüler die mehr Leistungsträger sind als manche Oberschüler. Gerade im Handwerk wo dann manche "hoch gebildete" nicht mal einen Nagel in die Wand bekommen und sehr froh sind das solche Leute ihnen viel Arbeit abnehmen und diese auch noch gut erledigen.
In manchen Ländern sind diese als Einwanderer auch angesehener als viele hoch studierte, da sie einfach gebraucht werden, beispiel Canada, da hat man teilweise als Dachdecker bessere Chancen als alle anderen.
Von der Idee des BGE halte ich auch eher Abstand.
Abwertend ist dies nicht zu sehen. Ich komme selbst aus dem Handwerk und weiß, dass ein Handwerker mehr wert ist, als 1 Mio Genderwissenschaftler, 2 Architekten, 1 Mio Philosophen und 500 Tsd normale Bürojobs. Nur wird man nicht entsprechend danach bezahlt, womit ich mich dann vom Metallhandwerk verabschiedet habe. Mich hat man versucht durch drei Migranten zu ersetzen, (Betriebsbedingte Kündigung, und nun gehts mit dem Laden bisschen Berg auf, nur da will keiner arbeiten, somit kannst du nur Menschen mit wenig Bildung reinholen. Und Handwerk mit wenig Bildung ist immer eine Katastrophe) hat aber nicht geklappt. Anstatt 12,81€ gib jedem von denen 10€x3=30€ gesamt. Ich habe mich kaputt gelacht, als ich das von einem ehemaligen Arbeitskollegen gehört habe musste ich mich totlachen. Als ich noch dort war, hatten wir auch Migranten. Selbst wenn diese umsonst arbeiten würden, wären sie zu teuer. Die haben die Teile geschliffen(Komplett versaut, Kerbwirkung, stark ins Material rein geschliffen usw), ich sollte diese in den nächsten Schritten in Ordnung bringen, und danach Richten und Kennzahlen einschlagen. Was habe ich gemacht? Habe nur gerichtet und Kennzahlen eingeschlagen, wenn der alte solche Leute einstellt, soll er auch deren Dreck selber wegmachen. Resultat, Reklamation aber ist mir egal,arbeite da nicht mehr, und auch vorher war es mir egal. Stell vernünftige Leute ein, oder wunder nicht nicht, wenn du mit deinen Arbeitern kein Geld verdienst, da selbst wenn sie umsonst arbeiten zu teuer wären. Handwerk ist Dreck, aber etwas für Hochqualifizierte, nur nie wird danach bezahlt. Als Handwerker kannst du dir deinen Stundenlohn mittlerweile aussuchen, und wenn keiner diesen zahlen will, einfach Industrie. Noch ein Handwerker weniger. Durch die Migranten wollte man die Löhne im Handwerk noch weiter senken, aber man hat diese erhöht, da nun fließend Deutsch gefordert wird seitens der Arbeitgeber, da selbst der letzte Ausbeuter verstanden hat, dass man mit denen den Stundenlohn nicht senken kann. Diese Menschen sind nicht die gleichen wie die aus dem Osten. Die aus dem Osten sind Arbeitstiere, haben Gebäude aufgestellt, da schlackert der Deutsche Handwerker mit den Ohren. Der Arbeitgeber im Handwerk ist ein Träumer und Ausbeuter. Handwerker durch die zu ersetzen, die absolut keine Schule von Außen gesehen haben funktioniert halt nicht. Und die Menschen aus dem Osten lassen sich auch schon lange nicht mehr verheizen. Anfang des Mauerfalls haben die sich verheizen lassen, aber diese Zeiten sind vorbei. Das sind ehrliche, gebildete und gern geschätzte Menschen, die mit einem Deutschen Arbeitnehmer gleichgestellt sind. Nun sucht man halt andere, um die Stundenlöhne zu senken. Da hat man genau die falschen ins Land geholt. Selbst die Polen kommen nicht mehr nach Deutschland, da das Lohngefüge beinah das gleiche ist. Die Polen mit wenig Qualifikation gehen nach Norwegen oder Schweiz zum arbeiten. Als Handwerker kann man sich nun rächen für die Ausbeutung 1990-2005. Nun kann man unverschämte Stundenlöhne verlangen. Wenn der Arbeitgeber diese nicht zahlen will, sagt man ihm frech: Dann such dir doch jemand anderen, du kriegst von mir in wenigen Wochen die Kündigung. Das sind nun endlich gute Zeiten für Handwerker. Trotz Corona werden Handwerker und Industriearbeiter gesucht, zumindest bei mir in NRW. Man liest förmlich die Hilfelosigkeit in der Stellenbeschreibung im Handwerk. Anstatt bis 12,50€ Brutto die Stunde wie vor wenigen Jahren, sind die meisten bereit, 13 bis 14€ zu bezahlen. Ist aber auch kein Geld, musst mit 20€ fordern, wenn man sich bewirbt.

Es stimmt ,dass man mit einer Ausbildung die in der Medizin, Metall und Elektrobranche gut gefragt ist im Ausland. Das ist auch der Grund, warum auch immer mehr Leistungsträger auswandern.

Es ist nichts abwertend, nur meine Erfahrung. Habe mit Handwerkern verschiedenen Bereichen zusammengearbeitet. Alle haben ihr Handwerk verstanden, und sind ehrliche Menschen. Ohne die hätte ich das Handwerk direkt nach der Lehre geschmissen, habe mir aber 2 Jahre als Geselle angetan.
 

Daoga

Urgestein
Das BGE würde der falschen Personengruppe, nämlich den Faulpelzen und sowieso Asozialen, ein Luxusleben bescheren, für das alle anderen, die noch was arbeiten, mit zahlen müßten.
Das tun sie zwar jetzt schon, für die Hartzer mitzahlen, aber zumindest wird den Faulpelzen mit allen möglichen Auflagen das Leben nicht zu einfach gemacht.
Wohlgemerkt, ich habe nichts dagegen, wenn Leute die wirklich arbeitsunfähig sind, über Grundeinkommen eine bessere Versorgung bekommen als jetzt, wo man vor dem Kaputtgehen der Waschmaschine oder der Rechnung für die Heizung im Winter zittern muß - Hartz (mit Sanktionen) soll wirklich nur für die Arbeitsfähigen, aber ggf. -unwilligen da sein. ... aber auch mehr Anerkennung für Leute, die jahrzehntelang gearbeitet haben, aber nicht viel verdient. Die verdienen es nicht, auf ihre letzten Jahre finanziell mit ewigen Hartzern in einen Topf geworfen zu werden.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Arbeit ist nicht für alle da, nur noch für qualifizierte. Für alte, kranke und Menschen ohne Bildung bedeutet es ein Leben in Würde. Zudem werden Maschinen den Mensch ersetzen. Wir werden überflüssig.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Das ist echt zum kringeln hier...
Hochmotivierte Leitungsträger die sich die Zeit in einem Hilferufforum totschlagen müssen und Hilfsbedürftigen sog. 'minderleistern' nicht das schwarze unterm Fingernagel gönnen...

Ich hab mich jedenfalls beworben für die Studie.
Auch wenn die Chancen ausgewählt zu werden verschwindend gering sind...
120 von 1 Mio.
 

Old Flow

Aktives Mitglied
Aber wer würde in BGE-Zeiten den Streß mit Schulprüfungen, Ausbildung und vor einem Chef kuschen müssen überhaupt noch auf sich nehmen?
Alles gut betrachtet und aufgedröselt. 👍
Aber den zitierten Satz finde ich jetzt interessant.
Lernen sollte Spaß und keine Stress machen. Und lernen kann auch Spaß machen.
Und warum sollte ich vor jemanden kuschen?
Ich halte einen gepflegten und respektvollen Umgang für sinnvoller.
Ich meine es ist doch kein gutes Zeichen, wenn jeder schon zig " gute " Gründe sieht, sich aus der Arbeitswelt zu verabschieden.

Läuft da schon etwas falsch?
Arbeit dient dem Broterwerb.
Arbeit ermöglicht mir einen erfüllende Freizeitgestalltung
Sie bietet soziale Kontakte, Erfüllung und Bestätigung.
Bei der Arbeit bin ich in der Lage zu lernen.
Usw.
Jedenfalls, sollte es so sein.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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